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3 Tipps, deine Stimme zu pimpen - für Podcasts, Reels & mehr (mit Simon Diez) 🎙

Simon Diez arbeitet als Sprecher, Moderator und Ansager und macht eigentlich alles, was mit der Stimme zu tun hat.

Wir haben darüber gesprochen, wie man Sprecher wird, wie man seine Stimme optimieren kann und woran man sofort erkennt, ob jemand eine Sprecherausbildung genossen hat.

In unserem Gespräch hat er mir 3 Tipps aus seiner Sprecherausbildung verraten, mit denen wir unsere Sprache verbessern und unsere Stimmen pimpen können. Ist gar nicht so kompliziert, wie ich dachte.

Also, wenn du lernen möchtest, wie du deine Stimme für Reels, Youtube-Videos und Co. besser einsetzen kannst, dann lies jetzt auf jeden Fall weiter.

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Übrigens: Diesen Artikel und Podcast gibt es auch als Video:

Oder du hörst dir den Podcast in deiner Lieblings-App an:

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Wie wurde Simon eigentlich zum Sprecher?

First Step: Erste Bühnenerfahrungen

Simon war schon immer von Fremdsprachen fasziniert und ist studierter Dolmetscher und Übersetzer. Irgendwann fing er dann mit der Bühnenmoderation in seinem Dorf an und moderierte zum Beispiel kleine Musikveranstaltungen. 

Der Entertainmentfaktor und die Bühnenenergie haben ihn dann so geflasht, dass er sich dachte: Hey, das will ich hauptberuflich machen! Um als Moderator so richtig durchstarten zu können, ist Simon ins kalte Wasser gesprungen und nach München gezogen - no risk, no fun und so. 

Aber statt der großen Moderatoren-Karriere kam erstmal Corona. Keine Veranstaltungen, keine Moderationen, kein Vorankommen. Hat Simon deswegen den Kopf in den Sand gesteckt? Nö!

Er hat die Zeit für sich genutzt und eine Sprecherausbildung gemacht. Ja, richtig gelesen! Innerhalb der Ausbildung hat er sich nicht nur intensiv mit seiner Stimme auseinandergesetzt, sondern auch Profis getroffen, die das richtig rocken.

Klar waren die Coachings auch nicht immer lustig und Simon hat viel Geld verbrannt, weil er auf die falschen Anbieter gesetzt hat. Aber als er dann die richtigen Coaches für sich gefunden hat, ging’s richtig los.

Next Step: Sprecherausbildung

Sprecherausbildung klingt ja erstmal so, als würde man eigentlich “nur” die richtige Aussprache lernen. Aber tatsächlich werden erstmal Inhalt und Sprache an sich auseinandergepflückt. Simon hat gelernt, dass der Inhalt die Melodie, die Betonung, usw. extrem beeinflusst und wie Vokale und Konsonanten funktionieren. 

Neben dem Inhalt werden dann auch noch Wortlisten analysiert. Klingt erstmal albern und banal, aber da hat Simon erst so richtig verstanden, was so alles in unserer Sprache steckt. Und vor allem, was die deutschen Dialekte so mit unserer Sprache angestellt haben.

Zum Beispiel gibt es Wörter, die fast jeder falsch ausspricht. 😄 Zum Beispiel sagen viele “Qualiteeet” statt “Qualität” oder “Kesö” statt “Käse”. Um das in Zukunft zu vermeiden, spricht man die Wörter von der Liste mehrfach laut aus.

Manchmal kommt einem das zwar ein bisschen weird vor, es ist aber das perfekte Training, um die Aussprache zu verinnerlichen. Übrigens auch dann, wenn man eine neue Fremdsprache lernt.

Es geht darum, die Sprache zu durchdringen und zu verstehen, wie man Wörter auf die bestmögliche Art und Weise ausspricht. Dabei kann es helfen, sich selbst aufzunehmen und sich danach anzuhören, ob man die perfekte Aussprache getroffen hat.

Wenn du noch mehr möchtest, empfiehlt sich eine Schauspielausbildung. Da lernt man noch viel mehr über Sprache, Betonung und wie sich auch die Gesichtsausdrücke auf deine Aussprache auswirken.

Die größten Learnings

Unsere Muttersprache kann so viel: Fremdsprachen lernen? Easy-peasy. Aber sauberes Hochdeutsch sprechen? Uff! Innerhalb der Ausbildung hat Simon erstmal gelernt, was in unserer Muttersprache steckt.

Bewusstsein für die Sprache entwickeln: Wie spricht man was aus und für welche Art von Moderation verwendet man welche Betonung? Ganz schön komplexe Angelegenheit.

Verbesserung der Atemkontrolle: als Jugendliche gewöhnen wir uns die Bauchatmung ab und verfallen in eine “hektische Brustatmung”. Da kommt man in der Moderation mal schnell außer Atem und schnauft eher ins Mikro, als dass man spricht. Deshalb ist die richtige Atemtechnik entscheidend.

Sprechgeschwindigkeit anpassen: Je nach Art des gesprochenen Textes ist es effektiv, langsam und betont zu sprechen, oder einen schnellen und dynamischen Ton anzuschlagen.

Deine Stimme als Schlüssel zum Erfolg

Simon hat im Zuge seiner Sprecherausbildung gelernt, wie er seine Stimme optimal einsetzen kann. Und ich wäre ja nicht ich, wenn ich ihn nicht nach Tipps gefragt hätte, die er euch mit auf den Weg geben kann. 😉

3 Tipps, deine Stimme zu pimpen

Wärme deine Stimme auf: Summen ist super, das kann man auch in der Straßenbahn machen und es fällt niemandem auf. Ansonsten kann man mit den Lippen flattern oder sich einen Warm-up-Schlauch besorgen. Der hat sich vor allem dann bewährt, wenn die Stimme angeschlagen ist und man trotzdem auf die Bühne muss.

Finde deine Stimme: Sprich in deiner optimalen Stimmlage und verstell dich nicht. Das sorgt für eine ausdauernde Sprechweise und verhindert, dass du heiser wirst.

Atme bewusst: Die richtige Atmung ist entscheidend für eine klare und kraftvolle Stimme. Die Bauchatmung ist optimal, um die Stimme zu entspannen und so auch über einen längeren Zeitraum sprechen zu können.

Probier’s doch einfach mal aus, wenn du das nächste Mal für ein Reel oder ein Youtube-Video in die Kamera sprichst.

Hör dir die komplette Geschichte von Simon zum Thema Stimme jetzt im Podcast an:

Hast du Lust, dir das Interview mit ihr anzuhören? Dann suche in den gängigen Podcast-Apps nach CREATORWAY, Folge 0007!

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Links & Shownotes auf der Podcast-Folge


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