4 Bücher mit 4 Verlagen: Was bringt mir als Experte ein Sachbuch? Inkl. Mini-Masterclass in Sichtbarkeit (Mit Luise Walther)


Verlags-Hopping

Luise Walther ist Expertin für neurozentriertes Training und “Verlags-Hopperin”.😉

Ihr Bereich ist nämlich so spannend, dass gleich mehrere Verlage auf sie zugekommen sind und sie gefragt haben, ob sie nicht mal ein Buch schreiben möchte. Rausgekommen sind drei Bücher mit drei verschiedenen Verlagen. Das Vierte ist gerade im Anmarsch (natürlich mit dem nächsten Verlag, logooo)! ✍️

Luise hat außerdem ziemlich smart ihre Marke aufgebaut und ihre ganz eigene Strategie für Sichtbarkeit.

Wie sie das alles gemacht hat und welche Rolle ihre Bücher in ihrem Business spielen, hörst du in der neuen Podcast-Folge!  🎧

Mehr zu Luise findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview mit Luise jetzt in Folge #0209 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript zur Folge:

    Victoria Weber (00:03.033)

    Also Luise, wir werden uns heute dem Thema widmen, warum du dich dafür entschieden hast, Bücher in dein Angebotsportfolio mit aufzunehmen, was dir das bringt und überhaupt. Allerdings müssen wir, glaube ich, damit jeder erst mal so richtig checkt, worum es geht, mit den Basics anfangen. Erstens, dein Thema, das glaube ich auch nicht unbedingt jeder kennt und zweitens natürlich, du selber da reingerutscht bist. Das heißt, sag doch mal, bei dir steht auf der Website neurozentriertes Personal Training. Was ist das?

    Luise Walther (00:28.244)

    klingt kompliziert, ist wahrscheinlich nicht das beste, heißt aber, dass ich das Gehirn in den Mittelpunkt stelle. Unsere Schallzentrale, ganz vereinfacht gesagt, anstatt nur Muskeln und Gelenke zu trainieren, unser Gehirn mit einzubeziehen, da wo die Entscheidung betroffen wird, wie ist Bewegung, hat man Schmerzen, oder nein, wie leistungsfähig oder wie entspannt kann man sein, und darauf einen Fokus zu setzen.

    Victoria Weber (00:49.341)

    Das war mega knackig. Krass, finde ich gerade super beeindruckend. Das aus dem FF, richtig cool. Jetzt ist die Frage, die wahrscheinlich ein bisschen schwieriger ist, weil du dir wahrscheinlich über entweder mehrere Minuten oder mehrere Stunden ausbreiten könntest, nämlich wie du dahingekommen bist, weil es ja so ein bisschen, du bist ja sehr remote. Also du bist ja sehr online unterwegs. Das heißt, sehr viele Leute in dem Fitnessbereich sind ja auch noch sehr viel vor Ort und so weiter. Du hast sozusagen ein Online-Business in der Welt aufgebaut. Wie?

    Ich mein, vielleicht kannst du ja so die mittellange Version mal erzählen, wie du da so reingerutscht bist, weil ich weiß, die meisten könnten da ja Stunden drüber reden, aber vielleicht so die mittellange Variante.

    Luise Walther (01:22.314)

    Ja gerne, ich versuche mich kurz zu fassen. Tatsächlich aus einer eigenen Leidensgeschichte. Also ich bin selber doppelt Bandscheiben operiert, konnte nicht mehr laufen, war frustriert, war an den ganzen Physiotherapieeinheiten und mir wurde halt gesagt, ja find dich damit ab, du wirst nie wieder richtig laufen können. Und ich war klar zuerst mega frustriert nach dem also damals ersten OP Ende 20. Ich hätte gerne mein normales Berliner Lifestyle zurück und habe dann gedacht, okay, irgendwie muss es anders gehen. Irgendwelche Fußballspieler sind zwei, drei Tage nach einer Bandscheiben-OP.

    Victoria Weber (01:36.601)

    Oha.

    Luise Walther (01:49.774)

    wieder auf dem Feld und mir ist klar, ich habe nicht den Körper von einem Profi-Fußballspieler, aber am Ende sind wir alle irgendwie auch nur so ein Zellhaufen. Long story short, habe ganz viele Ausbildungssysteme durchlaufen, die ganzen deutschen klassischen Ausbildungen. Fand es schockierend, was da ehrlicherweise für veraltete Ansätze noch gelehrt werden. Hab dann aus Zufall ein amerikanisches System kennengelernt, was sich auf Elite-Sportler fokussiert und habe so gedacht, geil, ich verstehe das erste Mal, warum ich eigentlich die Schmerzen hatte. Ich verstehe das erste Mal, was ich machen kann, um sie in

    zu bekommen und vor allem auch wieder mich richtig normal bewegen zu können. Und habe dann so gedacht, okay, eigentlich müsste man das ein bisschen doch auf die breite Masse anwenden. Es sehr schön, wenn Leistungssportler schneller, höher, sich bewegen können. Interessiert mich nicht. Ich komme selber nicht aus dem Leistungssport, sondern für mich war das eher so, wie kriegen normale Menschen, einen Bürojob haben, die normales Leben, ihren Alltag mit Familie, Freizeit, Hobbys und allem in den Griff bekommen können. Wie können wir denen eigentlich helfen? Dachte so.

    Ich nicht die einzige sein, die das macht. Es stellte sich heraus, es gab noch nicht viele Angebote in dem Bereich. Dann dachte ich mir, bevor ich rummecke, wie scheiße alles in Deutschland ist, und nicht funktioniert, besser sein müsste, mache ich es besser. Daraus entstand die Idee, Personal Training klassisch, eins zu eins live zu machen. Und dann Stück für Stück, auch coronabedingt, ins Online-Business umgeswitcht. jetzt, ich würde sagen, 98 Prozent Remote-Arbeit.

    Victoria Weber (03:10.525)

    98 % Remote. Sehr cool. Aber ich bin auch mal auf deiner Website natürlich gewesen. Du hast da auch super viele Qualifikationen. Also du hast ja trotz allem diese ganzen Sachen abgehakt oder? Da wird dir alle dich sozusagen auch ernst nehmen und du sagen kannst, ja ich habe hier die ganzen Scheine, ne?

    Luise Walther (03:25.438)

    Ich habe die ganzen Scheine auch einfach aus Interesse, weil natürlich am Anfang, wenn man keine Ahnung hat, fängt man erst mal an mit diesen klassischen Trainerlizenzen. Zum Teil fantastische Kolleginnen kennengelernt, zum Teil aber auch wirklich so gedacht, schade, wie veraltet einfach das deutsche System ist. Kennt man aber glaube ich in wissenschaftlichen Bereichen, in vielen Kontexten, dass da leider Gottes so einmal übern Teich zumindest was gewisse Wissenschaften angeht, die einfach weiter sind und mehr in der Anwendung sind. Und verbinde das jetzt aber tatsächlich, weil ich es wichtig finde, dass man immer diese Bereiche, was ist...

    Wissenschaft und Theorie, wie kann ich es aber vor allem im Alltag umsetzen? Weil, wenn wir ehrlich sind, die meisten wissen auch, dass sie sich mehr bewegen müssen und gesünder ernähren sollten. Das ist so. Und ich glaube und ich unterstelle allen, wir haben genug intrinsische Motivation, das auch zu wissen. Aber das Schwierige ist halt tatsächlich, das im Alltag umzusetzen. Also, auch Leute wie du, wie wir irgendwie noch Kids und Family haben, wo ich so denke, mein Alltag ist schon anstrengend, aber ich habe nur so me, myself and I und finde es schon schwierig und herausfordernd. Und wie schaffen das aber andere, die noch viel mehr Belastung haben?

    Victoria Weber (04:02.498)

    Ist das so, Luis? Ist das so?

    Luise Walther (04:24.844)

    Und das finde ich das Spannende, auch so diese Welten aus mentaler und physischer Gesundheit einfach miteinander zu verbinden und den Körper nicht zu trennen, sondern halt wirklich ganzheitlich zu betrachten.

    Victoria Weber (04:33.847)

    Okay, cool. Das heißt, ich finde das auch sehr, sehr cool, dass du das dann sagst, so für die einfachen Menschen, also für so Leute wie mich zum Beispiel, keine Ahnung haben. Sehr cool, das aufzubereiten. Und du hast ja auch, also ich bin jetzt hier immer so auf deiner Website und du hast ja auch Bücher, zu denen ich noch mal geschrieben, über die wir jetzt noch mal ein bisschen mehr reden wollen, weil am Ende des Tages stellt sich ja für ganz viel die Frage und ich denke, hier waren noch einige zu, die denken so, ja, ich bin Experte, Expertin im Bereich XYZ, was bringen mir eigentlich Bücher? Du hast hier ja...

    Luise Walther (04:40.014)

    Ja.

    Victoria Weber (04:58.993)

    zumindest schon mal jetzt drei, hier stehen. Einmal Bessersehen in 21 Tagen, dann Schmerzzentrale Gehirn, neurozentriertes Training, das Schmerzgedächtnis zu programmieren und neurozentriertes Training, so trainierst du Gleichgewicht und Stabilität. Du bist ja noch gar nicht so ewig dabei und hast schon drei Bücher.

    Luise Walther (05:15.782)

    Ich mache den Spaß seit vier Jahren und hatte aber Gott sei Dank das Glück oftmals zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und schnell Ja zu sagen und sehr neugierig zu sein und zu sagen, als der erste Verlag auf mich zukam, gesagt hat, geiles Thema, wollen wir darüber ein Buch schreiben, war ich so völlig naiv, ja klar, lassen wir machen. Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutet, ein Buch zu schreiben, ehrlicherweise, vielleicht auch gut so. Eine gewisse Naivität und Selbstüberschätzung, zu sagen, gucken wir uns mal an, so dieser Pippi Langstrom Style, habe ich noch nie gemacht, kann ich bestimmt richtig gut.

    gehört da glaube ich auch dazu und ich glaube es ist halt einer der Bausteine, die mich tatsächlich deutlich weitergebracht haben.

    Victoria Weber (05:53.277)

    dass du einfach mal ja gesagt hast. Ja. Und ich meine, abgesehen davon, dass du es jetzt quasi da nicht strategisch angegangen bist, ich habe im Prinzip zwei Fragen, nämlich die erste, wie das auch so abläuft. Ich meine, du hast ja auch mit, ich glaube, es sind sogar drei verschiedene Verlage, sieht es aus. Verlagshopper. Inwiefern sich auch vielleicht Prozesse unterscheiden. Du musst ja nicht jetzt die einzelnen Namen nennen, aber einfach so, wie man sich das vorstellen kann. Einfach auch von der Timeline. Dauert das ein Jahr? Hast du das mal so eben runtergeschrieben und so weiter?

    Luise Walther (05:54.602)

    Ja, definitiv.

    Luise Walther (06:07.064)

    Ich Verlagshopperin.

    Victoria Weber (06:20.167)

    Und danach können wir vielleicht so bisschen drauf eingehen, auch was dir das gebracht hat, beziehungsweise als du vielleicht, vielleicht hast du ja beim dritten Buch dann ein bisschen weiter schon in Zug dacht, statt einfach nur, ja, wie sich das einfach so über die Bücher einentwickelt hat. Vielleicht kannst uns da so bisschen mitnehmen.

    Luise Walther (06:32.8)

    Also man lernt Gott sei Dank mit jedem Buch dazu und auch die Erkenntnis, dass jeder Verlag sehr unterschiedlich ist. Klar, wie in jedem Business Case ist es abhängig von den Personen. Bei mir war es tatsächlich ein bisschen ein Ausnahme-Case, weil bei mir sind jeweils die drei Verlage auf mich zugekommen und wollten mit mir schreiben. Also ich musste nicht ein Buch pitchen und ich musste nicht dieses Übliche, was glaube ich viele andere Autorinnen kennen, so sagen, ich will ein Buch schreiben.

    Victoria Weber (06:46.973)

    MIGA!

    Luise Walther (06:55.83)

    Und dann geht man zum Verlag, das ist eher das Häufigere, oder geht zu einer Agentur und die Agentur vermittelt einen dann diese ganzen Literaturagenten, sondern bei mir kam wirklich jeweils der Verlag und hat gesagt, hey, dein Thema ist spannend, du bist spannend, du hast eine gute Story, wollen wir was zusammen machen? Und dann war es bei mir tatsächlich so, diese Ideenfindung zu sagen, okay, was ist ein Thema, was ich denke, was relevant ist? Das bespricht man mit dem Verlag, der Verlag berät einen und sagt, das ist eine tolle Idee, das interessiert aber im Buch niemanden oder sagt, das ist eine tolle Idee, aber...

    Checkt keiner, was du da gerade erklärst und beschreibt. Können wir es bisschen einfacher machen? wir das anwendungsbezogener machen? Ich hatte bei allen drei Verlagen tatsächlich die Möglichkeit, sehr viel mitzugestalten und sehr viel zu diskutieren. Also sowohl von Vertragsverhandlungen als auch bei der Gestaltung von den Büchern und den Inhalten, weil ich immer gesagt habe, ich möchte nicht so dieses übliche, langweilige, du musst dich mehr bewegen. Hier sind zehn Übungen, sondern ich will eigentlich dieses Erlebnis, was ich meinen Kunden eins zu eins habe. Dieses, hey, wir testen dich.

    Wir gucken, ob die Übung für dich passt oder nicht. Und dann kannst du es quasi selber umsetzen, so bisschen eher im Workbook, also wirklich als ein Arbeitsbuch oder Praxishandbuch zu gestalten. Das war bei uns ein bisschen der Ablauf. Zeitfristen sind sehr unterschiedlich. Ich glaube, dem ersten war ein halbes Jahr zwischen wir diskutieren, ob wir ein Buch schreiben wollen und es ist die Abgabe. Aber Abgabe wirklich auch mit komplett Fotoshooting und allem Drum und Dran.

    zweiten Verlag viel, viel mehr Absprachen auch nochmal mit Lecter, mit Projektmanager, die wirklich auch die Bilder mit einem entwickeln und sagen, hey, was ist eine Storyline? Was wären gute Zwischenüberschriften? Was wären gute Bilder? Was wäre eine gute Story? Wie können wir das noch anwendungsbezogener machen? Die kannten mein erstes Buch und das natürlich gelesen haben, gesagt, wir hätten es gerne ein bisschen in eine andere Richtung. Also deswegen, ich weiß, dass meine Verlage da, glaube ich, nicht ganz so happy sind, dass ich Verlagshopperin bin, weil natürlich ein Verlag immer einen als Autorin aufbauen will.

    bin aber auch realistisch genug. bin jetzt irgendwie ja nicht diejenige, irgendwie einen bester Landesandern geschrieben hat. es ist jetzt auch nicht so, dass man damit irgendwie Multimillionärin wird, im Gegenteil. Sondern ich hatte glaube ich immer eine ehrliche, offene Kommunikation zu sagen, hey, ich will das an eine breite Masse runterbringen und quasi populär wissenschaftliche Sachliteratur schreiben. Also das mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen kombinieren, aber es trotzdem so einfach runterbrechen, dass man wirklich sagen kann, ich habe Schmerzen. Ich gucke mir das Buch an und fange sofort an.

    Luise Walther (09:12.226)

    Und ich muss erst mal ein halbes Medizinstudium machen. Und da so den richtigen Spagat zu finden, geht, glaube ich, auch Buch für Buch deutlich schneller und einfacher. Das dritte Buch, Besser sehen, ist ja noch mal ein bisschen weiter runtergebrochen. Da haben wir so dieses übliche Ersttheorie, dann Praxis aufgebrochen, weil ich gesagt habe, interessiert doch niemanden. Wenn ich besser sehen will, ich will besser sehen und ich verstehe, warum das funktioniert. Wenn ich merke, ich kann besser sehen nach einer Übung, dann will ich wissen, warum die Übung funktioniert. Also ist meine Hypothese, wie ich mit Kunden arbeite und konnte das dann tatsächlich auch in das Buch quasi so aufbauen.

    Das finde ich auch das Schöne, dass ich zumindest die Möglichkeit hatte, da selber auch so bisschen mit einzubringen und zu sagen, hey, das sind das sind meine Ideen, das Cover finde ich super, das finde ich geht gar nicht. Zu sagen, ja, ich schiele auf dem Cover, ist völlig okay, so soll das sein. Auch wenn der Verlag gesagt hat, du siehst unmöglich aus, dann ich mir gedacht, nee, aber die Übung ist richtig, super. Also quasi das auch in einem Dialog miteinander zu gestalten.

    Victoria Weber (10:02.717)

    Voll cool. Du hast eben so einen Zwischensatz reingepflochten, dass du gesagt hast, man wird nicht multimillionär, eher im Gegenteil. Was war dein Gedanke? Ich meine, wir sind jetzt gerade hier so bisschen im Schwerpunkt in diesem Podcast. Diejenigen, schon die ganzen letzten Wochen durchgehört haben, haben ja auch schon ein bisschen Einblick bekommen. Die meisten wissen, vor allem Sachbüchern wird man jetzt nicht unbedingt reich. Hast du aber gemerkt, dass es dir andere Sachen bringen, wenn du sagst, okay, das ist jetzt nicht die Cash-Cow-Sondergleichen?

    Luise Walther (10:29.344)

    Also es sind nicht die Cashcow, sondern das Gleiche, aber auch da bin ich immer sehr transparent. Man gestaltet ja auch selber den Vertragsentwurf quasi mit. Das heißt, ich bin natürlich auch von Vertrag zu Vertrag schlauer geworden, habe anders verhandelt. Also was ich von vielen anderen kenne, die so jammern und sagen, ja, mit Büchern zahlt man am Ende noch drauf, sorry, also die Erfahrung habe ich nicht gemacht, sondern ich glaube, wenn man da gute Verlage hat, ist es am Ende ja trotzdem Business. Man macht das ja nicht als Wohltätigkeit. Das finde ich, muss man schon auch ganz klar sagen.

    Und man hat darüber hinaus, finde ich, aber diesen extrem Marketing-Effekt eben sagen zu können, ich bin Autorin. Die Verlage, wenn man mit denen gut gestellt ist, haben ja ein Interesse, dass man verkauft. Das erste Buch ist in der zweiten Auflage raus. Also da hatte ich dann auch die Chance, nachdem das ausverkauft war, quasi zweite Auflage, neues Cover, Fehler, die ich gemacht habe, wo ich denke, ein bisschen unstrukturiert war halt das erste Buch. Da durfte ich Gott sei Dank echt auch nochmal viel überarbeiten. Also auch das ist ja ein Lernprozess.

    Aber alleine die Medienaufmerksamkeit, wenn man das gut angeht, die man darüber hat. Neue Artikel, gestern kam in der, also in einem anderen, ich weiß gar nicht, ob ich den Namen nennen darf, im Vitalmagazin kam quasi ein Artikel raus. Also das finde ich das Geile. Man hat dadurch halt eine andere Medienwirksamkeit. Man wird anders als Experten wahrgenommen, merke ich auch bei Journalistinnen irgendwie anfragen und dann so sagen, ach geil, ja ich sehe gerade, du hast dir auch schon zwei, drei Bücher. Ach, das ist ja nicht Self Publishing, sondern das ist ja wirklich bei einem Verlag.

    Victoria Weber (11:34.909)

    kannst hier Namen nennen, wieviel du möchtest.

    Luise Walther (11:51.502)

    Die unterschiedlichen Verlage auch mit den unterschiedlichen Zielgruppen, war schon auch eine bewusste Entscheidung. Man hat ja eigentlich auch da vielleicht zu detailliert, aber wen es interessiert, Exklusivitätsklauseln in den Verträgen drin, dass man quasi nicht zur Konkurrenz wechselt. Bei mir aber auch eine bewusste Entscheidung. Die unterschiedlichen Themen sind bei den unterschiedlichen Verlagen eben besser aufgehoben. Das heißt, ich habe auch da mit meinem jeweiligen Verleger ganz offen kommuniziert und habe gesagt, hey, ich habe hier eine neue Anfrage.

    gerade der vierte Buch, die beim vierten Verlag unterschrieben ist, fünfte ist gerade auch im Gespräch. Ja, aber auch da ganz klar zu kommunizieren und zu sagen, ich glaube, dass gewisse Themen bei gewissen Zielgruppen besser aufgehoben sind. Am Ende profitieren wir alle davon, weil ja auch jeder Verlag wieder andere PR-Möglichkeiten, andere Marketing-Möglichkeiten hat. Also so viele Interviews wie ich, egal ob das Brigitte oder das Apothekenumschau ist. Ich glaube, die würden nicht über mich schreiben, wenn ich nicht sagen würde, hey, ich habe auch ein Buch.

    Victoria Weber (12:21.666)

    So viel zum Thema Verlagshopping.

    Luise Walther (12:43.89)

    Ich bin die Expertin, weil der Verlag die Arbeit abgenommen hat, sagen, das ist Proof of Concept, das ist wissenschaftlich fundiert. bin gemeint auf eine Fitness-Urshii, die einen Instagram-Account mit vielen Followern hat, sondern es ist eine andere Gewichtung.

    Victoria Weber (12:59.085)

    Das ist ein mega spannendes Thema, weil wir auch schon in diesem Podcast sehr viel darüber geredet haben mit Self-Publishing versus Verlag. Und du bist ja quasi in so Bereich, wo es schon auch, ich sag jetzt mal, so bisschen in Richtung Quacksalberei relativ schnell gehen kann. Also wo halt irgendwelche Leute sich irgendwo hinstellen können. Und bei Gesundheit, gerade wenn man jetzt so Übungen macht, wo man vielleicht auch irgendwie so bisschen an die Substanz geht und wo wirklich auch Sachen kaputtgehen können, da ist es natürlich schon so eine Sache, dass man, dass die Leute irgendeinen Filter brauchen. Weil ich zum Beispiel, ihr hattet jetzt auch keine Ahnung, sind deine Sachen methodisch fundiert?

    Luise Walther (13:13.528)

    Absolut.

    Victoria Weber (13:27.709)

    Keine Ahnung. Man muss ja irgendwo das Vertrauen holen. Und das ist natürlich schon krass, wenn drei Verlage dir quasi den Stempel aufgedrückt haben und dir sagen, okay, hier, Luise Walther, die hat eine bestimmte Mindestahnung, die haben wir jetzt in unser Portfolio aufgenommen. Das heißt, das ist ja schon noch mal so bisschen dieser Expertenstempel, den ja vor allem im Gesundheitsbereich, glaube ich, wahrscheinlich noch mal ein Tick wichtiger ist als vielleicht in anderen Bereichen.

    Luise Walther (13:49.85)

    Total, also ich glaube wirklich so dieses Vertrauensbildung, ich sag mal bekannt aus Funk und Fernsehen, da kann man sich drüber lustig machen. Aber es hat natürlich einen ganz anderen Stellenwert und auch da damals irgendwie bei Magenta TV aufgetreten zu sein und dann irgendwie Michael Ballack und Johannes B. Kerner leiten über zu Anna Kraft und Wiese Walther. Natürlich hat das einen Effekt und natürlich beeinflusst sich das gegenseitig.

    Victoria Weber (13:58.296)

    Aber es funktioniert halt.

    Luise Walther (14:15.854)

    Natürlich finden auch das wiederum dann die nächsten Verlage spannend, die so sagen, ja geil, und bist du hier irgendwie auch schon dort und dort und dort gewesen. Man guckt sich natürlich die Logos an und genau wie du sagst, man kann es ja überhaupt nicht mehr unterscheiden. Die Followerzahl sagt ja nichts mehr über die Kompetenz. Also es gibt einfach so viel, Informationsflut und da ist natürlich irgendwie Verlage, die sich das kritisch angucken, also gerade auch bei Schmerzzentraler Gehirn der Verlag, die haben natürlich noch mal eine andere Gewichtung.

    als die anderen Verlage. Also auch da habe ich natürlich geguckt zu sagen, okay, ich will in der Reputation natürlich irgendwie die Leiter nach oben gehen und sagen, okay, ich habe irgendwie noch mal höherwertigere Verlage, noch mal größere Verlage, ja, noch mal wissenschaftliche oder einfach noch mal eine andere Reichweite. Da hatte ich am Anfang ehrlicherweise auch keine Ahnung, sondern habe mich am Anfang unstrategisch gefreut. Cool, ein Verlag wird mit mir ein Buch machen. Und dann, wie mit allen Worten, dann beschäftigt man sich damit und hat auch andere Ansprüche und andere Herangehensweisen.

    Victoria Weber (14:51.342)

    Nochmal krasser wissenschaftlich.

    Victoria Weber (15:11.069)

    Voll gut, voll gut. Ist es denn so, ich meine, ich glaube, eine Frage, sich wahrscheinlich auch richtig viele gestellt haben, du hast es so lockerflockig eben gesagt, aber das ist ja wirklich eine Sache, die viele, glaube ich, anstreben und wo man bestimmt auch so paar Tipps gerne von dir abgreifen würde. Du hast ja gesagt, ja, die Verlage sind auf mich zugekommen und du bist ja jetzt gerade mal, Anfragenzeichen, vier Jahre in diesem Business drin. Wie hast du es geschafft, so eine Welle zu schlagen, dass die Leute alle auf dich zukommen? Was ist dein krass sichtbarer Geheimnis?

    Luise Walther (15:36.334)

    Das ist eine sehr gute Frage. glaube, das ist alles gar nicht immer so strategisch gewesen. Viel ist bei mir nicht strategisch, sondern sehr opportunistisch. Ein großer Mehrwert und da können sich jetzt wieder viele darüber aufregen. Ich bin eine Frau. Ich kriege mehr Sichtbarkeit in einer Branche, die voll ist von Klischee alten weißen Männern. Die ganze Fitnessbubble. Ja, die ganze Fitnessbubble guckt dir... Also entweder hast du eine...

    Victoria Weber (15:54.573)

    Im Fitnessbereich? Echt?

    Luise Walther (15:59.826)

    Yoga-Lehrerin und eine Pilates-Lehrerin. Das dürfen noch die Frauen machen. Und ansonsten ist fast die ganze Branche, egal welche Bühnen du dir anguckst, ist eigentlich männlich besetzt. Egal welche Artikel du dir anguckst, das ist schon alles sehr, sehr männlich dominiert. Auch auf den ganzen ...

    Victoria Weber (16:13.711)

    Darin erkennt man jetzt hier an meinen quasi total überraschten Rückfragen, wie wenig Einung ich von der Branche habe.

    Luise Walther (16:17.07)

    Und dann...

    Das ist ja völlig okay. Das ist in fast allen Branchen noch der Fall. Auch wenn du dir die Bühnen anguckst, wer wird bei irgendwelchen Panels eingeladen, sucht man oft eine Quotenfrau. Ich weiß, dass ich ganz oft in der Besetzung eine der Quotenfrauen war. Ich dachte, der ist ja egal. Mach ich, klar, bin ich dabei. Ich hab trotzdem was zu sagen. weiß, dass bei zwei, drei ... Früher hab ich mich aufgeregt. Diskussionen wurde danach gesagt, die hat richtig was drauf.

    Victoria Weber (16:36.324)

    Und du so, mach ich!

    Victoria Weber (16:47.024)

    Überraschung!

    Luise Walther (16:47.95)

    Natürlich ich richtig verächtigt, ich nenne jetzt hier besser keine Namen. Aber das war definitiv ein Momentum, ich, der eine Verleger hat das immer gesagt, der mich da betreut, der gesagt hat, wenn ich dummfett und hässlich wäre, ich eine andere Ausgangslage. Also natürlich spielt das irgendwie auch eine Rolle, kann man kommunizieren. Ich glaube, dass meine persönliche Story viele Leute abholt. Also einfach so dieses, ja es ist nicht nur irgendjemand, der Fitness und Gesundheit macht, sondern...

    Viele wollen das so als Helden-Story ausschlachten. Mit konnte nicht mehr laufen und musste sich zweimal wieder hochkämpfen. Wo immer so denke, ja, aber treibt es ja nicht. In spannenderer Fälle. Aber natürlich spielt auch das eine Rolle. Und ich glaube, ich habe so bisschen diesen Drang zu... Ich finde das ja alles ein bisschen nervig, wie ihr das macht. Ich könnt das besser machen. Und wenn es keiner macht, mache ich das eben.

    Also so bisschen dieses rebellisch-aktivistische, mich dann auch einfach hinzustellen, zu sagen, ja, ich weiß nicht, wie man ein Buch schreibt, aber I'm it's Ken Rocket Science, haben andere Leute auch schon geschafft. Ich mach's ja nicht alleine. Man hat ja einen Verlag, man hat ein Lektor, man hat ja irgendwie ein Team sich herum. Keine Ahnung, wie man Fotos macht. Ich in Anführungsstrichen, hab keinen Sinn für so was mit Optik. Ich weiß nicht, welche Farben mir stehen oder nicht. Ich trag deswegen nur schwarz und weiß, weil ich so denke, egal, wir müssen keine Gedanken machen. Ich glaube, dass ich da aber auch umgänglich genug bin und selbstkritisch genug zu sagen, ja, lass mal zusammen machen.

    Ich nehme mir aber auch die Kritiken, das Feedback und quasi die Informationen, die kommen auf. Und ich glaube, für mich so der Gamechanger war tatsächlich, ich habe damals beim Grace Accelerator mitgemacht, ist ein Frauenförderprogramm für Gründerinnen, habe das gewonnen, habe da eine Story von eigentlich zwei Seiten in der Cosmopolitan, sind dann am Ende fünf geworden, die ich so spannend fand und gesagt habe, geil und die Inhalte und das und das und das. Und ich glaube, dann hat so Einstein den nächsten ins Rollen gebracht.

    und ich wirklich bei allen Angeboten, bei allen Sachen, am Anfang immer Ja gesagt habe.

    Victoria Weber (18:34.365)

    Voll gut. Mega. Und ich meine, du hast ja auch so bisschen verschiedene Kanäle. das werden wir natürlich hier alles auch in die Notizen setzen, wer jetzt denkt so, okay, was rattert jetzt alles runter? Also du bist ja auch bei Instagram, da kann man relativ viel angucken. Du bist ja auch wirklich auch so, was so Presse-Sachen und so weiter angeht, echt erschienen. Du hast auch ein bisschen YouTube-Videos, also habe ich gesehen. Das heißt, und natürlich deine Website. Also ich bin ja immer der große Website-Fan, das wissen alle, die hier zuhören. Ich glaube, wir haben uns auch mal dieses Thema sozusagen kennengelernt.

    Und es ist ja so, dieses, was du auch eben gesagt hast, dass es immer so ganz lustig ist, aber dieses Bekannt aus Film und Fernsehen, das ist halt immer noch so bisschen auch was kann, vor allem was so, ich nenne das immer Street Credibility angeht. Das ist ja wirklich so, okay, die nehmen wir nicht einfach jeden. Vor allem jetzt diese, ich sag mal Lifestyle-Titel vielleicht schon noch eher, aber gerade so diese wissenschaftlichere Schiene, die so ein bisschen angehaucht sind, so in Richtung nur Fachpublikum oder so.

    Das gibt ja auch noch mal einen ganz anderen Status und deswegen fand ich es auch mega interessant, dass du eben auch gesagt hast mit diesen Verlagen, dass du dir auch strategisch überlegt hast, okay, jetzt will ich vielleicht mal so diese eine Zielgruppe hier in die Richtung und das gleiche Thema kann ich aber noch in diese andere Zielgruppe machen, weil ich das Gefühl habe, dass viele so ein bisschen festgezogen auch in dieser Expertenrolle sind, also ich glaube, dass es sehr, schlau ist auch von dir, dass du das so ein bisschen auch sagst, okay, dann muss ich halt sozusagen die populärwissenschaftliche Schiene gehen. Aber ich muss natürlich auch aufpassen, dass ich in Anführungszeichen

    Fachmäßig genug drauf bin, dass ich vielleicht auch mal so einen Ausreißer mache, der nur dafür dient, dass ich sage, okay, ich bin halt auch jeder fachliche Kracher. Das heißt so ganz so und strategisch klingt das alles dann doch nicht im Nachhinein, wenn du das so erzählst.

    Luise Walther (20:07.386)

    Ja, ich glaube, ist einfach dadurch, dass ich vielseitig interessiert bin und das Thema natürlich einfach eine sehr breite Maße abdecken kann. Also ich habe halt von LeistungssportlerInnen über irgendwie die 80-Jährige, die im Rollstuhl sitzt, keine Ahnung, Beckenboden-Thematiken, Kinder, Jugendliche, habe ich alle Kundinnen und ich glaube, dadurch aber auch diese schnellen Anknüpfungspunkte sind. Das heißt, egal mit wem ich rede, egal auf welche Party, auf welchem Netzwerkevent ich bin, kann natürlich immer sofort andocken mit einer guten Story.

    Und dadurch, ich aber nicht aus dem Bereich, ich bin völlige Quereinsteigerin, ich habe irgendwie eine International Cultural Business Study studiert, ich habe eine 10 Jahre Berliner Kreativbranche als Projektleitung hinter mir und habe eigentlich Events organisiert und den Leuten gesagt, hier geht es nicht lang, hier ist abgesperrt und beim Auswärtigen Amt diskutiert, ob jetzt hier noch irgendwas versiegelt werden muss oder nicht. Also ich komme ja eher aus diesem Bereich. Ich glaube, dass ich dadurch aber so einen Schnack habe zu sagen, hey, das ist spannend, ich glaube, das ist eine gute Story, darüber sollte man doch mal sprechen und ich natürlich dann aber die Kompetenz mitbringe.

    Und da, und ich glaube, das ist auch was Besonderes, hatten wir gestern in einem Andermeeting, es gibt wenig, die diese Welten miteinander verbinden. Ich habe drei Jahre in Orthopädiepraxis auch Teilzeitangestellt gearbeitet mit diesem Ansatz. Das heißt, ich habe sehr, sehr schnell sehr viel lernen dürfen, auch von den ganzen Kolleginnen und Kollegen dort. Und ich war aber auch schnell immer gelangweilt. Ich sage mal, ich bin temporär begeisterungsfähig. Ich kann aber mich nicht nur auf das eine Thema fokussieren. Ich liebe das. Ich bin in unterschiedlichen Research- und Forschungsprojekten dabei.

    Das Wissen fließt in meiner 1 zu 1 Arbeit mit den Kundinnen wieder ein. Ich finde es aber auch geil, Workshops zu geben. Ich finde es aber auch geil zu sagen, ich will eine App, kann ich sein, dass ich jedes Mal dieselben Sachen erzähle? habe ich Corona-Lockdown gesagt, geil, alle bauen gerade eine App, ich will auch eine App bauen, kann ich so schwer sein? Also völlig, völlig überschätzt. Ich habe es einfach total unterschätzt, was es bedeutet, eine Native App im App Store live zu bekommen. Ohne einen CTO oder irgendjemanden.

    Victoria Weber (21:47.724)

    Und? War's schwer?

    Luise Walther (21:58.176)

    Und ich glaube, dass der Kollege aus dem App Store auch leicht genervt war, als er gecheckt hat, nee, er muss das mit mir jetzt leid machen. Und ich so, keine Ahnung, wo ich hier einstellen muss, weiß ich nicht. Ich habe jetzt den Kontext, ich habe mich da durchgeklickt, geht alles, es ist alles keine Raketenwissenschaften, sage ich ja immer wieder. Ich glaube, man gewisse Neugierde und einfach mal machen, kommt man echt schnell weit. Und im Nachgang sieht es, glaube ich, oft strategisch aus. Die App, ja, die habe ich jetzt seit drei Jahren.

    Victoria Weber (22:18.486)

    Die App gibt's auch, oder? Ja.

    Luise Walther (22:23.374)

    Fantastisch, weil bringt quasi passives Einkommen, weil die läuft einfach parallel und wer die Coursera Online haben will, kann die über die App herunterladen. Wer bei YouTube sich die Sachen angucken will, also das ist alles so bisschen... Man kann es Omnichannel 360 Grad Marketing Ansatz nennen oder so ein bisschen Streublümchen wie, sag ich, mach alles mal so ein bisschen und gucke, was funktioniert und bin aber halt natürlich als solo Selbstständige agil genug, auch schnell zu reagieren und umzuändern und mich in die Themen reinzuarbeiten. Ja, ich glaube auch...

    Victoria Weber (22:48.035)

    Ich glaube für dein Branding ist es besser, wenn du das Omnichannel super strategisch bähm nennst statt Blümchenwiese.

    Luise Walther (22:54.158)

    Mein 360° Omni Channel Ansatz in meinem personal Branding.

    Victoria Weber (22:58.493)

    So nennen wir die Folge. So hat Luise ihren strategischen Omnichannel-Monsteransatz entwickelt. Total strategisch, ZwinkerSmiley.

    Luise Walther (23:06.83)

    Mittlerweile lache ich darüber, aber weiß, dass eine Zeit lang viele Kollegen super genervt waren von mir, weil sie gesagt haben, du bist jetzt auch überall. Ja, dachte ich mir dann auch, ich verstehe auch, dass es nervt, weil ich davor immer kritisiert habe, dieselben Leute schreiben Artikel. Irgendwann war ich diejenige, in den üblichen drei Fitnessmagazinen jeden Artikel geschrieben hat und zu allem was zu sagen hatte, wo ich mir aber auch so dachte, ja sorry, ich spiele ja auch hier nur mit den Spielregeln, ich kann. Ich habe halt zu vielen Themen was zu sagen, weil...

    Victoria Weber (23:16.568)

    Bestes Kompliment!

    Luise Walther (23:36.106)

    Wenn du mit dem Gehirn arbeitest, beeinflusst halt alles. Egal ob Stress geht, ob es Ernährung, ob es Fokus, ob es Entspannung geht, ob es Beweglichkeit, es ist ja völlig egal. Das Gehirn entscheidet. Und damit bist du halt überall. Und ob dein Business Punk anfragt oder ob halt ja Cosmopolitan Deal oder ob Aldi Sports dann gesagt hat, ey hast du nicht Bock, wollen wir was zusammen machen? Ich mir so denke, Aldi Sports, ja geil. Aldi, Millionenpublikum, mach mit.

    Victoria Weber (24:00.093)

    Mega. Hast du Tipps für Leute, die sich vielleicht bisschen schwer damit tun, so Ideen zu kommen, wo man überall, weil ich meine bei dir kamen wahrscheinlich die meisten Leute auf dich zu. Hast du am Anfang zumindest oder so bist du auch selber auf Leute zugegangen oder war das schon eher so, dass die alle auf dich zukamen? Also was macht man, wenn man jetzt hier zuhört und denkt so, ich will eigentlich auch überall sein, aber irgendwie kriege ich nicht so ganz den Fuß in die Tür.

    Luise Walther (24:19.138)

    rausgehen, rausgehen, offen sein, Link nutzen. Weil am Anfang, ich war neu in der Branche, ich kannte niemanden, ich hatte keine Kontakte und hab damit angefangen, quasi mitten in der Corona-Zeit. Das heißt, ich hab mich auf sämtlichen Online-Events angemeldet. war bei, als es dann wieder irgendwann geöffnet wurde alles, ich war bei fast allen Veranstaltungen, unbezahlt logischerweise, bin ich hingegangen, hab mir da Tickets geholt und hab mit den Leuten gesprochen. Ich glaube, man darf einfach mehr rausgehen und fragen, weil jeder liebt es, Fragen zu beantworten.

    Jeder liebt es, einer anderen Person weiterhelfen zu können. glaube, ganz viele sind immer so, ich bin noch nicht so weit, ich will die Leute nicht nerven. Das sage ich bei allen Workshops immer wieder. Frag doch die Leute, wenn man das Gefühl hat, cool, da hat schon jemand ein Buch geschrieben, schreibt dir doch an. Jeder Autor, jede Autorin liebt das, wenn man aus dem Nähkästen plaudern kann. sind alle egozentrische Persönlichkeiten, ich. Sonst schreibt man kein Buch und hat keine Cover, wo man selber drauf ist. Machen wir mal ehrlich sein. Neugierig nachfragen.

    glaube, ist einfach echt wichtig, weil ganz viele Sachen sind auch einfach dadurch entstanden, dass ich bei einem Event dastehen mit irgendjemanden geschnackt habe und ich dann so gesagt habe, Peer kann ich auch erst mal austauschen und dann schnell einen Follow-up machen und erreichbar sein.

    Victoria Weber (25:29.565)

    Ja, mega gut. mein, wir haben uns ja auch mal ein Event kennengelernt, wo wir beide da so auf der Bühne waren so, hallo.

    Luise Walther (25:34.754)

    Aber auch da Follow-up machen. habe trotzdem auch danach noch zwei, drei Mal dir geschrieben und gesagt, hier übrigens das nächste Buch ist raus, hier das nächste Buch ist raus. Und erwarte aber nicht. Das habe ich gelernt. Netzwerken heißt nicht, dass ich eine Gegenleistung erwarte, sondern es heißt einfach nur, hey, ich glaube, ich habe was für dich und dein Publikum spannend sein könnte. Also sich schon auch die drei Gramm Gehirnmasse nutzen und das individuell anpassen und nicht irgendwie so dieses, ich habe was ganz Spannendes für dich und hat nichts mit deinen Hürden oder mit deinem Business zu tun. Und dann einfach

    immer wieder mal ein nettes kurzes Follow-up machen. Und entweder das passt oder es passt nicht.

    Victoria Weber (26:06.589)

    Ich mein penetrant, penetrant klingt jetzt schon ein bisschen negativ. Also ich kenne da auch so paar Namen, wo es sagen würde, okay, jetzt haben wir langsam öfter auf genug nein gesagt, jetzt danke, jetzt reicht es mal. Aber penetrant im Sinne von nett erinnern ist wahrscheinlich ganz cool, wenn es relevant ist.

    Luise Walther (26:20.084)

    Ja, und wollte ich gerade sagen, ich glaube, dass das halt das Entscheidende ist, sich selber Gedanken zu machen, hey, hat das für dich gerade irgendwie Mehrwert, entweder einen persönlichen Mehrwert, genau, oder es ist einfach nur, ich spamme gerade alle Kontakte zu, vielleicht passt es irgendwie, weil ich glaube, das kann man einmal machen und zweimal und dann wird man geblockt. Also dann hat man keinen Bock mehr, dann verbrennt man sich die Kontakte. Aber wirklich so dieses, ich ja mit meinen Kundinnen auch, was könnte Mehrwert für die liefern? Und wenn ich es nicht weiß, vorher zwei, drei Mal mit irgendeiner KI mal durchbesprechen.

    Victoria Weber (26:26.905)

    Genau, es ist auch wirklich irrelevant. Ja.

    Victoria Weber (26:35.483)

    Damit man vlogt, genau.

    Luise Walther (26:49.198)

    ob es mehr wert haben könnte, kann auch helfen.

    Victoria Weber (26:50.851)

    Ja, sehr, sehr guter Tipp. Wahrscheinlich ist die Grenze tatsächlich fließend, aber ich glaube, die meisten Leute haben eher eine Tendenz, zu zurückhaltend zu sein. Da kann ich mal ganz kurz Eingliederungen machen. Wir haben eine Folge, die können wir in die Show notes setzen. Da geht es, die drei goldenen Regeln des Online-Netzwerkes oder so. haben wir schon mal, also weil wir jetzt so bisschen uns vom Thema abdriften. Die könnt ihr euch noch mal anhören. Da haben wir auch schon mal drüber geredet, weil dieses, was du auch gesagt hast, mit diesem Nichts erwarten, das ist wirklich so die Kernformel, weil also wir bekommen inzwischen auch, das ist glaube ich seitdem wir letztes Jahr mal in die Top Ten Marketing und so gerutscht sind mit diesem Podcast.

    was da jetzt für Pitches reinkommen und 90 Prozent schreit, ich möchte in den Podcast kommen und krasse Werbung für mich selber machen, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen. Und ich immer nur so, ja, aber hä? Wir haben sogar eine Pitchvorlage auf unserer Website, wo drin steht, was man machen soll. ist so eine ganz, es ist mir ein Rätsel, einfach dieses, dass man überhaupt nicht das Gefühl hat, dass es denjenigen interessiert, was für mich relevant sein könnte. Weil jeder, wie du auch gesagt hast, hat ja seine eigenen Ziele. Und wenn jemand kommt und mich quasi anbrüllt, so ich will deine Reichweite.

    Dann denk ich mir so, ja, hä? Was möcht, was will der? Also ich weiß schon, was der will, aber warum sollte ich das tun?

    Luise Walther (27:50.878)

    Respektlos!

    Luise Walther (27:56.65)

    Ja, und ich glaube dieser Perspektivwechsel, sehr, auch wenn du Bücher schreibst, geht ja irgendwie immer darum, ich nehme die Zeit von anderen Menschen in Anspruch. Das heißt, idealerweise sollen die davon was haben, einen Mehrwert haben. Ich will natürlich auch einen Mehrwert. Also ich bin jetzt auch nicht der barmherzige Barmherite, ich mache genug ehrenamtliche Sachen, aber beim Buch, der Nutzer der Lesenden sollen einen Mehrwert haben. Genauso, wenn ich dich anschreibe und ich glaube, dass das einfach wichtig ist. Und manchmal kann aber der Mehrwert auch einfach sein, hey, ich hätte gerne deine Einschätzung. Also weil nicht jeder hat ja immer einen Mehrwert zu liefern. Das klingt jetzt so irgendwie,

    Victoria Weber (28:04.176)

    Was haben die davon?

    Luise Walther (28:25.102)

    Wenn man mich jetzt auf LinkedIn anschreibt, man muss mir jetzt nicht irgendwie einen Mehrwert bieten. Man kann auch einfach konkret Hilfe bitten oder eine Einschätzung bitten. Das finde ich ist ja auch völlig in Ordnung.

    Victoria Weber (28:33.949)

    Genau. man muss natürlich auch mal so bisschen gucken, inwiefern man dann auch was erwartet. Also ich krieg's natürlich auch voll oft nach mit irgendwelchen Riesenfragen. So, hey, gib mir mal ne Einschätzung, wo ich mir denke, so ja, das wär ne dreistündige Beratung, wenn wir dieses Thema jetzt wirklich klären würden.

    Luise Walther (28:45.484)

    Können wir gerne machen, ist mein Business hier, kannst du mir Session buchen.

    Victoria Weber (28:48.317)

    So ähnlich. Aber einfach so bisschen gesunder Menschenverstand finde ich tatsächlich bei so Anfragen wird unterschätzt, was du auch gesagt hast, so einfach. Und sich wirklich einfach überlegen, was die andere Person gebrauchen könnte. Also ich bin immer wieder, ich glaube, ich werde da irgendwann mal so ein Best-of und worst-Ding einfach machen. Nicht mit Einzelfällen, sondern eher so mit was man nicht tun sollte. Das, was du genau gesagt hast, finde ich, kann man sich echt hier so direkt mal so als Notiz, wer hier zuhört, aufschreiben, so dieses...

    geben, geben, und nicht erwarten, dass da irgendwas rauskommt. Und klar, natürlich, wenn man jetzt einen Pitch für was bestimmtes schreibt, dann erwartet man schon, dass da was dabei rauskommt, aber man sollte echt an den, äh, das Ziel des anderen appellieren. weil, also, wir machen das ja alle immer nur für uns selber, muss man ja auch wirklich so sagen, wie du eben gesagt hast, sind alle sehr eigenlützige Menschen. Und dieses, ähm, was du auch gesagt hast, mit diesem da Ego-Schmeicheln, ja, aber auch da gibt es wahrscheinlich eine vorsichtige Grenze, dass man nicht das Gefühl hat, da will sich einer so komplett einschleimen.

    Deswegen meine ich ja so, so gesunder Menschenverstand, wie man halt auch in der wahren Welt agieren würde. Online auch anzuwenden ist wahrscheinlich relativ schlau. Wie du wahrscheinlich aus deiner Event-Vergangenheit gelernt hast. Wie man mit normalen Menschen umgeht.

    Luise Walther (29:49.806)

    Ja, genau, und halt authentisch sein. glaube, das ist das Einfache. Es gibt nichts Schlimmeres als dieses sich total verstellen, was du auch meintest, entweder so anbiedern oder zu sehr in diesen Sales-Pitch gehen, wo ich denke, am Ende sind wir alles Menschen. Und am Ende entscheidet ganz oft die Chemie, ob das passt oder nicht. Und man muss nicht mit jedem ... Bei mir haben wir genug Sachen, die nicht klappen oder nicht funktionieren. Man sieht nur die Sachen, die erfolgreich umgesetzt sind. Und Gespräche, die man im Hintergrund ...

    Victoria Weber (30:16.763)

    Stimmt. Die sieben anderen Bücher, die du nicht geschrieben hast.

    Luise Walther (30:21.102)

    Die großen Bestseller, obwohl ich mir schon dachte, geil, was alles draus werden kann. Ich glaube, wenn man da einfach authentisch ist und bei sich bleibt und überlegt, was funktioniert für einen selber und dann einfach machen und scheitern gehört halt auch dazu und daraus lernt man da alles doch geil.

    Victoria Weber (30:36.605)

    Wenn du das so flockig sehen kannst, die meisten haben da halt nicht so ein gutes Verhältnis dazu zum Scheitern. Deswegen.

    Luise Walther (30:41.396)

    Ja, wir müssen wieder lernen, alle mehr Beginner zu sein. Also klar, ich gucke da auch aus der Neurobubble draus und je mehr ich lerne, es keine Fehler, es gibt nur Herausforderungen. Nee, es gibt auch einfach Fehler und sind einfach Sachen auch scheiße und es ist nicht cool, wenn das passiert. Aber trotzdem, das sind im Endeffekt im Brutblick die Sachen, man die größten Learnings und die größten Erfahrungen hat, auch wenn es in dem Moment echt bitter ist, teilweise echt schmerzhaft ist oder einen Haufen Kohle kostet.

    Auch da interessiert mich das in 5 Jahren noch. Ist es 5 Jahren noch wichtig für mich, dann bleibt dran. Wenn es nur so eine kurze Momentanimation ist, dann vielleicht noch kurz nachdenken.

    Victoria Weber (31:15.197)

    voll cool. Apropos Learnings, ich meine, wir haben jetzt auch sehr viel zu diesem Buchthema auch geredet. Vielleicht kannst noch ein Worte dazu sagen zum Thema Promo oder auch so Vorbereitungen oder wie du das zum Beispiel auch nutzt in deinen Kundeninteraktionen. was für eine Rolle spielen die Bücher so in deinem Business? Vielleicht können wir da nochmal den Schnecker zurück machen, weil ich glaube, das ist auch mega spannend, weil du ja im Prinzip sowohl für neue, quasi für neue Kontakte, verwenden kannst, aber natürlich auch für deine Bestandskunden, wenn man sie mal so nennen kann.

    Luise Walther (31:44.654)

    Für mich ist das einerseits eine Grundlage für die ganze Content Creation, weil ich habe drei Bücher als Grundlage, mit denen ich spielen kann, auf die ich natürlich auch immer wieder verweisen will. Verlage, je nachdem, wie da auch die Deals sind oder was die für Kapazitäten haben, die machen natürlich irgendwie die Veröffentlichung herum, viel Werbung. Danach muss man aber auch ehrlich sein, bist du einer von tausenden Autoren. Also das heißt, da immer wieder auch das selber zu bespielen, da bin ich schon auch sehr aktiv und sehr pushy und sehr frage einerseits beim Verlag immer wieder nach, aber biete das auch immer wieder in unterschiedlichen Kontexten an.

    Ich kriege super viele Neukunden darüber, die das lesen, sich bei mir melden, eine E-Mail schreiben. Dann sage ich auch immer, ich habe das und das System. Das ist für mich ein guter Neukundenmagnet. habe letztes Jahr angefangen, war ein Tipp von einem Freund, Kurzworkshops auf YouTube zu stellen, zu den jeweiligen Büchern. Also wirklich 20, 30 Minuten anwendungsbezogen. Immer wieder snackable. Mehr dazu gibt es im Buch. Aber damit die Leute mich quasi kennenlernen.

    Das konvertiert tatsächlich ziemlich gut. Darüber kriege ich auch viele neue Anfragen. Teilweise dann auch für Workshops. Was für mich vor allem bei dem ersten Buch fantastisch war, ich habe das als Grundlage genommen, als Sales-Pitch, Workshops bei anderen anzubieten und zu sagen, hey, ist vielleicht für eure Physiotherapie, Praxis für euer Fitnessstudio relevant? Habt ihr ihm das Buch geschenkt oder geschickt und gesagt, hier könnt ihr euch gerne vorher angucken, wenn es relevant für euch ist. Ist für mich relativ kostengünstig, quasi da ein Buch zu verschicken. Und da ist dafür aber genutzt ...

    Und natürlich, klar, wenn du irgendwelche Workshops oder sowas gibst und dann stehen da die Bücher und du sagst, hier, Bücher könnt ihr euch gerne auch nochmal angucken, dann wir ja darüber dann auch immer nochmal Einnahmen. Das ist schon nice to have.

    Victoria Weber (33:17.861)

    Ach so, das heißt, du nimmst zu deinem Workshop dann quasi auch so einen Buchkasten mit.

    Luise Walther (33:20.622)

    Nee, Buchkasten nicht, ist mir zu stressig, weil dann muss ich da Quittung und Kassen ein und Ausgang machen, aber ich habe immer die Belegeexemplare jeweils eins darlegen und sage, guckt euch an, bestellt euch beim Buchhandel eures Vertrauens, worum ihr das machen wollt. Und damit, und das unterschätzt man, wenn du bei den Leuten im Wohnzimmer bist. Mich hat letztens auf LinkedIn einer angeschrieben und hat gesagt, ach krass, ich kenne dich, du liegst bei uns im Schlafzimmer, meine Frau liest dein Buch gerade, ich gucke quasi jeden Tag.

    Victoria Weber (33:33.429)

    ok, ok.

    Luise Walther (33:47.832)

    in mein Gesicht und dann gucke ich jeden Tag diese ganze Übung an. Wo ich zuerst gedacht habe, das geht in die völlig falsche Richtung. so dachte ich, ich bin nur am Schlafen. so, fürchterlich, wo bist du falsch abgewogen? Aber es macht natürlich was. Und das war zum Beispiel von mir aber auch eine bewusste Entscheidung, mit den Verlagen zu diskutieren. Ich mache alle Übungen selber. Ich bin quasi das Covermodel und ich bin auch mit allen, ich bin in unserer Bubble einer der wenigen, die das tatsächlich so macht. Die meisten holen sich halt externe Models, die das machen.

    wo ich mir immer so denke, nee, in your face, wenn sich schon manche Kolleginnen aufregen, dass ich überall bin, dann seid ihr auf jeder Seite des Buches zu sehen. Also, weil das macht natürlich von Wiedererkennungswert was aus, wenn man sagt, ach, das ist doch die, die ich kenne, von, keine Ahnung, Kalender, ach, das ist doch die, ach, da ist sie ja wieder, ja, ja, genau. Das ist für mich natürlich auch eine bewusste Entscheidung zu sagen, ich bin auch auf dem Cover, auch wenn man da jetzt überdiskutieren kann, ob da irgendwas anderes sinnvoller wäre.

    Victoria Weber (34:21.325)

    Dann bin ich auch wirklich überall.

    Victoria Weber (34:31.066)

    Die gute Luise. Da ist sie wieder. Ja, ist doch mega.

    Luise Walther (34:42.924)

    Aber mittlerweile ist es zumindest in dieser kleinen Bubble auch meine personal brand, ich darüber aufgebaut habe. Und da sind die Bücher ein großer Baustein.

    Victoria Weber (34:49.949)

    Richtig cool. Eine Sache, die mich dann noch mega interessiert, apropos Personal Brain, du hast hier entschieden, dass du alles unter deinem eigenen Namen machst. Das ist ja auch quasi dein Domain, luisewalter.de, Walter mit T, wenn ihr das nachgucken wollt, auch wenn es in den Show notes steht. Aber warum hast du dich dafür entschieden, deinen Namen zu nehmen? Weil du hättest ja auch zum Beispiel so eine, keine Ahnung, irgendeine Marke Neuro, Centro, irgendwas aufbauen können. Hattest du dir da Gedanken darüber gemacht?

    Luise Walther (34:55.694)

    Ja.

    Luise Walther (35:12.398)

    Da hatte ich mir Gedanken gemacht. habe auch ganz viele Domains. Andere gehen Klamotten shoppen, ich gehe Domains shoppen, die ich alle quasi auf Luise Walther umlenke. Love it. Ich habe da Gedanken darüber gemacht. Erstens wusste ich keinen guten Namen. Irgendwann ist mir aufgefallen, neurozentriertes Training, checkt auch keiner, muss man jedes Mal erklären. Ist irgendwie auch marketingtechnisch, also sehr selbstkritisch. Wenn jemand was besseres hat, bitte in eine E-Mail schreiben. Dann hatte ich die Domain. Jaja, genau, verkauft mir eine Session. Super.

    Victoria Weber (35:18.175)

    Same here.

    Victoria Weber (35:36.573)

    Da melden sich jetzt erstmal 10 so Namensberater bei dir und Naming und Claiming. Verkauft mir ne Session. Da hab ich einen Buchtipp für dich. Äh ja, das ist, ich weiß, jetzt muss ich mal ganz kurz sagen, also der korrekte Titel wird dann in den Show Notes verlinkt werden, aber da geht das, das das Buch für Category Design. Titel XYZ, wie auch immer, ich werd das, das hab ich schon dreimal empfohlen und weiß den Titel nicht auswendig. Megabuch, geselfpublished übrigens, aber...

    Luise Walther (35:41.903)

    Ich bin neugierig für alles. Wie viele Domains? Ja?

    Luise Walther (35:52.782)

    Ja.

    Luise Walther (36:04.044)

    Go!

    Victoria Weber (36:04.089)

    Richtig, richtig nice, es darum geht, wie man quasi so neuartige Konzepte, die eigentlich keiner checkt, so framed, dass die Leute sie halt doch checken und marketingmäßig rüberbringen. Also der Affiliate-Link wird in den Showdown sein und ich schicke ihn dir natürlich gleich nach der Aufnahme. Dieses Buch habe ich jetzt schon dreimal in diesem Podcast empfohlen. Ich liebe es total. Ich habe es schon zum dritten Mal durchgelesen. Ich finde mega. Also verkauft diese doch keine Session.

    Luise Walther (36:15.86)

    Ja, da wollte ich gerade sagen, da bin ich tatsächlich sehr dankbar.

    Luise Walther (36:24.262)

    Ja, geil. Ja, also das hätte ich haben müssen. Das hätte ich haben müssen. Das hatte ich halt noch nicht. Deswegen bin ich einfach aus pragmatischen Gründen bei Luise Walter geblieben.

    Victoria Weber (36:34.493)

    Nee, nee, aber es geht eher das, was da drunter steht, also quasi was dein Ding ist. Aber scheint ja auch so extrem gut zu laufen, von daher ist das nicht so schlimm. Aber das ist spannend, weil viele Leute eben immer fragen, soll ich eine Personal Brand machen oder soll ich da so ein Markending sozusagen daraus machen? Vor allem, wenn man auch das Gefühl hat, man will es irgendwie größer machen. Weil das wäre jetzt so bisschen auch meine nächste Frage. Du machst ja quasi 1 zu 1 Beratung. Ich meine, du hast auch noch eine App und Bücher und so was, eher so die größeren Sachen sind. Hast du da...

    irgendwann das Problem mit so Kapazitätsgrenzen, dass du das umdenken musst und so weiter oder wie regelt du das Problem, was ungefähr alle haben, bei denen es irgendwann so bisschen läuft, nämlich dass deine Zeit das Problem wird.

    Luise Walther (37:09.422)

    Zeit gegen genau deswegen habe ich die App vor drei Jahren angefangen, weil da ist quasi das läuft alles automatisiert, logischerweise nicht, aber funktioniert läuft alles durch. Für mich war es irgendwann, ich habe früher auch eher gepitcht und habe gesagt geil, dann wird es skalierbar, dann baue ich ein Team auf und dann machen wir irgendwie Louis ganz groß und blieb blub blub. Mittlerweile merke ich, habe ich gar keinen Bock drauf, weil mich interessieren die Inhalte, ich will inhaltlich strategisch arbeiten, aber ich habe keinen Bock, Teammanagement zu machen und irgendwie die nächsten.

    Leute einzuarbeiten und quasi an einem Unternehmen zu arbeiten. Das nicht das, was mir Spaß macht, sondern ich liebe genau diese maximale Flexibilität, die ich habe, zu sagen, geil, ich kann extern als Consulting in die Research-Projekte mit rein, ich kann die Bücher machen, ich kann das, das, das. Nur eins und daraus ein Riesending aufbauen, das ist nicht meins. Zumindest jetzt nicht. Mache ich das vielleicht irgendwann in zehn Jahren und sage, geil, den ganzen Ergebnissen müsste man jetzt das so, so und so machen. Ich glaube, ist aber ehrlicherweise auch immer abhängig von, du brauchst einen geilen Co-Founder, Co-Founderin, wo es matcht. Habe ich bisher nicht gefunden.

    Wenn das irgendwann mal der Fall sein sollte, bin ich bestimmt auch offen und da neugierig und sag so klar, klar, können wir mal machen, gucken, was wir daraus umsetzen können. Aber für mich ist jetzt tatsächlich einfach diese maximale Flexibilität das viel entscheidendere, weil ich dadurch einfach schneller, vielfältiger in vielen Bereichen eintauchen kann.

    Victoria Weber (38:20.487)

    Okay, das ist doch auch eine voll gute Aussage, weil ich glaube, den meisten Leuten inklusive mir selber ist das von Anfang an natürlich auch nicht klar, was man wirklich will. Das entwickelt sich ja über die Jahre raus und es ist natürlich auch immer in Anführungszeichen einfacher, erstmal mit dem Namen zu starten, weil man dann auch umschwenken kann. Also wenn du zum Beispiel dich jetzt neu ruzentriertest personaltraining.de genannt hättest und dann festgestellt hättest, okay, der Ansatz kommt gar nicht an oder du musst anders nennen oder du willst gar kein Personal Training machen, dann ist es natürlich dumm. Und wenn man unter seinem eigenen Namen arbeitet, dann ist es natürlich ein bisschen

    Ich sag mal flexibler insgesamt. Dann könntest du es auch breiter machen oder die Richtung wechseln oder so. Von daher, das ist nämlich so eine Frage, die kommt immer. Deswegen wollte ich sie gestellt haben.

    Luise Walther (38:58.152)

    Ja, es ist spannend. Mir wurde auch immer gesagt, mach das nicht, geh nicht mit deinem Namen, nimm nicht auf der App auch noch dein Name, nimm nicht überall dein Gesicht aufs Cover, mach, das austauschbarer ist, lern Leute an, die für dich die ganzen Sachen machen. Also ich bin ja nach wie vor Solopreneurin, ich meeme myself and I, ich hab keine Freelancer, denen ich arbeite oder so, das ist ja wirklich tatsächlich alles Luise Walther-Stempel drauf und ich sitze da und schreib die Post und mach den ganzen Kram, mach die Fotos irgendwie, die Selfies und den ganzen Quatsch. Von daher ist es, glaub ich, gar nicht so sehr...

    zu wissen, was man will, sondern zu wissen, was man nicht will. Und wenn ich andere Gründerinnen und Gründer sehe, denke ich mir so, auf genau diesen Scheiß habe ich keinen Bock, sondern die, das, so wie ich es mache, diese Flexibilität, die mir meinen Lifestyle quasi und meine an vielen Baustellen parallel arbeiten können, ermöglichen, das ist das, was ich machen will und nicht irgendwie frustriert, bis nachts drei da zu sitzen und mit irgendwelchen Sachen und der Skalierbarkeit in Online-Marketing und müssen wir die Anzeigen hoch oder runter skalieren, müssen wir das und das.

    Das sieht mich nicht erkundigend gelten. Dafür kann man immer Leute anstellen, aber ist trotzdem Unterschied, ob man inhaltlich die Sachen voranbringen will und das auch auf eine politische, strategische Ebene Stück für Stück weiter ausbauen oder nicht.

    Victoria Weber (40:08.47)

    Das ist doch ziemlich cool, dass du das so für dich geklärt hast. Wie gesagt, ist ja so, dass das einem auch, ich sag jetzt mal, die Medien immer sagen, so größer eskalieren, wachsen, team.

    Luise Walther (40:19.048)

    Wachsen, wachsen, wachsen. Konsumismus, noch mehr Konsum, noch mehr Konsum. Wo ich mir so denke, ja, vielleicht sollten wir uns mal die Welt angucken, wie sie gerade ist. Ich glaube, da bin ich ethisch auch irgendwie auf einem anderen Level und denke mir so, weiß ich nicht, müssen wir immer, können wir immer weiter wachsen? Die Leute sollten alle mal...

    Victoria Weber (40:32.669)

    Naja, man kann ja auch quasi sagen, innerhalb von deinem Business wächst der quasi auch. Also sag mal deine Bücheranzahl wächst und so weiter. Es ist ja quasi eher die Art, okay, will ich jetzt in Mitarbeitern wachsen oder... Also ich glaube so einen natürlichen, ich sag mal, Wachstumsdrang in verschiedener Hinsicht hat ja jeder. Die Frage ist eben immer so, okay, brauche ich jetzt noch die X Millionen mehr Jahresumsatz und brauche ich noch hier meinen... Also vieles ist ja auch einfach so dieses nach außen Status und ich glaube, es hat viel damit zu tun, dass Leute... Also ich finde das immer ganz lustig, wenn jemand fragt, so was man macht, oder sagt man ja, man hat sein eigenes und so, ja, wie viele Mitarbeiter?

    Luise Walther (40:38.446)

    Ja.

    Luise Walther (40:46.862)

    Ja.

    Victoria Weber (41:02.425)

    Weil das halt so die klassische Zahl ist, anhand derer sich sozusagen Erfolg misst, weil die Leute dann so bisschen rückwärts rechnen und so, ja, okay, was ist dann da so? Eigentlich wäre das einzig relevant, so ja, wie viel Profit macht eigentlich das Ding? Also, wie viel kannst du dir ausbezahlen? Wie viel Zeit investierst du da rein? Wie happy bist du? was ist denn Time Fluence?

    Luise Walther (41:03.406)

    Erfolg!

    Luise Walther (41:16.852)

    Time Fluence. wollte gerade sagen, du dir Happy und Time Fluence ist, quasi der Luxus, deine Zeit selber einteilen zu können. Thema positive Psychologie und mindfulness gehen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Zeit, was Glücksforschung und Zufriedenheitsforschung angeht, immer nur in die Richtung zu sagen, die Leute sind happy, wenn sie ihre Zeit selber gestalten können. Und das kannst du nicht, wenn du in einem großen Unternehmen bist, logischerweise nicht. Da hast du eine Verantwortung für deine ganzen Mitarbeitenden, ganz, ganz andere Aufgaben, die glaube ich auch super spannend und erfüllend sein können.

    Aber das ist nicht das, was ich machen will, sondern ich arbeite super gerne und ich habe trotzdem auch wahrscheinlich meine 80-90 Stunden Woche. Aber ich entscheide halt, wann und wie ich die mache. Wenn die Sonne scheint, kann ich sagen, wenn ich gerade keinen Kundentermin habe, geil, ich knall mich jetzt zwei Stunden in die Sonne und trinke einen vierten Espresso und setze mich dafür abends nochmal drei Stunden hin, weil interessiert man vor allem. Weil es einfach italienische Espresso so geil ist. Aber ich habe halt die maximale Flexibilität, wie ich und wann ich es aufteile.

    Victoria Weber (42:02.595)

    Der vierte Espresso, damit du die 80-90-Stunden-Woche auch durchhältst.

    Luise Walther (42:13.514)

    Aber es muss halt zum jeweiligen Lifestyle passen. Aber was mir noch wichtig war, den Punkt zu sagen, ich weiß gar nicht so sehr, was ich will. Ich weiß eher, was ich nicht will und bin da aber sehr radikal zu sagen, das will ich nicht, das mache ich nicht. Und das ist natürlich ein Stück weit aber auch ein Luxus, den ich mir erarbeitet habe. Beziehungsweise sind viele Sachen so geworden, weil ich gesagt habe, bis hierhin und nicht weiter, das ist meine Grenze, das will ich machen. Da habe ich Bock drauf, da will ich lernen, da brauche ich Leute. Und dann wieder Fragen, Fragen. Alle, auch Verleger, in jedem Verlag habe ich nach wie vor irgendwie noch einen Mentor, wo ich so denke, geil.

    Ich wäre nicht so gut, wie ich heute wäre, wenn ich nicht so viel fragen und zuhören würde.

    Victoria Weber (42:47.325)

    Voll gut, voll gut. Ist es denn so, du hast ja eben so bisschen angetesert dein viertes Buch, vielleicht kannst uns einfach zum Abschluss noch bisschen mitnehmen in das, was du so als nächstes vorhast, weil du hast ja, das finde ich auch mega spannend, du hast ja mehrere so selbst als so Lippendeuren, also selbst wenn wir jetzt gar nicht so in Richtung Mitarbeiter denken, du hast ja voll viele Zweige, in die du jetzt mehr einsteigen könntest. Du könntest jetzt zum Beispiel sagen, okay, die App ist ja quasi schon, in Anführungszeichen, skalierbar. Du könntest jetzt zum Beispiel sagen, okay, die App wird jetzt voll gepusht, das ist dein, sozusagen dein Baby, das treibst jetzt weiter voraus. Oder du sagst, okay,

    Ich versuche jetzt die eins zu eins Sachen irgendwie, was weiß ich, höherpreisig zu machen, wollen ja auch mal ganz viele. Oder du schreibst jetzt quasi erst mal 20 Bücher, das sozusagen aufzudrösen. Hast du dir in die Richtung Gedanken gemacht, beziehungsweise was du in Zukunft, sagen wir mal so das nächste Jahr, hast du dir da so bisschen strategisch Gedanken gemacht, was so bei dir als nächstes kommen soll, in welche Richtung du gehen willst?

    Luise Walther (43:31.854)

    Tatsächlich also klar das nächste Buch, jetzt irgendwie im Juno abgegeben werden muss, plus Research-Projekte, wo einfach die ganzen Themen, mit denen ich arbeite, nochmal mit Wirksamkeitsstudien hinterlegt werden und, ich auf allz, mittelangfristig auch von Krankenkassen finanziert werden können, weil ich glaube, dass es einfach Richtung Prävention echt viel geben muss, diese Lücke zu schließen zwischen Fitness, Gesundheit und das wirklich zu verankern.

    Und auch da quasi dann nochmal die Expertin in dem Bereich zu werden, wo man sagt, es geht nicht nur die ganze Fitnessbubble rein, sondern tatsächlich nochmal mehr Richtung Prävention und da auch wieder strategisch ein Stück weit auch politisch sich aktiv mit einzubinden und zu schauen, wie kann man da Sachen mitgestalten.

    Victoria Weber (44:12.839)

    Okay krass, also das ist ein Plan, finde ich gut.

    Luise Walther (44:15.894)

    Guck mal, was davon alles umgesetzt werden kann, was in der Zwischenzeit noch so viele Sachen reinkommen. Das ist ja das Geile. Und ein Buch, man schreibt ja nicht 24 Stunden am Tag ein Buch, also muss ich denken, okay, das muss ja auch einhergehen. Ein, zwei Online-Portale, da kommen auch nochmal neue Sachen. Also tatsächlich Ziel für dieses Jahr ist Strahlkraft. Strahlkraft ausweiten, quasi das ganze Thema neurozentriertes Training nochmal breiterer Masse zugänglich zu machen.

    Victoria Weber (44:21.949)

    Das ist der Aufstock.

    Victoria Weber (44:33.279)

    hallo!

    Victoria Weber (44:39.517)

    Ja, voll gut. Vielen, Dank, Luise. Das war, ich, sehr inspirierend für einige, die hier zuhören und vielleicht so denken, bisschen denken so, wir haben ja quasi nicht nur über das Thema jetzt Buchgeräte was er bringt, sondern das war ja so bisschen der Rundumschlag in Sichtbarkeit, wenn ich das so zusammenfassen kann. Richtig, richtig nice. Wir werden auf jeden Fall für alle, die hier sitzen und denken so, ja, okay, Thema klingt interessant. Also wir werden alle Bücher natürlich in die Journal setzen, deine Website, deine App.

    Deine, was haben wir noch so Instagram, kommt auch noch dazu. Also es gibt einfach so ein fettes Link, Sammelsurium, wo ihr euch raussuchen könnt, die, was der Kanal eurer Wahl ist. Hast du einen Favoriten, wo man am besten bei dir anklopft, wenn man jetzt irgendwie eine direkte Frage hat?

    Luise Walther (45:16.472)

    E-Mail ganz old school. bin ein Kind der 90er. E-Mail schreiben, reagiere ich innerhalb von spätestens 24 Stunden eigentlich erst 12.

    Victoria Weber (45:25.821)

    Okay, okay, okay, das war eine Ansage hier. Also ihr habt es gehört. Sehr cool. Schau mal, vielen, Dank an dich, Luisa. Und ja, nach dem vierten Espresso kann man auch die E-Mails noch einen Tick schneller beantworten, von daher. Sehr cool. Vielen, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg dir.

    Luise Walther (45:37.29)

    Genau.

    Luise Walther (45:41.166)

    Danke dir.

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