Julius Bachmann: Hochpreiscoaching als Geschäftsmodell
High-Price Coach *katschiiing*
Julius Bachmann ist Hochpreis-Coach und damit ziemlich erfolgreich. Bevor er in die Coaching-Szene geschlittert ist, war er als Investor im Venture-Capital-Bereich unterwegs. 💰
Heute coacht er größere Unternehmen und erarbeitet mit ihnen Themen wie Visionen, Teamführung oder Systeme & Prozesse. Julius plant sogar sein erstes Buch und beschäftigt sich mit KI (und wie sie in seiner Bubble angewendet werden kann). 😎
Wie Julius sein Coaching-Business im High-Price-Segment aufgebaut hat und welche Rolle Content eigentlich bei ihm spielt, hörst du in der neuen Podcast-Folge! 🎧
Mehr zu Julius findest du hier:
Weitere Links zur Folge:
Folge 0210: Buchwochen-Abschluss: Sind "Themenwochen" in einem Podcast anstrebenswert?
Folge 0017: Mit Youtube-Tutorials zum ausgebuchten Agentur-Kalender (mit Nikolaus Kolba)
Folge 0014: #Creatorpop: Lifestyle-Inflation - werden DEIN Business und Leben immer teurer!?
Folge 0116: Batchen: So geht mehr Content in weniger Zeit
Hör dir das Interview mit Julius jetzt in Folge #0225 des Creatorway-Podcasts an:
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Uneditiertes Transkript zur Folge:
Victoria Weber (00:00.924)
So, Julius, jetzt stell ich dir mal direkt am Anfang die plakative Frage, wie wird man denn Hochpreis-Coach bzw. wie bist du das geworden und was bedeutet das überhaupt, wenn man das so diffident möchte?
Julius Bachmann (00:13.502)
Hochpreis-Coach bedeutet, glaube ich, allererstes Mal, dass Leute, wenn sie deinen Namen hören, sagen, von dem habe ich schon mal gehört, der ist megateuer, da habe ich mich gar nicht informiert. dem bin ich gar nicht erst hingegangen. Das sind in der Tat Reaktionen, die ich hier und da schon bekomme oder andere Leute, die mir so zeigen, guck mal, der Name wurde in dieser WhatsApp-Gruppe erwähnt und hat sich aber doch keiner gewähnt. Wenn die also schon ein bisschen die Reputation vorauseilt, das ist jetzt eher so...
die obere Schublade, wenn du das möchtest, wenn du dir das leisten möchtest. Aber der Weg dahin ist natürlich Schritt für Schritt. Keiner fängt an und sagt, ich bin Hochreiß-Coach, zahl mir 1000 Euro die Stunde, jetzt, sofort. Bald habe ich auch meine Ausbildung fertig. Es war in der Tat aber so, dass ich schon zu Beginn meiner Tätigkeit als Executive-Coach gesagt habe, ich konzentriere mich auf eine ganz bestimmte Nische.
Victoria Weber (00:44.86)
Mhm.
Victoria Weber (00:59.548)
Das Pitch.
Julius Bachmann (01:13.288)
Und wenn ich außerhalb dieser Nische arbeite, dann fange ich auch gar nicht erst an, über Kosten und Preise Gedanken zu machen. Das heißt, Und als ich meine Ausbildung gemacht habe, in den meisten guten Coaching-Ausbildungen, die dauert dann irgendwie ein Jahr oder zwei, da musst du mit echten Leuten irgendwo in deinem Umfeld arbeiten. Und es war freigestellt, ob wir dafür schon Geld verlangen wollen. Da war ich ja schon irgendwie zehn Jahre in meiner Karriere rein - Komm gleich dazu -
was ich davor gemacht hatte. Und da habe ich aber damals einfach gesagt, ich möchte das ihr spendet, aber ich werde kein Geld dafür nehmen. Und bin dann, als ich eine Ausbildung fertig hatte, mit einem relativ klaren Pitch reingegangen und habe dann durchaus auch schon, heute würde ich nicht mehr sagen, hohe Preise verlangt, aber für mich war das der Wahnsinn, was ich damals verlangt habe. 1500 Euro im Monat. so, Gott, das wird mir niemand abkaufen. Heute ist das
dreimal so viel. sozusagen da geht es los. Und das sind es aber auch schon
sechs Jahre. Und in der Zeit habe ich mich da hochgetastet. Ich habe aber eben nicht und ganz bewusst nicht angefangen so, wir können ja bei 61 Euro die Stunde anfangen und dann gehen wir 63 Euro. und es gibt natürlich Leute, mit denen arbeite ich, die sagen, Julius, sorry, das ist überhaupt nicht denkbar. Und an der Stelle sage ich ja, cool, dann
Was ist denn für dich irgendwie machbar oder wir machen das auch einfach so? Aber da habe ich halt nur einen Kunden irgendwie oder zwei im Jahr und die anderen 40 die zahlen normale Preise, Vollpreise, genau. Das kann ich mir dann leisten, dann kann ich mit jemandem arbeiten, der irgendwo in einem Verband arbeitet oder in einem NGO oder irgendwie einen Künstler oder sowas, was mich auch interessiert, was ich spannend finde.
Victoria Weber (03:05.276)
Vollpreis.
Julius Bachmann (03:18.926)
Ich einfach gesagt, ist eine coole Herausforderung, das eine coole Person, hab ich Bock drauf, aber da muss ich jetzt nicht Geld dran verdienen. jetzt aber noch mal kurz zurückzugehen, woher kam ich? Ich hab nicht nach dem Abi eine Coaching-Ausbildung gemacht und dann gesagt, jetzt bin ich High-Price-Coach, gib mir die Rolex und los geht's, sondern ich hatte eine andere Karriere. Und diese andere Karriere, das war als Investor, ich hab Venture Capital Investments getätigt, sprich in so Startups investiert.
Finanztechnologie, Start-ups. Und das einige Jahre gemacht und dann als interim Finanzchef gearbeitet. Und das war sozusagen die Rampe, auf der ich schon hochgelaufen bin und auf der Basis, ich dann diese Coaching-Selbstständigkeit anschließen konnte. deswegen sage ich auch allen Menschen, die zu mir kommen und sagen, Julius, sag mal, wie hast du dein Coaching-Business aufgebaut? Und ich habe ich habe da weiter gemacht, wo ich aufgehört habe.
bloß ich habe meine Dienstleistung verändert. Aber das ist immer noch die gleiche Audience. Meine Audience von früher ist meine Audience von heute. Das ist als ein roter Faden. wenn jemand in Coaching und Beratung als Dienstleistung reingehen möchte, dann ist das Beste immer zu versuchen, die bestehenden Netzwerke anzuzapfen, gerade wenn es Hochpreisthemen.
Das ist was anderes, wenn man sagt, macht niedrigpreisige Sachen, viele, viele Menschen erreichen. Das könnte ich nicht mit meiner Dienstleistung. Viele, viele Menschen interessieren sich nicht die Bohnen für das, was ich mache. Zu Recht.
Victoria Weber (04:55.004)
Mhm. Und das heißt aber auch, dass du natürlich auch diese Expertise mitbringst, weil das ist ja auch so ein bisschen was und das ist wahrscheinlich auch das, was ein paar Leute jetzt an diesem reißerischen Titel hier dieser Folge denken, so ja Hochpreiscoaching. Da denkt man sich eben diese ganzen Instagram. Meistens sind es ja Dudes, würde ich sagen, die dann eben so 20 sind. Von denen habe ich auch gefühlt jede Woche so ein paar, die mir dann Sachen pitchen wollen und sagen so, hey, wer hat jetzt keine Ahnung, wie viel stelle ich? Da ist ja meistens auch nicht so viel dahinter. Das heißt, du hast ja eben schon gesagt, das ist eben quasi aus was gekommen, wo du auch drin warst, wo du
Julius Bachmann (05:08.526)
Mhm. Mhm.
Victoria Weber (05:24.572)
Ich habe hier gerade mal gerade dein LinkedIn aufgemacht, wo irgendwie gefühlt so 16, nee, 18, nee, 23 Experiences sind, wo du schon überall warst und was du schon advised hast und wo du coach in Residence und Venture Partner und... Also, kannst du dir das also überhaupt merken, dass du alles schon gemacht hast? Nee.
Julius Bachmann (05:40.078)
Nee. Nee. Also als du gerade 16 oder 23 gesagt hast, dachte ich mir, hoffentlich fragst du mich jetzt nicht die eine oder die andere Station mal aufzubeten.
Victoria Weber (05:48.38)
Ich frage dich jetzt, was hast du im Herzen 2000? Nee, Quatsch.
Julius Bachmann (05:51.406)
Ja, also das kommt natürlich schon von einer gewissen echten Erfahrung. Denn Coaching, so sehr man dann irgendwie auf LinkedIn oder Instagram oder an sonst welchen Kanälen auch rumtournt, so ein Coaching-Geschäft ist wahnsinnig schnell zerstört, wenn du schlechte Arbeit machst. Und das ist für mich das Aller, Allerwichtigste, dass meine Kunden happy sind. Und es geht so weit, dass ich meine Kunden kündige.
Wenn ich merke, die nächsten zwei Monate könnte ich nicht mehr in dem Maße Qualität bringen, wie ich es in den letzten Monaten gebracht habe. Dann sage ich, hey, Victoria, ich glaube, wir sind jetzt mal am Ende unserer Reise angekommen. Ich finde es super, was du alles geschafft hast. Wenn du wieder neue Themen hast, melde dich. Bis dahin machen wir eine Pause. Du kannst mich auch zwischendurch mal anrufen, aber bis dahin machen wir erst mal eine Pause. Und dann bist du so, das war mega geil.
Und irgendwann hat er gesagt, es ist irgendwie genug, aber ich kann da immer zurückkommen. Dann kann ich dich nämlich auch mal anrufen und sagen, ähm, die Laura interessiert sich gerade an einer Coachingzusammenarbeit. Und mir kannst du mal als Referenz einspringen. Und so funktioniert mein Vertriebsprozess im Großen und Ganzen. Ich connecte mein Konnekt.
Victoria Weber (07:10.562)
Das war jetzt schon das Geheimnis, was gedroppt wurde in diesem Podcast, der Vertriebsprozess.
Julius Bachmann (07:15.08)
Ja, also hier sind zwei Sachen. ist, ich muss wahnsinnig schnell sein. Wenn jemand sagt, heute suche ich nach einem Coach und jetzt schreibe ich diesem Typen, diesem Julius, der wurde mir irgendwie empfohlen, dann muss der Julius aber innerhalb von 48 Stunden antworten. Und ich sage das, ich beiße mir gerade auf die Zunge, ich habe gestern eine Interessentin geantwortet und die hat letzten Freitag, heute ist glaube ich Donnerstag, die hat sich letzten Freitag bei mir gemeldet und da war ich ehrlich gesagt schon zu spät. Für meine eigenen Standards, weil wenn ich
einen Coach anschreibe. Auch ich, ich arbeite mit mehreren Coaches für mich. Wenn ich dann eine Person anschreibe, dann ist das für mich schon so, ich weiß nicht, ob die mit mir arbeiten will. Die schaut ja schon ganz schön krass aus. Meine Coach heißt Jessica. Ich dachte mir so, weiß ich jetzt nicht. Und das hat mega freundlich zurückgeantwortet, voll cool, dass du dich meldest. Das ist ja spannend, was du machst. Ich sehe da total die Anknüpfungspunkte. Und das ist für mich dann schon so,
Ah, geil, die nehmen es nicht irgendwie ernst. Ich glaube, das könnte was werden. Mit der habe ich dann angefangen zu arbeiten. Erstens, die Schnelligkeit, der Antwort. Und dann ist es in der Tat, ich muss sehr, gut verstehen, was die braucht. Ich sage in vielen Fällen auch, du, ich glaube, das passt bei uns nicht zusammen. Wenn du acht Mitarbeiter hast, dann ist die Art von Arbeit, die ich mache, und da red ich gar nicht über den Preis, da ist die Art von Arbeit, die ich mache, bei dir nicht sinnvoll investiert. Aber ich habe hier drei andere Leute,
Victoria Weber (08:16.188)
Mh.
Julius Bachmann (08:44.458)
Mit denen solltest du mal sprechen, die kenne ich alle gut, sind super. Sprich doch mal mit denen. Vielleicht findest du da was. Und ich sicke ungefähr genauso viele Interessenten weiter, wie ich dann selber annehme. Wenn ich sage, möchte die selber gewinnen, dann sage ich, sprich doch mal mit der Victoria oder dem Jan oder sonst was, die haben mit mir schon gearbeitet oder arbeiten gerade mit mir. Die können noch mal ein bisschen mehr erzählen, wenn ich nicht im Raum bin, was das eigentlich bedeutet und was sie da eigentlich rausziehen aus dieser Arbeit.
Victoria Weber (09:13.803)
Voll spannend. Nun bin ich ja bei dir nicht quasi im Coaching drin, deswegen glaube ich, dass es voll spannend wäre für alle mal zu hören, was denn da eigentlich so passiert. Also wie kann man sich das vorstellen, wenn man jetzt, bzw. kannst du mal ganz kurz, hast eben gesagt, die Zielgruppe, die du nicht hast, sind Leute mit acht Mitarbeitern. Was ist deine Zielgruppe, damit auch alle dabei sind? Welche Leute du so ansprichst?
Julius Bachmann (09:30.158)
Ja, meine Zielgruppe sind Gründer, Gründerinnen, CEOs mit 50 und mehr Mitarbeitern, am oberen Ende mit so 500 bis 700 Mitarbeitern. Das heißt, es sind Unternehmen, die jetzt noch nicht notwendigerweise irgendwie an der Börse gelistet sind, sondern die sind in den Händen von entweder Investoren. Ich war selber Investor, deswegen kenne ich diese Dynamik. Oder in den Händen der Gründerinnen und Gründer, die das selber aufgebaut haben.
Aber haben schon eine signifikante Größe erreicht und haben auch schon signifikant Umsatz. Woran arbeite ich dann? Ich arbeite relativ viel an der Frage, wie führe ich mein Team und was sind eigentlich die Teamdynamiken, die ich ganz bewusst verändern möchte oder muss, damit das Unternehmen sich vorwärts bewegt. Aber auch an so Fragestellungen wie, mich triggern immer wieder die gleichen Themen.
Woher kommt das eigentlich? Wie kann ich das in meinem Führungsalltag oder in meinem Unternehmeralltag verändern? Es sind zwei Sachen. Das eine ist immer so, wenn ich wieder den Trigger fühle, dann mache ich jetzt morgen was anderes als gestern. Aber auch, wie verstehe ich eigentlich, woher diese Verhaltensweisen kommen, die mich so nerven an mir selbst? Und das war jetzt gerade auch so im Abriss die Session, die ich heute Morgen gemacht habe und die Session, die ich gestern Nachmittag gemacht habe.
im Blick auf das Team und einmal im Blick auf die Person an sich. Und die Art und Weise, wie ich darüber nachdenke, Es gibt so drei Säulen, die ich immer versuche abzudecken. Die eine ist die Klarheit, mit der die Menschen, also meine Kunden und Kundinnen, durch das Leben gehen, nicht nur in ihrer Firma wirksam sind, sondern in ihrem Leben wirksam sind. Die Klarheit, das sind so Sachen wie, welche Grundüberzeugungen, Werte, Prinzipien habe ich
im Unternehmen, welche Vision habe ich, aber auch in meinem Leben, welche Vision habe ich denn außerhalb von meinem Unternehmen? Wie setze ich das dann um? Du hattest letztens mal über Zielsetzung in deinem Podcast gesprochen. Das ist auch viel Thema. Persönliche Zielsetzung, wie auch Zielsetzung in der Firma. Das ist Klarheit. Dann kommt das Thema auf Englisch. Leverage, auf Deutsch Hebelwirkung. Wie schaffe ich es, möglichst viel Output mit dem Input zu erzählen, den ich habe?
Julius Bachmann (11:58.286)
Wie schaffe ich es, smart statt nur hart zu arbeiten, weil die meisten meiner Kunden und Kundinnen, sind am Limit, die arbeiten hart. Da geht nicht noch härter, gemessen in Stuttgart zum Beispiel. Da geht es dann ganz, ganz viel Systeme und Prozesse. Da geht es ab und zu mal darum, Kapitalbeschaffung, Investoren. Das ist aber ehrlich gesagt ein ganz kleiner Teil.
kannst Hebel schaffen, indem du Produkte baust. Das machen die meisten Kunden, weil die sind ja Unternehmerinnen und Unternehmer und vor allem im Tech-Bereich. Und dann geht es aber vor allem Team. es noch mal zusammenzufassen, Hebelwirkung bekommst du über Kapital, über Code, also Produkte, über Systeme oder Prozesse und über Team. Und ich arbeite vor allem an Systeme und Prozessen und an Team. Und die dritte Säule ist Resilienz.
Weil es hilft ja nichts, wenn ich ganz klar weiß, wo ich hin will und ich habe irgendwie einen dollen Hebel und Kapital und Leute und so weiter. Aber mich hat es aus den Schuhen gehauen letzte Woche und ich komme nicht mehr aus dem Bett. Deswegen Klarheit, Leverage, Resilienz. Das sind die drei Themen, die ich immer versuche abzudecken.
Victoria Weber (13:15.452)
Das klingt, als würde man relativ viele Stunden brauchen, überhaupt in einer anderen Weise durch diese Themen durchzukommen.
Julius Bachmann (13:21.166)
Ja, also...
Ich sehe die Zusammenarbeit im Coaching-Rahmen als ein Investment. Und das Investment muss immer maximal ... return-zurückbringen. Danke. ist grad schon mal nicht ein Fall. Das muss ich maximal rentieren. Und das heißt, dass manche Sachen ... Du bist doch smart. Du kannst doch an denen auch alleine arbeiten. Wir picken uns die raus, wo du sagst, da knabber ich schon seit Monaten dran und ich krieg's irgendwie nicht durch. Und dann nehmen wir uns das.
Victoria Weber (13:34.748)
quasi.
Victoria Weber (13:50.274)
Ich glaube, da hat jetzt in diesem Moment jeder so seine Themen im Kopf so und denkt so, mhm, ja. Weil es ist ja, bei manchen ist man einfach so voll der Pro und da macht man alles voll cool und ist so voll der, ja ja, da. Und bei manchen Sachen denkt man sich so, alter, wieso kriege ich dieses Thema nicht in den Griff? Es ist manchmal auch voll lächerlich, was man für ein Thema noch hat, so,
Julius Bachmann (13:53.656)
Und genau. Genau.
Hallo.
Julius Bachmann (14:05.71)
Ja, ne und das, wenn du so einen spirituellen Teacher hast, sagt dir, naja, das Leben wird dir halt immer wieder die Themen aufs Tablett legen, die du lernen musst, bis du sie gelernt hast. Und dann gehst du zum nächsten Thema. So, super, Level 1 erreicht, so, und jetzt kommst auf Level 2. Wenn Kunden zu mir kommen, ist die erste Session im Kickoff.
Da gucken wir uns mal an, was so die Themen insgesamt sind. Auf der persönlichen Ebene, auf der Beziehungsebene, das kann private oder berufliche Beziehungen sein, und auf der meistens Business-Ebene. Als Coach würde man System-Ebene sagen, ja, aber bei meinen Gründen ist das meistens die Firma. Und da kommen immer 10 bis 15 Themen raus. Also egal, ob das eine Person ist, die 500 Mitarbeiter hat,
Victoria Weber (14:56.87)
Oha.
Julius Bachmann (15:03.198)
oder 62, es sind immer irgendwie 10 bis 15 Themen, die innerhalb der ersten fünf Minuten auf die Post-its fließen. Und dann fangen wir die mal an, aufzukleben. Und dann schauen wir mal, wie sind die miteinander verbunden? Wo sind wahrscheinlich die Punkte? Wenn wir die angreifen, dann können wir ganz viele andere Sachen auch schon so bisschen indirekt beginnen zu lösen. Und da fangen wir an. Und wenn du dann zwei Wochen später kommst, dann hat sich ja dein Leben schon wieder ein bisschen verändert. Das ist so, wie wenn du zum Chiropraktiker gehst.
Dann macht es dann knacke, knacke, knacke, genau. Und auf einmal kriegst du Muskelkarte, weil sich alles irgendwie neu anpasst. Du kannst dich wieder anders bewegen. Aber drei Tage später hast du noch Muskelkarte. Der Schmerz ist jetzt woanders. Und wenn es noch nicht besser ist, dann kommst du noch mal zurück. So organisch ist ja auch die Entwicklung der Themen meiner Kunden. Und wenn die zurückkommen, dann sind die Themen schon wieder leicht anders. Und dann gucken wir uns...
Victoria Weber (15:33.788)
kann man knacksen.
Julius Bachmann (15:59.31)
Jetzt nicht nochmal irgendwie 15 Sachen an, aber dann ist schon die Frage, guck mal, hier sind unsere Roadmap. Was ist denn heute am relevantesten? Wo können wir heute richtig weiterkommen? Weißen Leute haben eine sehr klare Vorstellung.
Victoria Weber (16:14.816)
Das ist tatsächlich dieses Problembewusstsein, dass man halt checkt, wo es im Agen liegt. Das hat man ja meistens wirklich schon selber. Und manchmal will man sich damit aber auch nicht beschäftigen. Und manchmal denkt man halt so, okay, ich muss da jetzt drüber hinwegkommen, weil sonst hält mich das zu sehr auf. Das ist wahrscheinlich dann auch oft so dieser Auslöser, oder?
Julius Bachmann (16:19.425)
Mhm.
Julius Bachmann (16:31.0)
Absolut. Und wenn du dich nicht damit beschäftigen möchtest, bist du entweder sehr mutig und hast dich trotzdem entschieden ins Coaching zu gehen oder irgendjemand hat dich da reingepflanzt und du musst. Wenn das letztere der Fall ist, dann werde ich das innerhalb von wenigen Minuten spüren und dann auch sagen, wir müssen es nicht machen. Und wenn dir das keinen Wert liefert, das ist übrigens auch eine der Sachen, ich mache, Thema High Price.
dann hören wir heute auf. Du machst immer nur einen Monat und wenn der Monat nicht gut war, dann hören wir auf. Es gibt keine zwölf Monats Verpflichtung und so. Du musst jetzt schon irgendwie mein Magic Spirit Programm durchlaufen. Das hast du da im Vertrag unterschrieben. Das weißt du oder nicht? Nein. Noch mal, das ist ein Investment, das muss sich rentieren und das wird über die Zeit sich auch verändern. Und wenn sich das nicht mehr rentiert, dann hören wir aber sofort auf.
Victoria Weber (17:08.092)
So Verträge
Julius Bachmann (17:30.068)
Und die Sache mit dem High Price ist eine Intervention in sich. Weil wenn jemand sich mal auf Stundenebene runterrechnen würde, was die für die Coaching Session bezahlen, die Kunden wissen nämlich, was ich an Vorbereitung mache und was ich an Nachbereitung mache und dass ich mich immer wieder hinsetze und mir denke so, boah, was muss ich denn jetzt hier mit Joe Doe und seinen Kollegen irgendwie machen? Das können die nicht wissen und das ist auch völlig egal. Für die ist, was kommt dabei raus?
Aber dann setzen sie sich rein und sagen, das ist jetzt eine teure Stunde, das muss jetzt aber richtig knallen. Und dann ratert es schon mal vorher im Kopf und die bringen meistens Themen mit. Allermeistens.
Victoria Weber (18:10.716)
Gibt es denn auch Leute, wo du gesagt hast, sind so viele Themen, das geht eigentlich gerade gar nicht, also das ist zu wild, da muss man erstmal noch irgendwie mal anders oder gab es noch jemanden, den du aus solchen Gründen irgendwie abgelehnt hast?
Julius Bachmann (18:26.226)
Nee, nicht aus Dienungsgründen, aber auch aus einem damit verwandten Grund, denn heute habe ich eine relativ feste Regel, ich arbeite nur mit der Nummer eins in einer Organisation, weil der Fisch steht immer vom Kopf. Wenn du aber irgendwo
Victoria Weber (18:45.05)
den dann immer, du bist der Fisch. Du bist der Fischkopf, der stinkt.
Julius Bachmann (18:47.662)
Genau, no shit. bin vor einigen Jahren in so ein Team reingerufen worden. Da sollte ich das Team coachen. Das waren irgendwie, ich weiß nicht mehr genau, zehn oder 15 Leute in einer relativ großen Firma, auch für meine Verhältnisse. Und da hatte ich schon echt Bammel, weil ich hieß es schon so, ja, wir hatten vorher schon mal einen Coach und das war so, ich weiß nicht, war so okay, I guess, aber irgendwie hat es auch nichts bewirkt.
Und dann habe ich das irgendwie so ein, zwei Monate mitgemacht und dann bin ich zu den beiden Gründern gelaufen und habe gesagt, so Jungs, also entweder wir arbeiten zusammen oder das Ding ist hier vorbei. Weil das ist alles nur Stellvertreterkrieg hier, was bei euch in der Mannschaft passiert. Und deswegen funktioniert das auch nicht. Da könnt ihr mir alle möglichen Gründe und Themen, an denen wir arbeiten müssen, auf der Themen-Ebene wenn ihr auf eurer Ebene euch nicht klar werdet, wie ihr euch verhalten wollt und welches Verhalten ihr auch
vorleben wollt und wie ihr eure Rollen einteilt, dann wird das nichts. Und dann haben wir begonnen, da oben zu arbeiten. Und das war dann wirklich Chiropraktika. hat es dann einige Mal ziemlich geknackst und geraucht.
Victoria Weber (19:54.492)
Dann wird das nix.
Julius Bachmann (20:06.974)
Und am Ende hat sich das Ding auch im Team aufgelöst. Weil wenn die oben nicht so angespannt sind, weil sie ihre Probleme gelöst haben, dann merken das auch die Mitarbeiter und dann können sie wieder ihre Chefin und ihren Chef ansprechen, die nicht mehr aus der Haut fahren wegen irgendwelchen Themen. Weil sie halt in ihrer eigenen Rolle wieder bisschen komfortabler sind und lockerer sind.
Victoria Weber (20:27.708)
Ich find das voll gut. Alle, das Video gerade sehen, Jules hat so gerade so total gechillt, so geshakt quasi. Aber ja, das war, glaub ich, sehr gut bildlich verdeutlicht. Ich hoffe, dass es auch ohne Video rausgekommen, wie du das so schön hier gerade sozusagen visuell verdeutlicht hast. Ich glaub, das kann man sich gar nicht so gut vorstellen mit so crazy verspannten Muskeln oder auch so Knochen verknackst oder...
Julius Bachmann (20:44.366)
Ja, wir arbeiten, arbeiten in das, zeigst mir dieses Wort System, so alle Coaches die zuhören, sagen so, ja klar, systemisches Coaching. Alle anderen so, was will der, ist das so ein ITler oder so, nein gar nicht. Was ich meine ist, die Organisationen, die sind organisch, auch wenn wir immer denken, wir können Organisationen mit so einem Org-Chart, so geraden Linien abdecken, alles Quatsch.
Victoria Weber (20:52.226)
Ja und alle, und so, hä, was redet der?
Julius Bachmann (21:08.334)
Das ist eine Visualisierung, die es uns vereinfacht zu verstehen, wer irgendwie mit wem einmal die Woche spricht. Aber wie die eigentlich funktionieren, ist wie so ein... keine Ahnung, wie so ein...
Was nehme ich denn da für ein gutes Bild? Wie so ein Mobile vielleicht, so vom Wett eurer Kinder hängt und sich ständig irgendwie so bewegt im Wind. Und wenn man an einem Ding zieht, dann bewegen sich alle anderen Sachen auch. Oder eben wie ein organisches Etwas, so eine Zellkultur, die irgendwie in so einer Lösung schwimmt. Ein Schimmelpitz. Ich habe wirklich gerade an einen Pilz gedacht.
Victoria Weber (21:41.973)
Ein Schimmelpilz!
Hahahaha
Julius Bachmann (21:48.456)
Und deswegen ist die Vorgehensweise auch immer, wir können halt an einem Ding ziehen und da müssen wir aber gucken, was alle anderen Sachen machen. Also wir können an eine Mobile ziehen im Team zum Beispiel, bei einer Person intervenieren. Die wird sich dann irgendwie verhalten, wird Auswirkungen auf alle anderen haben und da müssen wir erst mal gucken, was da eigentlich passiert. Deswegen finde ich es auch immer so witzig, wenn jemand sagt, Change Management funktioniert mit meinem Programm. Also das wird eins von dem Programm, kann ich sagen.
Alles andere danach, da müssen wir uns mal drüber unterhalten. Das kann ich dir erst sagen, wenn Schritt eins vorbei ist, dann ist es ganz genau. Dann haben wir wieder eine neue Landkarte und dann müssen wir uns wieder neu orientieren. Aber das ist ja okay. Wir machen auch nicht alles fertig von diesem Prozess, sondern wir machen nur so weit, wie wir sagen, jetzt ist dann auch genug und so die letzten Sachen. Entweder ist egal oder die räumen wir selber noch kurz zusammen.
Victoria Weber (22:23.965)
Mal gucken, was hinten alles so kaputt gegangen ist sozusagen.
Julius Bachmann (22:46.218)
Die Leute sind ja smart genug. Gerade wenn sie sich schon einen Coach holen. Jemand der sagt, es ist mir eh alles egal, der kommt nicht auf diese Idee. Genau.
Victoria Weber (22:49.251)
Ja, das hoffe ich.
Victoria Weber (22:54.236)
Der kommt wahrscheinlich gar nicht erst ins Coaching.
Okay, das wäre tatsächlich meine nächste Frage gewesen, aber die hast du wahrscheinlich beantwortet, ob es auch so Leute gab, die quasi so Beratungsresidenzen sind, die du deswegen quasi vollen musstest, weil du gesagt hast, Alter, das bringt ja alles gar nichts. Dementsprechend wahrscheinlich nein, oder?
Julius Bachmann (23:11.246)
Nee, aber ich glaube, hat einfach auch damit zu tun, welchen Anspruch ich kommuniziere über den Preis, aber auch über die Positionierung.
Victoria Weber (23:21.155)
Ja, okay. Ganz wichtig, was ich auch gerade noch überlegt habe, als ich gesagt habe, beratungsresistent, auch das ist, glaube ich, innerhalb der Coaching-Bubble wahrscheinlich so eine ganz klare Trennung und so weiter, aber viele werfen ja auch Beratung und Coaching und so weiter durcheinander, was so die Wörter angeht. Wie siehst du da deine Rolle? Bist du auch Berater, bist du nur Coach? Weil also, wie ich das sehe, jetzt mal hier so als kompletter Laie. Ich habe mal gelesen, Coaches stellen vor allem Fragen und liefern keine Antworten. Und Berater liefern quasi Antworten, was man tun soll. Wie siehst du dich da? Und siehst du das genauso?
Julius Bachmann (23:44.75)
Ja.
Ja.
Ich sehe das genauso, aber ich bin in meiner Positionierung, bin ich beides. Auf jeden Fall. Ich bin beratender Coach. weiß, was die Coaching-Haltung ist. Ich bin Mitglied in der Coaching-Vereinigung sozusagen und da akkreditiert. Aber ab und zu, wenn meine Kunden sagen, das kannst du ja mal deine Meinung sagen.
Victoria Weber (23:54.588)
Okay, beratender Coach, coachender Berater.
Julius Bachmann (24:16.574)
Dann sag ich, ich sag dir jetzt meine Meinung. Dann mach ich manchmal so einen Schritt auf die Seite. und die kriegen sie dann schon auch. Aber ich bin mir auch ganz bewusst, wenn sozusagen dieser Part der Meinung vorbei ist, dann nochmal zu hören, wie integrieren die die gerade? Was davon stößt bei dir auf Resonanz? All das und das und das. Genau, das ist
Victoria Weber (24:19.908)
Du willst die Meinung? Du kriegst sie!
Victoria Weber (24:39.339)
das war jetzt voll der Coaching-Talk.
Julius Bachmann (24:43.808)
Das ist eine totale Coachingfrage, weil jetzt versuche ich, versuche ich meinen Kunden dazu zu enablen, zu sagen, ja, also das, was du die ersten fünf Minuten gesagt hast, war totaler Humbug. Aber dann kam so eine Sternstunde. Das war so der Moment, der Erkenntnis für mich. Megakrass. Dann ist mir alles andere, was ich gesagt habe, völlig egal. Weil es geht nur das Ding, was bei meinen Kunden oder bei meiner Kundin auf Resonanz gestoßen ist, mit dem
Sie dann weitergehen und mit dem sie irgendwas machen. Also ich bin beides Coach und Berater.
Victoria Weber (25:18.972)
Ich finde das so spannend, deswegen musste ich auch eben so lachen. Ich weiß immer, wenn jemand den Satz sagt, resoniert das mit dir oder das trifft bei mir auf Resonanz, weiß ich immer so, okay, die Sinter-Coaches, die hatten schon mal einen Coach, die haben eine Coaching-Ausbildung, oder die hatten irgendwie da mit was zu tun. Weil das ist, glaube ich, so einer der Sätze, wo ich sage jetzt mal in der normalen Menschen-Anführungszeichen, sagt so, was reden sie? Aber ich weiß, was du meinst, deswegen kann ich das einordnen. Und glaube, die meisten, die jetzt hören auch, deswegen.
Julius Bachmann (25:35.262)
Ja, Thema Resonanz, ne?
Ja, wie voll.
Julius Bachmann (25:44.678)
Genau, und bei mir hat das halt nochmal einen besonderen Stellenwert, weil ich mich schon so lange mit Musik beschäftige und auch seit vielen Jahren auch singe. Ich weiß, was das bedeutet, Resonanz zu spüren im eigenen Körper oder Resonanz zu spüren in der Gruppe. Wenn man zusammen Musik macht, das ist was ganz Besonderes. Genau, und deswegen letztens habe ich jemand gefragt, was ist denn so dein Lieblingshasswort?
Victoria Weber (26:03.068)
Wenn man so in den Flow kommt, äh...
Julius Bachmann (26:12.61)
Resonanz ist auch so bisschen so out there. Was heißt das eigentlich? Ja, genau. Und trotzdem, ich habe da eine körperliche Verbindung zu diesem Begriff und deswegen nutze ich ihn recht oft.
Victoria Weber (26:16.078)
Es ist so wie Mindset und Skalierung und so.
Victoria Weber (26:25.468)
Das ist so, okay, du musst dich nicht dafür verteidigen. Ich wollte nur darauf eingehen, weil ich weiß, dass die Hälfte denkt so, und die andere Hälfte denkt, was ist das? Ja, voll gut. Ich finde auch, was eine mega spannende Frage auch ist mit diesem ganzen Coaching-Slash-Dienstleistungsthema, dass man, und da kommen wir ja quasi in diesem Bereich auch Businessmodell, dass man ja mit Ich bin Julius relativ schnell so an seine Grenze stößt. Und bei den meisten Leuten, die so in diesem Bereich sind, okay, wie komme ich da erstmal rein?
Julius Bachmann (26:32.308)
Ja, genau. Völlig berechtigt. Absolut berechtigt.
Victoria Weber (26:53.468)
ist man ja erst mal gut damit beschäftigt, überhaupt die Kunden zu gewinnen, das alles aufzustellen, vielleicht noch sein Coaching zu optimieren und so weiter. Aber nach oben ist dir dann relativ schnell auch so eine Grenze erreicht, weil du kannst ja nur, ich sag jetzt mal als Hochpreis-Coach, x Leute maximal annehmen, dass die Qualität gewährleistet ist oder es ist ja irgendwann finito. Wie löst du denn das Problem oder wie gedenkst du es zu lösen, wenn du sagst, okay, irgendwann über, also die Frage ist auch, arbeitest schon an der Kapazitätsgrenze oder ist da oder denkst du so, nö, passt eigentlich ganz gut?
Julius Bachmann (26:59.435)
Mhm.
Julius Bachmann (27:06.318)
Ja.
Julius Bachmann (27:19.854)
Ja, also ich bin über die letzten Jahre schon immer an der Kapazitätsgrenze gewesen. Es gibt eine gewisse Saisonalität. Weihnachten gucken alle aufs Budget und sagen, schmeiße erstmal den Torhund Coach raus. Das ist ganz okay. Und dann war ich im Januar in Urlaub und es ist einfach mal ein bisschen ruhiger. Januar, Februar. Und dann irgendwie im März, April knallt es wieder total.
Victoria Weber (27:47.921)
Dann alle so, wir hätten den teuren Coach nicht rausschmeißen sollen.
Julius Bachmann (27:50.318)
Wer hätte den echt gebraucht im Februar? Also die Frage ist super gerechtfertigt und die hat zwei Elemente. Ich versuchte mal, erst mal so auf der Markenebene zu beantworten und dann auf der Business-Modell-Ebene zu beantworten. Auf der Markenebene ist es so, ich hab angefangen, hab gesagt, ich bin der Julius, ich bin Gründerkosch. Das war so am Anfang das, was ich gemacht hab. Dann hab ich gemerkt, ja.
Also der Gründercoach, das ist irgendwie cool, aber da kommen halt einfach Leute, die noch sehr, sehr kleine Firmen haben und die dann vor allem immer irgendwie Zugang zu meinem Netzwerk haben wollen. also wenn jemand eine coole Firma hat, dann mache ich den Zugang zu meinem Netzwerk auf, ob die mich zahlen oder nicht, weil das ist ja eine coole Firma, das ist ja wertvoll für mein Netzwerk, aber es ist definitiv nichts, was ich verkaufe. Und über die Zeit hinweg habe ich mit immer größeren Firmen gearbeitet. Und dann wurde es immer relevanter, dass ich auch andere Leute mitbringen kann.
die dann mal, wenn ich die beiden Gründer coache, das C-Level, also sprich das Management-Team, coachen oder mit Training, Versorgen, wie auch immer. Und das war aber nicht ausreichend klar aus der Marke Julius Bachmann. Toll, das ist so ein Dude. Das kann ja gar nicht gehen, dass der alle unsere Leute coacht. Also gehen wir zu Coaching und Beratung Weber.
Agentur für ... Genau. Und du kommst dann rein und sagst, ich habe irgendwie 25 Coaches vielleicht angestellt und ich kann alles abbilden. Und solche Läden gibt's. Ich hab mich aber ganz bewusst gegen dieses Geschäftsmodell entschieden, weil ich gesagt hab, ich möchte nicht den Zwang haben, dass ich 25 angestellte Coaches habe und ich muss die auf Teufelkomm-Raus verbuchen, weil sonst sitzen die da, bringen keinen Umsatz rein, aber ich muss Gehälter zahlen.
Victoria Weber (29:19.308)
Das bin dann ich.
Julius Bachmann (29:47.694)
Und das ist ja das Schlimmste für jemanden, irgendwie versucht, unternehmerisch aktiv oder selbstständig zu sein, er erst mal sich selber auszubuchen, dann auch noch andere auszubuchen. Und wenn das dann nicht funktioniert, Gottes Willen. So, dieses Agentur-Geschäftsmodell habe ich also von mir gewiesen. Und ich bin aber vielleicht vor 12, 18 Monaten sowas, dann schon an den Punkt gekommen, dass ich gesagt habe, das ist nicht mehr nachhaltig, dass ich alleine mit meinem Namen
diese ganzen Projekte, in diesen ganzen Projekten drinstehe und immer wieder die Frage kommt, ja, aber sorry, wie willst du das denn abbilden? Deswegen habe ich Bachmann Catalyst ins Leben gerufen. Das ist praktisch meine Coaching Brand, kann man sagen. Da sind auch noch ein paar andere Gesichter drin. Das sind alles Coaches, die genau so gute Arbeit machen können wie ich, die ich genau so da reinschicken kann zu allen meinen Kunden und das auch tue und die auch sehr gut Geld verdienen sollen.
Weil die, weil ich aber mit dieser Marke sozusagen dann abbilden kann, ich kann größere Projekte führen. Wenn ihr 500 Mitarbeiter habt und ihr braucht eigentlich vier Coaches und ihr möchtet den Julius gerne, dann bringt der Julius noch drei andere mit. Das ist die Markenebene. Und das hatte ich ganz bewusst gemacht, um eben so ein bisschen rauszukommen und auch zu sagen so, ich will, das war nämlich die andere Sache. Ich habe letztes Jahr viel Musik gemacht und mich auch noch mit anderen Themen beschäftigt. Ich will auch
meine persönliche Marke nicht nur mit Coaching, also ich will da nicht nur Coaching drauf projizieren, das bin ich nicht nur, das bin ich auch, das bin ich nicht nur. Und deswegen muss in meiner Personenmarke auch Platz sein für andere Dimensionen meiner Persönlichkeit. So, Markenperspektive, jetzt Geschäftsmittelperspektive.
Ich habe schon mehrfach in den letzten drei Jahren gesagt, ich glaube, jetzt bin ich so an der Glasdecke angelangt, was ich so an Stunden- und Tagessätzen verlangen kann.
Julius Bachmann (31:53.976)
Und dann habe ich nochmal irgendwie 500 oder 1000 Euro draufgelegt und es ging irgendwie trotzdem. Genau, die ist in meinem Kopf gewesen und zwar mehrfach, weil ich gedacht habe, das kann nicht sein, das zahlen die Leute nicht. Und das ist zweierlei Wirkung. Das eine ist, wenn du noch höheren Preis erwartest, dann sind die Leute auch nochmal ganz anders angezündet auf diesem Projekt.
Victoria Weber (31:58.684)
Du, so die Glasdecke war doch nicht da. Ich dachte sie sei dort.
Julius Bachmann (32:21.248)
Das ist richtig wichtig. Wir haben uns hier jemanden reingeholt, das ist teuer. Da sind wir jetzt aber richtig hinterher. Die Wirkung, die sich entfacht bei den Organisationen meiner Kundinnen und Kunden, das haben ja alles meine Kunden gemacht. Das habe ja nicht ich gemacht. Die machen die Arbeit. Aber wenn sie merken, so dieses Projekt ist wirklich wichtig, weil das ist richtig teuer oder andersrum, dann erzeugen sie auch richtig Veränderung. Also ich bin da mehrfach durch solche Schritte durchgegangen, wo ich gemerkt habe, ich kann da noch mehr verlassen.
Ja, der Wahnsinn. Ich kann ja noch mehr verlangen. Der hat gerade gesagt, der hat irgendwie 150 Millionen Euro von seinem Investor eingesammelt. Ah ja, dann schlage ich jetzt spontan auf den Preis, den ich dachte, den ich ihm anbiete, nochmal 25 Prozent drauf. Der hat ja gar nicht nachverhandelt. Mensch, hätte ich vielleicht nochmal 20 Prozent draufschlagen müssen. Also ich hatte schon so ein paar so Momente, ich mir gedacht habe, das meinst jetzt nicht ernst, oder? Aber dann kamen die Rechnungen rein. Also dann kamen die Überweisungen rein und es hat irgendwie funktioniert.
Und trotzdem ist es natürlich so, ich habe nur 24 Stunden am Tag, ich habe noch andere Interessen, ich habe eine Familie zu Hause und kleine Kinder, das heißt, ich bin nicht um 7 zu Hause, sondern um 17 oder 30 gibt es Abendessen. Und das ist einfach sehr, limitiert. Und innerhalb dieser limitierten Zeit kann ich so ungefähr mit 10 Kunden arbeiten. Und wenn es mal ganz verrückt wird, letztes Jahr hatte ich mal 15, aber das war nicht schön. Also das war verrückt.
Und dann ist die Frage so, und was mache ich danach? Also ich kann natürlich jetzt noch irgendwie immer so ein bisschen noch auf meine Stunden, Satz. Ich arbeite mit Retainern, aber am Ende ist es immer irgendwie eine Art Stundenrechnung, ja? Zeit für Geld. Ich kann da immer ein bisschen noch was draufschlagen. Und gleichzeitig muss ich mir schon überlegen, wo will ich denn dahin? Erstens und zweitens, wie schaffe ich es denn?
Victoria Weber (34:04.723)
Stundensache, irgendwie.
Julius Bachmann (34:19.98)
Wenn ich mich auch mal in der Tiefe mit Themen und anderen Projekten beschäftigen möchte, mit Büchenschreiben, mit Musik machen, mit langen Urlaub machen oder sowas, dass trotzdem eine gewisse Umsatzbasis da ist, die nicht von meiner Zeit abhängig ist. Und deswegen habe ich ausgerufen, dass ich von einer doch immer noch personenzentrierten
Victoria Weber (34:30.231)
WHAAAAT?
Julius Bachmann (34:46.318)
Firma hin zu einer nachhaltigen und ideenzentrierten Firma sozusagen eine Transformation machen möchte. Das heißt, ich muss mir auch nochmal ganz klar machen, was sind eigentlich diese Ideen? Ich hatte vorher über Klarheit und Leverage und Resilience schon gesprochen. Leverage ist ein Thema, da sind viele meiner Kunden sehr interessiert daran, dass es so ein Cluster, in dem wir gerade arbeiten.
Ein anderes Thema ist, wie teilen wir Verantwortung, wie übernehmen wir Verantwortung? Das ist für meine Kunden auch ganz, ganz wichtig. Also, immer sagen, meine Mitarbeiter übernehmen nicht genug Verantwortung oder sind nicht unternehmerisch, proaktiv genug. Da setze ich mich viel mit auseinander. Und wie mache ich es nachhaltig? Naja, ich muss andere Arten, andere Geschäftsmodelle finden. Das ist ganz klassisch. Also, wir haben jetzt gerade einen Kurs aufgesetzt, wir sagen dazu.
Relationship Accelerator bzw. Accelerator. Und ich habe ein AI augmented, also sprich AI kombiniert mit menschlicher Expertise Team Assessment aufgesetzt. Das sind gerade so die zwei Produkte, an denen ich arbeite, wo eben nicht nur meine Zeit verkauft wird. Und bei beiden habe ich irgendwie gute Signale, aber ich
Ich würde nicht sagen, dass die jetzt an dem Punkt schon sind, wo ich sage so, Product Market Fit erreicht, das läuft von selber. Genau.
Victoria Weber (36:14.332)
Mhm.
Okay, cool. Aber das heißt, das ist ja quasi so bisschen dieser digitale Produktweg sozusagen oder ist auch eben schon das Thema Buch erwähnt. Jetzt fragt sich natürlich der geneigte Hörer, ist so ein Buch dann nicht so krass nischig, dass das überhaupt keinen Sinn macht oder wäre das Buch dann quasi wirklich ein Einkommensgenerator oder eher ein Liedgenerator? Also welche Rolle spielen das Buch und der Kurs in deiner, ich sag erst mal, Produkttreppe, wenn man es so will?
Julius Bachmann (36:22.03)
Mhm. Ja.
Julius Bachmann (36:41.138)
Ja, das ist eine super Frage. Das Buch war nie geplant und ist nicht geplant als irgendwie Liedgenerator für mein Coachingbusiness in dem Sinne. Ich schreibe schon lange und ziel und ich habe mich da langsam dahin bewegt.
zu sagen, ich möchte gerne Buch schreiben und ich möchte gerne Thema in Angriff nehmen, das mir auch so wirklich die Nackenhaare aufstellt, weil es irgendwie groß und schwierig ist, aber doch eine große Relevanz hat. Weil das einfachste wäre zu sagen, cool, ich habe irgendwie ein Coaching-Framework, also schreibe ich drei Schritte zum Erfolg, Klarheit, Resilienz und Leverage. Und warum ein Unternehmer irgendwie dieser Formel
Glücksformel folgen sollen.
Victoria Weber (37:37.84)
Vielleicht solltest du das doch noch machen, weil das klingt, als hättest es in drei Tagen geschrieben.
Julius Bachmann (37:41.074)
Ja, genau. So, das wäre die einfache Variante. Aber das kickt mich irgendwie nicht, ehrlich gesagt. Und das ist dann super nischig. Und ehrlich gesagt, es gibt schon so viele Coaching-Bücher. Was macht das nächste Coaching-Buch noch, außer dass ich das dann an meine Audienz irgendwie rausblase? Genau, deswegen habe ich gesagt, ich möchte eigentlich ein Thema angehen, das für sich als Buchprojekt stehen kann.
Victoria Weber (37:43.9)
Hm.
Julius Bachmann (38:10.566)
völlig unabhängig ist, von was ich beruflich mache. In diesem Buch wird auch nicht drin stehen, ich bin Coach und ich bin geiler Coach und bucht mich doch bitte als Coach. Da geht es auch nicht darum, dass ich als Coach irgendwie berate oder so was, sondern da geht es die Sache. Das macht das Projekt natürlich intensiver, zeitintensiver, aber das war ja genau das, was ich wollte. Also ich habe das Buch nicht so
Victoria Weber (38:36.252)
Aber das ist natürlich auch eine interessante Frage, ob das dann überhaupt sich rentiert in Anführungszeichen, weil du hast ja auch viel über, oder ob das quasi eher so ein Passionsprojekt sozusagen ist.
Julius Bachmann (38:46.57)
Ähm...
Naja, ich bin in Gesprächen mit Verlagen, also Passion kann es nicht mehr sein, weil die wollen daran richtig Geld verdienen. Und das sollen sie auch tun, das Projekt soll erfolgreich werden.
Victoria Weber (39:00.508)
Ja, aber die Verlage ist mir egal, was die Verlage verdient. Mich interessiert, was du verdienst.
Julius Bachmann (39:05.128)
Also ich glaube, ich werde aus dem Buch, vor allem nicht aus dem ersten, finanziell so viel Einkommen generieren, wie ich aus meinen sonstigen Tätigkeiten generiere. Ich würde annehmen, dass das mehr abwirft als das Album, was ich letztes Jahr aufgenommen habe, weil da habe ich kürzlich von der GEMA einen Brief bekommen, dass ich 1,43 Euro ausgezahlt bekomme von Spotify.
Victoria Weber (39:33.002)
Glückwunsch dafür!
Julius Bachmann (39:35.104)
Von Spotify habe ich noch gar nichts gehört. glaube, du da... Insgesamt habe ich über alle Songs hinweg so 25.000 Streams. Das ist gar nichts im Vergleich zu ernstzunehmenden Musikern. Die fragen auch nicht mal, was meine Kontonummer ist. Das wäre zu viel Aufwand im Vergleich zu dem, was dazu kommt. Wahrscheinlich ist das Buch ein bisschen mehr als meine Musik. Das darf für den Verlag hoffentlich bitte zu einem...
zu positiven Ergebnis führen. Aber das ist nicht notwendigerweise das Ziel. Mir geht es da nicht ums Geld. Mir geht es darum, dass das eine Idee ist, die ich, wenn ich mir sonst diese ganzen Bücher in dem Bereich anschaue, Thema Verantwortung, dann sehe ich das nicht abgedeckt. Und ich möchte, dass dieses Thema mal behandelt wird. Also die Frage, warum passiert eigentlich Trittbrettfahren? Warum schieben wir Verantwortung ab?
Warum nehmen wir Verantwortung an? Das habe ich so noch nicht gesehen, vor allem nicht übergreifend zwischen Arbeits- und privaten Kontext. Und das ist im Kern das Thema des Buches.
Victoria Weber (40:45.18)
Voll cool. Ich frage auch deswegen so intensiv, weil ich rede ja immer mit so ganz vielen Leuten und die meisten haben so ein bisschen das Problem. hatten auch für alle, es interessiert werden, im Februar irgendwann hatten wir einen kompletten Monat, wo wir nur Buch, also warum sollte man ein Buch schreiben, wie kann man damit Geld verdienen und alles. Bei ganz vielen Leuten, ja, ist auch tatsächlich, das ist so auch sehr nischig gewesen. Also ich habe gemerkt, da waren nicht so viele Downloads, aber die, das gehört haben, ich wurde da extremst darauf angesprochen. Aber die höheren Zahlen sind total runter, weil viele Leute, die das nicht interessiert, die hören das nicht.
Julius Bachmann (40:55.47)
Mhm.
Hab ich großem Interesse
Victoria Weber (41:11.26)
Hab ich sogar auch eine Metafolge, warum ich das jetzt gemacht habe und so drüber gemacht. Also, werden wir alles nicht schon und setzen. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass viele Leute, auch so ein, ich sag jetzt mal, höheres, ich sag jetzt mal, Geld-pro-Stunde-Level schon erreicht haben, da ist es wirklich teilweise schwierig mit diesen Büchern, wenn man eigentlich sich das wirtschaftlich gar nicht selber, also wenn man, egal wie man es rechnet, die Zeit an Stunden, was man da rein investiert und so weiter, rechnet sich finanziell für die meisten Leute nicht. Außer man nimmt es eben als Lead-Magnet, als Kundenakquise, was weiß ich.
Julius Bachmann (41:34.254)
Ja.
Victoria Weber (41:41.57)
Deswegen frage ich das so intensiv, weil es einfach total relevant ist und auch wichtig natürlich, dieses, so viele denken ja so man schreibt den Bestseller und dann ist man reich und so weiter. Naja, bei 10%, manchmal sogar 8 % vom Ladenverkaufsnetto-Preis, bei so einem Taschenbuch und so, also da ist ja jedes andere Geschäftsmodell quasi besser und deswegen ist die Frage...
Julius Bachmann (41:58.004)
Und bei den Zahlen. Was bedeutet denn auch ein Bestseller? Wie viele Einheiten musst du verkaufen, auf einer Spiegel Bestsellerliste zu kaufen? Das sind, wenn man das jetzt dann hochmultipliziert, es ist gar nicht so viel, ehrlich gesagt. Weil werden nicht mehr so viele Bücher verkauft. Wir sind ja nicht im deutschen Buchmarkt, das ist nicht der englischsprachige Buchmarkt. Und deswegen da auch noch mal ein ganz anderes Game.
Victoria Weber (42:03.81)
Ja, das ist eher auch nochmal... Jaja.
Victoria Weber (42:10.013)
Nee, das ist gar nicht so viel in Deutschland.
Victoria Weber (42:21.116)
Ja, außer du verkaufst Romance, dann ist noch mal was anderes. Aber da bist du ja in diesem Fall nicht. Vielleicht kommt das noch. Aber was ich sagen wollte, deswegen finde ich das immer mal super spannend, einfach zu hören, wie du das für dich einordnest, weil ich habe quasi so ein ähnliches Thema die ganze Zeit. so ja, Themen, 57.000, gar kein Problem. Wie priorisiere ich und welche Projekte macht man und so weiter? Und du hast dich ja dann quasi dafür entschieden, das zu machen.
Julius Bachmann (42:24.174)
Genau, aber das kannst du dann... Nee.
Victoria Weber (42:44.572)
Und deswegen wäre für mich eben die Frage, ist das dann quasi so losgelöst, dass es was ist, was einfach schon machen wolltest und was jetzt gar nicht so quasi den finanziellen super spontanen Gewinn für dich sozusagen bedeutet.
Julius Bachmann (42:53.832)
Genau, ist es. Und ich glaube, dass es eigentlich schädlich wäre, wenn das in irgendeiner Form mit meinem Coaching in Verbindung gebracht wird. ich glaube nicht, dass... Also wenn da schon sozusagen... Es gibt ja solche Bücher, diese Coaching-Methoden-Bücher, wo dann noch so einer mit verschränkten Armen so dasteht und so sagt... Und der Rolex, Hier ist die Glücksformel. Hier wirst du reich und glücklich. Das sind dann meistens so...
Victoria Weber (43:18.022)
Und dann muss man auf der letzten Seite sind, Seitenweise Werbung gut für man sich noch anmelden soll.
Julius Bachmann (43:22.19)
Genau. Und ich glaube, das ist nicht zuträglich der Buchvermarktung oder den Verkaufszahlen, weil die meisten Leute sagen, also, wah, mag ich nicht. Und deswegen versuche ich da auch relativ weit weg zu bleiben, weil das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Aber ich glaube, es ist durchaus interessant, wenn ich halt sage so,
Victoria Weber (43:30.716)
Zumindest bei diesem speziellen Thema wahrscheinlich nicht.
Julius Bachmann (43:52.424)
Ich hänge jetzt nicht an jedem einzelnen Prozent der Verhandlungen mit dem Verlag, weil ich möchte, dass dieses Buch gut wird und dass das Buch erfolgreich wird und zwar in der Anzahl der verkauften Einheiten und dem Impact, den es irgendwie in der Gesellschaft verursacht, aber nicht wie viele Euro dahinten rausfallen.
Victoria Weber (44:15.372)
Ja, aber das ist doch voll cool. Das muss man sich ja quasi dann auch erst mal leisten können, da hinzukommen, dass man sagt so, weil es gibt ja auch Leute, die sagen, okay, ich muss das irgendwie so machen, dass ich das quasi für mich selbst vereinbaren kann, dass ich das irgendwie halt mache. Aber das ist natürlich auch cool, wenn man es geschafft hat, dass man sagt, okay, man hat so und so vier Stunden und man nimmt die dann halt für die Sachen, die man umsetzen möchte, ohne dass jetzt darauf achten muss, so wie viel kriege ich aus welcher Stunde raus. Das ist ja auch erst mal was, wo man sich, glaube ich, auf die Schulter klopfen kann, wenn du sagst, du, das kannst du einfach machen. Voll cool. Ich glaube ...
Julius Bachmann (44:19.082)
Ja, das ist festlich.
Victoria Weber (44:43.428)
was auch die meisten Leute so ein bisschen auch interessiert ist, dieses Thema mit dem Kurs. Weil ich weiß, immer wenn ich über das Wort Onlinekurs rede, alle so, okay, voll spannend, weil gefühlt wollen ja alle Onlinekurse machen und passives Einkommen und so weiter. Und das Buch war ja nur eine Sache, die du erwähnt hast. Du hast die andere Sache gesagt mit diesem Beziehungsaccelerator. Welche Rolle spielt der denn? Weil der ist ja direkt mit dem Coaching verbunden.
Julius Bachmann (44:53.454)
Mhm. Mhm. Ja.
Julius Bachmann (45:02.378)
Der ist absolut voll mit dem Coaching verbunden. Also, als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, welche, ich nenne das jetzt digitale oder passive Produkte, passiv im Sinne von aktiv, wenn ich wirklich in der Coaching-Session sitze, welche Maßgaben müssen wir erfüllen? Da sollte auf jeden Fall eine signifikant bessere Marge drin sein. Das kann sein, dass ich da auch noch Zeit mit verbringe, aber es muss deutlich weniger Zeit pro Euro sein, als wenn ich nur Coaching-Stunden verkaufe.
Und es muss direkt anwendbar sein auf meine bereits existierende Community, also meine Audience, die Leute, meinen Newsletter lesen, die Leute, mir auf LinkedIn folgen, die Leute, die mich sonst in irgendeiner Form kennen. Weil da habe ich die nötige Reputation und Vertrauen aufgebaut, dass sie sagen, wenn der U-Lüster irgendwas rausbringt, das schaue ich mir schon mal an, das nehme ich ernst. Es gibt so viele Kurse da draußen. Warum sollte jemand meinen Kurs nehmen?
Und weil das aber sozusagen auf meine Audience zutrifft und dort passt, ist es auch in der Mitte meines Funnels praktisch ein Teaserprodukt. Weil du kannst typischerweise für 300 Euro nichts von mir kaufen. Du kannst keine Coachingstunde für 300 Euro kaufen. Das mache ich nicht, weil ich nicht Stunde für Stunde arbeite. Aber du kannst halt so einen Kurs kaufen. Was ist also der Kurs? Das ist die nächste Frage.
Ich hatte vorher schon erzählt, Klarheit, Hebelwirkung, Leverage und Resilienz innerhalb von Leverage. People. Wie kann ich Hebelwirkung erzielen, indem ich besonders gut mit meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammenarbeite? Und gerade bei meinen Kundinnen und Kunden gibt es eine Rolle, die ganz viel Aufmerksamkeit hat, nämlich die Assistenzrolle. Das sind verschiedene Titel, die da zum Tragen kommen können. Executive Assistant ist relativ häufig.
Chief of Staff, wenn die Firmen größer sind, Founders Associate, wenn sie mehr so aus der Start-up-Bubble kommen, wenn sie ein bisschen mehr im Mittelstand sind, dann heißt es Referent des Vorstandes. Da kann man alle möglichen Titel nutzen. Aber am Ende des Tages ist es eine Person, die sich im Grunde damit beschäftigt, wie kann ich meine Vorgesetzte, die Geschäftsführer zum Beispiel, möglichst
Julius Bachmann (47:22.702)
effizient und effektiv machen und ihre Energie praktisch proaktiv managen und ihre Zeit proaktiv managen und gucken, dass sie die Aufmerksamkeit auf den richtigen, wichtigen Dingen hat. Und wenn so eine Person eingestellt wird in einem Laden, der irgendwie 170 Mitarbeiter hat, im Sinne der Seniorität, dann läuft die eigentlich nicht
auf dem ersten Level mit, wo alle anderen im Management-Team irgendwie drin wären, sondern das ist jemand, der sicherlich schon Berufserfahrung hat, aber vielleicht ein bisschen juniorer ist. Und wer macht dann das Onboarding? Ja, weiß nicht. Also die Chefin hat gerade keine Zeit dafür, weil die muss sich ja die richtigen, wichtigen Dinge kümmern. Und was ich ganz viel erlebe ist, dass meine Kunden dann sagen, ja, ich habe das mal versucht, aber das
Das hat irgendwie nicht so richtig geklappt. weiß nicht, wir sind da nicht so richtig warm geworden, die haben den ganzen Kontext nicht verstanden, die konnten mich da nicht so richtig weiterbringen. Und ich habe über die Jahre ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich habe dann bloß immer wieder weiter investiert und gesagt, okay, das und das hat nicht funktioniert, also mache ich das anders. Und ich bin heute an einem Punkt, wo ich sage, ich habe eine wahnsinnig gute Zusammenarbeit mit meinen Assistenten oder Assistentinnen, mit denen ich schon gearbeitet habe und auch heute. Und da gibt es
Es gibt einen relativ einfachen Prozess, wenn du ein paar Sachen beachtest, wie du dieses Onboarding durchführen kannst und innerhalb von so vier bis sechs Wochen an dem Punkt bist, wo die richtig, richtig Wert schaffen können. Der Trick ist, da kommt dann wieder der Coach zutage, du musst halt die richtigen Fragen stellen. Und wenn sich beide Personen über die richtigen Fragen unterhalten, dann kann da auch was rauskommen. Weshalb das Design dieses Online-Kurses auch ist, dass wir
zwei Tracks gemacht haben. Wir einen Track gemacht für die Chefin, die Geschäftsführerin oder den CEO oder wie auch immer. Und wir haben einen anderen Track gemacht, wo meine Assistentin Maria mal erzählt, wie machen wir das und welche Varianten gibt es, die auch funktionieren können. Und da gibt es dann verschiedene Module. Und nach jedem Modul dürfen die sich mal zusammensetzen und sagen, was haben wir gelernt? Wo resoniert der Inhalt? Auch wieder ganz coachy. Und was wollen wir denn für uns so anbinden?
Julius Bachmann (49:41.204)
Und am Ende haben die für sich ein Modell entwickelt. So funktioniert unsere Zusammenarbeit. Bloß, dass wir die Fragen gestellt haben und so ein bisschen die Akzente gesetzt haben. Genau, deswegen... Und weil es sozusagen anwendbar ist auf unsere, auf meine Zielgruppe, sitzt das in der Mitte von dem Funnel drin und es ist auch relevant für potentielle weitere... Potentielle weitere...
Vertriebsgespräche, wenn jemand sagt, eigentlich brauche ich auch einen Coach.
Victoria Weber (50:15.356)
Ja, voll gut. Das klingt auf jeden Fall, als wäre das quasi ein strategisch platzierter Teil sozusagen. Hast du da noch mehr vor, in die Richtung zu machen? Also noch mehr so Produkte, die vielleicht auch in die Richtung gehen mit... Also das ist ja quasi einerseits, nimmst du dir ja Arbeit ab, dass du das nicht immer wiederholen das Thema. Andererseits ist natürlich auch ein super Kostprobe für Leute, die denken, wie ist dieser Julius eigentlich und so, kann der auch... Also was sind die Themen, die mich auch beschäftigen? Aber natürlich dieses Vertriebsthema ist ja auch mega spannend, dass man quasi sagt, okay, das ist...
Also da muss man dann gar nicht so quasi hinterher sein, weil die Leute merken ja dann schon selber, ob es gut ist so ungefähr und dann gehen sie weiter und wollen was.
Julius Bachmann (51:42.186)
glaube, das erste, was wir jetzt rausfinden müssen, ist, funktioniert dieser Zwei-Track-Approach? Also schafft das wirklich Wert, so wie wir uns das vorgestellt haben? In dem Sinne, wenn man mit dem Start-up spricht, findet das Product Market fit. Und wenn ja, dann mache ich da gerne noch mehr. Das Gute ist, dass man sowas ja auch sehr zielgerichtet aussteuern kann. Im Marketing von solchen Produkten gucken wir ganz stark auf LinkedIn, weil man dort eben qua Jobtitel die Leute sehr direkt ansprechen kann.
Kann man direkt mit Ads ansprechen, kann man direkt mit Outbound Messaging ansprechen, ohne direkt zu verkaufen, aber zu sagen, hey, ich hab gesehen, du hast eine Assistenz. Ich hab hier so ein Ding runtergeschrieben, wenn dich das interessiert, sag ihm Bescheid, da gibt's auch noch mehr, wo das herkommt. Ohne also wirklich hart Vertrieb zu machen, aber mit einer sehr, sehr genauen Zielsteuerung. Insofern ja.
Das ist schon das Ziel. Und darüber hinaus habe ich noch andere Produkte, die ich auch austeste. Das eine ist, wir sind jetzt irgendwie so weit, dass das AI schon viel Coachingarbeit ersetzen kann. Da habe ich mich in letzten Jahren auch stark mit auseinandergesetzt, auch wie ich meine Arbeit verbessern kann mittels künstlicher Intelligenz. Da habe ich jetzt sozusagen so ein Team Assessment gebaut, das ganz viel auf KI zurückgreift
und wo ich dann auf diese Analyse draufschaue. Aber ich muss nicht mal die ganzen Daten sortieren und irgendwie alles zusammen schreiben, sondern ich habe schon mal so einen ersten Aufschlag gemacht und dann kann ich nochmal drüber gucken. Das ist eine andere Richtung, die wir auch gerade erkunden. Das ist bloß einfach so. Mein Team ist klein und am Ende landen ganz viele Sachen trotzdem bei mir, weil ich das irgendwie koordinieren muss.
oder irgendwie eine Richtung dann vorgeben muss, wir können uns nicht auf so viele Dinge konzentrieren. Ich möchte zwar gerne, ich habe da wahnsinnig viele Ambitionen, immer alles gleichzeitig zu machen, aber das sagt dann sowohl meine Coach wie auch meine Frau, immer mit der Ruhe, mach doch jetzt erst mal drei Monate das und wenn das läuft, dann machst du das nächste. Deswegen ja, also wir probieren das aus, wir probieren auch andere Sachen aus.
Victoria Weber (54:01.596)
Mhm.
Victoria Weber (54:06.476)
Das beruhigt doch jeden, hier zuhört, dass es dir genauso geht wie ungefähr allen Leuten. Man hat so wilde Pläne und alles und dann am Ende stellt man fest, der Tag hat nur x Stunden, das ist die natürliche Kapazität, das ist ein Problem. Aber deswegen wollte ich da nochmal nachfragen, das für jeden, der Laden läuft, ist ja irgendwann wirklich die Kante, auch wenn du sagst, die Glasdecke scheint höher zu sein, als du dachtest, irgendwann wird sie wahrscheinlich trotzdem erreicht sein. Und da ist dann wirklich so, okay, ich meine, wäre auch eine Entscheidung zu sagen,
Julius Bachmann (54:11.37)
Ja voll.
Julius Bachmann (54:19.982)
Mmh, mmh.
Victoria Weber (54:34.124)
bleibt dann halt einfach auf irgendeinem Status, hat ein lässiges Leben und braucht gar nicht weiter wachsen. Das ist ja auch eine Aussage.
Julius Bachmann (54:39.118)
Genau, das ist auch eine Aussage, aber dann ist da immer so bisschen die Frage, du weißt nicht, was in zehn Jahren ist und ob du das in dem Maß so weitermachen kannst. Im Moment funktioniert das sehr gut, im Moment kann ich das auch total ausfüllen. Aber das kann ich halt nicht nach vorne projizieren und da muss irgendwie, wenn ich mit meinen Kunden schon an Resilienz arbeite und auch an die Resilienz ihrer Firmen, da muss ich mir auch die Resilienz meiner eigenen Firma Gedanken machen. Und wenn ich sozusagen immer nur Zeit für Geld tausche,
dann ist das ganz stark auf den Moment bezogen, aber keine große Absicherung in die Zukunft. Deswegen ist das für mich eine ganz natürliche Frage gewesen an dem Zeitpunkt, wo ich gesagt habe, ich bin komfortabel ausgebucht über das Jahr hinweg.
Victoria Weber (55:12.119)
Ja, das stimmt natürlich.
Victoria Weber (55:23.132)
Okay, das heißt, geht gar nicht nur so das Wachstum quasi monetär, sondern eher so die Frage, wenn ... Also, ist auch wirklich nur eine Liedefrage, wenn mir irgendwas passiert und ich bin hier die große Personenmarke, dann ist aber Tutti so ungefähr. Ja.
Julius Bachmann (55:33.006)
Genau.
Ganz genau das ist es. Also ich bin sehr zufrieden mit dem Umsatz, den wir machen und der Marge, die aus dem Service-Geschäft abfällt. Aber ich möchte eigentlich an den Punkt kommen, wo ich alle meine Fixkosten inklusive meines eigenen Gehaltes aus passiven Umsatz tragen kann und darauf aufbaue. Die Basis muss gar nicht so groß sein und das darf natürlich sein, dass das
genauso viel Umsatz und mehr macht wie das Service-Geschäft, muss es aber gar nicht sein.
Victoria Weber (56:12.604)
Naja, das ist, ich, ein Traum oder Ziel, was es den vielen Leute haben, weil die meisten merken, die Basics, das ist ja auch bei ganz vielen so, die sich dann aus welchen Gründen auch immer so radikal verkleinern oder irgendwie alles zusammenräumen oder so, dass man dann immer merkt, okay, wenn man jetzt nicht die krasse Lifestyle-Inflation hat, auch dazu haben wir schon mal eine Folge gehabt, dass man immer so, keine Ahnung, Miete noch teurer und sonst was, dann kommen die meisten Leute, wie gesagt, wenn man jetzt nicht sozusagen abgedriftet ist, dann hat man ja erstaunlich geringe Basics.
Julius Bachmann (56:33.422)
Ja.
Victoria Weber (56:41.724)
Klar, wenn man auch Kinder hat und hier und da und Großstadt und so. Aber das ist schon immer ganz spannend, wenn man sich da wirklich mal ausrechnet und so, okay, wie viel müsste ich denn dann haben pro Jahr an quasi Summe X, die dann immer so in Anführungszeichen passiv kommen müsste. Die meisten Leute, mit denen ich über solche Sachen rede, die stellen fest, dass es viel kleiner und weniger ist, als sie dachten, was man bräuchte. Weil ich stelle mir immer so oder ich habe mir immer vorgestellt so astronomische Summen. So, ich habe das früher, also als wir in der Schule waren, da hat man das immer so als Spaß gerechnet für Zinseszinseffekte so.
Julius Bachmann (57:00.11)
Ja.
Julius Bachmann (57:11.182)
Mhm.
Victoria Weber (57:11.65)
Wie viel, wenn du so und so viel Geld haben willst, musst du anlegen, 5 Prozent damit du so und so viele Jahre dann, keine Ahnung. Und da kamen immer so Riesenzahlen raus, gefühlt in Erinnerung. Das heißt, sich mal wirklich aufzuschreiben, was man da eigentlich wirklich pro Monat, pro Jahr haben müsste. Ich finde, das ist jedes Mal so voll erhellend.
Julius Bachmann (57:28.19)
Ja, absolut. wenn man dann auch mal zurückrechnet, für alle, hier Agenturen haben und sagen, ich mache jetzt irgendwie keine Ahnung, mit der Agentur 100.000 Euro Umsatz im Monat. Ja, und das ist ja schon, da geht schon ein bisschen was. Ja, so, dann kommt die ganze Koordination des Teams und die ganzen Gehälter rein. Da muss man, da geht schon ganz schön viel weg davon.
Der Schritt zurück zu sagen, ich mach einfach alles alleine und vielleicht nur hier und da ein bisschen Assistenz oder sowas, da musst du dir schon sehr, klar sein, weil es kann halt sein, dass du mit einem gar nicht so schlechten Lifestyle, mit weniger Arbeit alleine die genau gleiche Marge erzielen kannst. Aber du hast dich nicht verrückt gemacht.
Victoria Weber (58:23.868)
Mhm.
Julius Bachmann (58:24.206)
mit all den Leuten, die du sonst auch noch beschäftigst. Weil ich war kürzlich. Ja.
Victoria Weber (58:28.332)
Da muss ich jetzt ganz kurz Werbung machen. Da habe ich nämlich eine Podcast-Folge, die ist schon richtig alt, aber die werden wir die schon umsetzen mit Nikolaus Kolber, der genau das gesagt hat, der auch so eine Einmahnagentur im Webdesign-Bereich gemacht hat, wo er auch gesagt hat, so was will ich jetzt angestellt, wenn ich denen allen das Gehalt auszahle, verdiene ich genauso viel wie jetzt. Wer das interessiert, die Folge haben wir auch schon mal gehabt.
Julius Bachmann (58:38.35)
Mhm. Mhm.
Julius Bachmann (58:44.168)
Ja, ich war kürzlich. Das ist super wichtig, weil ich war kürzlich bei so einem Event, wo so relativ viele erfolgreiche Unternehmer waren und alle so Julius, du musst, du musst doch hier, du hast doch irgendwie so einen guten Service und Netzwerk und so weiter. Du kannst doch skalieren auf irgendwie mehreren, genau, auf mehrere Millionen. Und ich habe in dem Moment gesagt, ja, also das wäre wahrscheinlich möglich.
Victoria Weber (59:04.709)
Skalieren!
Julius Bachmann (59:14.318)
Bloß am Ende würde bei mir wahrscheinlich nicht so deutlich viel mehr rauskommen, außer dass ich gestresster wäre. Aber der Umsatz wäre irgendwie höher. Das ist dann alles so. Genau. Und da habe ich mich bisschen gelöst mittlerweile.
Victoria Weber (59:27.068)
Ja, das ist ja das Klassische, dieses Umsatzoptimieren. Aber man muss natürlich auch dazu sagen, und du kommst ja aus dieser Gründerbubble und so weiter, dass das das ist, was die coolen Leute machen und dass man halt große Summen einsammelt und dass man so und es gibt schon so bisschen dieses Lifestyle-Business, was man so sagt, das ist ja in der Gründerbubble schon eher so was Schlechtes.
Julius Bachmann (59:48.302)
Mhm.
Ja, plötzlich hat mein Steuerberater zu mir gesagt, Herr Julius, das ist schon ganz gut, dass du Lifestyle-Business führst. ich habe ihn angeschaut. Ich wäre fast durch ein Bildchen gesprungen. Und dann so am Abend habe ich noch mal darüber reflektiert und mir gedacht, na ja, er hat halt Recht. Und ich habe diese Entscheidung ja ganz bewusst getroffen. Ich habe ja ganz bewusst, ich war mal an dem Punkt, wo ich ein Technologie-Startup mitgegründet hatte.
Und es war vielversprechend und dann hätten wir Finanzierung einsammeln können. Das wäre kein Problem gewesen zu dem Zeitpunkt.
Und da war meine Tochter gerade, ich glaube, vier Monate alt. Und dann dachte ich mir, so was tue ich mir da jetzt an? Das ist doch saublöd. Wenn ich das jetzt mache, wo ich eigentlich Zeit für die Familie haben möchte und mich dann in diese wilde Achterbahn reinsetze. Also habe ich das nicht gemacht. Und wenn ich heute in so Unternehmergruppen unterwegs bin, dann sagen die, so geil wie du das machst.
Manche, nicht alle, aber manche denken, so geil, du das machst, weil du einen viel selbstbestimmteren Takt hast. Du kannst viel machen, wenn du möchtest, aber du musst nicht. Wenn ich meine Kunden sehe, jedes Mal, wenn sie sich einloggen, ja, heute bin ich in San Francisco, heute bin ich in London. Ja, nee, ich bin gerade in Italien. Wir haben hier gerade irgendwie so ein Projekt oder so was, wo ich sage, ich bin in Berlin, ich bin in Berlin, heute bin ich in Berlin.
Victoria Weber (01:01:32.122)
Aber ich habe meinen Schreibtisch an das andere Ende des Zimmers gestellt.
Julius Bachmann (01:01:34.606)
Ja, Das ist halt eine gewisse Selbstbestimmtheit, ich gerade habe. Und trotzdem ein Einkommen, wo ich wirklich sage, das ist genug. Und das ist heute genug, und das ist auch in 20 Jahren noch genug. Aber ich muss in 20 Jahren noch arbeiten.
Victoria Weber (01:01:47.33)
Ja, warte mal noch, was die Inflation noch so macht. Ja, nee, aber ich verstehe, was du meinst. Und das ist auch lustig, weil das auch bei ganz vielen Leuten ja dann wahrscheinlich so ist, dass es noch mal mehr so reflektiert. genau, das wäre nämlich jetzt die nächste Frage. Gibt es denn auch Leute, sehen, was du so machst und was du so aufbaust und die dann sagen so, Alter, so dieses ganze Gründungs- und Unternehmensführerzeug, da habe ich eigentlich gar keinen Bock, ich will eigentlich lieber so was wie du machen.
Julius Bachmann (01:01:51.635)
Ja, genau.
Julius Bachmann (01:02:15.854)
Ja, das sehe ich. ja voll. habe in den letzten drei Jahren durchaus Coaches wahrgenommen, die einen überraschend ähnlichen Ansatz fanden wie ich. Wo ich mir dann so denke, die Website sieht ähnlich aus, das LinkedIn-Profil sieht ähnlich aus. Der heißt, also der hat sozusagen sich den gleichen Titel gegeben. Gut.
Victoria Weber (01:02:16.864)
gibt's die.
Victoria Weber (01:02:35.132)
Mhm.
Julius Bachmann (01:02:45.838)
Dann sind wir jetzt nicht mehr alleine. Was auch bei mir zu der Frage führt, wie muss ich mich denn zukünftig positionieren? Nicht, weil ich jetzt irgendwie Schiss habe, dass mir die Aufträge irgendwie weggehen. gibt es genug. Daran glaube ich. Und wenn man gute Arbeit macht als Dienstleister, dann gibt es immer genug Aufträge.
Ich schon auch merke so im Coachingbereich in Deutschland, auch im High-Price-Coachingbereich für Unternehmer, da kann man mittlerweile schon auswählen, mit wem man arbeiten möchte. Und dann macht es Sinn, sich klarer zu positionieren und sich nochmal ein bisschen mehr auf eben auch Ideen zu comitten, an die man wirklich glaubt. Und dann natürlich in der Hoffnung, dass es da auch genügend Leute gibt, die diese Ideen irgendwie interessant finden und damit die arbeiten wollen. Also da mache ich mir schon gerade Gedanken nochmal darüber, wie ich
Victoria Weber (01:03:37.596)
Mhm.
Julius Bachmann (01:03:40.803)
ich auch noch mal inhaltlich ein bisschen stärker in Nischen reinstoße, die mich interessieren.
Victoria Weber (01:03:47.128)
Das wäre noch eine Sache, ich jetzt auch noch, ich habe eigentlich eine echte lange Liste, aber das ist eine Sache, die ich auf jeden Fall abkratzen will, auch wenn wir in diesem Termin jetzt nicht drei Stunden die Länge ziehen werden. Aber Content, hast es ja gerade schon so bisschen gesagt. Was für eine Rolle spielt denn für dich Content? Weil du hast ja bis jetzt eigentlich im Prinzip noch gar nicht davon geredet über Content, sondern du hast sehr viel geredet über Netzwerk, über Weiterempfehlungen, über diese Start-up-Bubble und so weiter. Du hast aber trotz allem hier, ich verlese, linked in 18.474 Follower. Du hast ein Newsletter.
Julius Bachmann (01:03:49.718)
Mhm.
Julius Bachmann (01:03:57.134)
Ja.
Victoria Weber (01:04:15.196)
der auf Englisch ist. Und dein Profil ist, glaube ich, jetzt müssen wir mal gucken, weil ich habe es nämlich auf Englisch eingestellt. Ist es auch auf Englisch, dein LinkedIn-Profil? Ja. Was für eine Rolle spielt das für dich in deiner Welt? Weil du bist ja eigentlich in so einer Supernische unterwegs, aber die Zahlen reden ja was anderes, weil es gibt ja bestimmt nicht 18.474 Leute, die so crazy CEOs in richtigen Zielgruppe sind. Zumindest werden die wahrscheinlich alle dir folgen jetzt in dieser Konzentration. Was ist dein Content-Ansatz?
Julius Bachmann (01:04:17.257)
Mhm.
Julius Bachmann (01:04:21.402)
Ja, ja.
Julius Bachmann (01:04:35.438)
Ja.
Julius Bachmann (01:04:42.542)
Ja, also ich habe da experimentiert in letzten 18 Monaten und habe auch mal richtig investiert in LinkedIn und geguckt, was da geht. Da waren dann so ein paar Posts irgendwie viral, aber ich habe schon gemerkt, dass die Menschen, die dann beginnen mir zu folgen, nicht die Menschen sind, die potenzielle Kunden von mir wären. Genau. Und für mich hat heute
Victoria Weber (01:05:04.226)
Das ist der typische Case bei viralen Posts.
Julius Bachmann (01:05:11.982)
meine Funnel folgende Funktion. Ich habe auf Social Media, also ganz konkret auf LinkedIn, schon eine hohe Konsistenz. Ich poste jeden Werktag. Es ist mir weniger wichtig, wie viele Impressions und wie viel Engagement ein einzelner Post erzeugt. Aber die Konsistenz bedeutet, dass die relevante Zielgruppe, und das sind in Deutschland ein paar hundert vielleicht wenige tausend Menschen,
dass die sich bewusst sind, dass ich existiere. Das Vertrauen, das wird aber woanders erzeugt. Die kennen mich in vielen Fällen schon. Der andere Anker ganz oben im Falle ist, dass ich regelmäßig Gastbeiträge schreibe in verschiedenen Medien, so Gründer- und Unternehmermedien, Wirtschaftsmedien.
Es geht auf der Gründerseite von so Sifted und Gründerszene, aber auch zur Wirtschaftswoche und Kapitalmagazin. Also das ist so bisschen so in der Wirtschaftsbubble gemischt. Und die Menschen, sagen, okay, irgendwie von dem habe ich schon mal was gehört oder gelesen. Den finde ich irgendwie gut. Da hat er noch mal irgendwas geschrieben. ja, stimmt, Julius Bachmann. Den Namen habe ich präsent. Wenn dann irgendein Kollege sagt, ich suche irgendwie gerade noch einen guten Coach.
hast du eine Idee, dann bin ich top of mine. Das ist die einzige Funktion, die sozusagen Social Content hat und der Grund, warum ich da immer noch dabei bin, obwohl ich sage, das ist jetzt für mich nicht Priorität.
Victoria Weber (01:06:47.752)
Ich muss mal ganz kurz einhaken, es ist nicht Priorität, aber trotzdem jeden Werktakt da was rauszuhauen ist ja trotz allem bemerkenswert.
Julius Bachmann (01:06:54.59)
Ja, und das funktioniert nur, weil ich mit meinem Team mittlerweile einfach einmal im Monat ich hinsetze und diesen Content durchdräse. Und da gibt es halt verschiedene Typen, da gibt es irgendwie bisschen persönliche Sachen, die schreibe ich halt selber. Also die schreibe ich selber in der Woche vorher oder an dem Tag. Dann gibt es irgendwie Videos, da nehmen wir an einem Tag mal Videos auf und dann schneiden wir die auf und das wird halt dann zu mehreren Posts.
Und so arbeiten wir da auf Fließbandproduktion oder wie man sagt, Batchproduktion. Da bin ich gar nicht so der Profi, muss ich sagen. So entsteht das, dass wir halt versuchen, bestehende Gedanken und auch bestehende Texte möglichst effizient
Victoria Weber (01:07:35.322)
Genau. Auch das war mir natürlich eine Podcast-Folge.
Julius Bachmann (01:07:53.102)
zu nutzen, zu recyceln. Ich habe mittlerweile auch schon viel geschrieben in meinem Newsletter. Da komme ich gleich noch mal dazu, weil das ist der nächste Schritt in meinem Fange. In meinem Newsletter, aber auch in diesen ganzen Gastbeiträgen und zum Teil nehme ich dann deutsche Beiträge und gucke mal, was kann man da auf englisch übersetzt nochmal in Link in Reihen schieben. Da ist auch schon relativ viel da. dann kommen diese Menschen und
abonnieren hoffentlich irgendwie meinen Newsletter, weil das ist die Art und Weise, wie man dann irgendwie so bisschen mehr ein Gefühl dafür bekommt, wofür ich stehe. Und den Newsletter, den schreibe ich alle zwei Wochen. Und den schreibe ich auch nicht... Nee, stimmt nicht. Also ich habe so viele Ideen, ich könnte, glaube ich, 18 Newsletter-Episoden so jetzt auf Knopfdruck verschicken.
Es ist schon so, also jetzt am Sonntag schreibe ich einen Newsletter, den habe ich noch nicht fertig. Da habe ich zwar eine Idee und die habe ich auch schon irgendwie angelegt, so richtig fertig schreiben muss ich den noch. Und das sind dann aber Themen, die ich abgeleitet habe, meistens aus Coaching Sessions, weil ich merke, ui, das kam jetzt irgendwie dreimal in fünf Tagen. Das möchte ich mal irgendwie kommentieren. Und da habe ich eine ganz starke Struktur, also
Der Newsletter ist immer gleich. Früher waren das ganz lange Posts. Da hab ich auch Wochen gebraucht, bis ich was geschickt hab. dann so 3000 Wörter. hat niemand gelesen, aber das war für mich so irgendwie selbst therapierend, dass ich dann so Themen in der Tiefe gründen konnte. Und heute ist es so, dass ich sage, ich hab immer so eine Story, woher kommt irgendwie dieser Gedanke. Dann ein Modell, ein Insight, wenn ich das, was Menschen nehmen können und
Victoria Weber (01:09:26.14)
Hahahaha
Julius Bachmann (01:09:44.622)
irgendwie auf ihren Kontext anwenden können. die dritte Sektion ist ein Quick Win, das ist meistens so eine Selbstcoachingübung, wo sie halt irgendwie fünf Schritte haben, wie sie das mal schnell für sich anwenden können. So funktioniert mein Newsletter und so funktioniert er immer. Und deswegen ist es für mich auch deutlich einfacher geworden, diesen Zwei-Wochen-Rhythmus einzuhalten, weil ich diese Struktur schnell befüllen kann. Die haben dann eher so 700 Wörter.
am Umfang, die kann man schnell mal drüber lesen. Dann kann man auch mal das alles oben ausblenden und nur diese Übungen mal kurz reingucken und sagen, finde ich das irgendwie cool? Ja, dann mache ich das jetzt irgendwie mal. Dauert halt dann eine fette Stunde, wenn man das wirklich durcharbeitet. Da sind im Moment 5000 Abonnenten drauf. Nee, ganz, aber irgendwie so was in der Richtung von 4.000, 5.000. Genau, und die relevanten Leute, die das lesen, die schreiben dann zum Teil zurück.
Victoria Weber (01:10:13.66)
Mhm.
Julius Bachmann (01:10:41.888)
Und ganz oft krieg ich dann irgendwie aus nichts so eine E-Mail so, hey, die letzten sieben Newsletter-Episoden waren ja mega. Ja, toll, hättest du mir mal gesagt. Wär schön, wenn mir das mal jemand sagt, weil das ist echt überraschend. Da denkst du hast eine Wahnsinns-Reichweite, gibst dir auch wirklich Mühe, schreibst dann alle zwei Wochen deine Episoden, guckst dann drauf. Die Öffnungsrate bei mir ist ganz gut, so 60, 70 Prozent.
Victoria Weber (01:10:54.844)
Mhm.
Victoria Weber (01:11:08.092)
Das ist ziemlich krass.
Julius Bachmann (01:11:08.558)
Wir haben auch aussortiert, waren mal Leute rausgeschlissen, die es nicht aufgemacht haben. Und trotzdem, dass es ja anscheinend irgendwie in meinem Bereich eine gute Öffnungsrate ist, ja meinste, irgendwer nimmt sich die Zeit und sagt, hey, das fand ich irgendwie geil.
Victoria Weber (01:11:27.778)
Man muss die Leute aktiv dazu aufrufen, hab ich auch schon festgestellt, und selbst dann ist natürlich ein Bruchteil davon. Aber das ist tatsächlich voll der gute Tipp, wenn man das mal sich so überlegt, und das hab ich jetzt auch echt festgestellt, auch mit so ein paar größeren Namen und so weiter. Wenn man auf Newsletter antwortet, ist man einer von ganz, ganz, ganz wenigen Posteingang. Also, man sollte das eigentlich öfter mal machen. Oder Leuten einfach sagen so, ey voll cool, was du machst. Man muss ja nicht immer was wollen, ich find das sowieso ganz schlimm, wenn man Leuten nur was schreibt, wenn man was will.
Julius Bachmann (01:11:30.51)
Mhm.
Julius Bachmann (01:11:47.662)
und
Julius Bachmann (01:11:51.086)
anything.
Mhm.
Victoria Weber (01:11:57.732)
Aber einfach, es gibt voll viele Leute und das habe ich jetzt selber auch schon oft gedacht, auch so beim Podcast und so, wenn ich dann so so Leuten rede und dann so, ja, hier cool und die Folge und so. Aber bei mir kommt ja nur stille an, weil die sagen mir das ja nicht. Und dann denkt man so, man sieht halt so irgendwelche Zahlen und Downloads und das gleich beim Newsletter, die lesen das alle und so, aber es kommt da nichts zurück. Und wenn man einer von denen ist, wo man mal was zurückschickt und sagt, hey, und nicht einfach nur so, voll toll oder so, sondern einfach sagt, ja, das immer den Grund, ich das cool, da ist man schon echt so voll das Unicorn in dem Bereich.
Julius Bachmann (01:11:57.89)
Ja.
Julius Bachmann (01:12:11.246)
Ja.
Julius Bachmann (01:12:23.976)
Ja, genau. Du bist auf einmal best buddy. Also krass. Ja, bitte. Also das fällt mir auch auf. Und was mir auch aufgefallen ist, wir haben wir haben in meinem Newsletter Tool dann mal so bisschen mehr Analytics gemacht und auch mal so rausgefiltert. Wer sind denn die Leute, die wirklich viel mein Newsletter lesen, also die so 100 Prozent Öffnungsrate haben oder so 80 Prozent plus?
Victoria Weber (01:12:27.416)
Schreibt alle Julis auf den Newsletter zurück.
Julius Bachmann (01:12:53.646)
Und da sind Namen aufgetaucht, ich mir gedacht habe, das sind ja die Größen meiner Industrie. Der Wahnsinn, wer das alles liest und 100 % Öffnungsrate hat. Und ich wäre nie im Leben auf den Gedanken gekommen, dieser Person auch nur eine E-Mail zu schreiben, weil ich dachte so, na ja.
Victoria Weber (01:13:11.325)
du tatest es aus Versehen schon die ganze Zeit. Ja, naja.
Julius Bachmann (01:13:13.864)
Genau, alle zwei Wochen schicke ich dir eine E-Mail. Ich habe gerade einen ganz konkreten Namen im Kopf. Schicke ich dir eine E-Mail, aber ich würde die auf einer Konferenz nicht ansprechen, weil ich mir denke, ne, also sorry, die hat ja keine Ahnung, wer ich bin. Und dann so ein Coach, das ist ja auch irgendwie eklig, die denkt bestimmt, ich will ihr was verkaufen. Und wenn ich ihr sage, ich bin der Julius, du liest meine Newsletter die ganze Zeit, dann würde ich sagen, ja mega.
Victoria Weber (01:13:25.692)
Das ist so lustig.
Julius Bachmann (01:13:38.536)
Vor drei Wochen habe ich das gelesen und vor sieben Wochen das. Ich weiß das ja. Ich weiß ja, wo sie drauf geklickt hat. Und das mache ich gerade. Ich schreibe jetzt gerade die Leute an und sage, hey, ich finde es mega cool, dass du mein Newsletter liest. Ich wollte das nur mal sagen, weil ich habe das gesehen.
Victoria Weber (01:13:43.787)
Naja, das ist echt so witzig.
Victoria Weber (01:13:51.26)
Ich hab schon überlegt, ob ich das mit den, die am längsten drauf sind bei mir kümmern kann. Also man kann das ja sortieren, wer sich wer angemeldet hat. Und es gibt Leute, die sind halt seit 5, 6 Jahren oder so da drauf, wo mir denke, ey, ich sollte den einfach mal schreiben und sagen, voll cool, einfach nur, dass du dir so lange schon diese ganzen E-Mails reinziehst und du hast dich noch nicht abgemeldet. Thumbs up, ciao. Hab ich noch nicht gemacht, aber ist so auf meiner internen Liste von Sachen, die man eigentlich mal machen sollte. Aber ich hab das genau wie du, auch mit dem Craytower Newsletter. Ich hab ja lange sehr viel in diesem...
Julius Bachmann (01:13:56.622)
Mhm. Ja.
Julius Bachmann (01:14:08.142)
Ja, ja, ja, ja.
Victoria Weber (01:14:17.92)
Webdesignbereich und davor auch sehr viel so Start-up und so Lifestyle und so rumgehangen. durch Grater Way sind jetzt noch mal so andere Leute auch aufmerksam geworden auf so das gesamte. Und dann gucke ich auch manchmal so in diese Listen, werde ich so anmelden und ich so okay, wow, krass, so gute Domains.
Julius Bachmann (01:14:26.007)
Ja.
Julius Bachmann (01:14:34.431)
In dem Podcast von dem wäre ich auch mal gerne drin. Der ist achtmal so groß wie meiner oder sowas.
Victoria Weber (01:14:38.396)
So voll crazy, was das so ist. Und dann denkt man sich halt auch so, okay, cool. Aber natürlich würden solche Leute da nie irgendwie sich melden oder so. Aber was ich jetzt auch schon ein paar Mal hatte, ist, dass ich Leute für diesen Podcast angefragt habe. Oder ich meine, wir haben jetzt auch noch viele in der Pipeline und so weiter. Und dann die so, ja, kenn ich, klar, hör ich immer. Und ich so, wow. Wenn ich dann so anfange zu erklären, so ja, was ist der Podcast, bla, bla, bla. Ja, nee, hör ich doch mal. Okay, klar, mach ich. ich so. Ist mir jetzt ein paar Mal passiert, wo ich dachte, okay.
Julius Bachmann (01:14:53.944)
Hmm.
Victoria Weber (01:15:07.26)
Starstruck.
Julius Bachmann (01:15:08.59)
Ja, genau. Und das merke ich auch. Da bin ich immer selber so bisschen überrascht. Ich glaube, das hat aber auch damit zu tun, dass man halt echt Konsistenz zeigt. Was ist das jetzt hier Folge 219 oder so?
Victoria Weber (01:15:20.124)
Da hat jemand hier mitgehört.
Julius Bachmann (01:15:24.75)
125. Also wenn du einen hohen Standard über 200 Folgen durchhältst, dann fällst du auf. Weil ganz viele Podcasts haben ja irgendwie sechs Folgen und sind wieder weg. Ganz viele Podcasts ist einfach auch Müll, muss man einfach sagen. Und wenn man über Jahre hinweg gute Qualität abliefert, dann finden dich die Leute irgendwann.
Victoria Weber (01:15:35.564)
Hoffentlich.
Julius Bachmann (01:15:51.798)
Und wenn du dann auf irgendein Event gehst und sagst, ja, ich hab mir den Creator World Podcast also, ja, stimmt. Hab ich hier, also, ich schon seit zwei Jahren, find ich gut.
Victoria Weber (01:16:00.78)
Ja, aber das ist voll weird, wie gesagt, ist halt, ich glaub, das ist bisschen anders auf Social, weil man da auch andere Reaktionen und so weiter bekommt. Es gibt diese One-Way-Kanäle und Newsletter ist es ja nicht ganz, weil wenn man auch, ich glaube wirklich, das, probier mal die Leute aufzurufen, die zu antworten, das funktioniert wirklich mir ja gut. Aber dieses mit dem Podcast, das ist wirklich so, also mit Interviews ist es ja sogar noch cooler, weil da krieg ich ja eine Antwort. Aber so dieses Solofolgen, es gibt Leute, die mir schreiben so, sie hören die Solofolgen noch viel lieber als die Interviews, weil XYZ
Julius Bachmann (01:16:07.502)
Mhm.
Victoria Weber (01:16:29.826)
Und ich so, ja, aber ich fühle das natürlich nicht, während ich das aufnehme, weil du redest halt in so eine Maschine rein und dann, dass da wirklich Leute am anderen Ende vielleicht was damit anfangen können. ist halt so... Und das ist eigentlich voll weird, weil du siehst ja die Zahlen, du siehst ja, okay, ob obviously sind da Leute daran interessiert, aber man fühlt einfach diesen Effekt nicht so. Das ist voll komisch.
Julius Bachmann (01:16:33.332)
Ja, genau.
Julius Bachmann (01:16:49.35)
Ja, das kenn ich. Das kenn ich. Und ehrlich gesagt, bei mir und das mag auch mit der Zielgruppe zusammenhängen, die mal Newsletter abonniert, die haben keine Zeit. Ich schreib in jeden Newsletter rein. Und was hat bei dir besonders gut eingeschlagen? So, meinst das schreib ich irgendwann zurück? Nein.
Victoria Weber (01:16:56.22)
Mhm.
Victoria Weber (01:17:00.316)
Mhm. Nee. Aber ich tatsächlich, ich bin nämlich auch genauso jemand. Ich lese auch, ich hab auch so, ich hab so eine eigene Mailadresse, wo ich wahrscheinlich Hunderte von Newslettern abonniert hab. Und ich lese die auch tatsächlich so. Ich setz mich da mal tagelang hin und lese das, weil ich up to date sein muss. Aber ich antworte, ich bin da auch nicht so. Oder auch bei LinkedIn, bei LinkedIn muss man ja immer so in Call to Action so, hey, hier und so weiter. Äh, das
Julius Bachmann (01:17:10.99)
Ja.
Julius Bachmann (01:17:23.637)
Es war...
Victoria Weber (01:17:26.044)
Ja, aber das ist ja egal, weil man ist ja bei den Leuten auf dem, wie nennt man das, Relevance Set. Das reicht ja schon. Aber man muss halt einfach selber einen Motivationsweg finden, dass man sagt, okay, obwohl da jetzt erst mal nichts zurückkommt, ich weiß, sie sind da, die Leute, ich weiß, irgendwann wird das zurückkommen, aber ich glaube, dass es schon auch ein Thema ist von vielen, dass man sich da so bisschen, das wird halt so sehr abstrakt irgendwann plötzlich.
Julius Bachmann (01:17:31.456)
Ja genau.
Julius Bachmann (01:17:41.398)
Ja.
Julius Bachmann (01:17:51.31)
Und das Einzige, warum ich da nicht irgendwie schon schlach geworden bin und gesagt habe, ach komm lass es sein, dass es doch zu viel Aufwand ist, die macht es halt Spaß. Also die macht das echt gerne. Das ist für mich auch eine coole Art und Weise, Gedanken zu verarbeiten. Und es kommen halt dann doch ab und zu Leute in einem anderen Kontext und sagen, ja ja, ich lese ja einmal deinen Newsletter, das ist echt gut, was du da machst. Und dann ist es wieder so,
Ich weiß, würdest mir niemals auf eine E-Mail antworten, also auf einem Newsletter antworten, aber wenn ich die in einem anderen Kontext treffe, dann sagen sie das dann doch und dann ist das für mich schon nochmal was wert.
Victoria Weber (01:18:30.62)
Ja, Also ich finde das auch total beeindruckend, wie... Also man möchte eigentlich mal alles vorplanen, so gerne, und so, ja, das ist dann der Effekt und so. Und gerade so dieses, wenn man Content macht, welche crazy Ecken herum dann irgendwas passiert und der kennt den und so, das ist teilweise echt wild. Also ich habe das auch schon festgestellt. Nur die Sachen, die man eigentlich vorhat, die passieren halt nicht. Aber es gibt halt diverse andere Sachen, die da halt passieren, deswegen. voll gut. Aber wow, okay, ich glaube...
Julius Bachmann (01:18:39.906)
Mhm.
Victoria Weber (01:18:57.276)
Das war jetzt hier schon ziemlich harter Rundumschlag, wahrscheinlich eine der toplängsten Folgen, die wir gemacht haben. Aber bevor ich dich jetzt gehen lasse, wollte ich noch eine letzte Frage stellen, nämlich, glaubst du das AI? Und das machen wir jetzt aber kurz, weil ich weiß, da könnte man eine eigene Folge dazu füllen. Du hattest ja eben gesagt, das kann schon große Teile von diesen Coaching-Sachen lösen. Und was ist aber das, was es nicht lösen kann, deiner Meinung nach?
Julius Bachmann (01:19:17.742)
Ja.
Ja, also wenn du jetzt ein AI-Tool deiner Wahl aufmachst und du fragst die Fragen, die zu deinem Unternehmen relevant sind, dann kriegst du da entweder gute Coaching-Fragen oder auch Antworten. Und wenn dir dann das AI-Tool sagt, und jetzt hier ist der Plan für die nächsten zwei Wochen, vielleicht machst du den sogar. Aber irgendwann machst du dieses Tool zu.
Und das geht nicht mehr auf und frag dich. Und selbst wenn es aufgehen würde und dich fragen würde, würdest du es ziemlich genervt wegklicken. So wie die ganzen anderen Notifications und E-Mails, die du so kriegst, wo du sagst, hm. Und es gibt schon bisschen Wissenschaft zum Thema Coaching. Und eine Sache, die sie da gefunden haben, ist, dass 50 Prozent der Wirksamkeit von Coaching davon abhängt, wie gut die Beziehung zwischen dem Coach und dem Coachee ist.
und eine Beziehung, das ist zumindest wahrgenommen zwischen Mensch und Mensch. Also an dem Punkt, sich eine künstliche Intelligenz hinter einem Avatar verstecken kann und ich nicht mehr merke, dass das eigentlich gar keine echte Person ist, da können wir uns noch mal unterhalten. Ich glaube, das dauert noch ein bisschen. Aber auf diesem High-Price-Segment habe ich da noch nicht ganz so viel Sorgen.
Wer ich jetzt einen Coach, der Stunde an Stunde spult und richtig auf Masse gehen muss, eine relativ grundlegende Coaching-Dienstleistung anzubieten, die auch nicht differenziert ist, dann hätte ich bei AI-Tools schon eine größere Sorge. Auf jeden Fall. Aber die menschliche Connection und insbesondere die Accountability, das du weißt, ich logg mich in zwei Wochen wieder ein und frag, hey, Victoria.
Julius Bachmann (01:21:10.6)
Sag mal, doch das letzte Mal darüber gesprochen, dass du das, das und das machen wolltest. Wie ist denn das gelaufen? Das weißt du heute schon, als ich diese Frage stellen werde. Deswegen wirst du zum Teil auch die Sachen irgendwie durchziehen. Das mache ich ja selber auch mit meiner Coach. Das ist der Hausaufgabeneffekt. Bloß, dass ich ja auch noch aktiv dafür ausgebe, ich bin jetzt nicht mehr schulpflichtig und muss dieses Coaching machen. Ich möchte das machen. Ich tue das auch für mich selber. Und aus diesem Grund wird meines Erachtens
Victoria Weber (01:21:22.268)
Das ist der Hausaufgabeeffekt.
Julius Bachmann (01:21:39.948)
Coaching relevant bleiben. Coaching ist ja auch nur ein Beispiel für diese Art von Tätigkeiten. Früher haben das ja alles Pfarrer gemacht oder die Waisen, die Medizinmänner im Stamm. Und dann waren es Berater oder Sozialarbeiter. Coaching ist ja nur eine ganz schmale Scheibe aus diesem Mitmenschen-Arbeitenspektrum.
Und das ist so alt, wie es Menschen gibt. Dass man andere Menschen Sachen fragt und in Beziehung ist. Genau, deswegen habe ich da jetzt nicht so wahnsinnig große Sorge. Aber ich glaube, dass es in der Masse wirklich großen Einschlag haben wird. Und das hat es jetzt schon.
Victoria Weber (01:22:24.828)
Okay, spannend. Voll cool. Vielen, vielen Dank für diesen krassen und detaillierten Einblick. Ich glaube, ich hoffe, wir haben hier geliefert, auf diese Überschrift mit Hochpreiscoaching als Geschäftsmodell. Ich du hast da einen mega Einblick geliefert. Und wir werden natürlich, wenn jetzt jemand drinsitzt und sagt so, ich brauch's jemanden, dann setzen wir natürlich alle deine Links in die Show-Notion, so schön sagt.
Ja, ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was du sonst noch alles machst. ihr könnt, wie gesagt, ihr könnt euch auch die Musik anhören, die werden wir auch mal verlinken und so die ganzen Sachen. Ich finde das ja immer so ganz spannend, so dieses Multidimensionale auch anzugucken, was Leute sonst noch so machen. Und da gibt es bei dir auf jeden Fall einiges anzugucken. Das heißt, das werden wir auf jeden Fall auch mit reinsetzen. Und ja, ich würde sagen weiterhin viel Erfolg und vielen, Dank für den mega coolen Einblick, Julius. War sehr cool.
Julius Bachmann (01:22:45.614)
Ja.
Julius Bachmann (01:23:04.084)
Vielen herzlichen Dank.
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