Sachbücher als "Slow Content" - warum sollte ich das machen? (mit Lisa Becker vom Campus Verlag)


Inside the Buchverlag!

Lisa Becker im CREATORWAY Podcast

 Lisa Becker vom Campus Verlag ist Lektorin im Bereich Ratgeber und weiß genau, was ein gutes Buch braucht.

Zwischen dem ganzen Fast Content auf Social Media und Co. sind Sachbücher als Slow Content nämlich total sinnvoll. Lisa verrät nicht nur, wie das mit den Büchern eigentlich so abläuft, sondern auch, was es in der Zukunft für spannende Veränderungen am Sachbuch-Markt geben wird. 😎

Warum du als Autor überhaupt noch Sachbücher machen solltest und wieso die Leute eigentlich noch richtige Bücher lesen, hörst du in der neuen Podcast-Folge! 🎧

Mehr zu Lisa findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview mit Lisa jetzt in Folge #0205 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript zur Folge:

     

     

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    Liebe Leute, wir haben heute ein Thema hier im Podcast, das ich Herz entzückend und wundervoll finde, nämlich das Thema Sachbuch. Ich spreche mit Lisa Becker, die Lektorin beim Campus Verlag ist und wir sprechen über das Thema Sachbuch als Slow Content. Also wie kann man eigentlich auch so ja so ein Buch nutzen, um durch sozusagen das ganze Geplapper von Social Media durchzukommen. Was macht auch im Prinzip Sinn als Thema für ein Sachbuch? Wie sieht das aus? Wie muss man sich das als Autor vorstellen? Einmal von vorne bis hinten und am Ende reden wir auch noch so ein bisschen darüber, wie wir eigentlich so ein bisschen die Zukunft sehen und was wir auch für spannende Sachen auftauchen in der Sachbuchwelt. Also wie gesagt, ich hatte ein unendliches Vergnügen und jeder und jede, der oder die gerne Bücher liest, glaube ich, wird das total schätzen. Vorhang auf für Lisa Becker. Vom Campus Verlag. Du hörst den Creator Podcast mit mir. Victoria Weber Hier geht es um Unternehmertum, Onlinemarketing, spannende Profile in der Creative Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen.

     

    [00:01:14.810] - Victoria Weber

    Schön, dass du zuhörst. Hey. Lisa, Zum Einstieg müssen wir erstmal die Frage klären, wie man denn in ein Lektorat von einem Wirtschaftsverlag reinkommt. Das ist eine Karriere, die jetzt nicht jeder macht. Deswegen müsstest du mal kurz so die Geschichte liefern, die du da reingerutscht bist.

     

    [00:01:33.950] - Lisa Becker

    Also erst mal Hi, ich freue mich, dass ich hier bin. Vielen, vielen Dank. Ja, also ich bin ganz klassisch reingerutscht. Das heißt, ich habe studiert, Geisteswissenschaften, Literaturwissenschaften und im Genauen tatsächlich europäische Studien und Weltliteratur in Paderborn und Mainz und ein bisschen Buchwissenschaft und habe dann Volontariat gemacht beim Campus Verlag, wo ich ja jetzt noch bin und hatte total Glück, weil ich tatsächlich einfach direkt nach der Masterarbeit die Stellenausschreibung gefunden habe in Frankfurt und dann auch dort genommen wurde und seitdem immer noch dort bin. Ähm, ja, genau. Ich wollte damals was in der Region finden, weil Rhein Main Region ist meine Heimatregion und Frankfurt kenne ich auch schon gut, deswegen hat das einfach super gepasst. Sehr gut.

     

    [00:02:18.820] - Victoria Weber

    Wie kann man sich denn deinen Alltag so vorstellen? Also Lektorat, das klingt ja immer so, also ich finde, das klingt immer sehr hochtrabend. Was sind denn die 1000 Aufgaben, die du so machst? Vielleicht kannst du ein paar davon nennen oder so ein typische Tag Woche, was auch immer.

     

    [00:02:31.570] - Lisa Becker

    Ja, also was man vielleicht so ein bisschen vorweg sagen muss Lektorat ist, Man hat so einen alten Blick aufs Lektorat. Das heißt, früher hat man sich zurück zurückgezogen ins Büro, hat seine Texte gelesen, hat viel Zeit, mit den Autoren zu sprechen. Das ist gar nicht mehr so sehr mein Job. Also ich bin schon dafür zuständig, dass die Bücher rund werden und habe auch den Text im Blick und alles. Aber ich bin eher Projektmanagerin, das heißt, ich bin dafür zuständig, mir zu überlegen, was ins Programm passt. Also Trends und Themen im Blick behalten. Ich bin dafür zuständig, dann eben Autoren zu finden oder schon bestehende Autoren anzusprechen. Zu sagen Hey, magst du nicht zu dem und dem Thema was schreiben oder tatsächlich auch zu scouten? Also online zu gucken, wer passt auf Messen zu gucken, wer passt bei Konferenzen zu gucken? Wer passt also an, Autoren an Land zu holen und dann tatsächlich alles, was das Buch bis zum Druck betrifft. Das heißt, ich bin für die Titelfindung mit zuständig, für die Covergestaltung, dafür zu gucken, dass der rote Faden im Text da ist, dass man ein gutes Inhaltsverzeichnis hat, guter Aufbau, all das und dann aber halt auch zu gucken, dass es ein rundes Projekt Produkt insgesamt wird.

     

    [00:03:41.560] - Lisa Becker

    Also Zielgruppe im Blick behalten usw und das Buch in die Richtung ausrichten. Und da musstest du.

     

    [00:03:47.470] - Victoria Weber

    Gerade lachen, weil du lachst, dass du so viele Aufgaben hast, die dir ja noch nicht klar waren.

     

    [00:03:53.020] - Lisa Becker

    Also ich gehe auch immer gerne ins Detail, aber ich glaube, das Coole an dem Job ist und deswegen mag ich den auch so gerne ist, dass er so vielseitig ist. Das heißt, ich bin einerseits eben zuständig dafür zu gucken Hey, was können wir in Zukunft machen? Ich bin auch zuständig dafür zu gucken, Wenn ein Buch schon erschienen ist, ist der Autor glücklich. Ich brauche noch Unterstützung. Hat er wichtige Rückfragen? Steht vielleicht ein neues Buch an oder so? Und im Prinzip wie gesagt ganzes Projekt Produktmanagement. Und ich sehe immer so das Ende meiner Aufgaben. Dann Gott sei Dank endlich das Ende meiner Aufgaben, da wo dann die nächste Abteilung übernimmt, also zum Beispiel die Herstellungsabteilung, die Papier festlegt vom Buch oder die Druckfarben oder die Press und Marketingabteilung, die dann die konkreten Maßnahmen umsetzt. Oder die Vertriebsabteilung, die halt mit Buchhandlungen im Kontakt steht und dann das Buch da auch verkauft. Genau. Also sehr vielseitig. Ich könnte da viel drüber hinwegschauen. Ja, krass.

     

    [00:04:47.350] - Victoria Weber

    Wir könnten wahrscheinlich eine eigene Folge machen, wo es nur darum geht, was man eigentlich die ganze Zeit macht. Aber es ist schon cool, dass du es auch sagst mit diesem, dass man sich das so altertümlich vorstellt. Ja, da kriegt man dann so ein Packen geliefert und man setzt sich dann erstmal an den Kamin und dann so, heute schauen wir also das ist ja wahrscheinlich bei den allerwenigsten Verlagen nur noch so, aber das ist schon ganz interessant, Vor allem, weil du ja auch sagst, das ist ja vielleicht auch gar nicht damit am Ende, wenn jemand dann aufhört, sondern dann kommt vielleicht das nächste Buch und dann ist hier noch was. Und da noch was Ist denn die Überleitung oder der Übergang zum Marketingteil fließend? Oder gibt es da schon so einen Cut, weil du ja auch meintest, dass es quasi dann an die Vertrieb darüber geht? Oder ist das schon noch so ein Teil auch mit drin sozusagen?

     

    [00:05:24.280] - Lisa Becker

    Nee, das ist eigentlich total fließend, weil ich glaube, was so auf jeden Fall klar ist beim Lektoratsjob ist Ich bin die erste Ansprechpartnerin für meine Autorinnen und Autoren im Verlag. Das heißt, wenn der Autor eine Frage hat oder auch wissen will, wie es weitergeht oder irgendwas unklar ist oder vielleicht irgendwas aufploppt, mit dem wir nicht gerechnet haben. Ab zum ARD, in die Fernsehshow oder so, wenn da irgendwas aufploppt, dann bin ich die erste Ansprechpartnerin. Das heißt, ich vermittle dann auch. Das heißt, wenn eine Marketingfrage kommt, vermittle ich ans Marketing. Genau Jetzt habe ich den Faden verloren. Entschuldige bitte.

     

    [00:05:56.370] - Victoria Weber

    Alles gut. Ich glaube, das ist. Ich glaube, dass es tatsächlich auch eine Sache ist, die wahrscheinlich in den meisten Unternehmen heutzutage so ist, dass diese Übergänge immer fließender werden und dass man dann. Also Marketing ist ja vielleicht auch so was, was man heutzutage schon in das Buchkonzept hineindenkt, wie könnte man das machen usw. Und dann ist es natürlich nicht sinnvoll, wenn man sagt ja, uns geht es nur um den Inhalt, interessiert uns überhaupt nicht, wie es hinterher vermarktet wird. Deswegen ist es natürlich auch so ein bisschen eine Sache, dass dann alles fließend ist. Von daher voll spannend. Ist es denn so? Also ich glaube, um anzufangen. Also es wäre ja heute ein bisschen ein längeres Gespräch. Ich weiß, ich weiß das jetzt schon. Also wir müssen erstmal vorab ein bisschen definieren. Wir wollen ja heute so ein bisschen über Sachbücher als Slow Content reden. Warum sollte man das machen? Warum soll ich ein Sachbuch veröffentlichen? Und erstmal ist natürlich die Frage Was ist überhaupt ein Sachbuch?

     

    [00:06:38.250] - Victoria Weber

    Weil im englischsprachigen Raum ist es ja relativ cool. Da heißt es einfach Fiction und Nonfiction. Und im deutschsprachigen Bereich ist es ja so, dass Sachbuch für manche Leute Sachbuch als Kategorie bedeutet. Und für manche bedeutet. Sachbuch. Ja, es gibt auch noch Ratgeber und es gibt auch noch dies und es gibt auch noch das. Das heißt, wir machen jetzt erstmal die Definition. Wie seht ihr das genau?

     

    [00:06:59.770] - Lisa Becker

    Also grundsätzlich ist es ja interessant. Die Leute kommen auf uns zu und sagen Ich will unbedingt ein Sachbuch schreiben. Und dann haben wir das Expose vorliegen. Da haben wir den Text vorliegen und merken Nee, das ist eher ein Ratgeber oder das ist eher ein Managementtitel oder das ist ein Führungsratgeber. Oder es ist ein Finanzratgeber. Also wir haben so unsere eigenen Unterkategorien, die hat natürlich jeder Verlag. Das heißt, nach außen würde ich jetzt sagen, ich bin Lektorin für Sachbuch, Ratgeber und Business untergeordnet heißt es natürlich dann viel mehr. Und man muss tatsächlich sagen, dass ich auch einen Schwerpunkt auf Ratgeber habe. Also ich glaube, von außen betrachtet würden die Leute wirklich sagen Du machst Sachbuch, sonst nichts. Aber intern kommt es halt total darauf an, wie ist das Buch aufgebaut oder Was für ein Ziel hat das Buch? Also wenn das Buch eher informieren möchte, wenn es eher über eine Debatte informieren möchte, dann ist das dieses klassische Wirtschafts Sachbuch, was wir eben haben. Das ist aber nicht mein Schwerpunkt. Das übernimmt eine Kollegin.

     

    [00:07:48.780] - Lisa Becker

    Im Lektorat ist das Buch allerdings mehr Richtung. Ich möchte konkrete Tipps geben. Ich möchte konkret aus meiner eigenen Erfahrung als Experte oder Expertin heraus berichten. Dann ist es eher ein Ratgeber. Das heißt, da kann man dann auch so die schönen Kästchen einbauen, von wegen Hach, hier ist dein Tipp für wie du das jetzt anwenden kannst im Arbeitsalltag oder Hier ist eine coole Zusammenfassung. Ich bin übrigens großer Kästen Fan in Büchern, nur so nebenbei. Dann ist es tatsächlich sinnvoller, das als Ratgeber zu positionieren.

     

    [00:08:14.190] - Victoria Weber

    Ich meine, es ist ja wahrscheinlich trotzdem am Anfang ganz relevant, wenn jemand eben mit einer Idee kommt. Und dann muss man ja wahrscheinlich, je nachdem, wie man es schreiben möchte, sagen okay, das ist jetzt also wenn jetzt zum Beispiel noch nicht was vorliegt, was schon fertig geschrieben ist oder so, dass man sagt okay, wollen wir es eher auf auf Ratgeber oder auf Sachbuch, das ist wahrscheinlich schon schlau sich das jetzt auch, wenn man jetzt zuhört und sich überlegt Ich, ich will was machen, sich am Anfang schon überlegen, okay, was ist eigentlich sowieso mein Schwerpunkt? Also ich wusste persönlich bis vor gar nicht langer Zeit nicht, dass es im deutschsprachigen Raum quasi dieses Ratgeber versus Sachbücher gibt. Diese Unterscheidung war wie gesagt, im englischsprachigen Bereich ist irgendwie gefühlt immer alles dann nonfiction.

     

    [00:08:46.770] - Lisa Becker

    Ja, das stimmt.

     

    [00:08:47.660] - Lisa Becker

    Irgendwie ganz, ganz einfach so! Es gibt halt das quasi das Erfundene und das nicht Erfundene. Wobei das ja auch immer Auslegungssache ist. Aber um noch mal zurückzukommen mit diesen, mit diesen Sachbüchern. Also wir werden sagen ja, ich sage jetzt Sachbücher einfach im allgemeinen Sinn. Also quasi nonfiktional. Aber nur, damit hier du als Zuhörer weißt, das ist eigentlich nicht korrekt, aber ich sage jetzt einfach in diesem Interview Sachbuch als nonfiktionaler Oberkategorie, auch wenn das heißt, dass es dann quasi Ratgeber und alles mit inkludiert. Wie ist denn also wie siehst du denn die aktuelle Lage für Sachbücher? Weil wir haben ja überlegt, dass wir auch noch ein bisschen über das Thema so ein bisschen diskutieren, was denn eigentlich auch quasi Konkurrenz zum Buch ist. Also lesen die Leute noch Bücher. Was ist überhaupt so die Branche? Wie ist das Verhalten Usw was, Wie siehst du das? Du bist ja quasi direkt an der Quelle, wie du das so die Lage grundsätzlich einfach mal ganz offen zu Sachbüchern siehst.

     

    [00:09:36.680] - Lisa Becker

    Also ganz offen, es wird natürlich weniger gelesen. Also was heißt natürlich, es ist super schade, aber es ist leider relativ offensichtlich dadurch, dass wir so viele anderen Medien heutzutage, haben so viele andere Wissenspools und Unterhaltungsmedien im Prinzip einfach Dinge, die uns ablenken und informieren. Ist das Buch eigentlich nicht mehr das einzige Medium? Natürlich. Trotz allem ist es aber doch auch überraschend, wenn man mal die Zahlen so vergleicht, dass es halt immer noch wahnsinnig viele Bücher in Deutschland auch gibt. Also ich habe jetzt gerade noch mal nachgeschaut vor unserem Gespräch. Jedes Jahr kommen in Deutschland 70.000 neue Bücher auf den Markt und es sind jedes Jahr zwei 0,5 Millionen Bücher verfügbar. Das heißt halt bestehende Bücher aus vorherigen Jahren einfach, die sich noch gut verkaufen, die eben noch nicht sozusagen aus dem Markt wieder rausgenommen wurden. Das heißt, man hat ein unglaublich großes Konkurenzfeld schon in der Buchbranche selbst. Das ist natürlich jetzt Sachbuch, Ratgeber, Belletristik, Kinderbuch, alles mit drin. Kochbücher natürlich auch, zum Beispiel. Aber ja, wir haben, wir haben einfach andere Medienformate, die dem Buch so langsam den Rang ablaufen.

     

    [00:10:36.030] - Lisa Becker

    Wir haben Videospiele, wir haben Social Media, wir haben Zeitschriften weiterhin, die zum Glück auch noch immer noch florieren. Da ist man ja auch glücklich, weil das unsere Schwestern Branche, sag ich mal, Zeitungen und all das. Aber es wird manchmal ein bisschen unübersichtlich, finde ich, weil man denkt, man ist echt in so einer Informations Overload Welt heutzutage. Und da fragt man sich natürlich kann das Buch noch bestehen? Gehen wir unter? Ist unsere Branche dem Untergang geweiht? Jetzt will ich ein bisschen dramatisch. Entschuldigung, aber ich sehe das nicht so. Also klar, es gibt weniger Leserinnen und Leser. Lesen ist so ein bisschen aus der Mode. Das merkt man leider auch, wenn man so ein bisschen die Altersgruppen anguckt und so, aber die Bücher bestehen trotzdem. Bücher wurden nicht von eBooks weg geschoben. Es gibt immer noch physische Bücher und in letzter Zeit, in den letzten paar Jahren bemerken wir auch wieder einen starken Peak bei jungen Leserinnen und Lesern. Also wenn man sehr optimistisch sein möchte, kann man sagen Lesen kommt gerade wieder in Mode Und ich denke, da gibt es auch sicherlich sehr, sehr gute Gründe für.

     

    [00:11:34.010] - Lisa Becker

    Und ich mache auf jeden Fall keine Sorgen, dass Bücher verschwinden. Ich bin nur auf jeden Fall mit sehr viel Neugierde dabei, wie sich das gerade entwickelt, weil ich sowieso nicht finde, dass Wissen und Unterhaltung sich auf ein Medium konzentrieren sollte, sondern dass wir sehr viel davon haben, dass wir so viele Medien haben, die miteinander konkurrieren, die auch Vor und Nachteile jeweils haben. Auf jeden Fall.

     

    [00:11:53.590] - Lisa Becker

    Und wahrscheinlich muss man da auch noch ein bisschen unterscheiden zwischen dem, was du gesagt hast Wissen und quasi purer Unterhaltung. Weil es ist ja auch zum Beispiel so, es gibt ja auch gerade Booktalk, was ja komplett durch die Decke geht und das sind ja aber also nicht nicht nur, aber auch vor allem quasi dann so belletristische Sachen. Aber es gibt auch ab und zu schon mal das eine oder andere Sachbuch, was ich dann da sehe, wo ich mir auch denke okay, auch spannend, weil das ist ja dann doch wieder die jüngere Zielgruppe. Und das heißt, es ist ja auch nicht so, dass sich das alles wegschiebt. Und es gibt auch so Leute wie mich, die immer noch wie bescheuert Bücher kaufen, was ja Gott sei Dank da immer noch so ein bisschen was was zieht. Aber natürlich, Alternativen gibt es vor allem auch, wenn man eben jetzt so sagt Wissen. Also ich selber bin ja auch jemand, der zum Beispiel Onlinekursen macht, Also wann mache ich das als ein Buch, wann mache ich das als ein Kurs und mache ich es als ein simples Gratis YouTube Video oder so?

     

    [00:12:37.240] - Lisa Becker

    Das ist ja auch wirklich eine Art, sich auszudrücken. Und warum glaubst du denn, dass Leute immer noch zu Büchern greifen? Also ich kann ja nur sagen, warum ich zu Büchern greife, aber was glaubst du, warum Leute noch zu Sachbüchern greifen?

     

    [00:12:48.340] - Lisa Becker

    Also ich glaube, zu Sachbüchern im Speziellen muss man sagen. Der Vorteil an einem Buch ist halt, es ist ein langlebiges Produkt und es hat auch länger gebraucht, ist im Prinzip zu produzieren. Also ich glaube, ich würde es als Slow Content bezeichnen im Vergleich zum fast Content, wie man ihn zum Beispiel auf Social Media findet. Vielleicht auch bei Podcasts oder eben auch bei Zeitschriften oder Blogs usw. Das Tolle an einem Buch ist halt, es ist wirklich lange gewachsen. Das heißt, jemand hat sich hingesetzt, jemand hat eine Idee gehabt, jemand hat lange daran gefeilt. Da gehen ja vielleicht wirklich mal ein paar Jahre ins Land, bis jemand sagt So, ich habe das Gefühl, ich bin a vielleicht Experte genug und b habe jetzt wirklich das ganze Wissen angehäuft, dass ich jetzt in mein Buch packen kann. Das heißt, es ist wirklich einfach wirklich gut graduell gewachsen und ich glaube, dass dem eine ganz besondere Qualität beikommt, Weil wenn man sich über Argumente, Gedanken, Wissen irgendwie einfach mehr Zeit lässt, das anzuhäufen und in logischen Zusammenhang zu setzen, finde ich es meist überzeugender und irgendwie auch einfach langlebiger für mich als Konsument sozusagen.

     

    [00:13:47.980] - Lisa Becker

    Das heißt, ich will nichts gegen Social Media sagen, ich habe ein bisschen Vorurteile, manchmal gegen Social Media. Vielleicht bin ich zu negativ drüber rede, dann darfst du mich gerne schelten. Ich habe nicht so viel Erfahrung und sie ist manchmal ein bisschen zu schnelllebig und manchmal auch ein bisschen zu so aufregend. Also man denkt immer so Oh, das ist jetzt der neue Trend, oder Oh, das ist jetzt die neue Sache, über die wir uns aufregen müssen, oder Das ist jetzt das neue, Tolle, blöde, was auch immer. Und das hinterlässt bei mir immer nur ein Gefühl, aber nicht wirklich tiefes Verständnis. Wenn ich aber ein Buch nehme, ein Sachbuch und mir wirklich Zeit nehme und hinsetze und es lese vielleicht was an, markiere vielleicht irgendwo was, notiere, noch mal lese, mit anderen Büchern in Verbindung setze, dann habe ich einfach ein viel größeres Cluster an Wissen, was nicht nur vorher schon als Buch gewachsen ist, sondern sozusagen in meinem Kopf auch mich als Menschen wachsen lässt. Vielleicht, um es einmal kurz zusammenzufassen Ich finde immer, ein gutes Buch ist wie ein gutes Gespräch mit jemandem, dem man vielleicht gerade erst getroffen hat.

     

    [00:14:43.570] - Lisa Becker

    Das heißt, du setzt dich hin, zwei Stunden, ein paar Stunden mehr und ihr redet einfach und die Person ist Experte. Für was dann? Das ist ein Sachbuch. Das heißt, du kannst wahnsinnig viel von diesem Menschen lernen, oder Die Person hat eine tolle Geschichte erlebt. Dann ist es ein Belletristik Buch und du kannst einfach wahnsinnig gut unterhalten sein. Und ich finde, es hat einfach eine ganz andere Qualität. Wenn ich mich mit jemandem hinsetze und mit dem ein tolles, tiefes Gespräch führe. So wie jetzt, als wenn ich jemanden nur mal ganz kurz Hey, Hi. Und wusstest du schon seit Neuestem? Dieser Drink ist jetzt so geil und denke ich mir, Cool, toller neuer Drink, aber das ist nach zwei Minuten für mich vorbei. Während, wenn ich mich vielleicht mit jemandem wirklich intensiv ausgetauscht habe, dann bleibt viel mehr und berührt mich auch als Mensch.

     

    [00:15:21.250] - Lisa Becker

    Also ich finde sehr viele weise Sätze, die du gerade hier rausgehauen hast, voll gut und ich meine, ich kann in vielen Sachen zustimmen und du musst überhaupt gar nicht dich und Social Media kritisch verhalten, weil obwohl dieser Podcast Creator heißt, sind wir auch sehr, sehr kritisch tatsächlich dem gegenüber. Vor allem, weil Ich. Also meine persönliche Meinung ist auch, dass man das, dass man auch lernen muss zu steuern, also seinen Konsum und die meisten Leute mit denen ich rede, die sagen schon das dass man sich schon so ein bisschen als würde man einfach so zwei Kilo Süßigkeiten essen nach dem Konsum von Social Media fühlt. Also so so voll gestopft und so, aber irgendwie ist einem so halb schlecht und man weiß auch nicht was habe ich jetzt zwei Stunden gemacht und man wird aber so reingezogen sozusagen. Und das, also dieses Gefühl hatte ich persönlich bei einem Buch noch nie. Ich wüsste jetzt auch von niemandem, der davon geredet hat. Also da müsste es schon sehr, sehr schlechtes Buch sein und mich fragen, zum Beispiel auch ganz viele, weil ich einen extrem hohen Lesekonsum habe, wann ich das denn machen.

     

    [00:16:09.780] - Lisa Becker

    Dann sage ich einfach so Ja, mach einfach mal die App zu deiner Wahl, ob das jetzt Instagram oder sonst was ist. Da hat man also Und dann noch Netflix kündigen, wie viel Zeit man dann plötzlich hat. Also da kann man jeden Tag ein Buch lesen und zwar locker. Also so ist das deswegen das ist einfach eine Frage, was man gerne, was man gerne macht und wie man sich auch selber so ein bisschen darauf trainiert. Und ich glaube schon, wenn man merkt, dass man vielleicht so in diese Richtung ein bisschen abrutscht. So, ich nehme nur noch oberflächlich alles wahr und ich habe das Gefühl, ich werde in Anführungszeichen nicht satt. Dann muss man vielleicht auch mal wieder in Richtung Slow Content zurückgehen. Also ich bin da schon auch kritisch unterwegs, sozusagen.

     

    [00:16:43.080] - Lisa Becker

    Ich glaube auch, vor allem ich finde, die Mischung machts. Also das ist immer, immer mein Argument bei Medien. Die Mischung macht's einfach. Das heißt, weil ich kann auch Social Media nicht verteufeln, weil Social Media zu so viel beigetragen hat, was Bücher mittlerweile sind und sein können. Einfach auch in Bezug auf Communities. Das war vorher einfach so nicht möglich. Das heißt, jedes Medium tut ja auch einfach voneinander profitieren. Ich finde es nur schön. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass tatsächlich manche Leute heutzutage so ein bisschen Social Media überdrüssig sind und vielleicht auch merken Boah, ich will sozusagen diese ganze Schüssel Candy nicht mehr. Ich möchte jetzt ein schönes Stück Kuchen von der Konditorei von nebenan sozusagen, dass mich dann auch natürlich satt macht, aber jetzt nicht total überfordert. Und es ist irgendwie was, was ich mir gegönnt habe. Oder vielleicht wollen wir gleich zu gehen und sagen Sachbücher sind das Healthyfood.

     

    [00:17:27.030] - Lisa Becker

    Und die Bowle?

     

    [00:17:28.440] - Lisa Becker

    Genau. Genau. Also da musst du dich ein bisschen herausfordernder, weil es schmeckt vielleicht nicht immer so gut und ist nicht so viel Zucker drin. Aber am Ende fühlst du dich besser. Und ja, jetzt weiß ich genau.

     

    [00:17:41.490] - Lisa Becker

    Wo wir sind. Wir müssen eigentlich jetzt ein Kochbuch Variante aus diesem Interview machen, aber kann man das? Kann man wahrscheinlich diverse Vergleiche zurate ziehen. Ach so, ja, der Matcha Latte. Man muss sich erst den Geschmack gewöhnen, aber viel gesünder als normaler Kaffee.

     

    [00:17:52.710] - Lisa Becker

    Und ja, genau.

     

    [00:17:54.480] - Lisa Becker

    Aber bevor wir hier so total ausarten, ist natürlich auch ein bisschen die Frage was. Also ich glaube bei bei bei Büchern ist natürlich auch immer so ein bisschen die Sache, dass heutzutage und das ist auch wieder die Frage an dich natürlich auch ganz viel sich schneller verändert. Pauschal gesagt als früher. Das heißt, man hat wahrscheinlich auch einfach viel mehr Themen, die eben gar nicht mehr buchgeeignet sind, die man früher vielleicht noch als Buch gemacht hätte. Ich glaube, das ist auch eine Geschichte, dass also es gibt zum Beispiel manchmal Bücher. Ich halte mich sehr stark im Tutorial, Webdesign und so Bereich auf und da gibt es tatsächlich auch erstaunlich viele Sachen. Und manchmal sehe ich dann so Titel, wo ich denke so, oh, das finde ich jetzt aber risky, weil in gefühlt drei Wochen ist das Ding nicht mehr aktuell. Also alleine ich mit Onlinekursen um die allein und das kann ich ja relativ schnell machen. Ich nehme einfach das neue Ding auf. Um die aktuell zu halten, bin ich schon echt aktiv am Wirken, dass das überhaupt funktioniert.

     

    [00:18:42.560] - Lisa Becker

    Und bei Büchern denke ich mir bei manchen Titeln so Oh, das ist aber ganz schön, ganz schön aktuell. Und gleichzeitig gibt es natürlich auch so diesen Markt von. Also das ist ja so ganz typisch zum Beispiel diese Biografien von Leuten, die gerade aus Grund XY wichtig sind, die werden ja, wie ich erfahren habe, schon teilweise vorgeschrieben für wer könnte wichtig sein? Dann liegen die schon 70 % fertig in der Ecke, weil ich vor kurzem mit ein paar Autoren geredet, wo die mir dann gezeigt haben ja, ich habe für den und den und den hier schon was liegen und je nachdem wer dann? Oder auch bei Wahlen oder so wer was dann was wird. Und dann wird halt das Buch ausgesucht und fertig geschrieben. Und ich so okay, Wow. Das heißt, es gibt auf jeden Fall einen Markt für so topaktuelle Sachen. Aber wenn wir jetzt mal bei diesen Sachbüchern bleiben, weil wir nicht über Biografien oder so reden, wie ist denn das Kriterium auch was, was du so siehst? Was ist denn ein Buch wert, sozusagen?

     

    [00:19:25.730] - Lisa Becker

    Und was ist denn vielleicht auch besser als ein. Keine Ahnung. Social Media Posts? YouTube Video Artikel in einem Magazin, was auch immer.

     

    [00:19:33.720] - Lisa Becker

    Ich glaube, das kann man sehr, sehr unterschiedlich sehen. Also klar, wir müssen total darauf achten. Das merke ich auch in letzter Zeit sehr stark. Wir haben viele Einsendungen von angehenden Autorinnen und Autoren, wo wir merken Hey, die Person ist wirklich Experte dafür. Und das ist total gut formuliert usw aber es ist halt zu kurzlebig. Und weil wir halt einfach nicht dann diesen im Prinzip diese Kurzfristigkeit Zeit redet, weil wir im Prinzip diese Kurzfristigkeit dann nicht leisten können. Als Verlag ist es dann halt leider manchmal so, dass ich auch absagen muss, weil ich sage Hey, das ist ein gutes Thema, aber daraus können wir kein Buch machen, weil vielleicht ist es sogar zu kurz. Vielleicht ist ein Blogpost sozusagen dann die größere Konkurrenz und damit ist es eigentlich schon abgefrühstückt. Oder ich muss mir halt überlegen, was kann ich dazupacken? Also das ist meistens so mein Gedanke. Dann überlege ich okay, wofür ist die Person noch Experte? Weil es am allerwichtigsten oder sehr sehr wichtig im Sachbuchbereich klappt noch wesentlich mehr als im Belletristik ist Bereich, dass ich wirklichen Expertinnen und Experten vor mir habe, wo ich sagen kann, die Person steht auch für dieses Thema, weil man einfach merkt, durch die ganzen Personal Brands, die wir heutzutage haben, durch die Auftritte auf Social Media, wie man als Experte auftritt oder überhaupt diese Reichweite, die man mittlerweile erreichen kann, brauchst du eine gewisse diesen Expertenstatus, den man die auch wirklich, wirklich glaubt?

     

    [00:20:49.790] - Lisa Becker

    Das heißt im Zweifelsfall, wenn ich merke, oh, das ist zwar ein cooles Thema, aber es ist viel zu schnell abgefrühstückt oder wir haben nichts mehr, was wir da noch drauf zu packen können, würde ich tatsächlich sagen. Wart noch mal sammeln, noch mal ein paar Ideen sammeln, noch mal ein paar Themen, die dich interessieren. Guck, ob sie es vielleicht in ein größeres Thema ausweiten lässt oder so und dann sprechen wir vielleicht in vielleicht sogar einem Jahr oder so es wieder. Weil ich finde es immer total schade, wenn man jemand gegenübersitzt, wo man merkt, da ist viel Potenzial, aber es passt halt jetzt gerade nicht. Und dann sollte man aber nicht dieser Versuchung widerstehen. Jetzt mach mal einen Schnellschuss, jetzt mach mal ein Buch, was vielleicht eben nur eine kurze Zeit lang interessant ist, aber dann nicht mehr. Und dann würde ich eher sagen Komm, wir gucken, wie sie es entwickelt. Wir gucken, ob es noch Themen dazu kriegt und dann können wir später noch dazukommen, weil es halt einfach wichtig ist, dass so ein langlebiges Thema ist.

     

    [00:21:34.460] - Lisa Becker

    Und Aber man kann im Prinzip auch unterscheiden Es gibt Themen, die sind natürlich sehr, sehr langlebig. Dann wird da wirklich auch ein Bestseller draus, der in mehreren Auflagen rauskommt. Aber das ist ja auch nicht immer möglich. Deswegen der eine oder andere, ich sag mal kurzlebigere Schnellschuss ist schon in Ordnung. Dann rechnet man auch nur damit, dass das Buch sich nicht so lange verkauft. Aber das heißt ja auch nicht, dass man danach nicht noch ein weiteres Buch machen kann. Weil ich meine, wenn das Buch sozusagen nur in der Zeit aktuell war, dann mache ich es. Entweder überarbeite ich es oder ich mache vielleicht einfach eine Erweiterung oder noch ein neues Buch. Also da gibt es ja viele, viele Möglichkeiten.

     

    [00:22:05.960] - Lisa Becker

    Auf jeden Fall voll gut. Wie kann man sich. Du hast ja zwischendurch so ein bisschen auch darauf hingewiesen, dass es ja auch eine lange Zeit braucht usw. Wie kann man sich denn den Ablauf vorstellen? Also wenn ich jetzt zum Beispiel ein Autor bin und ich habe gesagt, okay, wir machen das, wie lange dauert ein Buch? Was, was so die Produktionszeit und was passiert da genau alles. Weil ich glaube, bei den allermeisten ist ja da so ein bisschen so okay, man gibt also seinen Text ab und dann kommt man mit einem fertigen Text, Was passiert? Vielleicht kannst du da mal ein bisschen den Schleier lüften, wie man sich das vorzustellen hat, diesen Prozess, der ja doch ganz schön lange dauern kann.

     

    [00:22:35.140] - Lisa Becker

    Ja, das stimmt. Also ich würde sagen, aus meiner Erfahrung jetzt bei Campus, dass ein Buch immer etwa so ein Jahr Vorlaufzeit braucht. Das heißt, wenn jetzt jemand aktuell ein Buch bei mir abgeben würde und ich sage Komm, das machen wir und ich schicke den Vertrag raus und wir unterzeichnen das und das ist fest eingeplant, dann wird es im nächsten Frühjahr erscheinen, also Frühjahr 26. Das heißt, ganz konkret bin ich zum Beispiel jetzt gerade auch schon auf der Suche nach Autoren für Frühjahr 26. Das tut aber natürlich als Voraussetzung voraussetzen, dass das Buch dann auch schon einen gewissen Status erreicht hat. Das heißt, wenn jemand nur mit einer Idee um die Ecke kommt, dann reicht auch das Jahr nicht, weil im Prinzip, in dem Moment, wo ich sage Hey, hier ist der Vertrag, komm, wir machen das, wir planen das ein, dann muss ich auch damit rechnen können, dass das Manuskript schon in ein paar Monaten fertig ist. Zumindest in dem Zustand, dass ich daran arbeiten kann. Das heißt, wir haben im Prinzip Die Inhaltsangabe ist fertig, die Themen sind fertig, die Kapitel sind fertig und wir wissen, was der grobe Umfang ist.

     

    [00:23:31.340] - Lisa Becker

    Dass ich im Prinzip dann sagen kann okay, dann kommt die Redaktion, dann kommt das Korrektorat, dann geht es in die Herstellung, Papier wird festgelegt usw, Cover entsteht, Titel wird festgelegt, weil es macht keinen Sinn, eine Buchidee zu nehmen, die quasi erst im Raum schwebt und dann im Prinzip ja vieles darauf aufzubauen, was sich nicht aufbauen lässt wie Erscheinungstermin Titel. Weil so ein Buch kann sich echt noch mal total verändern. Das unterschätzt man manchmal total, wenn man eine Buchidee hat und dann lange dran arbeitet. Und dann kommt man zum Verlag und merkt Oh, den Winkel habe ich noch gar nicht ganz bedacht. Und dann kann sich das vielleicht noch mal in eine Richtung entwickeln. Das heißt, von unserer Perspektive ist es immer etwa so ein Jahr, in einzelnen Fällen auch mal kürzer, manchmal auch länger, je nachdem, wie viel Platz noch auch im Programm ist. Aber aus Perspektive des Autors der Autorin kann es noch länger sein, weil der Moment, wo du sagst ich schreibe jetzt ein Buch und hier habe ich quasi mein fertiges Buch, das könnte ich jetzt im Verlag anbieten, da gehen ja manchmal auch mehrere Jahre ins Land, je nachdem.

     

    [00:24:24.710] - Lisa Becker

    Und das spricht natürlich dafür, dass man sich gut überlegt, welches Thema das sein soll. Weil, wenn in einem Jahr noch sozusagen aktuell sein.

     

    [00:24:31.250] - Lisa Becker

    Genau. Ja, das ist im Prinzip genau der gleiche Punkt. Ja, absolut.

     

    [00:24:34.940] - Lisa Becker

    Okay. Voll spannend. Ist es denn so, dass man. Also du hast ja eben das Expose erwähnt und das ist ja auch so ein Thema, wo sich so alles drum rankt und wo sich die Mythen drum bilden. Das Expose. Vielleicht kannst du so ein paar Sachen dazu sagen, was denn so ein gutes Expose eigentlich ausmacht bzw was denn auch schlechte Exposes ausmacht, weil das sieht man ja wahrscheinlich noch häufiger. Also vielleicht, vielleicht vorweg.

     

    [00:24:57.590] - Lisa Becker

    Um so ein bisschen die Perspektive aus dem Verlag vielleicht darzustellen. Wir freuen uns ja, dass wir immer wahnsinnig viele Exposes bekommen. Aber man muss sich vorstellen, wie im Prinzip ein dauerhafter Bewerbungsprozess. Das heißt, wir haben natürlich wahnsinnig viel Konkurrenz unter den Exposes. Das heißt, das Expose muss einfach eine gewisse Form haben. Das heißt, am besten kriege ich es als PDF. Word ist keine Option. Machen trotzdem manche Leute. Es muss irgendwie auch schön gestaltet sein. Das heißt, man muss ein bisschen sehen können. Okay, derjenige kann sehen, wo ist der richtige Absatz, wo ist die richtige Überschrift? Also das sind wirklich so so ganz einfache Basic Skills, aber das kann manchmal echt einen Unterschied machen, weil es kann ja sein, dass das das beste Buch ist, was ich je gesehen habe oder die beste Leseprobe, weil das ganze Buch kriegen wir ja nicht geschickt. Und die beste Exklusivvorstellung. Aber es passt irgendwie von der Form nicht und irgendwie fehlen Zeichen, oder? Adobe Reader kann die Schriftart nicht lesen oder so was.

     

    [00:25:45.180] - Lisa Becker

    Das wäre ja dann super, super schade. Das heißt, man muss einfach wie bei einer guten Bewerbung auch eine gewisse Form einhalten. Man muss eine gewisse Länge einhalten, Das heißt, es sollte nicht zu kurz, es sollte nicht zu lang sein. So eine Leseprobe. Ja, so 10 bis 20 Seiten schon. Wenn es viel zu kurz ist, dann kann ich damit auch nicht so viel anfangen. Oder denke mir Hm, wie weiß ich jetzt wirklich, wie der Autor wirklich schreibt? Oder die Autorin? Das muss ich ja auch einschätzen können. Allerdings muss auch gesagt sein, es muss ja nicht perfekt sein. Also ich will jetzt hier keinen Druck machen, von wegen alle hier eins plus mit Sternchen und bitte irgendeine Kohle, so wie früher bei Powerpoint irgend so eine coole Animation. Das ist. kein Scherz. Es muss nicht perfekt sein. Wenn ich einfach merke, die Person kann sich mit dem Thema aus. Sie kann vielleicht auch richtig gut in drei Sätzen zusammenfassen, worum es geht. Sie kann im Prinzip mir auch das Gefühl vermitteln, dass sie einen guten Rahmen steckt.

     

    [00:26:33.840] - Lisa Becker

    Das heißt, das Thema ist nicht uferlos, sozusagen. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn da mal irgendwie eine Form oder irgendein Teil fehlt, wie zum Beispiel irgendwie. Oh, wir würden gerne wissen, welche Zielgruppe siehst du? Und die Person hat vergessen, die Zielgruppe einzufügen. Das ist nicht dramatisch. Dann suche ich natürlich den Kontakt zu dem Autor der Autorin und möchte dann auch mit denen darüber sprechen und sag dann im zweiten Schritt Hey, mir hat noch das und das bei dem Expose gefehlt. Kannst du die Leseprobe länger machen? Kannst du vielleicht mir noch erklären, welche Zielgruppe du siehst? Und dann, wenn ich Potenzial sehe, dann lasse ich natürlich das Expose nicht sofort fallen, wenn ich denke Nein, die Seitenränder gefallen mir nicht.

     

    [00:27:08.340] - Lisa Becker

    Over and out. Ich habe heute leider kein Foto für dich.

     

    [00:27:11.280] - Lisa Becker

    Kommt drauf an, wenn ich einen schlechten Tag habe. Nein, nein, Um Gottes Willen, nein, nein, nein. Ich möchte da immer sehr fair sein, weil ich weiß ja, wie viel Arbeit dahinter steckt Und. Aber man muss natürlich bedenken Wir kriegen wahnsinnig viel Manuskripte, Einsendungen, Exposes jeden Tag. Und eine gewisse Form ist wichtig. Und ja, im Prinzip, gewisse Dinge müssen einfach drinstehen. Und zum Beispiel auf unserer Website sieht man das auch sehr gut. Da haben wir eine kleine Auflistung. Man braucht einen USP. Das heißt den Unique Selling Point. Man muss sich schon mal Gedanken machen, was im Kern dieses Buches ist, das, was die Leute wirklich wollen. Dann welche Zielgruppe? Vielleicht schon erste Titelideen. Da freue ich mich auch immer, wenn drei verschiedene oder so dastehen. Einfach weil ich merke okay, es ist noch nicht so ganz in Stein gemeißelt. Und da sind noch Optionen da, wo ich auch im Prinzip auch meinen Input geben kann. Oder Informationen zum Autor. Natürlich ganz, ganz wichtig und auch total wichtig für meine Einschätzung, weil Autor sein hat sich auch ziemlich gewandelt in letzter Zeit, finde ich definitiv.

     

    [00:28:01.710] - Lisa Becker

    Das war der Cliffhanger. Leser Autor sein hat sich auch sehr gewandelt. Was meinst du damit ganz konkret?

     

    [00:28:07.080] - Lisa Becker

    Na ja, so wie ich jetzt am Anfang auch eingestiegen bin, von wegen man hat so meine Vorstellung. Ich sitze in meinem kleinen Turm auf meinem Sesselchen und lese mein Manuskript. So ist der Autor auch nicht mehr derjenige, der in seinem Türmchen sitzt und an seinem Manuskript schreibt. Klar, solche Momente kann es beim Lesen sicherlich geben. Die sind bestimmt sehr, sehr schön. Aber man muss als Autor auch einfach Botschafter des Buches sein. Mittlerweile Belletristik und Kinderbuch auch sehr, sehr stark. Also viele Autorinnen und Autoren sind ja auf ganz vielen Lesungen oder sind auf Social Media sehr stark vertreten, haben im Prinzip wie so eine eigene Marke. Also wenn du ein Kinderbuch hast und da hast du einen bestimmten Charakter, dann willst du den natürlich auch präsentieren, machst eine Website damit usw Und gerade auch im Sachbuch und Ratgeber Sachbuch im Allgemeinen musst du der Experte sein, die Expertin und du musst damit aber auch auftreten. Das heißt, jemand, der nur im stillen Kämmerlein sitzt oder sich vielleicht nicht so ganz traut nach draußen zu kommen, soll es entweder versuchen, weil es lohnt sich oder muss halt.

     

    [00:29:01.380] - Lisa Becker

    Hat es schwieriger, weil die Leute wollen Gesicht zum Buch. Das merken wir immer mehr. Also das merkt man allein dadurch. Müsst ihr mal aufpassen, wenn ihr Buchhandlung seid. Es gibt immer mehr Autoren, Bilder auf Covern. Das ist natürlich auch immer so ein Trend aufgefallen. Das ist ein ganz klarer Hinweis dafür, dass die Verlage bemerkt haben Oh, wir haben Personal Brands. Wir haben zwar ein Thema, aber es verkauft sich besser mit dem Autor, der dafür steht. Oder wir merken auf einmal Oh, das Thema ist zwar irgendwie schon ganz oft besprochen worden, aber es zieht jetzt besonders, weil dieser Autor so bekannt ist.

     

    [00:29:31.130] - Lisa Becker

    Das ist ja, das ist mega spannend. Also das ist auch eine Sache, die ich mega beobachte. Die, die hier zuhören, wissen das ja schon länger, dass ich noch eine Agentur habe. Also Webdesign machen und da sieht man so krasse Unterschiede, wenn jemand kommt, der eine Personal Brand ist, die sagen so Jo, ich habe hier mein Fotoshooting, wir machen überall Bilder von mir drauf auf der Website hier Startseite usw und bäm! Und dann gibt es eher so diese, ich sage jetzt mal diese Künstlertypen, also auch teilweise Autoren, für die wir dann so Websites machen und da ist dann so a Muster wirklich zweimal mein Gesicht drauf. Also das ist dann so, die wollen sich eher so hinter dem Werk und hinter der Arbeit verstecken. Und da muss ich dann auch immer so ein bisschen streng sein und sagen Leute hier, das ist hier Personal und so, wir müssen das schon nach vorne setzen. Und mir ist das tatsächlich mega auch aufgefallen bei diesen Buchtiteln, also dass das da immer mehr auch wirklich das das ist.

     

    [00:30:14.450] - Lisa Becker

    Und ich habe auch schon von Leuten gehört, die sich darüber geärgert haben so, Oh, ich will aber gar nicht. Also ich wollte gar nicht da drauf sein oder Ich will da auch nicht. Und das ist natürlich immer so ein bisschen so ein Spannungspunkt, inwiefern quasi in Anführungszeichen das Buch für sich selber sprechen soll, aber das ist ja auf Englisch gibt es ja diesen Spruch Don't judge a book by its cover. Ja, aber es macht halt jeder. Es macht.

     

    [00:30:33.890] - Lisa Becker

    Halt jeder.

     

    [00:30:35.210] - Lisa Becker

    Und deswegen ist es natürlich auch so, wenn man wenn man ein bekanntes Gesicht hat, wäre man ja auch blöd, wenn man es da nicht prominent drauf setzt, weil man läuft ja in der Buchhandlung an zig Büchern vorbei und wenn man dann irgendwas sieht, was man kennt, dann ist man natürlich auch geneigter, da mal hinzugucken.

     

    [00:30:47.750] - Lisa Becker

    Obwohl es tatsächlich auch kein Muss ist. Also klar, das Cover ist immer das, was man als erstes sieht. Deswegen fließt da natürlich auch viel Arbeit, viel Mühe, auch von Verlag sehr viel Input mit rein. Ist ja zum Teil auch mein Job, dann so ein Cover zu briefen und an den Grafiker weiterzugeben und zu gucken, was dann bei rauskommt und noch ein paar Feinschliffs zu machen. Oh, das machst.

     

    [00:31:03.650] - Lisa Becker

    Du auch noch.

     

    [00:31:04.430] - Lisa Becker

    Das mach ich auch noch. Oh ja, stimmt ja. Hatte ich schon erwähnt, dass wir auch einen Podcast haben beim Verlag, wo ich auch die Staffel zusammenstelle?

     

    [00:31:12.390] - Lisa Becker

    Okay.

     

    [00:31:14.310] - Lisa Becker

    Ich. Ich mag den Job. Es ist so viele, viele, viele Jahre. Du hast mehr.

     

    [00:31:17.250] - Lisa Becker

    Aufgaben als ich, Als ich zusammen. Das ist ja der Wahnsinn. Ja. Krass.

     

    [00:31:22.320] - Lisa Becker

    Ja, sicher. Größer und kleiner. Aber wie gesagt, Vielseitigkeit ist fantastisch. Was ich sagen wollte, das ist natürlich eine Abwägung. Also, wenn der Verlag sagt, Boah, du bist als Personal Brand verdammt stark, lass uns das nutzen. Oder wir merken auch, du fühlst dich damit sehr wohl, oder Du hast überhaupt kein Problem, damit aufzutreten. Du hast eine tolle Website, du bist auf Social Media sehr bekannt. Also Social Media ist da, glaube ich, der der größte Haken aktuell, wo die Leute noch sagen, die Person muss auf jeden Fall aufs Cover und das macht ja auch irgendwie Sinn. Aber wenn man jetzt jemand vor sich hat, der sagt, ich fühle mich damit nicht so ganz wohl. Muss es dann unbedingt das Cover sein? Dann kann man darüber auch reden und dann gibt es ja Alternativen. Dann kann man ja sagen Hey.

     

    [00:31:55.590] - Lisa Becker

    Auf die komplette Rückseite, Ja genau, Doppelseite, Doppelseite mit Französisch, Broschüre auch noch aufgeklappt.

     

    [00:32:03.210] - Lisa Becker

    Also so ein Leporello, wo man so den ganzen Menschen dann hat am Ende von Kopf bis Fuß alles auch möglich. Nein, um Gottes willen. Wir wollen ja die Sportart. Aber man kann die Leute auf die Rückseite packen. Man kann es vielleicht das Bild ein bisschen kleiner machen. Also ich persönlich bin auch kein großer Fan mehr davon. Wenn der Autor so die Hälfte des Covers einnimmt, dann denke ich mir immer so okay, ist jetzt vielleicht auch eine Mode, die wir hinter uns lassen können. So zu sagen, Ich mag es lieber, wenn vielleicht so ein kleiner Button ist oder so oder die Person ist hinten ganz toll präsentiert. Das ist ja auch möglich. Wichtig ist auf jeden Fall nur man muss im Kopf behalten. Du kannst dein Gesicht nicht verstecken. Eigentlich geht das mittlerweile nicht mehr. Also im Belletristik vielleicht schon. Da gibt es ja viel Ghostwriting, da gibt es viele Pseudonyme. Aber im Sachbuch macht das tatsächlich keinen Sinn, weil das würde entgegen dieser Person wirken, die du bist, die das Buch vertritt, die deine Expertise vertritt, die deine Themen vertritt.

     

    [00:32:51.310] - Lisa Becker

    Und so wie ich das einschätze oder so mitbekomme, haben die meisten Autorinnen und Autoren im Sachbuchbereich auch ein großes Interesse daran, mit dem Buch in Verbindung gesetzt werden. Nicht nur über den Namen, einfach weil das die Expertenstatus noch mal verfestigt. Genau also. Und. Aber es spricht auch überhaupt nichts gegen ein tolles Typograph, wie wir immer sagen. Also typisch im Sinne von, dass da nur Typologie, also Text drauf ist, weil das kann ja auch total cool wirken und.

     

    [00:33:15.130] - Lisa Becker

    Vor allem auch, wenn das Thema dann so griffig groß gemacht wird, weil das Thema ist ja bei manchen auch was zieht, sozusagen, wenn es nicht die Person ist, deswegen voll gut. Wie ist denn, wenn man jetzt zum Beispiel aus Verlagssicht sieht, Du hast ja gesagt, dass der Autor schon richtig auch für das Buch sozusagen die Werbetrommel rührt usw wie wie viel muss man sich denn einbringen und wie viel ist denn auch so vom Verlag, also dass wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Ihr werdet wahrscheinlich Spitzentitel haben und andere, aber Also was hat sich denn so bewährt und wie geht ihr da auch ran? Beziehungsweise wie viel erwartet ihr auch von den Autoren, was da so von denen passieren muss?

     

    [00:33:45.370] - Lisa Becker

    Also das lässt sich gar nicht so pauschal sagen. Aber grundsätzlich wichtig ist schon, dass der Autor auf jeden Fall mitmacht, dass er für verschiedene Aktionen offen ist. Das ist erstmal auf jeden Fall erwartet und sonst hängt es total vom Titel ab. Also ich hatte jetzt letztens auch zum Beispiel eine Situation, da habe ich auch gerätselt, wie kann man das Buch jetzt. Also ich bin nicht im Marketing, das muss man im Hinterkopf behalten, das Überlegen übernehmen meinen Kolleginnen aus Marketing, Presse. Aber ich mache mir natürlich auch immer schon so ein paar Gedanken Wo könnte man das anhängen? Oder wenn ich ein Buch aussuche, muss ich natürlich merken Hey, hier könnte man den Autor gut platzieren. Deswegen können wir das Buch überhaupt nehmen. Und wenn ich so einen Haken gar nicht erst finde und denke, wir können den nicht platzieren, weil gänzlich unbekannt oder irgendwie auch nicht passend zum Thema, dann, dann wird es schwierig. Dann würde ich das Buch vielleicht gar nicht ins Programm holen. Höchstwahrscheinlich. Aber wenn ich das schon merke, dann mache ich mir auch Gedanken.

     

    [00:34:31.840] - Lisa Becker

    Das heißt, viele Dinge sind sehr offensichtlich. Wie zum Beispiel eine junge Autorin, die auf Tiktok erfolgreich ist, vielleicht irgendwie Influencerin ist oder so für ein Ratgeberbereich für den Finanzbereich. Klar wollen wir da natürlich auch Social Media was machen und holen die Autoren mit an Bord oder überlegen uns gemeinsame Maßnahmen. Zum Beispiel. Wir haben ja auch seit kurzem Instagram. Ding ding, kleine Werbung folgt uns.

     

    [00:34:54.160] - Lisa Becker

    Like und follow.

     

    [00:34:55.540] - Lisa Becker

    Ja, genau.

     

    [00:34:58.450] - Lisa Becker

    Wir werden das natürlich in die Shownotes setzen, das ist ganz klar Nein.

     

    [00:35:03.430] - Lisa Becker

    Aber wenn ich zum Beispiel merke, ein Autor hat die Erwartung, dass er auf Social Media gepusht wird. Aber ich merke, das Thema passt überhaupt gar nicht zu dem Publikum. Dann sage ich das natürlich sehr sensibel und nicht einfach. Das machen wir auf keinen Fall, sondern man muss natürlich auch mit den Erwartungen immer so ein bisschen managen. Das heißt, die meisten Autoren wünschen sich natürlich viel, viel Aufwand, viel Marketing. Und das kann ich auch total verstehen, weil so ein Buch ist ja irgendwie auch schon ein bisschen so wie so ein Kind irgendwie. Da hat man wahnsinnig viel Arbeit reingesteckt und Expertise und all das. Aber man muss auch immer im Hinterkopf behalten, dass ich beim Marketing generell so dass man einfach das richtige Publikum findet. Das heißt, einfach nur drauflosfeuern und in jede jeden Kanal was reintun für jedes Buch. Das ist auch für uns nicht umsetzbar.

     

    [00:35:45.540] - Lisa Becker

    Also bringt wahrscheinlich eh nichts.

     

    [00:35:47.730] - Lisa Becker

    Nein, genau das wäre ja. Es wäre ja lobenswert, wenn wir wirklich versuchen würden Okay, alles klar. Und dann noch ein Plakat am Frankfurter Hauptbahnhof usw wäre ja mega cool. Aber das sind natürlich alles Ressourcen, die man im Hinterkopf behalten muss. Das ist Ressourcenmanagement und dann auch von meiner Seite natürlich große Erwartungsmanagement auch immer wieder zu sagen Hey, coole Idee, aber lass uns gucken, wie wir das optimal umsetzen können, dass wir auch wirklich die Zielgruppe erreichen, die dein Buch hat und uns nicht irgendwo verrennen. Und gleichzeitig sind wir natürlich auch daran interessiert, das zu nutzen, was der Autor schon hat. Das heißt, ein Netzwerk, das ist ja bei uns auch ein großes Ding, weil wir haben viele Autoren, die sind auf LinkedIn sehr aktiv. Das ist quasi unsere Social Media Plattform Nummer eins für unsere Sachbücher und Ratgeber. Das heißt, wir sagen Hey, du hast doch schon ein Netzwerk, Können wir da nicht irgendwie was andocken? Können wir jemanden als Multiplikator verwenden, vielleicht ein Rezensionsexemplar rausschicken an irgendeine Zeitschrift, wo du einen Kontakt hast?

     

    [00:36:41.070] - Lisa Becker

    Und dann ist das im Prinzip für jeden Autor ein eigener Pool an Maßnahmen, die entstehen, die man halt auch abstimmen muss, wo aber auch durchaus eben erwartet wird, dass der Autor was beiträgt oder eben einfach auch sagt Hey, das ist meine Perspektive, was denkst du, können wir da irgendwie noch anhängen? Und dann gucken wir, was das Beste draus machen kann.

     

    [00:36:58.800] - Lisa Becker

    Im Prinzip okay, aber das heißt, wenn man jetzt so zum Beispiel als die besagte junge Autorin da ankommt und sagt Hey, ich habe hier Ideen usw, dann kann man ja das ist eigentlich quasi dann gerne gesehen, dass man zusammen überlegt okay, was können wir machen und was kann auch quasi die Person dann selber machen?

     

    [00:37:12.090] - Lisa Becker

    Ja genau. Also im Prinzip, wir sind einfach auch glücklich, weil vor allem ja auch durch die Personal Brands einfach die Menschen meistens schon so viel mitbringen oder mitbringen können und es einfach sehr organisch gewachsen ist. Das heißt, es macht dann manchmal mehr Sinn, wenn ich den Autor dazu animiere, was auf LinkedIn zu posten, als dass ich irgendwo eine Anzeige setze in der Zeitschrift, wo ich mir erhoffe, dass das die Leser und Leserinnen erreicht, aber das dann nicht passt. Also es ist einfach viel, viel abwägen. Wie gesagt, so ganz tief bin ich auch nicht drin, weil die Kolleginnen das übernehmen und viel einfach Austausch auch und am Ende dann ja verschiedene Kanäle. Also da merken wir tatsächlich auch einfach, da ist die Buchbranche auch total im Umbruch. Früher war ja Presse das das große Ding. Also die ganzen Zeitschriften, Anschreiben und Magazine, das machen wir schon auch. Wir haben noch Kontakte dazu, aber wir müssen natürlich auch immer gucken, Macht das dann noch Sinn? Ist das Thema nicht vielleicht zu schnelllebig.

     

    [00:38:01.280] - Lisa Becker

    Also wenn es ein schnelllebiges Thema wird, macht das überhaupt Sinn, Wenn ich das für eine Zeitung tue oder versuche, ein Interview zu erhaschen, wo die Leute das vielleicht gar nicht lesen oder mit dem Thema auch nicht so viel anfangen können? Ist es dann nicht vielleicht klüger, ein bisschen um die Ecke zu denken und eben keine Ahnung Guerilla Marketing oder so mal auszuprobieren oder wirklich Social Media Schwerpunkt zu setzen usw oder Leseexemplare rauszuschicken? Es gibt ja viele, viele Möglichkeiten. Am Ende des Tages muss es halt einfach damit zusammenpassen, wie wir auch das Buch sehen, wie wir den Autor auch präsentieren wollen, was unsere Zielgruppe im Prinzip wahrnimmt, Weil wir haben ja als Verlag auch eine große Zielgruppe, die unseren Verlag kennt und was auch zum Verlag passt. Also ich glaube, das ist auch so was ganz Wichtiges, worüber man nicht immer nachdenkt. Nicht jeder Verlag passt zu jedem Marketinginstrument, weil das dann vielleicht auch unser Brand sozusagen nicht mehr ganz entsprechen würde.

     

    [00:38:50.030] - Lisa Becker

    Das ist auch ein interessanter Punkt. Das ist ja auch das Gleiche mit diesen. Auch grundsätzlich was für ein Thema. Also es gibt ja auch, also ich kenne auch Leute, die schicken einfach das an alle, das haben wir auch. Also Verlage haben einerseits natürlich eine bestimmte Zielgruppe, so ein gesamtes Produktspektrum, Programm usw, aber genau dieses mit dem was. Was ist denn da eigentlich auch vom Verlag für Marketingkanäle vorhanden? Das kann man sich ja vorher auch angucken, wenn einem das irgendwie wichtig ist, dass man sagt okay, ich möchte einen Verlag, wo das und das und das irgendwie der Schwerpunkt ist oder so, das ist ja quasi eigentlich auch die Recherchearbeit des Autoren, der Autoren, die, die man sich da sozusagen erst mal angucken muss, bevor man da sozusagen landet. Aber ich glaube, da machen wahrscheinlich manche Leute eher so das Gießkannenprinzip.

     

    [00:39:29.720] - Lisa Becker

    Ja, es ist ja zum Teil auch nicht doof. Also es kann ja auch sein, dass das eine oder andere Marketinginstrument oder eine andere Idee, dass man die vielleicht noch nicht drauf gekommen ist als Autor, dass das bei dem Verlag da ist oder dass vielleicht der Verlag selbst auch das noch nicht ausprobiert hat oder noch nicht so intensiv macht. Und dann gibt es ja immer noch Optionen, die man finden kann. Und ich glaube, was ja auch wichtig ist, wo man dran denken muss, was so viel reinspielt. Marketing allein ist ja nicht das, was der Verlag bietet. Klar, wir sind eine Marketingplattform. Man darf uns allerdings auch nicht mit einer Marketingagentur verwechseln. Ich glaube.

     

    [00:40:01.550] - Lisa Becker

    Das ist noch.

     

    [00:40:01.940] - Lisa Becker

    Ein wichtiger Punkt. Ein wichtiger Punkt, weil wir machen viel mehr. Und wir machen auch Dinge anders als eine Marketingagentur. Das heißt in erster Linie. Also ich zum Beispiel als Lektorin, ich bin für die Themenauswahl zuständig. Das heißt aber auch, dass ich ein Thema vor allem dann bei uns ins Programm holen sollte, wenn ich das Gefühl habe, dass das auch dem Buch gut tut. Das heißt, wenn ich zum Beispiel sage Boah, das ist voll der geile Trend und das passt irgendwie ansatzweise zu unserem Bereich Ratgeber für Buch und Karriere. Merke dann aber okay, es passt nicht ganz. Dann sollte ich tatsächlich dem Autor klipp und klar sagen Du, es tut mir leid, aber das passt nicht bei uns im Programm, weil ich damit auch ihm oder ihr einen Gefallen tue. Weil ich sprach ja gerade schon von der Zielgruppe. Wir sind ja auch ein gewachsener Verlag und es gibt seit 50 Jahren, das heißt, wir haben uns 50 Jahre weiterentwickelt. Dieses Jahr übrigens genau 50 Jahre. Deswegen habe ich das Jubiläum Happy.

     

    [00:40:50.090] - Lisa Becker

    Birthday Campus.

     

    [00:40:51.260] - Lisa Becker

    Sechs, ich sag jetzt mal so vertreten. Danke schön. Danke.

     

    [00:40:55.790] - Lisa Becker

    Im Namen von allen. Danke.

     

    [00:40:58.010] - Lisa Becker

    Ich bin jetzt seit drei Jahren dabei, aber danke. Vor 50 Jahren. Oh Gott, nein. Was würde ich sagen? Unsere Zielgruppe ist ja auch gewachsen. Das heißt, man versteht unter Campus bestimmte Bücher. Das heißt natürlich nicht, dass ich auch nicht gelegentlich mal was versuchen kann, was so ein bisschen außerhalb des Rahmens ist, was so ein bisschen außerhalb unseres Programms ist und vielleicht noch ungewohnt ist für unser Zielpublikum. Das hatten wir schon auch. Also zum Beispiel von Küstenmacher Simplify your life. Das war relativ neu noch für Campus, weil es ein Ratgeber war und wir damals noch nicht so ein Ratgeberschwerpunkt haben. Und daraus ist ein ganzer neuer Bereich bei uns gewachsen. Das ist ja auch eine besondere Geschichte eigentlich. Aber wenn ich ein Buch bei uns reinbringe, nur weil ich denke, das ist toll und es wird bestimmt Leser dafür geben, tue ich dem Buch vielleicht nicht unbedingt einen Gefallen, weil es bei uns nicht reinpasst. Und dann bin ich auch gerne mal so offen und sage Hey, haben Sie es nicht vielleicht bei dem Verlag schon mal versucht?

     

    [00:41:44.420] - Lisa Becker

    Weil ich habe das Gefühl, das passt besser zu Ihnen, weil das Buch dann einfach eine bessere Chance hat. Weil ich habe ja auch nichts davon, wenn ich viel Arbeit in ein Buch stecke und viel Zeit und viel Mühe auch. Ich meine, das Buch wächst einem ja auch irgendwann ans Herz, auch wenn man nicht Autor oder Autorin ist und es sich am Ende nicht nicht verkauft oder gar nicht verkauft. Weil ich eben gemerkt habe Oh, wir haben nicht die richtigen Kanäle dafür oder wir haben gar nicht die gute, passende Zielgruppe oder die Person ist nicht der richtige Experte. Also du merkst, da kommen viele, viele Sachen zusammen und also.

     

    [00:42:12.580] - Lisa Becker

    Macht macht ja auch total Sinn. Und ich sag mal, das ist ja das gleiche wie bei Bewerbungen von Menschen. Ja genau. Also man kann den ja auch nicht einen ganzen Roman schreiben. Ja und dann war das und das und dann hier und da und und meistens sind es ja auch wirklich so ganz diffuse Sachen, wo man einfach auch oder manchmal ist es ja auch einfach das Gefühl, irgendwie passt das nicht oder so. Das heißt also, das ist ja auch ich ich ich habe auch das Gefühl, dass dieses mit diesen Absagen, dass man eine Absage kriegt, ist natürlich cool, aber die meisten schreiben ja inzwischen auch auf den Websites. Ja, wenn man nach acht Wochen nichts hört, dann ist es halt ein No.

     

    [00:42:40.840] - Lisa Becker

    Ja, stimmt, das ist ja.

     

    [00:42:42.430] - Lisa Becker

    Dann auch vollkommen fair. Und also ich sage mal, das ist ja auch wie bei allem man muss halt erstmal viel testen und anfragen, bis da irgendwann mal was bei rauskommt. Deswegen glaube ich, dass man sich da auch gar nicht so aus dem Konzept bringen lassen, wenn da irgendjemand sozusagen Nein sagt. Deswegen Nein.

     

    [00:42:56.740] - Lisa Becker

    Das ist ganz wichtig. Also ich habe total die Erfahrung gemacht, einfach seitdem ich in der Branche auch bin und auch schon während des Studiums. Man muss echt durchhalten. Also der Aufruf an die Autorinnen und Autoren Haltet durch, auch wenn es mehrere Jahre sind. Ich weiß, dass kann verdammt hart sein und man kann da dann auch total ins Zweifeln kommen. Ist das das richtige Thema? Ist das der richtige Verlag? Es ist der richtige Zeitpunkt, weil manchmal kann es sein, Du bist vielleicht der richtige Experte, Du hast vielleicht das richtige Thema und du hast es vielleicht schon toll aufgearbeitet, aber vielleicht passt der Zeitpunkt nicht und den muss man dann manchmal auch erst finden.

     

    [00:43:24.280] - Lisa Becker

    Oder man muss halt das Thema wechseln. Also das ist natürlich auch schwierig, dass man natürlich die Variablen ist sehr viel Variable. Vielleicht muss man ein ganz anderes Thema nehmen, man muss ein ganz anderes Auto aufmachen usw Aber ich glaube, wer das wirklich will und wer Ahnung hat und gut schreiben kann und das testet, da kommt bestimmt irgendwann früher oder später was bei raus. Ja, die meisten Leute tauchen dann irgendwann irgendwo auf deswegen. Okay, jetzt stelle ich dir noch eine Frage, die genau darauf eingeht, nämlich wenn ich jetzt sage okay, ich bin jemand, ich habe irgendwie keine Ahnung, drei oder vier oder fünf Themen. Wie entscheide ich denn jetzt, was ich als erstes mache oder mit welchem ich jetzt als erstes rausgehe. Hast du da irgendwelche schlauen Ratschläge oder ist das zu verschieden?

     

    [00:43:58.580] - Lisa Becker

    Boah, das ist eine spannende Frage. Das ist jetzt tatsächlich sehr. Aus Autorenperspektive habe ich mir noch nicht so viel Gedanken drüber gemacht. Ich würde tatsächlich sagen, gehe da so ein bisschen nach dem Feedback, was du gibst kriegst. Also das ist ja so das einzige, was du als als Messwert sozusagen hast. Das heißt, wenn du merkst, du wirst auf Social Media damit erfolgreich, auf LinkedIn, kriegst du auf diese Posts zu Thema zum Beispiel ganz viele, ganz viele Likes oder so oder du merkst auch, wenn du dich so ein bisschen im Konkurrenzumfeld umguckst, also wenn du einfach mal nach Büchern suchst, die vielleicht ähnlich heißen, das ist gerade gerade im Kommen, dann ist es natürlich sinnvoll, sich an so einen Trend dranzuhängen. Aber sonst würde ich sagen, kann man gar nicht so genau festhalten. Also es ist eine Mischung aus was kriegt gerade so den meisten Hall sozusagen also was rufe ich raus Und das kommt dann meist ein Echo zurück und die Leute merken Oh, das berührt mich oder das betrifft mich aber ruhig auch.

     

    [00:44:49.970] - Lisa Becker

    Wo hängt mein Herz dran? Weil ich finde so ein Buchprojekt, auch wenn es ein Sachbuch ist, es ist ja ein totales Herzensprojekt. Das heißt, man muss da ja auch Bock drauf haben. Man muss ja auch das Gefühl haben, dass man sich jetzt gerade damit auseinandersetzen will. Das heißt, such dir kein Thema, was irgendwie vielleicht gerade beliebt ist, aber du willst vielleicht doch lieber Thema B bearbeiten. Weil wie gesagt, man kann auch ein zweites Buch. Man kann auch noch ein drittes Buch schreiben. Das ist überhaupt kein Problem.

     

    [00:45:13.560] - Lisa Becker

    Das ist sehr, sehr spannend, dass du sagst, weil ich glaube das auch. Also wie gesagt, ich habe auch mit immer so sehr vielen so online Menschen und Experten und so was zu tun. Und es gibt eben auch immer erstaunlich viele, die dann sagen nicht nur in Bezug auf Buch oder so, aber ich kann mich nicht entscheiden und so und da ist eben immer auch die Frage, die dann auftaucht Ja, soll ich quasi soll ich alles, was ich habe sozusagen in das eine erste setzen um oder oder. Aber ganz oft ist es glaube ich auch der Fall, was du eben genannt hast dieses dann überfrachtet man vielleicht auch ein Ding, wo vielleicht zu dem Thema eigentlich gar nicht so viel dazu muss und dass man das eigentlich dann lieber so in so Häppchen auch aufteilt, weil trotz allem ein Buch sei schon gehaltvoll sein. Aber es darf ja die Leute auch nicht erschlagen von seiner Komplexität her.

     

    [00:45:49.300] - Lisa Becker

    Ja, und vor allem? Ich glaube, was so ein bisschen das Problem ist wenn man ein Buch schreibt, hat man so die Hoffnung. Da ist ja für jeden was dabei. Dann ist es ein gutes Buch. Das ist total der Fehlschluss. Das ist total der Fehlschluss und ich finde es. Ich finde es immer schön, wenn die Leute natürlich eine möglichst große Zielgruppe haben wollen. Aber auch gerade im Sachbuch, im Ratgeberbereich ist so eine große Zielgruppe gar nicht so sinnvoll, weil wenn ich dann sage Oh, ich will jetzt alles von Teenager bis Rentner sozusagen erreichen, das können wir ja auch gar nicht leisten. Also dann würde auch spätestens meine Marketingabteilung sagen Ey, Entschuldigung, können wir das ein bisschen eingrenzen? Das ja. Und das, weil ich das halt auch dann oft merke oder gerade auch bei Neuautoren oft merke, sage ich dann immer lieber Klar, viele Themen hängen irgendwie zusammen, aber man hat gerade in unserer heutigen Zeit deutlich deutlich mehr davon, wenn man ein Buch hat mit einem bestimmten Kernthema, was ich sehr fokussiert und so ein Pfad vorgibt, den du gut folgen kannst, als wenn du sagst Oh, du könntest noch rechts abbiegen, oh, du könntest noch links abbiegen, weil dann bin ich und das ist nicht böse gemeint bin ich wieder auf Social Media?

     

    [00:46:48.250] - Lisa Becker

    Dann bin ich wieder da, wo ich die Fülle an Informationen haben, die mich erschlägt. Und das will ich ja gerade nicht. Und deswegen sehe ich auch irgendwie so große Chancen für das Buch. Weil wir ja eben in diesem Informations Overload leben und in diesem Alles will meine Aufmerksamkeit und alles ringt darum und mein Hirn ist schon total überfrachtet. Aber dann fühlt es sich doch wahnsinnig gut an, wenn ich dann ein Buch habe von einem dezidierten Experten, Expertin oder angehende Expertin. Ist ja auch okay, ist ja alles im Wachstum, der mir so sagt Hey, es ist gar nicht so schwer, wie du denkst. Ich erklär dir das jetzt in 224 Seiten Und ja, das sind.

     

    [00:47:22.000] - Lisa Becker

    Infoboxen dabei, das.

     

    [00:47:23.380] - Lisa Becker

    Sind Infoboxen dabei. Ich sehe, wir verstehen uns.

     

    [00:47:27.700] - Lisa Becker

    Wir wissen auf jeden Fall Narayen. Ich. Ich bin auch ein Fan von Infoboxen übrigens. Deswegen finde ich das sehr cool. Deswegen find ich das.

     

    [00:47:34.540] - Lisa Becker

    Infoboxen.

     

    [00:47:35.740] - Lisa Becker

    Club Infoboxen ja so so die konkreten Todos, die man da noch machen muss, sozusagen. Ja, voll gut. Ist es denn so? Du hast ja jetzt so ein paar auch Sachen genannt, worauf ihr so achtet. Usw. Gibt es auch Sachen, die an deinem Job oder von vergangenen Projekten oder so, die euch so richtig überrascht haben oder wo sich jetzt irgendwie was so richtig geändert habt? Oder wo ich gesagt habe Boah, das hättet ihr nicht gedacht, oder? Sachen, die jetzt testen wollt. Irgendwas, was so wo du sagst okay, das ist jetzt schon irgendwie anders als früher. Abgesehen davon, dass man nicht immer am Kamin sitzt und seinen Tee trinkt.

     

    [00:48:07.740] - Lisa Becker

    Ich glaube, das sind mehrere Sachen und die hängen bestimmt sehr zusammen. Also ich glaube, was ich so nicht erwartet hätte als Lektorin. Weil ich bin natürlich auch mit meinem Gedanken rangegangen. Ich lass mich auf meinen Sessel und gönn mir mal einen schönen Tee und so, dass man doch auch als Lektor immer mehr auch in die Öffentlichkeit kommt. Also eigentlich sind wir.

     

    [00:48:27.330] - Lisa Becker

    In diesem Podcast. Ja.

     

    [00:48:28.740] - Lisa Becker

    Oh mein Gott, ja. Oh Gott, don't mind me. Oh. Nee, man ist ja als Lektor doch eher so im Hintergrund. Das heißt man, man hat natürlich viel, viel zu tun. Man hält viel den Überblick. Man ist auch so der Ansprechpartner oder so ein bisschen einfach auch die helfende Hand für den Autoren und wiederum die Stimme vom Autor im Verlag, aber auch die Stimme vom Verlag gegenüber dem Autor und bleibt irgendwie im Hintergrund. Aber das hat sich total geändert. Also gerade auch bei uns im Sachbuchbereich. Ich merke, wenn ich auf LinkedIn auftrete oder wenn ich auf der Messe auftrete. Auf der Buchmesse meine ich jetzt oder auf anderen Konferenzen, die ja irgendwie dazu passen, zu den Themen, wo die Leute auch sind, mit denen wir Bücher machen wollen oder die Bücher gemacht haben. Die Leute wissen es einfach wahnsinnig mehr zu schätzen, wenn sie ein Gesicht haben. Zu meiner Mailadresse sozusagen, weil halt alles so digitalisiert ist, dass der Wert von diesem Man hört eine Stimme, man trifft sich online, man trifft sich vor Ort.

     

    [00:49:21.450] - Lisa Becker

    So einen größeren Wert plötzlich bekommen hat. Und das finde ich auch total cool, weil ich merke man vielleicht, ich rede gerne über das, was ich mache. Und ich glaube, das wird auch so schnell nicht vorbeigehen. Und ich bin wahnsinnig gerne im Austausch mit der Branche. Ich bin wahnsinnig gerne im Austausch mit den Schreibenden, mit den Publizierenden, mit Grafikerinnen, mit Herstellerinnen, also Leute, die den Satz machen, die das Buch im Prinzip zu der physischen Form machen, weil das so wahnsinnig inspirierende Leute sind. Und ich glaube, was ich an dem Job so mag, ist Man ist Wissensvermittler und Wissenskurator. Das heißt, man ist nicht nur Beobachter von irgendwelchen Debatten oder von irgendwelchen Entwicklungen, so auf gesellschaftlicher oder beruflicher politischer Ebene, sondern man ist tatsächlich ein kleines Zahnrädchen, was mitentscheiden kann Hey, ich will jetzt das kommt unser Programm und dann können die Leute darüber reden. Und das ist total cool. Also man ist nicht nur ein großer Fan von Wissen oder von tollen Büchern, sondern man bestimmt das halt mit.

     

    [00:50:20.060] - Lisa Becker

    Man bewirkt es mit. Und dieses auch mal rauszukommen und nicht nur immer am Schreibtisch zu klemmen, weil das tue ich durchaus. Das ist irgendwie einfach eine Seite des Jobs, die ich so nicht erwartet hätte. Und jetzt, um da noch anzuschließen, haben wir eben auch gemerkt, dass Autoren das wahnsinnig gut nutzen können und dass eben gerade die Autoren, wo wir gemerkt haben Hey, cool, coole Reichweite, voll geil, würde ein gutes Buch und dann verkauft es sich noch viel besser. Wow, Was habe ich unterschätzt? Überschätzt? Geil. Aber warum sind Communities. Also, was ich total gezeigt hat in letzter Zeit, wenn ein Autor eine Community um sich scharen kann oder wenn die Leute gerne über das Buch reden oder sich Plattformen finden? Keine Ahnung. Lovelybooks zum Beispiel. Oder Bookstagram booktalk, wo ich über das Buch reden kann. Das kriegt so eine ganz eigene Dynamik. Damit haben, glaube ich viele in letzter Zeit nicht gerechnet. Und deswegen ist auch Booktalk zum Teil so das Thema Nummer eins, wenn es um die Branchennews geht und wie man da vielleicht irgendwie noch was dranhängen kann, wie vielleicht auch Sachbuch davon profitieren kann.

     

    [00:51:17.370] - Lisa Becker

    Also ob es vielleicht irgendwie so eine Art Nonfiction Booktalk geben könnte. Übrigens interessanterweise schon ein erster Schritt in die Richtung. Es gibt ja Booktalk Bestsellerlisten, die auch immer rauskommen und die sind mittlerweile unterteilt in Fiction und Nonfiction.

     

    [00:51:29.310] - Lisa Becker

    Habe ich auch gesehen.

     

    [00:51:30.300] - Lisa Becker

    Also da hat man auch schon gemerkt, hey, da bilden sich auch schon Communities.

     

    [00:51:34.560] - Lisa Becker

    Ja, aber ich glaube, das Interesse ist auf jeden Fall da. Also ich mache manchmal ich bin selber jetzt nicht der riesen Instagram Mensch, aber ab und zu. Ich habe ja wie gesagt schon so einen kleinen. Eine kleine Schwäche, für dass ich so viele Bücher kaufe. Und ich habe in letzter Zeit jetzt öfter mal einfach quasi so ein bisschen so wie nennt man das, dieses Unrapping gemacht? So, hey, hier sind meine neuen Bücher, die ich bestellt habe und so und die Leute finden das wirklich interessant. Also ich habe selber schon bei anderen Leuten das auch gekauft und die fragen dann wirklich. Ja, kannst du mal teilen was aus dem so cool und. Und warum hast du das gekauft? Und dann dachte ich okay, krass. Also das ist wirklich eine Sache. Vielleicht mach ich da irgendwann auch mal was draus mit diesem Buch, mit meinem das ich. Dass ich meinen überbordenden Lesekonsum immer irgendwie, immer quasi produktiv verarbeite, weil dieses das also das interessiert die Leute auch so dieses das ist ja das, was man früher hatte.

     

    [00:52:16.720] - Lisa Becker

    Wenn man bei jemandem zu Hause war, hat man zuerst mal ins Bücherregal geguckt, So, was steht da denn so drin? Das sagt ja sehr viel über die Leute aus. Bei vielen ist das gar nicht mehr so, dass das irgendwie. Entweder ist es auf dem Kindle oder auf dem Tolino oder wie die alle heißen. Oder es ist einfach Der Fernseher ist so groß, dass die Fläche an Büchern vielleicht gar nicht mehr irgendwie da. Oder dass der oder so, das heißt dieses, dass man so ein bisschen guckt, was lesen die anderen, was nehmen die auch für Infos wahr? Das ist natürlich auch so ein bisschen eine Öffnung, was man nicht sieht, weil man bei den meisten Leuten sieht man nicht aufs Handy. Weil alles ist ja inzwischen so hyper kuratiert. Jeder kriegt ja nur noch das vorgesetzt, was der Algorithmus ja mehr davon usw bestimmt. Und ich glaube, dass Bücher auch so ein bisschen allein schon durch ihr physisches Ding, dass man das Ding hinhalten kann oder wenn man in der Ubahn sitzt, dann sehen die Leute, wenn man es jetzt nicht in so einen Schutzumschlag macht, wie das.

     

    [00:53:03.850] - Lisa Becker

    Genres.

     

    [00:53:04.270] - Lisa Becker

    Machen, dann sehen die Leute ja dann okay, sie liest jetzt das und so, das hat ja irgendwie auch schon so ein bisschen was und das ist auch, glaube ich, einer der Gründe, warum das auch gerade in diesen ganzen visuellen Medien so trend. Weil es ist natürlich auch so ein bisschen so ein Accessoire. Also ich zeige ich zeige von Millionen von Büchern das ausgesucht, ich halte das hier so hin, ich lese das und das sagt ja auch echt viel über mich aus. Also, also das ist ja auch so ein bisschen so ein Selbstdarstellungsobjekt, wenn man jetzt mal so ein bisschen kritisch betrachtet sozusagen, und im Alter im Zeitalter des Social Media ein Selbstdarstellungsobjekt zu verkaufen, ist eigentlich ein gutes Businessmodell.

     

    [00:53:37.910] - Lisa Becker

    Ja. Stichwort Selfie oder so? Ja, absolut. Also, ich glaube, was das Schöne ist, hast du wahnsinnig gut erkannt. Das würde ich auf jeden Fall voll zustimmen. Ich glaube, das Schöne daran ist ja, Bücher leben ja wahnsinnig gut durch Empfehlungen. Also ich hatte ja vorhin die Zahlen genannt, wie viele Bücher es gibt. Woher soll ich wissen, welches Buch ich lesen soll? Kann ja sein, dass die Presse so gut darüber geschrieben hat. Kann ja sein, dass Social Media das gesehen habe oder vielleicht sogar ein Autor kenne. Wenn das Buch mir am Ende nicht gefällt, hm. Oder ich vielleicht nicht einschätzen kann von außen, ich will es ja nicht durchgelesen haben, um am Ende erst entscheiden zu können, will ich es jetzt lesen. Ich will mich ja vorher dazu entscheiden. Und das heißt, diese Qualität ist. Wir empfehlen uns gerne Bücher und wir empfehlen uns auch gerne Bücher als so ein Statement, weil ich habe mich ja. Ich habe mich ja dafür entschieden, dieses Buch zu kaufen.

     

    [00:54:24.860] - Lisa Becker

    Es steht bei mir im Regal, wie du sagst. Es sagt irgendwie was über mich aus. Es ist wie so ein zusätzliche Farbe auf meiner Palette, aus der man mich malen kann. Sozusagen.

     

    [00:54:33.440] - Lisa Becker

    Sehr poetisch.

     

    [00:54:34.070] - Lisa Becker

    Ausgedrückt. Eine zusätzliche Zutat in meinem Kochbuch oder so und darauf Nummer zurückbekommen. Ja, es macht was über den Menschen aus. Und es ist halt auch eine wahnsinnig tolle Chance, um menschliche Verbindungen herzustellen. Und deswegen. Ich hatte so diesen total doofen Gedanken. Korrigier mich, wenn es doof ist. Bücher sind auch Social Media.

     

    [00:54:54.640] - Lisa Becker

    Okay, okay, ich führe diesen Gedanken mal aus, dann sage ich dir, wie ich das finde.

     

    [00:54:59.500] - Lisa Becker

    Weil sie Menschen verbinden. Punkt. Definitiv. Vielleicht sogar manchmal sozialer als Social Media selbst. Weil wir stehen. Mensch zu Mensch steht sich gegenüber. Ich drücke dir das Buch in die Hand, sagt Viktoria. Komm, lies das mal, das war voll geil. Und dann sagst du vielleicht am Ende Boah, Lisa, ernsthaft, das findest du gar nicht.

     

    [00:55:18.550] - Lisa Becker

    So gar nicht mein Geschmack.

     

    [00:55:20.050] - Lisa Becker

    Also tschuldigung, aber ich hab das gelesen. Das fand ich viel besser. Entschuldige, aber der, der weiß das viel besser. Und das ist ja gar nicht geschrieben. Und selbst wenn das Buch mir dann nicht gefallen hat oder vielleicht die Empfehlung nicht dort ankam, wo sie ankommen sollte Wir hatten ein tolles Gespräch, wir haben uns ausgetauscht. Wir haben vielleicht einen Gedanken zusammen weiterentwickelt, der in dem Buch da war und wir sind zum Reden gekommen. Und ich finde das so cool, dass Bücher das können. Und ich finde, sie können es aus meiner Perspektive zumindest besser als Social Media und auch auf so eine wertschätzende Art und Weise, weil ich habe mich wirklich ein paar Stunden hingesetzt und habe wirklich dieses Buch gelesen, dieses schreckliche Buch, was du mir empfohlen hast, Victoria. Nein, dieses wahnsinnig tolle Buch. Ich habe jede Seite genossen. Ich kenne ja beide Seiten und kann sagen Hey, ich habe wirklich Zeit mit diesem Buch verbracht, wo ich weiß, das hast du auch gelesen. Und ich weiß, jemand hat sich viel Mühe gegeben, das zu schreiben.

     

    [00:56:04.200] - Lisa Becker

    Also wie gesagt, es kommt auch wieder auf dieses Gespräch zurück, Was ich vorher sagte. Man nimmt sich die Zeit intensiver ein Thema, aber auch intensiver irgendwie in so eine zwischenmenschliche Beziehung abzutauchen.

     

    [00:56:15.000] - Lisa Becker

    Mir ist auch gerade aufgefallen, während du geredet hast, dass tatsächlich die Folgen also für diejenigen, die jetzt zum Ersten Mal zu hören hier im Podcast es gibt eine quasi Rubrik, die heißt Buchclub und da stelle ich auch mal so Bücher vor, die ich halt lese und die ich empfehlenswert finde. Das sind tatsächlich jetzt, wo ich darüber nachdenke, auch die Folgen, wo mit die höchste Peons Quote sozusagen ist, wo ich hinterher von irgendjemandem höre Ja, also ich mache mal so Umfragen, so was, was passiert und die sagen ja cool, das eine Buch und so, wo ich auch dachte, okay, interessant, weil also ich versuche immer möglichst spoilerfrei zu machen, also so, dass ich quasi darüber nachdenke, was in diesem Buch ist usw. Aber das fand ich auch interessant, weil ich dachte, es interessiert vielleicht nur mich. Das heißt, das war so eine Rubrik Dich mal getestet habe ich im Podcast so Hashtag Buchclub, aber es ist echt echt nice. Also ich finde, dass es sehr, sehr spannend ist und dass das da auch manchmal Leute dann Sachen dann, wo ich dann irgendwie ein Foto sehe so ja, ich wurde Influencer.

     

    [00:57:05.790] - Lisa Becker

    Ich habe jetzt auch dieses Buch gekauft, wo ich denke so cool, weil also war jetzt nicht mein Ziel in diesem Sinne, weil ich sage jetzt mal Affiliate Einkommen von Büchern so Empfehlungseinkommen von Büchern ist jetzt nicht meins ist das nicht das bombastische Geschäft von mir? Aber einfach nur dieses dass das da Leute rückmelden, was warum sie das auch und das finden sie anders usw wie du eben gesagt hast. Bis eben habe ich da noch gar nicht drüber nachgedacht. Aber es stimmt, das habe ich jetzt mehrmals schon gehabt mit Leuten, dass wir da so ein kleines Gespräch hatten. Tatsächlich?

     

    [00:57:34.720] - Lisa Becker

    Ja, das finde ich einfach fantastisch. Voll gut.

     

    [00:57:38.650] - Lisa Becker

    Ach, das sind doch tolle abschließende Worte, Lisa In In friedvoller Eintracht beenden wir dieses Gespräch und sagen allen Leuten da draußen Kauft euch coole Bücher, die ihr gut findet und redet drüber. Das ist doch mega cool. Sollen wir zum Abschluss den Leuten noch sagen, wo sie hin sollen, wenn sie. Also wir haben ja schon gesagt, der Instagram Kanal, den werden wir auf jeden Fall in die Shownotes setzen. Was soll man sich sonst noch so angucken?

     

    [00:58:00.520] - Lisa Becker

    Ja, kommt auf unsere Website, folgt uns auf LinkedIn. Da freue ich mich total. Folgt mir. Auf LinkedIn habe ich auch kein Problem Mit freue ich mich sehr. Wir haben einen Newsletter, den könnt ihr sehr gerne abonnieren. Das können wir ja auch in die Shownotes packen, wenn das geht. Genau. Und einfach stay tuned. Was als nächstes kommt? Bei uns kommt auf die Buchmesse Leute, es ist ein Fest, Ich sag's euch. Also alles, worüber wir gerade gesprochen haben, dort dann geballt über mehrere Tage. Und es ist immer wieder richtig, richtig cool. Leipziger wie Frankfurter Buchmesse Wirklich ein tolles Event. Und bitte hört nicht auf zu lesen.

     

    [00:58:36.260] - Lisa Becker

    Sehr gut. Vielen, vielen Dank, Lisa. Und wie gesagt, also mich. Mich habt ihr auf jeden Fall immer als Kunden, weil ich bin. Ich bin der absolute Print Print Mensch. Aber ich glaube, dass sicherlich auch ganz viele hier zuhören werden, die sagen Yeah, ich bin voll motiviert, Ich kaufe mir jetzt erstmal wieder einen Packen Bücher und schmeiß mein Handy einen Abend in die Ecke und los geht's.

     

    [00:58:52.280] - Lisa Becker

    Ich würde mich freuen.

     

    [00:58:54.740] - Lisa Becker

    Cool. Vielen, vielen Dank, Lisa und weiterhin viel Erfolg mit den Programmen.

     

    [00:58:58.190] - Lisa Becker

    Dankeschön. Danke, dass ich da sein durfte.

     

    [00:59:00.980] - Victoria Weber

    Ciao. Ciao.

     

    [00:59:01.730] - Lisa Becker

    Tschüss.

     

    [00:59:08.360] - Victoria Weber

    Hey. Super. Du hast bis zum Ende gehört. Das war's mit dem Podcast. Noch mehr On the Scenes und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen. Gibt es auf kreator.de Schrägstrich Newsletter.

     

    [00:59:23.390] - Victoria Weber

    Bis zum nächsten Mal.

     

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