Eigener Name oder etwas Abstraktes? (Personal Brand FAQ) 🤷♂️
Was gibt es zu beachten bei der Auswahl für den richtigen Namen von deinem Business?
Bei der Gründung des eigenen Unternehmens kommst du früher oder später an den Punkt, an dem du einen Namen für dein Unternehmen festlegen musst: Solltest du auf den eigenen Namen zurückgreifen oder vielleicht doch lieber auf einen Fremdnamen?
Im letzten Jahr habe ich einige Online-Unternehmer zu diesem Thema interviewt und dabei spannende Erkenntnisse erlangt. Diese Erkenntnisse möchte ich heute mit dir teilen.
In dieser Folge kannst du hören:
was die Vor- und Nachteile bei der Verwendung vom eigenen Namen sind
was die Vor- und Nachteile bei Fantasienamen sind
was bei Fremdnamen zu beachten ist
mein Fazit
→ Hier findest du das Interview “Eigener Name oder was Abstraktes” in schriftlich
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Uneditiertes Transkript des Podcasts:
[00:00:00.240] - Victoria Weber
Wenn man ein Business als Solopreneur oder Berater oder Onlineunternehmer oder Creator beginnt, ist natürlich die große Frage, soll ich das jetzt nach mir selber benennen oder lieber einen abstrakten Namen nehmen? Und deswegen habe ich im letzten Jahr einige Onlineunternehmer interviewt zu diesem Thema und da kamen ein paar super interessante Erkenntnisse daraus und die teile ich heute in dieser Podcastfolge mit dir. Du hörst den Creatorway Podcast mit mir, Viktoria Weber. Hier geht es um Unternehmertum, Online Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Das sind die Trends des Dienstes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Diese Folge hat den super guten Titel "Eigener Name oder abstrakt, warum du dich für deinen eigenen Namen entscheiden solltest oder auch nicht". Und das ist natürlich auch das Thema, was wir uns hier so anschauen. Denn es ist so, es gibt unterschiedliche Vorlieben und Vorunachteile, ob man ein Business jetzt nach sich selber nennen sollte oder auch nicht. Und das ist so eine Frage, an der viel zu viele viel zu lange hängen bleiben. Und da gibt es auch manchmal so ein bisschen die Tendenz, solche Sachen auch zu zerdenken. Und gerade in Bezug auf Website kommt das Thema ganz oft auf, wenn man zum Beispiel die Domainfrage klärt.
[00:01:24.450] - Victoria Weber
Also was soll man machen? Und das Interessante ist, dass das Thema nicht nur die Leute beschäftigt, die jetzt zum Beispiel sich selbstständig machen, also man zum Beispiel sagt, man macht sich selbstständig als Dienstleister oder was auch immer, sondern es ist tatsächlich auch, wenn man ein Creator Business aufbaut, also wenn man zum Beispiel sagt, man möchte Kurse erstellen oder man macht einen Podcast auf oder was auch immer man eben machen will. Deswegen an dieser Stelle einmal ein bisschen eine Zusammenfassung, was sich da kommt natürlich wirklich die Frage auf, soll das alles unter meinem Namen laufen oder nicht. Und die interessante Sache war eben, dass je nachdem wen man fragt, dass da sehr unterschiedliche Sachen rauskommen. Ich will aber davor noch kurz betonen, dass es nicht richtig oder falsch gibt. Das heißt, dass was für den einen komplett richtig ist, ist für den anderen nicht geeignet. Und deswegen gehe ich jetzt mal so ein bisschen durch, was die Leute gesagt haben. Und zwar zuerst von Onlineunternehmern, die ihren eigenen Namen für ihr Business verwenden und danach von welchen, die einen Fantasienamen für ihr Business verwenden und was die dazu sagen. Und wie gesagt, bei denen, die ihren eigenen Namen verwenden, kam so ein durchgängiges Muster raus.
[00:02:24.660] - Victoria Weber
Und zwar dieses, man arbeitet sowieso viel eins zu eins. Das heißt gerade, es waren auch einige von denen, die so Beratung machen, auch teilweise Online Kurse und so weiter. Das heißt, die Dienstleistung oder auch das Produkt, also wenn man jetzt zum Beispiel Kurse oder so sieht, dann ist das sehr stark mit der Person verbunden. Und wir hatten da auch einige Leute, die zwar relativ viel mit Templates und so weiter gearbeitet haben, aber die auch gesagt haben, eigentlich kaufen die Leute ihren Spin, das heißt, die bestimmte Art, wie das Produkt quasi gemacht wird, was unter dem Namen ist. Das heißt, dort ist man dann natürlich auch sehr persönlich unterwegs. Und der Nachteil ist natürlich, was auch bei denen geschrieben wurde, derselbe wie der Vorteil, dass es sehr stark an den eigenen Namen verknüpft ist. Das heißt, wenn man das so groß machen will oder sich ein bisschen mehr zurückziehen will und sowas, ist es relativ schwierig. Aber was die Leute sagen ist, dass es natürlich ein thematisch überhaupt nicht einschränkt. Das heißt, man kann sich unter seinem eigenen Namen einfach egal was machen. Also bei mir, Viktoria Weber, ich kann Brötchen verkaufen oder Eis oder Digitalprodukte.
[00:03:23.460] - Victoria Weber
Komplett egal. Das kann man theoretisch alles machen. Mir hat sogar mal jemand gesagt, Viktoria Weber, das klingt wie ein teurer Handtaschenmarkennamen. Und dann dachte ich nur, oh ho. Und deswegen ist man da halt thematisch überhaupt nicht eingeschränkt. Und man kann vor allem auch, was viele kreative Scanner Persönlichkeiten sehr toll finden, man kann halt auch sein Thema wechseln. Das heißt, wenn man sich zum Beispiel SEO für Ärzte nennt, dann kann man halt nur SEO für Ärzte machen. Und selbst wenn man nicht ganz so spezifisch ist, ist man eben in einem persönlichen Namen komplett viel freier. Und was halt so ein bisschen auch immer angeklangen ist, ist, dass man am Anfang vor allem, also gerade wenn man jetzt sich selbstständig macht und nicht unbedingt ein quasi großes Unternehmen machen will, dass man oft viel schneller vorankommt, weil man eben nicht nur, also weil man eben nur einen Namen bekannt machen muss und nicht zwei. Weil wenn du immer sagst "Victoria von Firma X", dann muss man quasi einmal den Namen und einmal den Unternehmensnamen bekannt machen und deswegen ist es am Anfang natürlich viel einfacher zu stehen, wenn man sagt, hier, wie bei mir, Viktoria, die von Squarespace, also die Squarespace Expertin oder sowas, ist viel einfacher, auch quasi um vom Wettbewerb her sich ein bisschen mit diesen persönlichen Namen abzuheben.
[00:04:33.380] - Victoria Weber
Und diejenigen, die aber von diesen persönlichen Brands geantwortet haben, die schon länger im Business waren, die haben gesagt, also spezifisch, dass es auch eine Herausforderung sein kann, immer persönlich präsent sein zu müssen. Das heißt, weil wenn man halt wirklich irgendwann doch wachsen will, dann kann es sein, dass man das gar nicht mehr so toll findet, dass da überall der Name mit drin steht. Von daher ist das ein bisschen Vor und Nachteile. Und es gibt auch Leute, die gesagt haben, so ja, es gibt Leute, die sagen, ich kann damit nicht so leben und so weiter. Es gibt natürlich auch so Mitteldinge, das heißt, man kann auch einen unpersönlichen Namen nehmen, aber extrem stark mit seinem Gesicht natürlich überall auftauchen und so. So was gibt es auch. Und wie gesagt, da kannst du dich auch so ein bisschen noch einlesen, was es auch für rechtliche Möglichkeiten gibt, wozu wir gleich noch kommen. Aber ja, das waren so ein bisschen die Sachen, was die Leute so geantwortet haben, dass man eben diesen einen Namen hat und es gibt auch so ein bisschen Hybride. Man kann zum Beispiel sagen "Produkt by" und dann dein Name und sowas gibt's. Aber das waren so die Leute, die halt persönliche Namen hatten.
[00:05:35.420] - Victoria Weber
Jetzt kommen wir zu denen, die Fantasienamen verwenden. Und da hatten wir ganz konkret ein paar Antworten, die ich auch sehr interessant fand, nämlich dass da es vor allem darum ging, eben was Größeres zu machen, also was das Größere ist als du selbst und vor allem auch so ein bisschen Grenzen zu setzen. Und teilweise gab es auch die ehrliche Antwort, dass man am Anfang sich so ein bisschen verstecken wollte und dass man aber dann zum Beispiel herausgefunden hat, dass es viel einfacher ist, wenn man diesen persönlichen Namen dann noch mit einem sehr persönlichen, also den unpersönlichen Namen mit einem sehr persönlichen Gesicht verbindet. Und das ist natürlich so ein bisschen die Königsdisziplin, wenn man sich ein Unternehmen aufbaut, was ohne einen funktioniert und gleichzeitig nebenher noch eine Personal Brand aufbauen. Das ist schon ziemlich krass. Und da gab es eben auch einige unter diesen Antworten, die das gemacht haben. Von daher wollen die Leute das so gerne haben. Und es gab auch Leute, die gesagt haben, ja, also irgendwie, das war eigentlich alles gar nicht so crazy bewusst. Und es gab diejenigen, die gesagt haben, ich habe mir das voll schlau überlegt, denn ich will viele Businesses gründen und wenn ich jetzt meinen Namen in Anführungszeichen verfeuere, dann kann ich den ja später nicht mehr verwenden.
[00:06:37.210] - Victoria Weber
Das heißt, ich will nicht für dieses Thema bekannt sein, sondern ich weiß jetzt schon, ich will drei verschiedene Sachen machen. Und deswegen will ich meinen Namen nicht für eines dieser Themen verwenden. Von daher auch ein schlauer Gedanke, natürlich, wenn du jetzt schon vor hast, tausend Sachen zu machen. Aber wie gesagt, es gab auch eben manche, die gesagt haben, ich will tausend Sachen machen, halt unter meinem Namen und dann einfach hin und her wechseln und dann eben einfach in der Positionierung mich weiterentwickeln und in diesem Bereich eben weitergehen. Und zu guter Letzt noch von mir auch ein Gedanke dazu. Es ist nämlich so, dass man halt bei Fremdnamen auch immer ein bisschen aufpassen muss, weil man normalerweise da auch rechtliche Sachen beachten muss. Das heißt, man muss gucken, ob da keine Markengeschichte im Weg ist. Das heißt, wenn man einen Fremdnamen benutzt, besteht immer die Gefahr, dass irgendwo anders dieser Name schon verwendet wird. Das heißt, im Idealfall lässt man sich da auch anwaltlich beraten oder meldet seine Marke sogar an und guckt sich dann auch wirklich an, ob man dieses Ding überhaupt verwenden kann. Denn es ist ja super ärgerlich, wenn man da die riesen Marketingwelle fährt und hinterher darf man den Markennamen gar nicht verwenden.
[00:07:37.420] - Victoria Weber
Und das ist auch einer der Gründe, warum es viel einfacher ist als Anfänger, vor allem wenn man sich selbstständig macht, erstmal unter dem eigenen Namen zu arbeiten, weil den hat man einfach. Da muss man nichts irgendwie schützen, außer in irgendwelchen super Special Fällen, wenn man mit irgendwelchen großen Marken eins zu eins das Gleiche macht und zufällig den gleichen Namen hat, was fast niemand hat. Von daher sehr wichtig, sich das auch mit als Kriterium anzugucken, ob es denn überhaupt diesen gewünschten Namen, wenn man denn einen Fremdnamen haben will, gibt. Und von daher ist meine Schlussfolgerung aus diesem ganzen Ding, dass es extrem schwierig ist, eine gute Empfehlung zu geben. Ich lese so ein bisschen im Prinzip daraus, dass gerade wenn man so ein Expertenbusiness aufmacht, was eigentlich wirklich so die eigene Fähigkeit, den eigenen Spirit und so weiter in den Vordergrund stellt, ist es am einfachsten, einfach mit dem eigenen Namen rauszugehen, wenn man zum Beispiel auch das erste Mal sich selbstständig macht und so weiter. Ich glaube, dass es wirklich so für die allermeisten Leute wirklich easy going ist, denn die meisten, das bekommen wir auch bei unseren ganzen Kunden mit, die meisten "Anfänger" ändern spätestens nach sechs oder zwölf Monaten ihre Positionierung, schärfen nach, gucken, was anderes läuft eigentlich, was ich gar nicht dachte und so weiter.
[00:08:40.480] - Victoria Weber
Und wenn man dann eben so einen Namen hat, auch gerade wenn man was sehr Spezifisches hat, das nochmal umzubenennen, das ist halt anstrengend, vor allem wenn man eigentlich die Kraft braucht, um das Unternehmen weiter voranzutreiben. Und was halt auch in meiner Perspektive immer mega wichtig ist, ist das Thema SEO, also bei Google. Wenn man dann die Domain ändert und dann nochmal ändert und so weiter, da muss man immer wieder diese Umzüge, bricht wieder der Traffic zusammen. Eigentlich ist es schon cool, sich so ein bisschen vorher Gedanken zu machen, aber gut, ich habe am Anfang auch einmal meine Domain umgezogen und ich werde das bestimmt irgendwann auch nochmal machen. Von daher, es geht alles, aber wenn man sich halt so ein paar Gedanken vorher macht, ist das eigentlich sehr, sehr hilfreich. Und wie gesagt, vor allem auch diese rechtlichen Sachen und die Vor und Nachteile, die jetzt uns diese Leute gesagt haben. Vielleicht ist das für dich so ein bisschen eine Hilfestellung, wenn du gerade an der Schiene stehst, dass du zum ersten Mal was Neues gründest oder eben das Nächste machst, solltest du eine Personal Brand gründen und so weiter. Und ich finde ja persönlich, dass es wie gesagt die Königsdisziplin ist, wenn man beides schafft, aber ich glaube nicht, dass es als Anfänger einfach ist.
[00:09:37.350] - Victoria Weber
Von daher glaube ich, dass tatsächlich als Anfänger die Personal Brand in Anführungszeichen am einfachsten ist für Experten Sachen. Aber wenn man natürlich ein Ecommerce oder Produktbusiness oder was auch immer man möchte, wollen die meisten Leute natürlich was, was von sich abgekoppelt ist, damit man das Ding auch in Anführungszeichen skalieren kann. Von daher musst du gucken, was ist für dich das Ziel? Bist du Anfänger? Machst du schon das dritte Ding oder das fünfte? Willst du dich als Personal Brand ganz anders zeigen? Willst du vielleicht neben deinem Business jetzt noch eine Personal Brand gründen? Und das Coole ist, in dieser Fragestellung habe ich schon so ein paar Interviewgäste auf dem Schirm, die ich konkret zu diesen Themen befragen werde. Weil das wirklich so ein Ding ist, was sich durch all unsere Kundenfragen und so weiter auch zieht. Dieses "Hm, wie soll ich mich positionieren?" "Eigener Name", dies und das. Und ich glaube, da habe ich ein paar coole Interviews noch in petto, die kommen werden. Aber diese Gedanken hier sollten schon mal so ein bisschen ein kleines Intro sein, was du alles beachten musst, was die Leute gesagt haben, die das Ganze schon hinter sich haben. Und vielleicht hat es ja so ein bisschen geholfen.
[00:10:36.230] - Victoria Weber
Und ansonsten, wie gesagt, wir werden noch einige dieser Themen hier aufgreifen, denn gerade so diese Positionierung als Creator, als Neuselbständiger oder mit dem nächsten Business gerade auch wenn man Kursersteller ist oder sich so als Podcaster oder YouTuber da draußen hinwagt, ist sehr, sehr, sehr relevant, mit was man daraus geht. Von daher stay tuned. Das war schon mal das erste Intro in das Thema Personal Brand, eigener Name versus Fantasiename. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war's mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt's auf creatorway.de/newsletter. Bis zum nächsten Mal.
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