Podcast monetarisieren: Die 3 besten Möglichkeiten (mit Anika Bors von Podcastwonder)
Welche Strategien stecken eigentlich hinter einem Podcast? Und wie kannst du damit Geld verdienen?
Heute ist Anika Bors von der Podcast-Agentur Podcastwonder zu Gast und gibt konkrete Tipps, wie du deinen Podcast monetarisieren kannst. Anika ist 2016 vom Podcast hören zum Podcasting gekommen. Seitdem ist sie zu einer absoluten Expertin auf diesem Gebiet geworden.
In diesem Interview sprechen wir darüber, was die 3 Hauptmöglichkeiten sind, einen Podcast zu monetarisieren, sowohl für Leute, die ganz frisch einsteigen wollen, oder bereits einen eigenen Podcast haben und diesen nun aufs nächste Level bringen wollen.
Außerdem haben wir darüber gesprochen, warum Podcasting sogar ein Stück weit Persönlichkeitsentwicklung ist.
Im Interview mit Anika erfährst du:
Wie Anika zum Podcasting gekommen ist
Welche Strategien hinter einem Podcast stecken können
was die 3 besten Möglichkeiten sind, einen Podcast zu monetarisieren
Welche Taktik am besten zu welcher Art von Business passt
Mehr zu Anika und Podcastwonder findest du hier:
Hör dir das Interview jetzt in Folge #0011 des Creatorway-Podcasts an:
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Uneditiertes Transkript des Podcasts:
[00:00:00.000] - Victoria Weber
Heute haben wir mal einen Podcast zum Thema Podcast. Und zwar ganz konkret habe ich Annika von Podcast Wonder eingeladen zum Thema, was die drei besten Hauptmöglichkeiten sind, einen Podcast zu monetarisieren. Denn ich bin ja jetzt hier in dieses Game eingestiegen, aber viele andere Leute, wie ich mitbekommen habe, wollen das auch machen oder haben schon einen Podcast und überlegen, wie sie den vergrößern und vor allem eben monetarisieren können. Und deswegen habe ich Annika mal ganz konkret dazu befragt, was es da für Taktiken gibt, wie man sich das Ganze überlegen kann. Und für welche Art von Business, welche Monetarisierungsmöglichkeit eigentlich die beste ist. Von daher sehr cooles Interview mit Annika zum Thema Podcast. Jetzt geht's los. Du hörst den Creator Way Podcast mit mir, Viktoria Weber. Hier geht es um Unternehmertum, Online Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Und damit sind wir live mit Annika von Podcast Wanda und wir sprechen heute über das Thema wie man seinen Podcast monetarisieren kann, beziehungsweise Businessmodell, die auch hinter Podcast stehen können. Und ich freue mich total, dass du da bist, Annika.
[00:01:22.390] - Victoria Weber
Willkommen.
[00:01:23.800] - Anika Bors
Ja, vielen lieben Dank für die Einladung. Ich freue mich auch total, dabei zu sein.
[00:01:28.260] - Victoria Weber
Du bist ja der Podcast Veteran sozusagen und ich glaube, mit dem Thema super im täglichen Kontakt und denkst wahrscheinlich an nichts anderes. Von daher dachte ich, das ist ein super super Aufhänger, weil ich bin ja sehr, sehr neu im Game. Und deswegen wollen wir eigentlich mal so ein bisschen dieses Thema angehen mit dem, was eigentlich hinter Podcast steckt, weil es gibt ja verschiedene Strategien dahinter und es gibt auch einige, die das quasi nur so ein bisschen in Anführungszeichen um ihr Expertenwissen in die Welt zu tragen, aufbauen. Aber heute wollen wir ganz konkret mal darüber reden, was ist denn so die Monetarisierungsmöglichkeit, was kann man da alles so machen. Aber ich glaube, bevor wir in dieses Thema einsteigen, wo es dann um die wirklichen Sachen geht, erzähl erstmal, wo du quasi hergekommen bist, wie bist du in diese ganze Podcast Sache reingeraten und wie hast du hinterher dann dich dazu entschieden, Podcast Wonder zu gründen?
[00:02:19.000] - Anika Bors
Also es ging relativ schnell, so würde ich mal sagen, es war so 2016 und ich bin klar über das Podcast hören zum Podcasting gekommen. Also damals hat sich bei mir im Leben so einiges verändert, und ich war damals noch angestellt und ich war in einem riesengroßen Großraumbüro mit 50 Leuten oder sowas und alle haben irgendwie irgendwas gehört, so nebenbei mit Kopfhörern und Radio gehört und so und ich fand das irgendwie alles voll lame, dachte mir, ich will irgendwas hören, was mich so inspiriert, so währenddessen. Und dann bin ich irgendwie auf das Thema Podcasting gekommen und ja, hab dann zufällig auch Podcasts gehört, wo es darum ging, sich selbstständig zu machen, so sein eigenes Ding durchzuziehen. Und da hat sich so eine Welt, keine Ahnung, da hat sich so eine Tür nach Narnia irgendwie so gefühlt aufgemacht.
[00:03:05.460] - Victoria Weber
Du so, ach klingt gut.
[00:03:08.060] - Anika Bors
Ja und ich war halt überhaupt null zufrieden mit dem, was ich so beruflich immer gemacht habe. Das hat mich alles immer überfordert und ich habe mich einfach nie so richtig da, ja so zu Hause gefühlt. Und dann hatte ich einen Podcast gehört, einen deutschen und die haben damals Unterstützung gesucht für das Thema Podcasting halt, wo man das lernen kann und dass sie ja so ein bisschen was abgenommen bekommen. Und da dachte ich mir, oh cool, meine Chance, ich melde mich da mal bei den Zweien. Und dann hat es geklappt. Und dann habe ich ganz schnell irgendwie auch so Potenzial gesehen, so gerade weil ich mir den USA Markt da mal so ein bisschen angeguckt habe und habe gesehen, dass es da viele Experten auch gibt und so Agenturen und so. Und das gab es in Deutschland noch gar nicht. Und ich dachte mir so, wow, das wäre voll smart. Das ist, glaube ich, meine Idee. Das mache ich. Das versuche ich jetzt einfach mal den Weg zu gehen. Ja, und das war dann halt, das ging relativ schnell. Also das war so zwei, drei Monate und dann habe ich daran halt gearbeitet und seitdem mache ich nichts anderes außer Podcasting.
[00:04:08.020] - Victoria Weber
Voll gut, das heißt, du hast dann zack bumm direkt losgelegt.
[00:04:13.260] - Victoria Weber
Mhm. Cool. Und wusstest du auch gleich, dass du quasi so Agentur, also du hast ja verschiedene Sachen, weil bei dir kann man ja sowohl quasi durch die Agentur das betreuen lassen, so wie ich das jetzt tue, oder man kann auch durch die durch selber lernen Angebote quasi bei euch das machen. Das heißt, war dir das von Anfang an klar, dass du das so aufstellen möchtest? Oder war eher der Gedanke Agentur von Anfang an oder hat sich das einfach im Laufe der Zeit so ergeben?
[00:04:36.500] - Anika Bors
Das war schon Agentur von Anfang an so der Gedanke. Ich wusste zwar überhaupt nicht, wie das geht, aber dadurch, dass ich halt oft so in Startups gearbeitet habe selber auch oder also so in größeren Unternehmen, aber auch Startups. Und dann habe ich so irgendwie so ein bisschen so diesen Gründergeist. Das hatte ich irgendwie so ein bisschen mitbekommen. Und ich dachte mir immer, wenn ich was auf die Beine stelle, dann will ich halt ein Unternehmen aufbauen. Aber das ist natürlich nicht so einfach. So einfach, wie ich mir das vorgestellt habe, war es nicht. Aber das war so damals, wo ich dachte so, wow, das ist ziemlich cool. Also ich bin eigentlich schon mit einer relativ großen Vision da rangegangen. Und dass es da so Lernprogramme oder irgendwie sowas gibt, das hatte ich damals noch gar nicht so im Kopf. Das hat sich dann erst so mit der Zeit so entwickelt, nachdem man sich so ein bisschen mehr mit den ganzen Online Dingen und so beschäftigt hat. So Dienstleistung war eigentlich eher mehr so der Fokus. So am Anfang, ja.
[00:05:31.160] - Victoria Weber
Und jetzt habt ihr die ganze Palette. Und vielleicht kannst du auch noch kurz zwei Worte sagen zu dem. Ihr habt ja auch noch diese, du hast ja bisher glaube ich Co Gründerin noch der Podcast Hallo Podcast da. Vielleicht sagst du da noch kurz was dazu, wie das kam und was das ist, weil das ist wahrscheinlich auch für viele, die jetzt in diesem Podcast Ding mit drin sein wollen, auch noch ganz interessant.
[00:05:48.640] - Anika Bors
Ja, das ist eine Plattform für Experten und Interview Gäste, also dass man sich da connecten kann für Podcast Interviews. Und das ist halt so, wie soll ich sagen, das ist halt ins Leben gekommen, weil ich hätte gemerkt, ich brauche Interviewgäste, kennst du jemanden? Kannst du mal connecten, kannst du mal vermitteln? Da habe ich gemerkt, da scheint ein Bedarf zu sein. Vor ein paar Jahren war es noch so, dass in Interviews oft dieselben Leute zu hören waren. Irgendwie fand ich das auch voll lame, weil man hat teilweise die Geschichten schon gehört, die haben alle dasselbe erzählt. Irgendwie hatte ich dann mit dem Jan, meinem Cogründer, mal gesprochen und habe gesprochen und gesagt, da muss es doch irgendwie eine Möglichkeit geben, dass man da irgendwie eine Plattform auf die Beine stellt. Und er hatte damals für etwas ganz anderes eine Plattform auf die Beine gestellt. Und dadurch kam das Er meinte ja, lasst uns das machen. Das war dann halt damals. Ich glaube, es war gerade ein paar Wochen, die Pandemie hatte gerade so angefangen, vor drei Jahren und wir wussten alle nicht, was ist. Wir waren alle im Homeoffice und wir haben dann gesagt, los, lass uns das jetzt durchziehen.
[00:06:59.060] - Anika Bors
Lass uns das machen. Wir mussten das als Projekt machen während der Zeit. Und ja, das sind dann halt relativ schnell gestartet. In zwei Wochen haben wir das Ding auf die Beine gestellt, so relativ lean. Also er hat da relativ gute Skills, was so Plattformen aufbau angeht und auch mit so no code, wie soll man sagen, wie schreibt man das, also mit kein Code sozusagen Plattform aufzubauen. No Code.
[00:07:23.080] - Victoria Weber
Ich glaube die meisten Hörer wissen was es ist, also wo man sich nicht da programmiermäßig verausgaben muss.
[00:07:29.100] - Anika Bors
Genau und dadurch, es war halt super, dass er sich damit auskannte. Und wir haben das dann einfach nur an unser Netzwerk geteilt und haben da in den Anfangswochen halt total viele Anmeldungen auch bekommen. Und da haben wir halt gesehen, okay, krass, das ist halt auch ziemlich gut, so es läuft. Und heute, mein drei Jahre später, sind wir fast 2000 Leute da auf der Plattform. Das ist schon krass, wie sich das alles so entwickelt hat. Und mittlerweile läuft es von ganz allein. Also wir brauchen da fast gar nichts mehr machen.
[00:08:15.000] - Victoria Weber
So richtig im deutschsprachigen Raum erst los. Über Trends und so weiter können wir später noch ein paar Worte reden. Aber jetzt ist natürlich für viele Leute die Frage so, okay, warum sollte ich ein Podcast gründen, wenn es nicht um das reine, sag ich jetzt mal, Sichtbarkeitsthema geht, was natürlich bei allen immer auch mitschwingt, das ist ja ganz klar. Aber Podcast ist ja auch eine Art, um den zu monetarisieren. Und deswegen können wir vielleicht mal so ein bisschen anreißen, was es da eigentlich für Möglichkeiten gibt. Und wir haben im Vorgespräch kurz darüber geredet, dass es im Prinzip drei Hauptarten gibt, nämlich, dass man seine eigenen Angebote promotet, dass man Werbung für andere macht oder eben auch quasi über Affiliate diesen Podcast monetarisiert und noch so ein paar viele kleinere Themen. Vielleicht gehen wir erst mal so ein bisschen zu eigenen Angeboten. Und was ich lustig fand, ist, dass du gesagt hast im Vorgespräch, dass viele einfach vergessen, ihre eigenen Angebote zu promoten. Das heißt, vielleicht kannst du mal kurz darauf eingehen, für wen ist so ein Modell geeignet? Wer sollte das machen? Und wie kann man da gut darauf hinweisen, dass es auch erfolgreich läuft?
[00:09:14.360] - Anika Bors
Ja, also ich kriege immer die meisten, also wenn ich Anfragen bekomme, die fragen mich immer die meisten Leute, wie kann ich meinen Podcast jetzt mit Werbung beispielsweise, wie kriege ich Werbepartner und so einen ganzen Kram und dann gucke ich mir das meistens an, was die machen und dann denke ich mir so, du hast doch voll die Produkte, mach doch das erst mal. Warum sprichst du nicht über deine eigenen Produkte? Also ich frage mich immer, warum Menschen ihre eigenen Produkte, also warum die da so eine Hemmschwelle ist, darüber selber auch zu sprechen, also auch in Podcast Episoden. Das erlebe ich sehr häufig. Und ich finde, das ist einfach die einfachste und schnellste Möglichkeit. Das kann man sogar von Anfang an machen. Da kann man den Podcast launchen und man kann da schon anfangen. Und da seine eigenen Produkte natürlich zu platzieren, ob das jetzt, sei erstmal dahingestellt, ob man jetzt direkt gleich die Produkte platziert oder ob man vielleicht in die Newsletter die Menschen erstmal holt. Das ist ja auch eine Art wie ein Funnel, würde ich jetzt mal so sagen. Und dann kann man über den Newsletter auch verkaufen. Das ist eine Möglichkeit. Oder ich spreche halt über meine Produkte und erwähne das halt in den Folgen immer mal mit.
[00:10:21.120] - Anika Bors
Das kann man machen. Man kann auch Werbung mit einbauen für seine eigenen Produkte, dass man jetzt wie so eine eigene Midroll oder also Midroll ist im Prinzip eine Werbe Art, die man in der Mitte platziert, also wie eine richtige Werbung, die man aus dem Radio kennt beispielsweise. Man kann es auch am Anfang machen oder am Ende. Das wären so zum Beispiel Möglichkeiten. Das sehen halt aber die meisten, die sehen es immer nicht oder trauen sich das vielleicht auch nicht umzusetzen. Das ist echt schade.
[00:10:48.500] - Victoria Weber
Obwohl es quasi direkt vor der Nase liegt. Ich glaube, wahrscheinlich ist es auch so ein bisschen so, dass man natürlich, wenn man Werbepartner von extern hat, das gibt glaube ich auch noch so ein bisschen Street Credibility. Also wenn man noch so einen coolen Werbepartner hat, der dann da was bei einem schallt, ist natürlich wahrscheinlich für viele ein bisschen krasser vom Gefühl her, als wenn man sagt so "Hey, dieser Podcast wird gesponsert von meinem eigenen Produkt!" Aber das kann man wahrscheinlich auch ein bisschen dezenter machen. Gibt es da ein paar coole Beispiele, wo du sagst, da funktioniert es besonders gut oder fallen dir vielleicht sogar irgendwelche Namen ein, die das ganz gut machen von Podcasts?
[00:11:22.660] - Anika Bors
Also ja, ich finde, es gibt mehrere, die das richtig gut machen. Ich muss erstmal kurz sortieren, wer. Also auf jeden Fall der Tim Gehlhausen. Prio 1, der macht das immer super.
[00:11:34.230] - Victoria Weber
Der hat so den Conversion Copywriting Podcast. Ja, der wurde schon mal in unserem Blog interviewt, jetzt wo du sagst Copywriting.
[00:11:39.690] - Anika Bors
Der macht das echt super. Also der ist halt eigentlich eher mehr, er erwähnt halt immer wieder den Newsletter, das ist halt bei ihm so, das ist das Hauptding, Prio 1. Das kommt halt immer. Aber er spricht halt über seine Angebote, erwähnt die halt immer wieder, wenn er dran arbeitet. Wenn er einen neuen Kurs launcht, wann es soweit ist, woran er gerade arbeitet. Das erwähnt er immer, immer. Und das ist natürlich etwas, was die Menschen denn, also okay, dann bin ich darauf vorbereitet, dass da bald wieder was kommt oder dass da bald wieder ein Lounge ansteht. Oder er erzählt auch, wie seine Lounges gelaufen sind oder wie seine Produkte laufen. Und das ist total cool, weil dann habe ich als Hörerin so das Gefühl, ich bin so live dabei und habe dann auch voll Bock auf die Produkte. Anstatt wenn jetzt nie einer darüber spricht, also wenn ich es jetzt mal so nebenbei fallen lasse, dass ich ja auch noch das und das verkaufe, dann wirkt es auf mich jetzt nicht unbedingt, dass ich das jetzt kaufen will. Wenn ich aber in diesem Prozess dabei bin. Ja. Und da gibt es halt noch andere, die das auch machen.
[00:12:39.750] - Anika Bors
Julia Larkemper, die hat letztes Jahr den Podcast gelauncht, ich glaube im Oktober oder so. Die hat das auch von Anfang an gemacht, über ihre Programme, über ihre Gruppenprogramme gesprochen. Und das fand ich halt auch richtig cool, wie sie das so aufgezogen hat und wie die das auch mal wieder eingebaut hat.
[00:12:57.100] - Victoria Weber
Cool, kenn ich nicht, aber werden wir in die Show Notes aufnehmen.
[00:13:01.320] - Anika Bors
Oder eine andere schöne Möglichkeit ist auch über Testimonials, wenn ich Kunden habe, Kundeninterviews in einen Podcast zu integrieren. Das ist ja wohl die beste Möglichkeit, wenn jemand darüber spricht, wie meine Arbeit ist. Und ja, darauf haben die meisten erstmal Lust, weil das natürlich ein Win/Win für beide Seiten ist. Und ja, das kann man durchaus auch machen.
[00:13:27.020] - Victoria Weber
Wenn du sagst Produkte, bist du der Meinung, dass sich das nicht nur für Leute eignet, die zum Beispiel auch so was, was du eben meintest, so Gruppenprogramme, Kurse, vielleicht digitale Produkte, was auch immer haben oder glaubst du, dass es auch für Dienstleister genauso gut geht?
[00:13:39.960] - Anika Bors
Für Dienstleister geht es genauso gut. Also ich meine, ich bin auch Dienstleisterin so, ne? Das funktioniert auch.
[00:13:46.440] - Victoria Weber
Also stimmt.
[00:13:46.860] - Anika Bors
Das funktioniert super sogar. Also weil ich glaube, Menschen kaufen ja immer von Menschen. Das darf man halt immer im Hinterkopf haben. Und wenn ich mitbekomme, wie die Person so drauf ist, wenn ich mitbekomme, was die Werte sind, wenn ich die Stimme höre, da kann man sich schon so einen ersten Eindruck machen, also ob die Person mir sympathisch ist oder nicht. Und es kommen so viele zu mir, die sagen, ich habe deinen Podcast gehört, ich finde dich super sympathisch und lass uns zusammenarbeiten. Und das höre ich auch von meinen Kunden, wenn die halt einen Podcast starten und das so machen, das ist halt einfach krass, was das für einen.
[00:14:23.050] - Victoria Weber
Impact hat. Ich kann dazu auch aus eigener Erfahrung sagen, ich weiß jetzt gar nicht mehr, wie es bei dir war, aber ich weiß auf jeden Fall, dass ich bei einem Dienstleister, da habe ich quasi von gehört, habe auch was gesehen und dann dachte ich so, hm, und habe mir dann noch Podcast angehört. Also ich habe dann in der Podcast App nach dem Namen gespotified quasi und habe dann geguckt, wie wird geredet, ist das jemand, mit dem ich klarkomme oder auch nicht. Und danach habe ich einfach direkt quasi gebucht und war kaufbereit. Und weil ich einfach quasi dieses Gefühl einfach mit Leuten auf einer Wellenlänge zu sein, durch Sprache einfach noch viel besser rauskommt als jetzt nur durch Text und so weiter, weil ich auch sehr oft schon gesehen habe, dass Leute in Schrift komplett anders sind als wie sie reden. Und deswegen bin ich da inzwischen auch vor allem bei so Dienstleistungen, wo man relativ eng zusammenarbeitet, schon vor dem ersten Schritt so ein bisschen zurückhalten und gucke mir gerne an, wie reden die Leute, wie sind die Leute und so weiter, weil man ja am Ende sehr nah aufeinander hängt und dann miteinander auch klarkommen muss, von daher guter Hinweis.
[00:15:24.620] - Victoria Weber
Cool, das heißt eigene Angebote, das ist das naheliegendste und natürlich, wahrscheinlich da auch einfach, wenn man keine eigenen Angebote bis jetzt hat, auch einfach, wie gesagt, was du gesagt hast, in die Emailliste führen. Also wenn man ungefähr weiß, in welchem Themenbereich man in Zukunft Angebote haben wollen wird, dann kann man das ja einfach in Zukunft dann über diese Liste machen. Aber das nicht zu erwähnen, dass man, dass man hat, ist dann wahrscheinlich eher schlecht. Dann das zweite Thema Werbung und das ist ja so ein bisschen der Klassiker, wo auch wahrscheinlich die meisten auch aus radionsweiterer Sicht dafür begeistern oder das zumindest als bekanntes Format sehen. Gibt es da deiner Erfahrungen nach so einer bestimmten Grenze? Ab wann man für Werbung überhaupt relevant wird?
[00:16:06.540] - Anika Bors
Ja, das ist immer so ein spannendes Thema. Also klar ist es für Werbepartner wichtig, dass da eine gewisse Reichweite auch da ist.
[00:16:15.600] - Victoria Weber
Das.
[00:16:17.840] - Anika Bors
Wäre schon gut, wenn man da jetzt nicht mit 20 Hörern oder sowas ankommt. Also das ist denn...
[00:16:23.380] - Victoria Weber
Jetzt fragen sich bestimmt alle Hörer, was ist denn eine gewisse Reichweite? Das muss ich fragen. Das fragen sich bestimmt alle.
[00:16:29.870] - Anika Bors
Ja, das kommt halt auch immer darauf an, also auf das Produkt und auf die Zielgruppe. Aber ich würde jetzt für Werbung würde ich jetzt nicht anfangen unter 100 Menschen pro Episode, pro Podcast Episode würde ich jetzt nicht irgendwas anfangen. Also die meisten fangen tatsächlich erst ab 1000 an, so ab 1000 Hörer pro Episode. Also Werbepartner, also gerade die großen. Es gibt aber auch durchaus kleinere Unternehmen, die jetzt auch mit weniger anfangen. Und für die halt, ich meine, wenn die Zielgruppe, wenn das super spitz ist, wenn die Zielgruppe echt krass spitz ist, dann funktioniert auch 100 Hörer pro Episode. Also das hatte ich auch schon bei Kunden gehabt. Also das kann alles funktionieren. Ja, kommt halt immer drauf an. Wie ist.
[00:17:13.180] - Victoria Weber
Denn der Markt gerade so preislich? Gibt es irgendwelche Richtwerte, Daumenwerte, was man bezahlt? Ich habe in letzter Zeit sehr viele Podcasts aus dem US Raum gehört und da sind die Kosten per tausend Zuhörer noch relativ günstig, auch bei großen Podcasts. Gibt es da irgendwas, wo du sagen kannst, damit kann man ungefähr so rechnen oder ist es so komplett wilder Westen und jeder macht, was er will so ungefähr?
[00:17:38.780] - Anika Bors
Naja, man hat so als Richtwert so diesen tausender Kontaktpreis, also wie es auch beim Bloggen halt ist. Das ist halt beim Podcast ein bisschen ähnlich, aber letzten Endes kann man da auch gucken, wenn man jetzt sagt, ich habe jetzt, mir ist der Podcast total viel wert, meine Zielgruppe, die ist immer total engaged, dann kann ich auch ein bisschen mehr verlangen oder ein bisschen weniger. Das kommt halt immer drauf an. Man kann halt, wie bei seinen eigenen Produkten, kann man da halt auch mit den Unternehmen in, wie sagt man, ins Gespräch gehen und da halt einen Preis finden. Das geht natürlich alles. Man kann auch für mehrere Episoden gleich Preise vereinbaren. Dass es halt so Pakete sind, das ist sogar sehr smart, finde ich. Weil meistens funktioniert es nicht nur für einen. Also wenn man jetzt einmal Werbung schaltet, funktioniert nicht. Menschen brauchen Wiederholungen, die brauchen das immer mal wieder zu hören. Kennen wir aus Marketing. Und von daher macht es Sinn, so zwischen drei bis fünf Podcast Episoden denn schon den Werbepartner mit zu integrieren.
[00:18:39.060] - Victoria Weber
Und gibt es da irgendwelche so Euro Werte, wo du sagen würdest, damit kann man so Pi mal Daumen rechnen in sparte Business, in sparte wo auch immer oder ist es komplett, kannst du nichts zu sagen? Ja, das ist halt wirklich unterschiedlich. Wenn man jetzt sagt tausender Kontaktpreise.
[00:18:54.580] - Anika Bors
Das ist halt immer ein bisschen schwierig. Das kann man jetzt so, also kann man wirklich nicht so genau sagen, was man dafür bekommen kann. Ich hatte mal Kunden, die haben, keine Ahnung, 2000 Hörer so ungefähr so pro Episode gehabt. Die haben von einem Werbepartner ungefähr 800 Euro bekommen für eine Podcast Episode, für eine Werbung. So ungefähr. Aber kann man halt immer nicht sagen, weil das ist halt so, das kommt halt darauf an, was das Budget von dem Unternehmen dann auch ist.
[00:19:24.320] - Victoria Weber
Und wahrscheinlich auch, was das für eine Zielgruppe ist und was man denen gerne verkaufen will, weil wenn ein Verkauf x auslöst, Ich habe jetzt tatsächlich in einigen Podcasts gehört, also wie gesagt US Podcasts, wo es dann wirklich auch super gute Preise gab im Sinne von 1000 Dollar Kontaktpreis von 50 Dollar oder so maximal pro Episode, auch für richtig große Podcasts, wo ich dachte, okay cool, das ist ja eigentlich noch ein relativ kosteneffizientes Ding und habe aber auch gleichzeitig gedacht, dass es eigentlich höher sein müsste, gefühlt, weil man ja auch diese Hörer sehr, sehr, sehr, sehr eng erreicht und jemand, der einen Podcast abonniert, ist ja auch da sehr, sehr... Also jemand, der einem eine Stunde lang zuhört, ist ja auch total, was auch immer gesagt ist, engaged, also voll dabei. Aber ich werde das mal beobachten und vielleicht wahrscheinlich auch in Zukunft hier ein bisschen mehr darüber erzählen oder andere Podcaster fragen, weil diese Werbe, und das ist ja im Prinzip auch das Gleiche wie bei Blogs, Werbung oder auch bei Werbung für und von Influencern, dass diese ganzen Sachen sehr undurchsichtig sind und dass es extrem viel Verhandlungsspielraum gibt quasi in tausendprozentigen Unterschieden, wo dann Leute sich teilweise für das gleiche Produkt oder der gleichen Zielgruppe komplett andere Preise verhandeln oder so.
[00:20:34.800] - Victoria Weber
Von daher interessiert mich das natürlich auch total, da ein bisschen mehr zu hören. Aber ich werde da mal so ein bisschen die Podcaster, die in Zukunft hier auftauchen werden, dazu befragen, was die dazu so an Trends sehen.
[00:20:46.040] - Anika Bors
Also was ich noch sagen kann, ist auf jeden Fall, was ich noch sagen kann, ist auf jeden Fall, ich kenne Podcasts da innen, also direkt im Freundeskreis auch, die ihre 10.000 bis 20.000 Hörer pro Episode haben und die können davon leben. Also die machen nichts anderes. Die machen quasi nur das. Und verkaufen.
[00:21:01.540] - Victoria Weber
Quasi von der Werbung.
[00:21:03.340] - Anika Bors
Ja, okay.
[00:21:04.800] - Victoria Weber
Aber das ist doch schon mal ein cooler Wert, wenn man sagt 10.000, 20.000, weil das ist was ganz anderes, wenn man sagt 100.000 oder in den USA sind ja die Zahlen immer viel, viel größer. Deswegen so viele erreicht man doch. Gibt es bestimmte Formate, die du als besonders erfolgreich siehst? Ich weiß.
[00:21:33.430] - Anika Bors
Nicht, was Artfremdes irgendwie promote. Also das passt einfach nicht. Das ist irgendwann ganz am Anfang, 2016 oder so, wo diese ganze Podcast Welle in Deutschland losging. Da hatte irgendwie gefühlt jeder Werbung für zum Beispiel Matratzen gemacht, was überhaupt gar nicht zu den Podcasts gepasst hat.
[00:22:02.940] - Victoria Weber
Ich erinnere mich dunkel. Ja, ja, diese bestimmte Werbung kam überall.
[00:22:08.260] - Anika Bors
Ja, und das ist so. Ja, damit kann man halt auch seine Hörer abschrecken. Also das, das sollte natürlich erst mal passen. Also da sollte sich jeder irgendwie Gedanken machen und nicht jeden Werbepartner aufnehmen, nur weil der jetzt was zahlt.
[00:22:22.620] - Victoria Weber
Mist, ich wollte jetzt eigentlich Werbung für Matratzen machen. Guter Schlaf ist für jeden was.
[00:22:30.000] - Anika Bors
Ja, und natürlich, was da jetzt gut funktioniert, ist auf jeden Fall, was ich sagen kann, ist auf jeden Fall Midroll. Das ist auf jeden Fall immer das Beste, weil wenn ich mir das jetzt mal so angucke, wir haben ja auch einige Kunden bei uns, die Werbepartner haben und wir schauen uns da die Analytics dann auch manchmal an und so am Anfang beim Intro beispielsweise, wenn man da jetzt Werbung schaltet, das wird halt oft überspult. Das kann man sich so, zum Beispiel bei Spotify Analytics kann man sich das ganz genau anschauen, wie so eine Folge, wann da so Leute aussteigen. Und in der Anfangszeit wird oft überspult. Und in der Mitte, wenn da die Werbung zwischendrin ist, kann man natürlich auch überspulen, aber da ist die Chance geringer, weil wenn ich jetzt schon jemanden auf dem Ohr habe und irgendwas vielleicht nebenbei mache, wenn ich irgendwie Podcasts höre, dann überspule ich nicht. Dann höre ich mir das halt an. Und am Ende genauso. Am Ende, bis zum Ende hören, ich weiß nicht, ob da wirklich jeder bis zum Ende eine Podcast Episode hört. Wenn ich mir die Zahlen angucke, dann kann ich sagen, nee, funktioniert nicht.
[00:23:31.450] - Anika Bors
Und deswegen ist Ende halt auch immer so ein Ding für Werbung, würde ich jetzt auch nicht unbedingt einbauen. Was auch noch gut funktioniert, sind halt so wie Advertorials, dass ich jetzt mit einem, dass ich ein Unternehmen dann auch interviewe, die als, kann man auch machen und dafür Geld nehmen, für ein Podcast Interview beispielsweise. Wäre auch eine schöne Möglichkeit, weil man dazu das Unternehmen vielleicht nochmal ein bisschen mehr kennenlernt. Also, ja.
[00:23:56.480] - Victoria Weber
Okay, sehr cool. Das heißt, das ist auch interessant, weil ich eben auch sehr viel darüber gelesen habe, dass gerade diese Pre Rolls eigentlich gut sind, weil wenn man die kurz hat, einfach nur so quasi zwei Sätze oder so, dass die halt super knackig sind und auch gerne von den Unternehmen gebucht werden. Aber wenn das natürlich was langes ist, dann kann ich mir auch vorstellen, dass man da denkt, ach nö. Es ist ja quasi ein Unterschied, ob man sagt so zwei Sätze so "Hey, ich bin der Fan von, in meinem Fall beispielsweise Squarespace" und dann würden die Leute das in zwei Sätzen wahrscheinlich eher cool finden, als wenn man dann drei Stunden lang darüber redet, was jetzt da irgendwie das tolle Tool ist. Sehr cool. Und dann, was damit so ein bisschen noch natürlich verknüpft ist, ist noch dieses Affiliate Links, weil das ist ja immer auch eine Art von Werbung und das ist ein Das ist die dritte Möglichkeit, die du auch gesagt hattest. Was ist das am besten und wo ist im Prinzip eigentlich auch der Unterschied zu Werbung? Also Affiliate.
[00:24:51.320] - Anika Bors
Links, also das kann man eigentlich immer nutzen. Also wenn ich jetzt beispielsweise eine Podcast Episode mache, über irgendwas spreche und ein Buch empfehle beispielsweise oder ein Tool oder ein Medium. Mikrofon empfehle, dann kann ich das in die Show notes packen als Affiliate Link beispielsweise. Oder wenn ich Interviewgäste habe, die irgendwelche coolen Kurse haben oder Produkte haben, dann kann ich als Podcaster auch immer fragen, ob ich einen Affiliate Link bekomme, weil da sagt derjenige ja nicht nein, der Interviewgast. Das ist auch eine super schöne Möglichkeit, um da halt dafür sich selber auch den Podcast ein bisschen mehr zu monetarisieren. Wenn man gerade selber keine eigenen Produkte hat, noch nicht oder so.
[00:25:31.160] - Victoria Weber
[jasmine] Eigentlich eine super gute Idee, das werde ich mir mal direkt auf die Liste schreiben, weil das ist zum Beispiel eine Sache, weil bei uns ist es so, wir haben jetzt diesen Website Template Shop auch für Leute, das heißt man könnte theoretisch ja sogar dann auch hinterher die anderen Leute fragen und umgekehrt in beide Richtungen diese ganzen Affiliate Links ausgetauscht werden, weil tatsächlich ist es ja auch das, was am meisten funktioniert. Also wenn jemand eine Empfehlung bekommt von einer Person, die man cool findet oder die man nicht ganz blöd findet, dann ist das natürlich Gold wert. Von daher sehr, sehr guter Tipp. Bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Werde ich, werden wir für die Strategie aufnehmen. Und du hast gesagt in den Show Notes funktioniert das auch, dass man einen eine URL, also quasi einen Link sagt oder würdest du sagen, nee, auf jeden Fall in die Shownotes? Weil ich zum Beispiel bin so ein Hörer, ich mag irgendwie keine Shownotes, ich weiß nicht warum, weil ich bin so oft enttäuscht worden, dass dann die Links dort doch nicht zu finden sind, die ich eigentlich wollte und deswegen bin ich eigentlich ein Fan, dass die Leute das laut aussprechen in der Folge, weil ich sitze dann da so an meinem Smartphone und tippe das direkt ein.
[00:26:33.940] - Victoria Weber
Gibt es da also irgendwelche Erfahrungswerte bei dir?
[00:26:37.260] - Anika Bors
Also man kann das so machen, man kann die Links auch ansagen, so, weil derjenige ist eh gerade am Hören, so, da macht es vielleicht mehr Sinn, da den anzusagen, dann würde ich aber eher so einen Kurzlink vielleicht verwenden, irgendwie mir was überlegen, dass das jetzt nicht so ein mega langer Link ist. So, das wäre auf jeden Fall gut, aber ich würde es trotzdem immer in die Shownotes reinpacken, immer, immer, immer, immer, weil es einfach immer Menschen gibt, die trotzdem nachgucken. Also gerade wie du sagst, also ist natürlich doof, wenn du da enttäuscht wurdest bisher, wenn da die Links nicht drin gestanden haben, ich kenne das, aber es gibt auch genauso gut viele Beispiele, die das halt einfach immer reinpacken.
[00:27:18.090] - Victoria Weber
Ja, ja, weiß ich auch. Deswegen, bei mir ist es einfach nur so, ich mache das schon gar nicht mehr, weil... Aber ich glaube, wenn man weiß, dass da immer regelmäßig das richtig ist und so weiter. Und wir werden jetzt auch aus Podcaster Perspektive sehen, wie einfach das überhaupt ist, alles schon und dran zu denken und alles mit rauszuholen aus dem Gespräch. Das zu liefern müssen wir auch erst mal selber. Von daher werden wir mal gucken, ob wir das überhaupt selber einhalten können. Aber das ist cool zu wissen. Und es gibt natürlich wahrscheinlich auch bei Podcasts die Pflicht, diese Fillet Links dann zu kennzeichnen. Reicht es da einfach? Man sagt "Fillet Link", müsste man wahrscheinlich dann dazu sagen, oder?
[00:27:54.040] - Anika Bors
Ja, das kann man dazu sagen, klar. Es ist ja was Menschliches, das kann man ja einfach sagen. Ja, das ist übrigens.
[00:28:01.130] - Victoria Weber
Ein Affiliate Link. Sehr cool. Wenn du, wenn du Wenn du jetzt so ein bisschen auf die, das haben wir auch beim Vorgespräch kurz geredet, so ein bisschen auf den US Markt auch guckst, gibt es ja auch oft so ein bisschen Sachen, die jetzt nicht gerade in diese drei Kategorien passen, also eigene Angebote, Werbung, Affiliate Links. Wenn man zum Beispiel jetzt kein Business hat, aber trotzdem Podcasts startet, sowas gibt es ja tatsächlich auch, da gibt es ja noch ein paar andere Sachen. Kannst du darüber was erzählen, was du so beobachtest?
[00:28:27.460] - Anika Bors
Ja, es gibt tatsächlich noch andere Möglichkeiten. Also eine Möglichkeit, die total interessant ist und die wahrscheinlich auch irgendwann hierher kommen wird oder auch schon in gewissen Teilen da ist, ist ja für Interviewgäste Geld zu nehmen. Also das, wenn ich jetzt Anfragen bekomme von anderen Experten, die in meinem Podcast zu Gast sein wollen. Es gibt sehr viele, die da anfragen und auch, das wirst du wahrscheinlich auch die Erfahrung machen, oder irgendwelche PR Agenturen anfragen für Gäste. Das kann man durchaus auch machen, dass ich dann halt überlege, dass man dafür einen Preis nimmt. Und es macht auch für mich auch voll Sinn, weil wenn ich die Person vielleicht jetzt noch nicht kenne und wenn die aber trotzdem cool ist, wenn die passt so, dann warum nicht? Das kann man natürlich auch sehr gerne machen. Und selbst wenn man als Podcaster seine gewisse Reichweite sich schon aufgebaut hat, dann macht es natürlich da noch mehr Sinn, das auch.
[00:29:18.180] - Victoria Weber
Zu machen. Quasi diesen Platz zu verkaufen, den Interviewplatz.
[00:29:21.660] - Anika Bors
Ja, man kann es auch andersrum auch machen, dass man sich als Interviewgast, also dass man da das auch als Strategie dann halt Also, weil es gibt halt sau viele da draußen, die haben halt noch nicht so viel Reichweite, haben aber total viel zu erzählen und sind gut in ihrem Gebiet. Und die nehmen natürlich auch gerne das Geld in die Hand und platzieren sich auch im Podcast. Und das ist auf dem amerikanischen Markt, das ist schon da. Hier ist es noch so im Kommen, würde ich mal sagen, aber ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, dass das auch in Deutschland sehr gut funktionieren kann.
[00:29:55.680] - Victoria Weber
Super.
[00:29:56.120] - Anika Bors
Idee. Also das wäre so eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit nochmal so an Strategien oder beziehungsweise an Trends, das wären so Premium Content. Das ist auch eine schöne Möglichkeit, also speziell über Apple Podcast gibt es die Möglichkeit, Spotify ist glaube ich noch in Planung, die haben es glaube ich noch nicht. Also dass ich jetzt als Podcaster innen da nochmal irgendwie anderen Content, also wie vielleicht einen Audiokurs oder sowas, den ich auf Apple bringe, anbieten kann oder vielleicht immer nur Inhalte da veröffentliche, jeden Monat oder jede Woche, wo halt jemand sich dafür anmelden kann, ein Abo Modell buchen kann. Also wie jetzt, keine Ahnung, Audible beispielsweise oder sowas. Und das macht vielleicht auch Sinn. Das ist auch eine schöne Möglichkeit, so den Podcast zu monetarisieren. Also ich sage, der Podcast an sich, wo der überall verfügbar ist, das sind auf jeden Fall die Inhalte, die kostenlos sind. Aber ich habe darüber hinaus auch noch so Sachen, wo du was lernen kannst. Und da kannst du halt, ja, wenn du das Subscription Modell von Apple, wenn du dich da anmeldest, dann Ja, kannst du da ein bisschen mehr bekommen, so beispielsweise. Interessant.
[00:31:06.780] - Victoria Weber
Hast du auch viel von dieser privaten Podcast Sache gesehen, was jetzt so Inhalte angeht? Ich habe nämlich jetzt zum Beispiel ein paar Leute gesehen und überlege auch, das mal zu zu probieren, quasi wie man zum Beispiel so Inhalte hat, die jetzt vielleicht Leute sogar schon gekauft haben oder die man auch verkauft, dass man zum Beispiel einen Kurs auch als privaten Podcast noch mal zur Verfügung stellt. Sowas. Ist das schon verbreitet oder ist es so was ganz Nischiges, was ich jetzt nur so einmal irgendwo gehört habe?
[00:31:32.920] - Anika Bors
Nee, ich glaube, das machen schon relativ viele. Man kann ja beispielsweise über so bestimmte Plattformen wie EloPage, da kann man ja zum Beispiel auch den Kurs als Audiokurs anlegen. Auch eine Option. Kann man beispielsweise auch machen, mal überlegen. Also, das ist schon eine schöne Möglichkeit. Und es gibt ja auch so, ich weiß jetzt leider nicht den Namen der Plattform, war das Upspeak? Aber die haben sich, glaube ich, auch ein bisschen umpositioniert. Aber es gab auf jeden Fall auch mal eine Möglichkeit, dass man da auch auf so einer Plattform Inhalte veröffentlichen kann gegen ein Abo Modell, wo halt Menschen da quasi auch spezielle Inhalte dann bekommen, die sie woanders nicht bekommen. Also, es gibt Das hat einige Tools.
[00:32:18.300] - Victoria Weber
Ich glaube, da wird sich wahrscheinlich auch noch einiges tun, weil die Leute ja auf so verschiedene Arten die Sachen konsumieren. Und wenn man sich auch selber so ein bisschen beobachtet, also man ist ja nicht der typische User, zum Beispiel ich mag keine Show Notes oder keine Ahnung. Aber das hat man ja immer auch so eine kleine Bias, also eine kleine Fehleinschätzung von sich selbst aus. Aber ich glaube, es wird auch super interessant, weil auch vielleicht die Arten sich ändern. Also zum Beispiel jetzt gerade so im Hinblick auf Corona. Früher hat man vielleicht auf dem Weg zur Arbeit eine Stunde Autofahrt zur Arbeit, das viel gehört. Heute sitzt man viel im Homeoffice. Muss man dann kürzere Folgen machen, weil die Leute nur noch 20 Minuten abwaschen und dann hören, statt früher eine Stunde im Auto zu sitzen oder so. Das ist ja auch super spannend, wie sich dann quasi so diese Konsumgewohnheiten ändern. Und bei mir sehe ich es jetzt auch zum Beispiel mit den Kursen, dass viele Leute einfach, gerade wenn es ein Inhalt ist, wo jetzt vielleicht nicht irgendwelche Slides dazu sein müssen oder so, dass man vielleicht auch einfach gerne das zum Einschlafen oder zum Wäsche waschen oder abspülen oder sonst was hören will, wenn man sowieso gerade irgendwie nichts anderes zu tun hat.
[00:33:16.420] - Victoria Weber
Das ist ja dann auch voll spannend zu gucken, wie sich dann so dieses Hörverhalten entwickelt. Wie ist es denn aus deiner eigenen Erfahrung, weil du hast ja, du machst ja nicht nur eigene Tours, sondern du hast auch einen eigenen Podcast. Gibt es da Folgen, wo du merkst, dass da ein besonders gutes, das ist wahrscheinlich relativ schwierig zu messen, aber gibt es Folgen, wo du sagst, okay, du weißt, du kannst auf die Folge genau zurückverfolgen, dass die besonders gut für dein Business funktioniert hat, was jetzt so Anfragen und so weiter angeht?
[00:33:47.600] - Anika Bors
Ja, also die ganzen Startsachen, also die ganzen Podcast Startsachen, diese ganzen Episoden funktionieren immer super gut, weil es immer Menschen gibt, die starten wollen. Und ich hatte letztens auch eine, die hat mir gesagt, die hat komplett nur mit meinem Podcast und Blogartikeln hat, die ihren Podcast gestartet. Also es ist möglich, das kann man machen durchaus, wenn man sich da durchfuchst und sich dann nur die Sachen anhört. Und letztes Jahr beispielsweise war auf Spotify die erfolgreichste Podcast Episode von mir. So startest du deinen Podcast in 2022. Also ja.
[00:34:18.760] - Victoria Weber
Ich sag alles. Also quasi auch so der Content für diejenigen, die anfangen wollen. Macht ja auch Sinn, weil im Prinzip, das war ja bei mir auch so, ich habe geguckt, haben wir die Kapazitäten in meinem Team noch einen Podcast mit dazu zu nehmen? Nein, das muss ein Profi machen. Er hat erst mal geguckt, wer kann das machen. Das ist wahrscheinlich auch dann ein bisschen das, was man sich anschaut. Oder dass viele vielleicht erst mal denken, sie wollen es selber machen und dann hören, was da für eine Arbeit dahinter steckt und dann zu euch kommen oder so. Aber das heißt, Startcontent ist natürlich dann sehr, sehr praktisch. Hast du, wenn du jetzt sagst, du hast die besten Tipps 2022, machst du das dann auch jährlich, planst du das jährlich nochmal zu machen, dass du jetzt quasi die startest du 23 Folge oder hast du es vielleicht sogar schon gemacht? Also ich.
[00:34:59.700] - Anika Bors
Habe sie geplant. Die kommt noch. Aber auf jeden Fall, weil das so gut gelaufen ist. Klar, es ändert sich ja auch immer mal was. Und das macht natürlich Sinn, da auch mal zu gucken. Also wenn es die Hörer interessiert, wenn es gut gelaufen ist, dann kann man natürlich auch immer mal wieder jedes Jahr dann so eine Folge machen. Also das bietet sich halt an.
[00:35:20.000] - Victoria Weber
Dann schauen wir uns vielleicht noch ein bisschen an allgemeinere Podcasttrends, weil das Thema Monetarisierung ist ja auf jeden Fall spannend. Da gibt es wahrscheinlich auch weitere Sachen, die man sich relativ gut noch abgucken kann, auch aus der US Welt, die uns ja immer so ein paar Jahre voraus ist in sämtlichen Business, Online Business Themen. Gibt es Sachen, die du jetzt so siehst, vielleicht aus den USA, aber vielleicht auch in Deutschland, wo du sagst, das ist jetzt so, jetzt nicht nur unbedingt dieses Jahr, aber was du so für die nächste Zeit viel mehr sehen wirst, jetzt nicht nur in Bezug auf Monetarisierung, sondern auch was grundsätzlich so deine Einschätzung ist? Ja, also.
[00:35:54.350] - Anika Bors
Den größten Trend, den ich jetzt sehe, also den beobachte ich schon seit ein, zwei Jahren, ist auf jeden Fall, dass man YouTube und Podcast miteinander kombiniert. Also sprich Video und Audio, dass man das beides miteinander in Einklang bringt. Also das sind auf jeden Fall so Trends.
[00:36:12.760] - Victoria Weber
Ja.
[00:36:13.300] - Anika Bors
Also gerade die großen Podcaster in die machen das alle oder fast alle, dass sie, wenn sie Podcasts aufnehmen, dass sie sich dabei filmen, sei es bei Solo Episoden oder auch bei Interviews. Und das ist natürlich auch eine schöne Möglichkeit, weil YouTube ist ja die zweitgrößte Suchmaschine dieser Welt. Wenn ich das jetzt optimal nutze, dann ist das ja auch eine schöne Möglichkeit, weil YouTube ist ja die zweitgrößte Suchmaschine dieser Welt. Wenn ich das jetzt optimal nutze, dann ist das ja auch eine schöne Möglichkeit, weil YouTube ist ja die zweitgrößte Suchmaschine dieser Welt. Und das auch mit einem Videonutzer? Why not? Also das da YouTube, da treiben sich so viele Menschen rum, also es wäre eigentlich doof, wenn man es sich nie wieder ansehen würde. Nicht nutzt und ja, gerade also Podcasten ist immer ein schönes Ding, um erstmal reinzukommen, gerade wenn man jetzt vielleicht noch nicht so die Erfahrung hat, irgendwie in der Kamera zu sprechen oder so, ist es erstmal eine schöne Möglichkeit, um sich zu trainieren dafür. Und ich würde es auch immer so machen, wenn man jetzt nicht sagt, ich bin jetzt voll die Rampensau. Ich liebe das, dann kann man natürlich beides gleich am Anfang machen, aber tatsächlich würde ich erst mal mich auf Podcasting an sich fokussieren und dann würde ich auf YouTube gehen, wenn ich da wirklich sicher bin mit dem einen Medium oder dem einen Kanal und dann kann man das andere gerne dazu nehmen.
[00:37:17.320] - Anika Bors
Und ja, ich meine, das ist halt kein großer Aufwand. Also dann stelle ich halt mir eine Kamera hin. Ich muss mich halt ein bisschen mehr zurecht machen, als ich das jetzt ohne YouTube oder ohne Kamera gemacht hätte. Aber das ist auch Das ist auf jeden Fall eine schöne Möglichkeit. Und es gibt immer Menschen da draußen, die wollen ein Gesicht sehen und die wollen halt irgendwie das Visuelle mit dazu haben.
[00:37:40.660] - Victoria Weber
Ja, deswegen machen wir jetzt auch unsere Interviews mit Video. Sehr praktisch. Aber dazu noch eine letzte Frage. Ist es denn auch so, dass die... Also glaubst du, dass die Video... Also glaubst du, dass es sich so ein bisschen kannibalisiert? Also wenn Leute dann zum Beispiel, wenn du sagst, du stellst auch ein Video auf YouTube ein, dass dann Leute das natürlich dann nicht nochmal anhören auf deinem Podcast und dass es dann quasi deine Statistiken in jetzt zum Beispiel Spotify und so weiter natürlich senkt, weil dann Leute verloren gehen oder ist es im Prinzip egal?
[00:38:14.690] - Anika Bors
Also ich würde tatsächlich sagen, dass sich das nicht kannibalisiert. Weil es einfach immer, es gibt immer die unterschiedlichen Lager, die sich dann eher lieber Videos angucken oder Podcasts, was ich so mitbekomme. Und es gibt tatsächlich auch, also ich meine, ich würde YouTube immer mitempfehlen, wenn man jetzt ein Podcast startet. So man kann das ja auch mit einem Standbild machen und dass man da nicht mit Video arbeitet. Weil es ist halt einfach, es ist einfach auch ein Kanal, den man zusätzlich nutzen kann. Wie viele Menschen suchen, also ich mache das regelmäßig, ich suche auf YouTube, bevor ich auf irgendeiner Podcast Plattform bin und suche da manchmal nach Dingen und dann werden mir tatsächlich auch Podcasts ausgespuckt und das ist ziemlich cool, weil dann weiß ich, ah ja, guck mal, da ist auch ein Podcast und dann kann ich auch den Podcast hören. Dann kann ich da mal hingehen. Ja. Es gibt ja.
[00:39:03.580] - Victoria Weber
Anscheinend auch schon in den USA Google Podcast, was aber noch nicht für Europa freigeschaltet ist. Ich habe das schon probiert, aber da kommt man nicht rein.
[00:39:10.900] - Anika Bors
Google Podcast gibt es auch schon für Deutschland.
[00:39:14.380] - Victoria Weber
Also YouTube Podcast meine ich. Achso, ja.
[00:39:17.570] - Anika Bors
Youtube Podcast.
[00:39:20.000] - Victoria Weber
Gibt es noch nicht. Wo ich jetzt schon ein paar mal... Und die haben aber da so eine Sperre drauf für Europa, wo ich mir dachte, oh man, ich würde mir das auch mal gerne angucken, was da jetzt so los ist. Aber die haben das, glaube ich, schon auch stark auf dem Schirm.
[00:39:30.620] - Anika Bors
Das.
[00:39:32.010] - Victoria Weber
Wird auch lustig werden anzugucken, wie die das dann verknüpfen, weil bei YouTube ist es natürlich heftig, wenn du sagst, du hast ein Video, dann diese ganzen Shorts, die man auch natürlich rausholen kann und so. Da kann man ja komplett sein Content dann dreifach, vierfach verwerten. Das wird bestimmt eine.
[00:39:46.650] - Anika Bors
Gute Möglichkeit. Ich bin gespannt, ob es vor allen Dingen auch funktioniert. Ich meine, Facebook hat ja auch vor eineinhalb Jahren, vor einem Jahr ungefähr, einen Facebook Podcast gestartet und das nach relativ kurzer Zeit wieder eingestellt, weil es nicht gelaufen ist.
[00:40:00.550] - Victoria Weber
Also kann alles passieren. Wobei, Facebook ist ja nicht mehr so cool wie YouTube und Facebook ist ja eh so ein bisschen gerade am Kämpfen mit allem. Wie man das von außen mitbekommt. Aber gut, darum soll es ja heute gar nicht gehen. Okay, das heißt der erste Trend ist, den du siehst, auf jeden Fall Videoverknüpfung, also quasi YouTube mit Ton. Hast du sonst noch was, was du so beobachtest?
[00:40:25.260] - Anika Bors
Also die Hördauer bzw. Die Längen von Podcastepisoden, die werden halt schon immer kürzer, so gefühlt, also so um die 10, 12 Minuten so, was so vor Jahren vielleicht noch so bei 20, 30, 40 Minuten war, wird halt ein bisschen kürzer, so habe ich so das Gefühl, wenn ich mir das so ein bisschen angucke. Und höre, was natürlich schön ist. Also, wir sind, glaube ich, so Kurzcontent auch gewohnt, sei es Instagram oder YouTube. Es wird ja auch immer kürzer, so die Videos, die sind ja auch nicht mehr so lang. Und dadurch, das passt sich so ein bisschen an. Wo ich aber so ein bisschen die Gefahr sehe, Menschen sehen das immer so sehr als Richtlinie an. Podcast Episode muss ja 20 Minuten sein und jetzt muss ich das jetzt so durchziehen. Das kommt natürlich auch weit mehr drauf an. Nur weil es jetzt alle machen, Kürzer machen, heißt es nicht, dass ich das auch mache. Ich muss natürlich gucken, was so meine Zielgruppe will, da mal so ein bisschen ins Gefühl gehen und mich da auch austesten.
[00:41:25.460] - Victoria Weber
Das wäre wahrscheinlich jetzt meine nächste Frage gewesen, dass man sich überlegt, weil nur weil alle anderen das machen, heißt ja nicht, also wie viel wird ja wirklich gehört. Das Wichtigste ist ja nicht, was die anderen für eine Durchschnittsdauer haben, sondern wie die eigenen Podcastfolgen an Durchschnittsdauer gehört werden, so ungefähr. Ja.
[00:41:44.640] - Anika Bors
Ja, okay. Ja.
[00:41:48.070] - Victoria Weber
Cool. Das ist doch auf jeden Fall ein Das ist ein interessantes Thema. Ich glaube, da werden wir noch einiges jetzt auch sehen, weil ich bin ja jetzt sehr, sehr, sehr neu in diesem Podcast spielen mit drin, aber ich glaube, dass auch grundsätzlich jetzt auch gerade im Deutschsprachigen Markt einfach erst die Anfangsphase dieses Mediums ist. Das heißt, da wird ja wahrscheinlich noch richtig, richtig viel kommen. Von daher bin ich mal sehr, sehr gespannt, was wir in den nächsten Monaten und Jahren noch sehen werden und vor allem auch, was für Themenbereiche sich da auch noch auftun werden. Weil ich habe jetzt auch zum ersten Mal so etwas gesehen, dass dann zum Beispiel so auch teilweise Live Sachen zusammengeschnitten werden mit Sachen, die schon voraufgenommen wurden und so richtig heftige Produktionen, wo man sich denkt, okay krass, also die Luft nach oben, also da geht es ja unendlich, wie wild man dieses Ganze treiben kann oder auch Leute, die an jedem Tag zwei Episoden machen oder solche Sachen. Wo ich mir denke, wir sind ja hier schon sehr ambitioniert mit zwei pro Woche. Wenn man noch andere Sachen macht und noch Unternehmen zu führen hat, dann ist das ja quasi auch noch so eine Sache.
[00:42:45.800] - Victoria Weber
Aber auf jeden Fall diese ganze Podcastwelt, ich finde es mega spannend, deswegen sitze ich hier auch jetzt hier, deswegen sitzen wir so hier und ich glaube, das ist auf jeden Fall ein super, super zukunftsträchtiges Thema. Denkst du wahrscheinlich auch, sonst hättest du da nicht voll drauf gesetzt. Für alle, die jetzt selber so denken, so "Huuh, Annika, du klingst so fachkundig, wie kriegt man dich denn mal in so einen Zoom Call, wie kann ich mich von euch beraten lassen, wie kann ich mit euch zusammenarbeiten, wo ist es denn am besten, euch zu finden?" Also.
[00:43:16.360] - Anika Bors
Ganz einfach über die Website. Podcastwonder.com. Also darüber ganz easy und da findet man natürlich auch einen Link, wie wir in Kontakt kommen können. Und ja, wenn man darauf Lust hat, einfach uns anschreiben und dann haben wir ein Gespräch.
[00:43:31.660] - Victoria Weber
Und was ich noch dazu sagen muss, für alle, die jetzt vielleicht schon länger mal mit diesem Gedanken gespielt haben, ich habe selber auch meinen Podcast schon seit drei Jahren vorgehabt, einen Podcast zu starten, aber dachte so, okay, da müssen erst mal bestimmt andere Sachen vorher gemacht werden und so weiter, bis es dann auch alles so stand. Aber was ich als total interessanten Nebeneffekt noch finde, ist, dass ich erst mal jetzt merke, wie "schlecht" ich da bin, gut zu sprechen oder auch Fragen zu führen. Das heißt dieses, wie man Leuten gut Fragen stellt, ein Gespräch zu führen, Interviewsachen. Ich merke, wie das jetzt bei mir rattert und ich muss mal gucken, ob man da sich jetzt vielleicht sogar ein bisschen Unterstützung auch dazu hört. Aber wie sehr mich das in meinem persönlichen Leben weiterbringt, dass ich jetzt gezwungen bin, ordentliche Gespräche zu führen oder auch in so Folgen meine eigenen Gedanken besser zu strukturieren. Der Wahnsinn! Also selbst wenn keiner diesen Podcast hört, glaube ich, dass allein schon dadurch so ein irrer Effekt entsteht, dass man einfach gezwungen ist, erstens sich selber zu ertragen, dazu werden wir auch eine eigene Folge hier im Podcast haben, aber auch da zu, dass man wirklich merkt, okay, Sprache und auch der Aufbau und auch diese Rhetorik dahinter sind so wichtig.
[00:44:37.030] - Victoria Weber
Wie kann man darin besser werden? Weil, wie gesagt, auch jetzt in meinem Privatleben und so weiter, ich merke so, oh, ich rede oft vielleicht sehr unklar oder komme nicht zum Punkt oder könnte Sachen irgendwie besser noch verpacken oder zum Beispiel auch mehr Solonyme verwenden und nicht die ganze Zeit sagen "superspannend, voll cool", was ich in diesem Interview glaube ich ein paar mal gesagt habe. Dass man sich dessen einfach viel mehr bewusst wird, das ist so ein Nebeneffekt, den ich überhaupt nicht erwartet habe und wo ich jetzt schon sagen kann, allein dafür lohnt sich so ein Podcast schon, auch wenn keine Monetarisierung dahinter steht.
[00:45:05.400] - Anika Bors
Ja, ich meine, ich sage immer, Podcasting ist halt auch Persönlichkeitsentwicklung, weil man lernt über sich selber halt extrem viel. Erstmal schon, wenn man seine eigene Stimme sich anhört, wenn man hört, was man da redet. Das ist schon, ja, da lernt man einiges über sich selber auch und kann sich doch extrem gut für gerade Gespräche oder auch für, wenn man ja auch für die Bühne oder wenn man jetzt irgendwie mal eine Präsentation hält, da kann man sich echt gut Ja, so weiterentwickeln, würde ich mal sagen.
[00:45:33.920] - Victoria Weber
Ja, und wenn das dann zusätzlich noch Geld bringt, ist ein Podcast eigentlich echt noch eine Sache. Von daher, wir machen auf jeden Fall weiter. Wir haben ja gerade erst angefangen. Cool, vielen, vielen Dank, Annika, für deine Expertise und deine Zeit und wir werden auf jeden Fall dranbleiben und beobachten, auch in diesem Podcast, was so mit den ganzen Podcast Themen in Zukunft passiert. Denn super spannendes Medium, super spannende Themenbereich. Und von daher vielen, vielen Dank, Annika, für deine Zeit.
[00:45:58.940] - Anika Bors
Danke dir auch.
[00:46:04.000] - Victoria Weber
Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway.de/newsletter. Bis zum nächsten Mal.
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