Headlines & Hooks: 7 Mal dickes Verbesserungspotenzial (inkl. Beispielen!) mit Texter Michael Otto


Tipps vom Texter

Michael Otto im CREATORWAY Podcast

Michael Otto (jep, der textende Texter mit der Ananas🍍) ist zurück im Podcast und hat ziemlich krasse Tipps dabei, wie du deine Headlines & Hooks enorm verbesserst.

Genauer gesagt gibt es 7 praktische Tipps als handfestes How-to für coole Überschriften. Denn Michael weiß, wie's geht und haut super ansprechende Beispiele raus - und das im Sekundentakt. 😎

Und weil die echt gut sind, bekommst du sie hier nochmal knackig verpackt zum Nachlesen:

  1. Mach die Headline zu einem Scrollstopper (triff Emotionen und probier die Kopfstandmethode, wenn sie dir noch zu langweilig ist).

  2. Clickbaiting ist 💩. Aber du kannst auch Clickbaiting machen, ohne zu clickbaiten.

  3. Die 3-Sekunden-Regel: Wie bei Kurzvideos müssen auch die ersten Sekunden, in denen deine Headline gelesen wird, catchen!

  4. Show, don't tell. Erkläre Dinge, male Bilder mit Worten.

  5. Expect the unexpected. Setze Dinge in einen neuen Kontext wie “die Sahne auf der Torte” in “die Zitrone auf der Crème fraîche”. 🍋 

  6. Vergiss die Regeln! Klassische Formeln wie “5 Tipps fürs Schreiben" sind etwas lame. Viel besser klingt doch: Diese Schreibregel hasse ich und deshalb funktioniert sie so gut.

  7. What´s in it for me? Werde konkret, beschreibe das Outcome für den Leser.

Bonustipp: Einfach aufschreiben, was du ausdrücken willst. Es muss noch nicht perfekt sein! ✌️

Genaueres und mehr gute Beispiele für diese Tipps hörst du in der neuen Podcast-Folge!  🎧

Mehr zu Michael findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview mit Michael jetzt in Folge #0213 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript zur Folge:

    Victoria Weber (00:01.669)

    So, jetzt beginnt das wahre Gespräch, wo wir so voll zum Punkt kommen und richtig knackige Take-Aways den Leuten bieten. Herzlich willkommen in dieser ultimativen Folge. Und du bist zurück. Michael Otto, erzähl uns doch mal ganz kurz, bevor wir in das ganze Text und Hooks und Headline-Thema übergehen. Was seither geschah? Du warst das letzte Mal im April 2023, 2024? I don't know. Erzähl einfach mal grundsätzlich, was so bei dir los ist.

    Michael (00:27.978)

    Ja, also was bisher geschah, ich bin der Michael, ich bin Texte und ich habe die Zeit genutzt seit 2023 extrem intensiv, Texte zu schreiben.

    Victoria Weber (00:40.453)

    klingt produktiv.

    Michael (00:42.766)

    Ich mir auch extrem viel Mühe gegeben.

    Victoria Weber (00:46.273)

    Aber das ist doch perfekt, weil dadurch hast du jetzt auch Qualitätswissen, was du hier in diesem Podcast zu Kunde geben darfst. Und ich glaube, was sehr cool ist, ist, dass wir direkt so eine catchy Headline haben, nämlich mit sieben Tipps. Sieben Tipps ziehen immer. Nicht nur drei, nicht fünf, nein, es sind sieben. Das heißt, die Folge geht auch nicht nur 20 Minuten, was wir jetzt schon absehen können, sondern es wird lange dauern. warum eigentlich gerade Headlines? Erst mal hier so der Pitch, warum sollte man sich das anhören? Sind Headlines wichtig? Jeder weiß ja, aber warum?

    Michael (01:15.444)

    Ja, Headlines sind im Prinzip, auch wenn es den kleinsten Teil von Texten ausmacht, nämlich meistens den Einstieg. Und da meine ich jetzt auch Betreffzeilen von E-Mails oder so, aber eben auch von einem Blogbeitrag oder einer Hookline von einem Social Media Post oder so. Wenn die Kacke ist, die erste Zeile, dann liest du halt nicht weiter. Punkt. Wenn die Headline auf einer Magazinkava scheiße ist, dann schlägst du das Magazin nicht auf. Und wenn die Hookline von einem Blogbeitrag nicht catcht,

    dich nicht hakt, nicht huckt, dann liest du halt nicht weiter. Du handelst dich halt bei Texten immer von Wortfetzen zu Wortfetzen und wir können die Leute ganz schnell verlieren, wenn wir denen nicht zeigen, es lohnt sich, dran zu bleiben. Deswegen sind Headlines eigentlich das Wichtigste. Und außerdem sind die so wunderbar kurz, deswegen kann man da ganz gut mit Geld verdienen, weil die ja so kurz sind.

    Victoria Weber (02:03.973)

    wenn man keinen Bock hat.

    Victoria Weber (02:11.305)

    Das war jetzt der Texta-Business-Trick für euch Leute. Wenn ihr ja Texta werden wollt, dann spezialisiert euch auf Headlines, dann müsst ihr nicht so viel schreiben.

    Michael (02:19.035)

    Genau, aber lasst euch auf keinen Fall per Wort bezahlen, Logisch.

    Victoria Weber (02:22.527)

    Ja, nee, bei einer Headline wäre das ein richtig schlechter Deal. Nee, das will ich auch nicht machen. Ja, das...

    Michael (02:25.358)

    Ja, total. Bei so eine Million wortstarken Texten, da macht das dann vielleicht Sinn. Wenn die Wörter egal sind. Wenn die Wörter egal sind.

    Victoria Weber (02:31.749)

    Genau, muss man sehr viele Headlines schreiben, auf einen ordentlichen Stundenlob zu kommen. Aber selbst das kann ja ChatGPT besser, von daher.

    Michael (02:38.28)

    Definitiv. Logisch, wir Texte schreiben ja auch nur noch mit JTBT, weil es ja jedes kennt.

    Victoria Weber (02:44.26)

    dann machst du jetzt aber einen Fass auf, erzähl mir mehr.

    Michael (02:47.006)

    Also es gibt ja wirklich, also kann ich mal kurz, man kann sich vorstellen als Texte, wenn man dann so in Bekannten oder Kreis oder neue Leute kennenlernt und die fragen halt, was du machst, was man halt so fragt als Erwachsener. Womit verdienst du so dein Geld? Was ist dein Lieblingsspielzeug? Genau, welcher Orthopäde ist gut hier im Umkreis und so. Das sind so die Sachen, über die wir uns unterhalten und wenn die mich fragen, was ich mache und ich sage, ich bin halt Texte, dann...

    Victoria Weber (03:00.645)

    Was ist dein Lieblingsspielzeug?

    Michael (03:12.586)

    Dann lachen die und dann wollen die natürlich auch witzig sein und so. Verstehe ich. Und dann sagen die halt, macht das nicht alles JGBT. Das ist so ein Running Gag. So bisschen wie das gibt's Bielefeld überhaupt. so als, nur so der Text der Talk macht das jetzt nicht alles JGBT. Und die Wahrheit ist, man kann als Text am JGBT wirklich sehr, sehr viel machen. Aber du kannst, was du nicht kannst, du kannst vielleicht eine geile Pressemitteilung schreiben, die genormt sein sollte. Sonst wird die nicht in die ganzen Verteiler aufgenommen, wenn sie diese Normen nicht erfüllt. Aber du kannst damit zumindest dann heute

    Vielleicht irgendwann mal, aber Stand heute, kannst du damit halt keine geilen Endergebnisse produzieren. Also wenn es wirklich gut sein soll. Wenn dein Maßstab entsprechend niedrig ist und du halt gern Texte hättest, wie sie halt die Konkurrenz hat, so wie man Text irgendwie erwartet, weil man irgendwie nicht sich traut, mal was anders zu machen. Also wenn du es machst wie alle, ist es ja kacke. Das sind wir uns ja einig. Und wenn du das möchtest, da ist JTBT schon ziemlich gut. Aber für mich als Texte ist JTBT dahingehend richtig sinnvoll, weil ich bin ja Freelancer und das ist für mich halt schon...

    Manchmal wie so ein Spurrings-Partner. Wenn ich halt sage, ich will einen Claim machen für eine Brand, für eine Dienstleistung, was auch immer, für ein Produkt. Dann sage ich nicht, mach mir 10 Headlines, mach mir einen Claim. Weil dann bin ich überflüssig. Dann bin ich überflüssig. Aber ich kann halt sagen zum Beispiel, hey guck mal, ich Haferflocken, darf einen Claim machen für Haferflocken. Sag mir doch mal 20 Attribute, die dir dazu einfallen. Zu Haferflocken.

    Victoria Weber (04:23.84)

    Ach, mein Klev.

    Victoria Weber (04:28.218)

    Fertig!

    Michael (04:43.366)

    Und wenn du bisschen schon in deinem Gebiet drin bist, dann wird vielleicht eines dieser Attribute, Adjektive, was auch immer, so eine Reaktion in deinem Gehirn auslösen. Da werden sich ein Synapsen verbinden und du denkst dir, das muss rein, ich hab eine Idee. Und dafür ist es mega.

    Victoria Weber (04:58.208)

    Hab ich tatsächlich grad auch schon.

    Michael (05:04.234)

    Also ja, bei mir kommt es täglich zum Einsatz, aber halt nicht so wie die Leute denken.

    Victoria Weber (05:09.509)

    Ja, das ist tatsächlich auch eine coole Sache mit dem, man, genau was ja normalerweise auch so Recherchearbeit ist, ne, dass du erst so, keine Ahnung, erstmal, was gibt's alles für Adjektive in der Richtung? Was gibt's alles für Gedanken, was die Leute haben? Was gibt's für Sprüche? Was gibt's für Redewendungen? Was gibt's für, das ist ja sonst alles so voll manuell und anstrengend. Das ist natürlich schon cool.

    Michael (05:25.358)

    Total. du kannst halt auch, vielleicht kennst du das Problem, man kann ja mittlerweile JGPT auch als Suchmaschine nutzen und wenn ich irgendwie einen Film gucke oder so, kannst du jetzt nicht related, du bist ja die Businessmaschine, genau was ist ein Film, aber ich bin ja Texte, ich gucke den ganzen Tag, filme und dann bin ich irgendwie Teil 5 Harry Potter oder so und irgendeine Situation passiert,

    Victoria Weber (05:38.79)

    Was ist ein Film?

    Michael (05:50.26)

    wo man weiß, man kapiert die grad nicht, aber nur deswegen, weil man irgendwas aus Teil 2 oder so schon vergessen hatte, weil man nicht so gut mit Namen ist und weiß nicht mehr so ganz, welche Beziehungen jetzt dazu geführt hat, dass diese Szene grad so wichtig war, dann kannst du das genauso in Checkt.gbt reinhacken. Und kannst sagen, ich guck grad den fünften Teil von Harry Potter und da ist grad folgendes passiert und ich raff's nicht so wirklich wie so, weil ich glaub, das und da und hackst und dann erklärt der dir das. Aber du kannst das nicht so bei Google reinschreiben, da kommen dann nur Scheißergebnisse.

    Das ist auch ziemlich geil, also fürs Filme gucken.

    Victoria Weber (06:22.085)

    Ganz besondere Anwendungsgelegenheiten. Aber das stimmt schon mit diesen, das ist ja auch eigentlich relativ klar, dass Tools wie Chatchity Pity, die können ja nur aus dem schöpfen, was sie schon als Inhalt haben. Das heißt, wirklich Neues. Sie können Sachen zusammensetzen, können Sachen durcheinander wurschen quasi, aber nicht etwas Neues erfinden sozusagen. Und dafür wirst du im Prinzip eigentlich eher bezahlt, dass du Zusammenhänge erkennst, die halt jetzt noch nicht bestanden haben oder irgendwie so. Von daher macht das voll Sinn. Das heißt,

    Michael (06:33.07)

    Ja, ja.

    Victoria Weber (06:48.741)

    Wenn du dann den ersten Lacher von denen überwunden hast, Leuten sagst du, keine Sorge Leute, ich hab auch morgen noch einen Job.

    Michael (06:54.958)

    sozusagen. Also ich mache mir Stand heute keine Sorgen meinen Job tatsächlich. Das ist etwas, was dann die Leute oft fragen. Ja.

    Victoria Weber (06:58.597)

    Ich wette, die Leute denken das trotzdem. Die Leute gehen wahrscheinlich und ja, ja, passt schon, und dann gehen nach Hause und der arme Michael.

    Michael (07:08.046)

    Das denken die mit Sicherheit. Ich hab auch ein paar enge Kumpels, die das immer so mir so aus Gag reindrücken. So, er eine Arbeit, macht ja sowieso längst JTBT. Insgeheim denken die das, glaub ich, wirklich.

    Victoria Weber (07:18.821)

    Ja, ist okay. Man, es ist immer gut, wenn man bisschen unterschätzt wird.

    Michael (07:23.816)

    Ist okay und ich weiß ja auch, wo die wohnen. Ne? Genau, ihr wisst, wer gemeint ist.

    Victoria Weber (07:27.813)

    Grüße an euch, ihr wisst wer ihr seid. Naja, aber ich finde das cool, weil wir haben ja hier wohl die knackige How-To-Folge versprochen. Zu den Headlines. Also ich selber muss ja zugestehen, dass ich ein Headline-Fan bin. Also ich gebe mir auch wirklich inzwischen so bisschen Mühe, dass ich zum Beispiel sage, so meine Podcast folgen, die können wir die Leute catchen. Ich finde es immer so voll schade, dass man denen nur eine geben kann. Ich würde am liebsten auch Headlines gegeneinander testen und so. Was stand heute noch nicht geht?

    Ich mache das nämlich bei E-Mails und es ist echt der Wahnsinn, was ein einziges Wort teilweise verändern kann, wenn man ein einziges Wort dazusetzt oder wegsetzt. Also ich bin mit der absoluten Megamacht von einem einzigen Wort auch extrem bewusst, deswegen reiten wir jetzt auch so auf diesen verschiedenen Tipps Lass doch mal mit Nummer eins starten, weil du hast da hier so paar coole Sachen mitgebracht und auch mit Beispielen, dass man sich auch vorstellen kann, worum es geht, wenn man jetzt hier sitzt und sagt so, ja komm hier, ihr habt jetzt acht Minuten geredet, wo ist denn jetzt Tipp eins?

    Michael (08:18.83)

    Ja, voll gerne. Also sieben Stück, sieben meine Glückszahl. Ich habe sieben Autos, sieben Häuser und ich kenne sieben Wörter, die mich zu dem Texte gemacht haben, der ich heute bin. Deswegen die Zahl sieben.

    Victoria Weber (08:30.725)

    Auch eine gute Überschrift.

    Michael (08:33.662)

    Und der allererste Tipp ist, Prinzip, klingt, könnte sagen, ja klar, müssen Headlines so sein. Aber wenn eine Headline beim Swipen im Social Media Feed, und da kann man Headlines, ich, ganz wunderprächtig testen und dann auch zum Beispiel eine Performance-Ad draus machen. Wenn die keine Vollbremsung auslösen beim Swipen, dann sind sie wertlos. Also wenn du nicht sofort hängen bleibst, weil sie irgendwo eine Emotion trifft,

    Dann war's das. Und es gibt, finde ich, so paar Negativbeispiele, die wir alle kennen. Ich hab hier mal zwei mitgebracht. Die erste, klingt so ein bisschen wie aus einer, eigentlich Uniarbeit oder wenn man als Angestellter irgendwie Chef-Chefin unbedingt gefallen möchte, damit die nicht denken, man hat crack geraucht, während man die Headline gezimmert hat. So effektive Methoden für bessere Texte. Wäre so eine ganz... Gän. Genau. Also...

    Catch mich nicht. Obwohl vielleicht der Inhalt total gut ist und die Methoden, die ich dir dabei bringe, total klasse sind, ich juck mich nicht. ähm, so schreibst du ansprechendere Headlines.

    Gän hoch zwei. Wenn ich jetzt schreiben würde. Die beste Headline, ich jemals geschrieben habe, war ein Unfall. Oder. Warum deine Headlines scheitern oder warum deine E-Mails nicht angeklickt werden und wie du das sofort ändern kannst. Das macht die Leute schon neugierig.

    Victoria Weber (10:05.376)

    Also, auch viel spezifischer ist das ja auch.

    Michael (10:05.516)

    Warum was ist...

    Michael (10:09.254)

    Genau. Ich mache in Workshops ganz gern Folgendes. Die Kopfstandmethode, kennst du die? Da greife ich jetzt schon ein bisschen vor. Ja, die ist ähnlich. Genau das, was sie vermuten lässt, im Prinzip ist sie. Wenn ich Workshop-Teilnehmer, Teilnehmerinnen eine Headline kreieren lasse und die klingt eher so nach Gän, dann sage ich so, überleg dir mal, was du ändern musstest, stell dich mal auf den Kopf, dreh die mal mach daraus

    Victoria Weber (10:15.877)

    Also das Wort, das Wort sagt mir was, aber ich weiß nicht, was es ist. Ich habe das bestimmt schon mal irgendwo gehört.

    Michael (10:38.582)

    eine Negativ-Hatline oder pack da noch irgendwas dran. Dreh die mal um 180 Grad. Genau das, was du genommen hast, aber stell die auf den Kopf. Im Prinzip ist es genau das. Die beste Hatline, die ich je geschrieben habe, ist schon cool, aber die war ein Unfall, die war keine Absicht oder die kam von meinem Sohn, von meinem sechsjährigen Sohn, was auch immer. Das macht halt neugierig.

    Und selbst wenn du in einem Bereich nicht unterwegs bist, wo du schaffst, das die Leute, also zum Beispiel ich, tun wir mal so, ich fahre kein Text da und ich würde das lesen, wäre ich trotzdem neugierig. Das ist im Prinzip das YouTube Video Prinzip.

    Was anderes ist es nicht.

    Victoria Weber (11:16.747)

    Das ist tatsächlich auch ein super Tipp, was ich in letzter Zeit total feststelle. YouTube-Titel und vor allem auch Thumbnails, weil das sind ja auch oft so nochmal, also bei YouTube ist es ganz oft so, dass man einmal den Thumbnails-Titel hat und dann den richtigen Titel. Das ist eine Goldgrube für Aufmerksamkeit generieren, aber auch teilweise richtig, quasi wie kann man fundiert, weil es ja nicht alles clickbait, worüber wir auch noch reden werden und so weiter, aber es ist ja auch teilweise einfach so, was sind denn Sachen, die einen catchen?

    Michael (11:34.35)

    Mh.

    Michael (11:38.862)

    Ja.

    Victoria Weber (11:42.345)

    die aber auch richtig, wir sind ja auch ganz oft so in diesem sachlichen Bereich, auch bei mir, ich muss ja alles irgendwie so bisschen Substanz haben und ich finde, man hat oft das Gefühl, wie kann ich denn was machen, was aber nicht so zu, ich sag mal, flapsig klingt, weil das haben ja auch ganz viele, vor allem im deutschsprachigen Bereich, dass man professionell klingen will, das ist ja so der ganz große Standard und das ist auch nö.

    Michael (12:01.675)

    Standardbriefing, seriös, bitte seriös.

    Michael (12:06.602)

    Wenn ihr wollt, halt kacke dann.

    Victoria Weber (12:11.505)

    Ich mache das schon, aber es verteidigt gut. Aber das ist glaube ich auch so eine Sache, dass man vor allem, wenn man eben in so einem Bereich ist, wo es jetzt nicht, ich sage jetzt mal so lifestyle-ig ist oder cool und hip und so weiter, dass die Leute dann echt Angst haben, mal so was zu machen, wie genau, keine Ahnung, beste Headline kam von meinem Sohn oder so. Da hat man vielleicht auch Angst, dass man dann auch sich so bisschen die Blöße gibt wahrscheinlich, oder?

    Michael (12:29.652)

    könnte ich mir gut vorstellen, dass das bei den Leuten genau das auslöst. Aber eigentlich müssen sie nichts weiter tun, als sich die Frage stellen, was müsste denn passieren mit dieser Headline, damit ich dieses YouTube-Video klicke. Mit der Headline zum Beispiel. Und Clickbait hast du gerade schon angesprochen, kommt dann auch, sehr, gut. Und einen anderen Tipp hast du im Prinzip auch schon angerissen, du bist halt ein Fuchs, der kommt auch noch. Ich würde direkt einfach zu zweit. Ja. Und zwar, bleiben wir beim Clickbaiting.

    Victoria Weber (12:50.319)

    Boah, das war der mega Cliffhanger. Ja, geh mal direkt zu zwei über, dann hören die Leute weiter.

    Michael (12:59.058)

    Weil wir gerade so schön dabei sind. zwar, Clickbaiting an sich ist natürlich verpönt. Also was ist Clickbaiting für die Leute, die es nicht wissen? Click ist der Click und Bait ist im Prinzip nichts anderes als der Köder. So und es gibt, und das kennt man gerade so von Boulevard-Zeitungen und so, die mit den vier Buchstaben in Deutschland zum Beispiel, dass du halt eine Headline hast, die etwas dann vermuten lässt, was aber so nicht eintritt. Das ist quasi der Köder. Ein Beispiel ist, also hab ich so nie gelesen, aber könnte sein,

    Prinz Harry schlägt seine Frau und dann denkt man so, krass, da wird's handgreiflich und dann schlägst du das Magazin auf, die Boulevardzeitschrift und dann kommt halt raus, er hat die geschlagen im Schach. Das ist ein Clickbait, weil du was anderes erwartest. Und das gibt's auf LinkedIn auch, LinkedIn ist so mein zweites Zuhause und dann sehe ich öfter mal so Headlines oder auch Hooklines, wie wir sagen, die allererste Zeile, die dann lautet, das ist das Schlimmste, was mir jemals passiert ist und dann...

    Du klickst auf mehr Anzeigen, den Rest des Beitrags zu sehen. dann ist die Auflösung gestern am heißesten Tag diesen Jahres in Deutschland 43 Grad im Schatten, hatte zum Feierabend die Eisdiele zu. Und ich frage mich wirklich, haben die ihr Business überhaupt verstanden? Also mein Gott, Junge, weiß jeder, dass das mit Sicherheit nicht das Schlimmste ist, was dir jemals passiert ist. Aber mit so einer Headline will man halt die Leute locken. Und das kannst du vielleicht einmal machen. Aber wenn du das immer machst,

    Dann Vertrauen ist wichtig im Marketing, wissen wir alle. Dann verspielst du halt das Vertrauen der Leute. So und jetzt, das war ein ziemlich langer Pitch. Clickbaiting ist kacke, ja, aber du kannst Clickbaiting auch machen, ohne zu clickbaiten. Also du kannst auch Headlines zimmern, und ich hab natürlich wieder Beispiele mitgebracht, die in eine ähnliche Richtung gehen, aber trotzdem dann auch natürlich erfüllen müssen, was sie versprechen. Also wir hatten jetzt schon so ein paar Clickbait-Fails, das war das mit dem Printary.

    Du wirst nicht glauben, was mir passiert ist oder das war das Schlimmste, mir jemals passiert ist, war so ein anderes Beispiel. So bitte nicht. Außer ihr erzählt wirklich das Schlimmste, was euch jemals passiert ist oder der Harry, was wir nicht hoffen, schlägt seine Frau wirklich, dann ist das natürlich in Ordnung.

    Michael (15:10.762)

    Also nicht, dass er seine Frau schlägt, das ist nicht in Ordnung, aber dann würde die Headlines in ergeben, Nur dass wir uns da richtig verstehen. Besser wäre zum Beispiel, ich bleib jetzt mal wieder hier im Text, Sajagor, oder in meinem Milieu, diese Headline hat mir 1000 Klicks gebracht und diese 10 nicht.

    Michael (15:29.194)

    Macht mich neugierig. Also ich finde die gut. Sollte man, sollte man. Ja. Und du hast vorhin auch angesprochen, Ego. Ob die Leute dann sich trauen, auch irgendwie zuzugestehen. Hat der sechsjährige Sohn diese Headline gemacht. Das wäre natürlich auch so was. Über Dinge reden, die nicht funktionieren. Ist auch sehr wertvoll. Fehler für andere machen. Ich habe diese zehn Fehler beim Copywriting für dich gemacht, damit du sie bei deinen Kunden nicht machen musst. Cool. Danke.

    Victoria Weber (15:30.497)

    Und kannst du dann auch liefern, also...

    Michael (15:57.586)

    Michael, dass du so ein grandios schlechter Textner bist und ich mir das künftig ersparen kann. Ein anderes Positivbeispiel wäre für Clickbait ohne Clickbait, warum dein Text nicht gelesen wird, obwohl er genial ist. Da könnte halt dann die Auflösung sein. Fangen wir bei deiner Headline an. Vielleicht hast du wirklich eine super Story zu erzählen. Super Tipp fürs Business, super Tipp für wie kann man bessere Kuchen backen. Aber wenn die Headline das nicht suggeriert oder da nicht Lust drauf macht, dann bringt der Inhalt nichts.

    Wenn das Buchcover blöd ist, ich das Buch nicht auf. Wenn das Buchcover gut ist und die Headline der Tickle gut ist, dann lese ich mir die Rückseite durch. Wenn die schlecht ist, dann schlage ich das Buch nicht auf. Tickle gut, Rückseite gut, ich schlage das Buch auf, Inhalt Müll, gut, dann war's das. Aber wenn der Inhalt gut ist, dann wird er gelesen.

    Victoria Weber (16:46.327)

    Aber das ist halt zwei Schritte davor quasi.

    Michael (16:48.206)

    Das sind die zwei Städte davor. das ist das, was ich meinte, von Text zu Text hangeln. immer die im Marketing nennen wir das ja die Customer Journey und im Prinzip ist das die Leser Journey, wenn man so will. Und die muss man beachten und die muss man würdigen.

    Oder ich habe noch ein Beispiel mitgebracht, das hier mit abzuschließen, Clickbait ohne Clickbait. Zum Beispiel 7 Tipps, die ich jahrelang als Texta genutzt habe und heute nicht mehr.

    Victoria Weber (17:14.88)

    das möchte ich jetzt auch wissen.

    Michael (17:17.499)

    die kommen dann mal anders.

    Victoria Weber (17:20.805)

    Das war der Cliffhanger. das war die Einladung für die Folge 3. Nee, aber das finde ich cool, mit diesen Clickbaits sehe ich auch ganz oft und wenn ein oder zwei Mal das passiert, dann habe ich halt auch keinen Bock mehr, dann entfolge ich den Leuten halt auch. Das ist genauso, wie du es gesagt hast, so einmal, zweimal ist ein Muster, im dritten Mal ciao.

    Michael (17:22.702)

    Beim nächsten Podcast dann in eineinhalb Jahren.

    Michael (17:36.471)

    Ja.

    Michael (17:41.48)

    Ja, du hast vorhin was Cooles gesagt, das kann ich hier vielleicht noch als Extra-Tipp mitgeben. hast gesagt, das ein einziges Wort. War das vor dem Podcast oder war das schon im Podcast? Ich weiß es gar nicht.

    Victoria Weber (17:51.915)

    Das war im Podcast. Ich hab gesagt, wenn ich in einer E-Mail betreff oder so ein Wort ändere, dann passieren manchmal wilde Sachen.

    Michael (17:55.022)

    ja, ja das stimmt. das kann, dabei bei dem Beispiel zu bleiben, und das stimmt, Wörter haben diese Macht, sogenannte Powerwörter oftmals werden die genannt, Clickbait ohne Clickbait, neugierig machen plus konkret sein. Wie könnte das aussehen? Zum Beispiel jetzt in dem Fall du, du hast gesagt ein Wort crazy Sachen gemacht, dann könnte so eine Headline für bessere Texte lauten,

    wie ein einziges Wort meine Öffnungsrate verdoppelt hat. Damit machst du neugierig, dieses How-to, plus du bist konkret. Klickrate verdoppelt. Das ist ein, wenn man so möchte, ich halte nicht so viel von Formeln, aber wenn man eine Formel haben wollen würde, das ist eine gute. Oder wie dieses eine Detail beim Webdesign meine Landing Pages besser kombatieren ließ.

    Konkret war das jetzt nicht. 20 Prozent besser konvertieren muss dann auch stimmen. Natürlich sind wir immer noch beim Thema. Es darf kein Clickbait sein. Neugierig machen plus konkret sein. Das ist ein gutes Nen.

    Victoria Weber (19:02.453)

    Genau, und das heißt, die Neugier, die man entfacht hat, auch quasi erfüllen, dass man quasi die Erwartungen, also quasi man darf schon Erwartungen quasi schüren, aber man muss die halt auch erfüllen. Weil bei Clickbait hast du ja auch gesagt, dass neugierig machen ist ja eigentlich gar nicht das Problem, sondern nur das Enttäuschen hinterher.

    Michael (19:11.765)

    Ja, So lange.

    Michael (19:17.646)

    Das stimmt. Genau. Das heißt, man kann sich dieser Macht, typischen Clickbaits eben zunutze machen. Das ist die Quintessenz daraus. Man muss aber halt liefern. Unbedingt. Also Spannung aufbauen, ja, aber verarschen eher uncool.

    Victoria Weber (19:31.333)

    Ja, ja. Und es gibt ja auch inzwischen, also ich habe inzwischen auch so ganz, ob das jetzt einzelne Personen sind oder Medien oder so, man weiß ja eigentlich immer ganz genau so, wer liefert. Wenn dann wirklich mal eine krasse Überschrift, dann denkt man so, huch, okay, krass. Aber bei manchen weiß man auch so, ja, ja, das ist eh nur irgendwelche so heiße Luft quasi. Das heißt, man hat ja auch so bisschen einen Ruf zu verlieren.

    Michael (19:48.622)

    Das ist im Prinzip genau das Vertrauensding.

    Victoria Weber (19:53.029)

    Voll gut. Cool, dann geht auch mal zu Tipp 3 über.

    Michael (19:57.362)

    Wie das immer so ist, Vertrauen verspielt man schneller, als dass man sich das aufbaut. Tipp Nummer drei, ich nenne das die 3-Sekunden-Regel. Wenn ich, und das kann man auch nicht nur auf Texte anwenden, sondern das kann man auch auf diese, ich finde es zum Kotzen, ich konsumiere es nicht so gern, aber Reels und TikToks, die sehr, sehr kurzlebig sind, diese Formate, wo du innerhalb von 10 bis 20 Sekunden ein Ergebnis brauchst.

    Victoria Weber (20:02.017)

    Ja, das ist halt blöd,

    Michael (20:25.678)

    Zuschauer, damit du dran bleibst. Furchtbar, aber ja. Und wenn da die ersten Sekunden dich hucken, dich nicht catchen, dann zweibst du weiter. Und bei Texten ist es ähnlich. Und drei Sekunden hört sich verdammt kurz an, aber ist im Prinzip genau die Länge einer Headline. Also wie lange ich brauche, eine Headline zu lesen oder ein Einstieg in Text. Ich habe hier auch wieder ein paar Negativbeispiele vorbereitet.

    die wir so alle schon mal in irgendeiner Weise gelesen haben.

    Victoria Weber (20:58.533)

    Jetzt musst du schon selber lachen.

    Michael (20:59.992)

    Ich muss das selber, ich muss schon wirklich selber machen. Viele Menschen tun sich schwer mit gutem Webdesign.

    Aha, danke für diese Information, oder?

    Victoria Weber (21:13.76)

    Ich finde, auf der gleichen Ebene, wer kennt es nicht?

    Michael (21:17.582)

    Klasse oder auch ein Klassiker, finde ich super, dass du das ansprichst, weiterer Klassiker, es ist soweit.

    Victoria Weber (21:26.536)

    aber da bin ich schuldig, das hab ich auf jeden Fall schon mal verwendet.

    Michael (21:28.882)

    Echt? Okay, dann... Mit einem kleinen Zusatz würde das passen. Generell, Social Media finde ich jetzt nicht so gut, wenn du auf so einer Customer Journey schon bist und die Leute wissen ganz genau, werden zum Beispiel die Tore zu deinem Online-Kurs für SEO, der sehr, gut ist, ohne hier Steiche ummachen zu wollen. Morgen werden die Tore eröffnet und die wissen das, weil du hast heute eine Mail gekriegt, wo das angeteasert wird und morgen 7 Uhr kommt dann, so, jetzt ist es soweit.

    Fair enough kann man machen, aber wenn du eine Brand bist, ein Unternehmen bist, mittelständische Unternehmen machen das ganz gerne, keiner hat auf deine neue Website oder auf deine interne Veranstaltung, deinen Messestand oder gewartet und du schreibst dann, es ist soweit, ohne die Leute irgendwie heiß zu machen auf Tag X, dann ist es halt useless. Weil dann hat keiner drauf gewartet. Wenn keiner darauf gewartet hat, forget it. Ja.

    Victoria Weber (22:27.493)

    Das ist ja nett, dass du das noch verteidigst hast, dass es nicht so schlimm war, dass ich schwungste.

    Michael (22:29.64)

    Ich musste das jetzt unbedingt retten, weil du weißt, wie viel ich von deinen Texten halte.

    Victoria Weber (22:35.393)

    Danke, das weiß ich sehr zu schätzen. Nee, aber es macht ja nicht nichts, das ist schon mal mehr als nichts. Die Sache ist halt, aber du hast ja voll recht, es kommt ja auch wirklich auf den Kontext an. Das heißt, wir reden ja eigentlich gerade über Sachen, die für sich stehen müssen. Wenn das natürlich Teil einer Serie ist, dann funktionieren natürlich nochmal ganz andere Sachen, wo man auch Altes aufgreifen und sich beziehen kann und so weiter. Das heißt, wir reden ja hier quasi gerade für sich selbststehende Textstücke oder einstelstes Media-Post oder so.

    Michael (22:37.035)

    Und zwar nicht nichts.

    Michael (23:00.302)

    Ja, genau. Besseres Beispiel, Also, 3-Sekunden-Regel, ne? Tipp 3. Dein Text ist Mist, aber ich zeig dir, wie du's in einer Minute änderst.

    Victoria Weber (23:04.939)

    Das heißt, jetzt kommt's.

    Michael (23:18.506)

    Die ersten drei Sekunden. Ist sehr konkret. Heißt nicht. Auch noch wichtig zu erwähnen, diese Headlines, die ich jetzt vorlese, dass die bei jedem zünden. Es gibt nicht die Formel für ich-gefall-jeden. Darum geht es ja im Marketing auch nicht. hoffe, da sind wir uns heute einig. Es kann sein, dass jetzt hier ein paar Leute zuhören und sich denken, okay, finde ich trotzdem kacke. Fair enough. Ich teste meine Headlines ja auch gegen und auch für Kundenprojekte. Machst du ja auch. Also alles, was wir

    Victoria Weber (23:18.582)

    Auch wieder sehr konkret,

    Michael (23:47.784)

    Was wir zu Papier bringen, ist nicht der Weisheit letzten Schluss. Sagt man das so? Ja.

    Victoria Weber (23:52.709)

    und ja auch immer Geschmackssache. Ja, der Weisheit letzten, ja ich bin ja so, alle die, zuhören in diesem Podcast wissen, dass ich so richtig der Allerschlechteste, der Allerschlechteste, wie denn das Sprichwort, Wiederholer bin auf diesem Planeten, ja, wir erfinden dann einfach unsere eigene. Wir haben die Weisheit mit Gabeln gegessen oder irgendwie so.

    Michael (24:00.206)

    Ich bin mit.

    Michael (24:04.745)

    Super, ich nehm' auch.

    Sehr, gut. Oder die Wahrheit über deinen Webdesign, die du nicht hören möchtest. Also ich bleib jetzt mal einfach in deinem gewohnten Umfeld, in deiner Welt. Genau, die Wahrheit über deinen Webdesign, die du aber nicht hören möchtest. Oder die eine Sache, die meine früheren Designs mindestens 89 Prozent besser gemacht hätten. Hätte.

    Victoria Weber (24:13.768)

    Keine Ahnung,

    Victoria Weber (24:21.633)

    in meiner Welt.

    Michael (24:39.21)

    Okay.

    Victoria Weber (24:39.877)

    Damit können wir was anfangen.

    Michael (24:41.614)

    Kameras anfangen. Das sind die ersten drei Sekunden, die sind wichtig. Das ist Prinzip genau das, da habe ich schon vorgegriffen mit dem Buchcover. Wenn wir hangeln uns von Text zu Text und wenn der erste Satz nicht zieht, dann ist es der Tod für den Rest.

    Victoria Weber (24:56.901)

    Das heißt, ein Test wäre, wenn man jetzt hier sitzt und denkt, okay, wie kann ich das testen, dass man halt den einfach mal jemanden, der neben einem sitzt, einen Blatt hinhält, drei Sekunden mit was da drauf steht und dann wieder wegzieht und sagt, okay, was sagst du dazu?

    Michael (24:56.997)

    Anfang kann den Rest begraben.

    Michael (25:10.446)

    Ja. Ja.

    Victoria Weber (25:13.164)

    Also das hier bisschen anwendbar zu machen.

    Michael (25:15.178)

    Ja total, ich glaube, ich hab vorhin die Kopfstandmethode erwähnt und die passt hier auch sehr gut. Also schreib mal irgendwas, was niemand erwarten würde. Also, ähm...

    Anstatt dass du halt schreibst, ich habe meine 10 besten Headlines für dich zusammengetragen, schreib doch mal, ich habe absichtlich schlechte Headlines geschrieben. Rate mal warum.

    Victoria Weber (25:38.181)

    Victoria Weber (25:41.557)

    Jetzt will ich wissen, warum hast du das getan?

    Michael (25:42.644)

    Ja, es auch gerne wissen. Ich bin auch total neugierig. Oder wir hatten uns eben über Clickbaiting unterhalten. Schreib das doch mal als, vielleicht nicht unbedingt als Headline, aber das könnte auch ein geiler Opener sein für eine... Habe ich nicht von dir mal eine E-Mail bekommen mit dem Betrefftest? Hast du das nicht mal gemacht? Ja, genau. Und ich weiß nicht mehr, wie du sie weiter...

    Victoria Weber (25:47.509)

    Das ist der LinkedIn-Post für morgen.

    Victoria Weber (26:03.019)

    Ja. Ja.

    Michael (26:09.047)

    was dann der Opener in der E-Mail war, aber er hätte sein können, ich habe absichtlich Clickbaiting benutzt bei dieser E-Mail. Und echt? Ja geil. Siehst du mal?

    Victoria Weber (26:13.823)

    Ja, das stand genauso drin. Ja. Ich hab geschrieben, Test, und dann stand da so was wie, na, hast du wirklich gedacht, ich würde ungetestet dir E-Mails senden? Nein, aber ich wollte deine Aufmerksamkeit, weil...

    Michael (26:24.45)

    Nice.

    Dir verzeiht man das auch, weil du...

    Victoria Weber (26:29.133)

    Aber ich hab's auch wirklich nur einmal gemacht.

    Michael (26:31.808)

    Ich glaube, das ist das Ding. Man kann das dann alle paar Schaltjahre mal machen und das ist völlig fein. Wenn man das jetzt monatlich machen würde...

    Victoria Weber (26:36.587)

    Das war wirklich eine E-Mail, wo ich wollte, dass das jeder liest.

    Michael (26:40.519)

    Geil. Wie war da die Öffnungsrate? Weißt du es noch?

    Victoria Weber (26:42.821)

    Das müsste ich halt nachgucken, das weiß ich nicht. Aber ich denke mal, dass sie hoch war, ich habe auf jeden Fall Antworten darauf bekommen, dass es irgendwie witzig sei. mir antworten jetzt nicht jeden Tag 200 Leute. Aber ich weiß nicht mehr, das müsste ich mal nachgucken, was da so war. Aber es war auf jeden Fall eine sehr gute E-Mail mit dem, was da rausgekommen ist. Das weiß ich noch.

    Michael (26:46.211)

    Nach hoch!

    Michael (27:00.402)

    Ja, okay. Cool, ja, im Prinzip schreib mal eine Headline, aber schreib sie so, wie du sie nicht geschrieben hättest. Also schreib mal was Unerwartetes. Schreib deine normale Headline hin, dann dreh sie Mach was Unerwartetes draus. In einem Kontext, man es so nicht erwarten würde. Nicht die zehn besten Headlines, sondern die zehn schlechtesten. Zum Beispiel.

    Das nächste, das wäre dann Tipp Nummer vier, wenn ich mich jetzt nicht täusche, das wäre im Prinzip das sogenannte Show, don't tell Ding bei Texten. Also zeig, was du sagen willst. Red nicht drüber, sondern zeig es. Und bei Texten würde das bedeuten, dass man in Bildern malt oder dass man die Dinge erklärt, dass man halt nicht zum Beispiel sagt, wäre so beliebt, effiziente Software Lösung.

    mehr Flexibilität im HR oder so, krieg ich Gänsehaut, wenn ich so... liest man überall und die Leute denken, man muss das so schreiben. Wenn wir wieder im YouTube-Video denken, finde ich total spannend, da könnte so das Pandor sein, wie ich gelernt habe, effizienter zu arbeiten. Das wäre ein Negativbeispiel, das wäre nicht geil, weil du dir nichts drunter vorstellen kannst einfach. Was bedeutet denn effizienter Arbeiten? Du willst ja im Prinzip wissen,

    was das Ergebnis ist von deiner Methode. Und dann könnte eine Headline eben lauten, wie ich es geschafft habe, durchzuarbeiten, ohne mich abzulenken. Das Show don't tell. Also du zeigst, was deine Methode im Prinzip gebracht hat. Weil dieses, ich bin ein Eichhörnchen, ich lasse mich sehr schnell ablenken von Dingen.

    Und das ist etwas, was mich dann triggern würde. Ja, okay, wie schaffe ich es, mich nicht abzulängen? Oder wie ich es geschafft habe, doppelt so schnell zu arbeiten? Also rede über das Ergebnis. Show. Erzähl nicht, irgendwas ist besser geworden, sondern sag, wie.

    Victoria Weber (28:58.091)

    Ich finde das voll spannend, weil das ja im Prinzip auch so, also wenn wir jetzt mal sagen, was ist die direkte Implikation, ist ja im Prinzip, dass man viel mehr so reden muss, wie man redet. Weil dieses, ich würde ja nie von mir selbst sagen, ich arbeite heute mal effizienter, ich würde sagen, Alter, ich habe heute alles geschafft, Also von der Idee her ist es ja eher so, dass man dann halt mehr so in wahre Menschensprache redet, statt in irgendwas mit irgendwelchen Fachwörtern.

    Michael (29:20.872)

    Ja, ja. Und ich frage mich wirklich, wann haben wir gelernt, das abzulegen? An welchem Punkt in unserem Leben? Weil das ja so ein allgemeiner, so ein Ding ist, was uns ja viele betrifft.

    Victoria Weber (29:31.333)

    Ja, das ist halt das Schulversagen, dass man halt so lernt, man muss wie so ein Knochen klingen. Dass man halt so lernt, so ja, wenn Text so professionell ist, dann muss man irgendwelche komischen Wörter verwenden, die kein anderer benutzt oder so. Das ist wahrscheinlich einfach so angelernt von Grundschule an, würde ich sagen. Ohne jetzt hier irgendjemanden zu nahe treten wollen. Nicht, dass wir jetzt irgendwelche Hate-Briefe kriegen von Leuten, hier zuhören. Ich weiß, ihr macht das alle super da draußen.

    Michael (29:36.046)

    Mhm.

    Michael (29:54.12)

    Ja, aber es ist im Prinzip schon so, wenn man im Marketing anfängt.

    Victoria Weber (29:59.223)

    Muss man erst mal alles entlernen, was man in der Schule gelernt hat.

    Michael (30:02.274)

    muss erstmal alles entleeren. Und das ist echt schwer. So alte Muster, Denkmuster abzulegen. Auch ich, wenn ich Texte schreibe, ich gehe im Prinzip in drei Schritten vor. Egal was, ob ich eine Headline mache für Kunden, ob ich einen Fleece Text schreibe, also Landingpage, Blogbeiträge, was auch immer. Ich schreibe erstmal hin und es musste ich mir beibringen und das ist verdammt schwer fürs Ego, sage ich dir. Ich musste mir erstmal selber beibringen.

    die Dinge so hinzuschreiben, wie ich sie meine. Das heißt komplett unperfekt. Nicht, dass meine Ergebnisse am Ende immer perfekt wären, nein, aber erst mal das, was mir im Kopf herumschwirrt. Und wenn das bedeutet, dass die Headline über drei Zeilen geht, ich schreibe hin, was ich in dieser Headline aussagen möchte. Vielleicht ist das auch Tipp, der eingeklammerte Tipp Nummer 8 am Ende, der Bonus Tipp, jetzt schon kommt.

    Ich will die Aussage in der Headline haben, aber ich weiß noch nicht so, wie ich sie so geil auf den Punkt kriege. Egal. Ich weiß nur, was sie vermitteln soll, welches Gefühl sie triggern soll, welchen Gegensatz sie vielleicht ansprechen soll, auf welche vielleicht politische Situation sie gerade anspielen soll. Soll sie irgendeinen Meme oder so noch anschneiden oder, oder, oder. Das muss ich mir hinschreiben. Und beim Fleece Text das Gleiche. Und das muss dich üben, weil das eigene Ego sagt dir eigentlich, dass das, was du zu Papier bringst,

    Oder das, was du designs, vielleicht ist es ähnlich. Also ich merke das, wenn ich sehr, sehr, sehr, sehr, ja, stiefmütterlichen Thumbnails für Social Media in Canva erstelle, dann merke ich diesen Anspruch, den ich habe, dass es direkt möglichst gut aussehen muss. Aber bei einem Text musst du das ablegen. Und dann hast du das da liegen. Und dann kannst du, das ist dein Stein und dann bist du wieder Steinmetz oder die Metze. Und dann kannst du anfangen, daran rumzuklopfen.

    Dann hast du die Substanz und dann mach was Geiles draus. Und dann lass ich das trotzdem noch mal in der Nacht liegen. Und dann merk ich am nächsten Tag immer noch, und jetzt komm ich auf den Punkt, fuck, da hab ich noch ne Floskel drin, die jeder benutzt. Also... Und dann mach ich die weg. Dann schreib ich was anderes hin. Dann schreib ich halt das hin, was ich eigentlich sagen würde. Vielleicht im echten Leben, was ich gemeint habe damit. Bin ich auch nicht vorgefeilt.

    Victoria Weber (32:13.701)

    Ich ertapp mich da auch ganz oft dabei, dass wenn ich irgendwelche Sachen lese, die ich dann, keine Ahnung, hab ich gestern rausgeschenkt und ich so, Gott, Gott, hätte ich mal noch einen Tag gewartet. mein, je nachdem, wie viel man raussendet, passiert das natürlich schon mal so bisschen. Aber es ist schon, dass man hardcore wieder zurück zu dem finden muss, wie man halt eigentlich redet, statt wie man schreibt. Also, es muss eigentlich eher wie geredet klingen als wie geschrieben. Das ist bei mir jetzt immer so der Standard, was ich auch versuche zu

    zu sagen, weil dieses so Schrift- und Expertentextige, das ist irgendwie, das kann man heute eigentlich gar nicht mehr lesen. bei mir ist es so, dadurch, dass ich jetzt auch selber versuche, viel mehr in die Richtsuche zu schreiben, kann ich auch solche Texte, wie du eben das so verlesen hast, mit diesem, ja, professionell, bla, bla, bla, das kann ich auch tatsächlich gar nicht mehr lesen. Und ich glaube, den meisten Leuten geht das ähnlich, obwohl man das nie so sagen würde, wenn man das so, ja. Also das sind halt Texte, die sehen halt vielleicht so professionell aus, in dem quasi altertümlichen Sinne, aber sie liest halt keiner.

    Michael (33:11.182)

    Ja? Ja?

    Victoria Weber (33:12.663)

    Und das ist ja eigentlich nicht der Ziel vom Text.

    Victoria Weber (33:20.075)

    Und mit dem, also ich hab das jetzt, das ist voll lustig, weil ich hab heute morgen gerade erst so eine Übung gemacht, weil du hast ja eben meinen tollen SEO-Kurs beworben. Da haben wir heute morgen eine Übung. Ja, natürlich, obwohl du gar nicht gemacht hast. Da haben wir heute morgen so gemacht. Ich Leute, wir machen heute Übung. Alle diktieren jetzt mal einfach so locker, gelabert ihr Sachen in ihr, ihr, in ihr Telefon. Wir müssen jetzt mal dafür sorgen, dass alle so anders klingen. Und das ist alle total verkrampft natürlich, weil so, ich muss doch irgendwie klingen und so.

    Michael (33:27.582)

    der sehr toll ist.

    Michael (33:43.598)

    Ja.

    Victoria Weber (33:45.953)

    Und natürlich muss man es danach bearbeiten und so, aber ich mache das auch total auf Wicht. Das Gefühl, jetzt habe ich mich so verrannt und irgendwas, das klingt irgendwie alles noch so blöd. Ich glaube, das Problem an der Sache ist, dass es auch eine Zeitfrage ist. Das heißt, was du ja gesagt hast, der Default ist ja, dass man so komisch kastig wie halt früher gelernt schreibt. Und da muss man sich ja auch erstmal echt die Zeit nehmen für dieses De-Learning, was du gesagt hast. Und in einer Stresssituation, was muss ganz schnell gehen, fällt man ja immer wieder in dieses Alte zurück.

    Michael (34:03.79)

    Ja.

    Victoria Weber (34:15.013)

    Vielleicht ist es auch so interessant, dass du gesagt hast, wenn der Schlossel drin ist, dann muss man halt erstmal wieder einen Tag dazwischen lassen. Das heißt, dieses, was eigentlich am einfachsten sein soll, braucht eigentlich am längsten nämlich einfach ein klarer, wie gesprochener Text. Das finde ich voll spannend, dass es eigentlich super einfach aussieht und man braucht am längsten dafür.

    Michael (34:31.894)

    Das ist wirklich so. Mir sind auch schon, wenn ich, weiß ich nicht, Version 3 eines Textes oder so an den Kunden zurückschicke, an den Kundinnen, da sind mir auch schon oft mal Sachen aufgefallen, wo ich mir dachte, warum hat das bisher keiner, also sowohl von meiner Kundenseite als auch ich gesehen, was ich da gerade gemacht habe, vor allem in der Vergangenheit gemacht habe beim ersten Wurf, das hätten wir längst rausnehmen müssen. Weil, weiß ich nicht, banales Beispiel, weil die Anrede anders ist.

    weil ich nicht mehr duze, sondern in der Mehrzahl anspreche. Ihr, euch, ihr, was auch immer. Wenn man weiß, was man in einem Text erwartet, also die Gefahr, dann überliest du die Dinge einfach. Und deswegen ist dieses Abstandgewinn enorm wichtig. Und wenn man, und das ist auch so bisschen die Gefahr bei Texten, wahrscheinlich auch bei Designs, wenn man total cool findet, was man gemacht hat, will man es vielleicht auch direkt rausschicken und zeigen. Erfahrung hat gezeigt, warten lohnt sich meistens.

    Victoria Weber (35:28.357)

    Das ist auch so sehr weiser Spruch, wir in unsere Postkarten, Postkartenauszüge aus diesem Podcast mitnehmen. Das stimmt halt wirklich und ich finde es so schwierig. Ich finde es so schwierig und ich verstehe jeden, jetzt denkt so, ja, ja, mhm. Aber manchmal muss man halt auch einfach schnell Texte rauspumpen, sozusagen. Aber trotzdem, habe jedes Mal, wenn ich nochmal, also jedes Mal durchlesen so, ups, wie ist das passiert, wie ist das passiert, wie ist das passiert? Ja, kann ich auch nur empfehlen. Das heißt, Show don't tell ist ja auch wirklich eine Sache mit

    Michael (35:36.457)

    Warten lohnt sich!

    Michael (35:52.494)

    Mhm.

    Victoria Weber (35:58.239)

    was will ich eigentlich wirklich sagen? So wie so eine Zwiebel, halt erstmal so zu entblättern.

    Michael (36:02.824)

    Ja, genau. Der nächste Tipp, wir waren jetzt gerade bei Show.Tell und der nächste Tipp, ich mitgebracht habe, und zwar die Nummer 5. Das ist im Prinzip dieses Expect the Unexpected. Also erwartet das, was du vielleicht nicht erwartest. Ein einfaches Beispiel wäre, wenn ich zum Beispiel Floskeln nutze bei mir, mal aus einem Nähkästchen geplaudert. Ich nutze nämlich auch gern Floskeln zum Beispiel. Ich sag nicht, ich

    Victoria Weber (36:05.477)

    Voll gut.

    Michael (36:32.276)

    damit verdiene ich mir meine Brötchen, sondern dann sage ich halt, damit verdiene ich mir meine Aufbackbrötchen oder so. nicht vielen Dank für die Blumen, vielen Dank für die Tulpen oder irgendein Blödsinn. Oder wenn ich Leuten halt alles Gute zum Geburtstag wünsche, wünsche ich alles Gute zum Tag der Entbindung oder so. Also halt, das sind Dinge, die man kennt, aber einfach nochmal in einen neuen Kontext gesetzt. Manchmal...

    Victoria Weber (36:55.189)

    Das fand ich alle, da fand ich alle drei Beispiele gerade voll witzig.

    Michael (36:59.102)

    Super, vielen, Dank. Und im Prinzip ist es dieses Expect the Unexpected. sag nicht, so arbeitest du effizienter. Das war im Prinzip auch dieses YouTube-Beispiel. Im Prinzip, das ist ja das Witzige. Während ich auch so drüber rede, mir ist das natürlich von vornherein schon klar, aber vielleicht denkt sich jetzt das auch der, die ein oder andere. Es läuft ja immer auf selby hinaus. Am Ende stellt man sich immer die Frage, wenn ich das irgendwo lesen würde auf Social Media,

    auf YouTube würde ich das Video klicken, würde ich den Text weiterlesen. Es ist immer das Gleiche. Und die Negativbeispiele sind im Prinzip auch immer die gleiche. Also sag nicht, so arbeitest du effizienter, sondern zum Beispiel so bist du zehnmal produktiver ohne Überstunden.

    Oder warum du dich niemals, das wäre so klassischer LinkedIn Content jetzt, warum du dich niemals bei deinen Kunden entschuldigen solltest. Vielleicht nochmal ein kleines. Und dann, dann Selfie drunter. Mittelfinger. Genau. Oder dieser Business Ratgeber war der beste, den ich gelesen habe, weil ich alles anders gemacht habe. Oder so.

    Victoria Weber (37:57.797)

    Selfie drunter.

    Victoria Weber (38:02.053)

    wo du richtig böse guckst.

    Victoria Weber (38:15.749)

    So ein Überraschungsmoment dann quasi.

    Michael (38:17.638)

    Überraschungsmoment reinbringen. Also irgendwie einen absurden Zusatz noch mit reinbringen. Warum gutes Webdesign, wie schlechte Spaghetti sind oder so. Oder wie Spaghetti zerbrechen in der Mitte, auseinanderbrechen oder was auch immer. Irgendwas, was man nicht erwartet und was das ganze neues Bild drückt. Und ja, es läuft am Ende auch immer wieder auf die Neugierde hinaus. Neugierig machen ist natürlich das A und O und das verbindet alle Techniken, die wir hier schon angeteasert haben und auch die nächsten zwei.

    womit ich auch gerne zur Nummer 6 direkt kommen würde. Und zwar, dass die beste Formel, wir haben über Formeln gesprochen, zum Beispiel ganz oben haben wir gesagt beim Clickbaiting, dass kein Clickbaiting ist, nimm doch irgendwie so diese Prise Neugierde und mach einen Fakt rein, wie zum Beispiel, wie dieses eine Wort meine Öffnungsraten verdoppelt hat, war dieses Beispiel. Ist eine Formel im Prinzip, aber eigentlich ist die beste Formel, die keine ist. Ich mach oft die Erfahrung,

    bei Kunden und Kundinnen in Workshops, das wenn ich den und die wollen das halt, die wollen das als Gehhilfe völlig verein. Die hätten gerne am Anfang ein paar Formeln, leichter reinzukommen. Aber keiner meiner Kollegen und Kolleginnen, also hoffe ich zumindest, aber ich vermute es mal, setzt sich hin und überlegt sich nach welcher Formel texte ich jetzt diese Learningpage. Macht niemand. Kann man machen, wenn einem das hilft. Aber irgendwann bist du ja so in deinem Ding drin.

    dass du ja schon weißt, was wäre denn jetzt geil als Einstieg? Und was wäre denn eine Moral von der Geschichte aus dieser Landingpage? oder, Das heißt, es gibt viele Tipps, wie man Headlines schreibt. Zum Beispiel bringe eine Zahl rein und dann schreib fünf Tipps wie du.

    ist aber heutzutage schon so durchgepeitscht worden durchs Internet, dass es jeder benutzt und sobald etwas

    Victoria Weber (40:09.513)

    Und dann schreiben die Leute wahrscheinlich auch dahinter fünf Tipps, du effizienter arbeitest.

    Michael (40:14.038)

    Gott, das wäre dann die Krönung. das. Sobald salonfähig wird, Tipp, wird er inflationär genutzt. Und dieses inflationäre Nutzen, das hat einfach zur Folge, dass es nicht mehr zieht. Das heißt, du musst ja manchmal vielleicht was Neues ausdenken. Also dieses, du in fünf Schritten irgendwas besser machst oder zehn besten Methoden für, das zieht nicht.

    Michael (40:41.71)

    Diese eine Schreibregel hasse ich und deshalb funktioniert sie so gut.

    Oder

    Warum du diesen Text nicht lesen solltest?

    Michael (40:56.244)

    Fuck, notierst du eigentlich mit?

    Victoria Weber (41:00.582)

    Ich lausche dir ganz gespannt, weil ich das total faszinierend finde. Saugst du dir die gerade alle aus den Fingern? Saugst dir die aus den Knien, sollte ich fragen?

    Michael (41:07.854)

    Ja und nein. Ich hab mir Notizen gemacht vorher und einiges hab ich, wie du auch siehst, mitgebracht und abgelesen, aber einige Dinge, die kommen mir jetzt auch so gerade.

    Victoria Weber (41:20.769)

    Ich finde das sehr faszinierend, dich in Aktion zu erleben.

    Michael (41:23.31)

    Danke schön. Formeln zu vergessen kann helfen und vielleicht kann ich da noch mal zurückgreifen zu diesem Tipp, ich vorhin gegeben habe, den ich so ursprünglich gar nicht eingeplant hatte. Schreibt die Headline erstmal so hin, was sie sagen soll, was sie für ein Gefühl geben soll und wenn die drei Zeilen lang ist, dann ist das so. Und dann fangen an zu kürzen.

    Dann arbeitet damit. Vielleicht ist das auch die beste Formel.

    Victoria Weber (41:48.581)

    Was ich an der Sache, ja, was ich an der Sache auch noch spannend finde, es gibt ja auch die, und das geht schon eigentlich auch in den Bereich von Clickbait, es gibt ja auch diese Überschriften, die sind halt auch drei Zeilen lang. Das ist so dieses aus dieser, wie heißen denn diese Blogs, das war doch so eine Welle, so 28 Dinge, bei denen du, hm, hm, hm, hm, aber bei Tipp 7 wird dich Folgendes erschüttern oder irgendwie so, das sind doch so drei Zeilen-Dinger. Und ich fand das immer so absolut faszinierend, weil ich will die halt auch lesen, das Einzige ist halt doof, dass man genau weiß,

    Michael (42:12.735)

    Ja.

    Victoria Weber (42:18.497)

    passiert. der Tipp 8 wird mich halt nicht schocken. Das ist ja eigentlich das Traurige, weil wenn das erfüllt werden würde, wären die ja mega gut, diese ganzen Headlines.

    Michael (42:26.496)

    dann wären die wirklich mega. Und wo kommen die hauptsächlich zum Einsatz? Weil die haben nämlich auch ihre Daseinsberechtigung. Es gibt immer wieder Funnelbauer. Also nicht Bauern im Sinne von bäuerlich und Feldbestellen, sondern Menschen, die Funnels bauen, die ihre best practices teilen. da, je nach Zielgruppe, man muss auch sagen, das ist auf jeden Fall auch zielgruppenabhängig. Aber insgeheim triggert das wahrscheinlich alle unsere

    Victoria Weber (42:41.857)

    So eine Leut, die das bauen.

    Michael (42:56.386)

    Urinstinkte von jedem von uns, egal ob wir Top Manager von einem Global Player sind oder Azubi bei einem Startup vom Land. Das tickert wahrscheinlich alle. Diese langen Headlines, die du gerade angeteasert hast, funktionieren bei zum Beispiel Landing Pages, also am Ende oder relativ vom Anfang eines Funnels. Wenn du Geld dafür bezahlst, dass die Leute auf dieser Landing Page landen, dann sind solche Headlines total fein. Wenn du die, und jetzt wird es bisschen

    in Anführungsstrichen fachlich, wenn du eine H1 Headline zimmern musst und du weißt, muss ein Keyword mit rein und das muss idealerweise noch ganz weit vorne stehen, damit die Suchanfragen matchen mit dem Google Crawler. Dann schwierig, so eine 2, 3 Zeilen lange Headline, gerade wenn das bei den Suchergebnissen komplett ausgespielt werden muss. Da muss das eine bestimmte Pixellänge haben und so. Hier muss ich das nicht erzählen, aber vielleicht wissen das nicht alle. Und dann ist natürlich total schwer, wenn dann diese lange Headline, nur die ersten 7 Wörter gezeigt werden.

    Aber das, was dann hookt, das, eigentlich so catcht, der letzte Teil, aber Tipp Nummer 8 oder so, dich völlig aus den Socken hauen oder wird dich vom Glauben abbringen oder so. Wenn man das bei den Suchergebnischen nicht sieht, bei den organischen, ist das wertlos. Wenn du Geld dafür bezahlst über eine Ad und die dann mit so einem Versprechen, weil du es zum Beispiel in dem Video vorher auch gesagt hast, Meta-Ads, Reels, was auch immer, dann klappt das.

    Victoria Weber (44:27.557)

    Ja, guter Tipp, weil wir reden ja eigentlich gerade von diesen Entdeckungsstücken, also quasi vom Content, der für sich selber stehen muss. Das ist natürlich dann immer die Frage, weil Suchcontent ist ja quasi nochmal was ganz anderes, aber das stimmt, dass man da nochmal so bisschen anders rangehen muss. Vor allem, weil das ist ja auch vielleicht so bisschen gegen die 3-Sekunden-Regel, weil so eine Monster-Headline kann man halt auch nicht unbedingt so schnell lesen. Das ist natürlich auch noch so eine Geschichte. Das heißt, wie schnell gucken die Leute da auch drauf? Weil das Beispiel war, glaube ich, gerade ganz gut, was du geliefert hast, wenn ich

    Michael (44:39.182)

    Mhm.

    Victoria Weber (44:57.093)

    jemanden bezahlt, der auf eine Seite geht, der ist ja schon mal so bisschen vorgefiltert und hat sich überlegt, okay, ich möchte jetzt gerne draufgehen. Ist ja was ganz anderes, als wenn das so ein Swipe-Artikel ist oder so ein Minipost, den man halt irgendwo so sieht, da hat man vielleicht keinen Bock noch bis zu Tipp 8, der mich unhauen wird, noch quasi allein schon die Headline zu lesen. ist es wahrscheinlich auch sehr viel so, wo es halt gerade platziert ist.

    Michael (45:15.878)

    Das stimmt. Aber vielleicht Hot-Tech, aber würde sagen, diese Headline, die du vorhin gebracht hast, mit diesen, ich nicht, mit diesen 28 Tipps, was ja schon exorbitant ist, also 28 würde ja auch keiner geben oder so, ne? Mit diesen 132 Tipps, ja, genau, weil das ja so absurd ist, da zieht ja trotzdem schon wieder die 3-Sekunden-Regel. Ist ja völlig egal, wie lange die dann hinten raus wird.

    Victoria Weber (45:31.301)

    Du lachst, ich mach sowas manchmal.

    Victoria Weber (45:39.945)

    Ach so, alle denken, hä, was hat sie denn für 28 Tipps?

    Michael (45:43.642)

    Ja, und tun wir jetzt mal so, als wären die ersten drei Sekunden da vielleicht nicht so super. Es ist immer noch so, dass viele von uns, nicht alle, vielleicht ist es so ein Generationsding, aber man kann denen auch ein paar Sekunden mehr noch zutrauen. Und wenn rechtzeitig dieser Twist kommt, diese Kirsche auf einem Sahnehäubchen, dann kann das auch mal ein paar Sekunden länger dauern, bis das zündet. Also wenn du

    Victoria Weber (46:09.775)

    Du meinst dieses Hohene auf der Creme Fraiche?

    Michael (46:11.987)

    Die Zitrone auf der Creme Fraiche. Sehr schön. Wunderbar.

    Victoria Weber (46:16.069)

    Das fällt mir jetzt bei allem, was sie sagen, in meinem Leben ein.

    Michael (46:19.39)

    Einwandfrei, genau, expect the unexpected. Hier so auf Backbötchen und so. Die Zitrone auf dem Creme fraiche ich mega. Wenn du schon siehst, eine Headline ist drei Zeilen lang, das ist ja auch schon im Prinzip die 3-Sekunden-Regel. Bis du rast, dass das die Headline ist und du denkst dir, alter, wer macht denn so eine Headline? Es gibt so ein Buch ohne, keine Werbung, auch wirklich keine Schleichwerbung, aber Titel von dem Buch. Das war ein tolles Buch, egal.

    Victoria Weber (46:21.381)

    Das wird jetzt die Leute, diesen Podcast hören, noch so richtig nerven in der Zukunft.

    Victoria Weber (46:40.549)

    Stimmt.

    Michael (46:48.474)

    Das Buch, von dem du dir gewünscht hättest, deine Eltern, dass deine Eltern gelesen hätten. krasser Titel auch, nimmt das komplette Buchcover ein, wenn man das Buch kennt. Das ist eine sehr lange Headline. Aber die geht mir direkt an die Emotionen. Also die checkert einiges und die auch, die heißt nicht nur einfach das Elternbuch, hätte es auch heißen können, das Elternbuch. Aber nein, es sagt, was es sagen will.

    Victoria Weber (46:51.275)

    Hättest gelesen, mhm, ta.

    Michael (47:15.36)

    Und dann sind wir schon mal Tipp Nummer 7. Und das war ein tolles, das war eine tolle Überleitung eigentlich mit diesem Buch. Es geht ein bisschen ums Ego.

    Victoria Weber (47:16.325)

    Vergut.

    Michael (47:27.691)

    Ego appellieren. Also dieses What's in it for me nenne ich jetzt die Regel 7.

    Die Menschen wollen wissen, was ihr Problem löst.

    Michael (47:43.606)

    Die wollen nicht hören, wir bei Brand XY sorgen dafür, dass du wunderschöne Website hast. Wir sorgen dafür, dass deine Texte zünden oder was auch immer. Zu abstrakt, was bringt mir das denn? Also was ist denn mein Outcome, wenn ich mit euch zusammen arbeite? Unsere Lösung ist die beste, sorgt für die bessere Marketing Performance oder wie du als Unternehmer

    Victoria Weber (48:08.251)

    Du langweilst dich schon voll, während du die Beispiele vorträgst.

    Michael (48:10.542)

    Ja, wie du als Unternehmen besser kommunizierst oder so, das ist dieses

    Ja, okay, ich kommuniziere dann besser, aber es ist zu unkonkret.

    wie du deine Kunden dazu bringst, sich deine Produkttexte durchzulesen. Zum Beispiel.

    What's in it for me? Das will ich ja erreichen. Die wissen gar nicht, geil meine Produkte sind. Wie schaffe ich das? Oder warum deine Headlines nicht funktionieren und wie du es änderst? Oder warum deine E-Mails nicht geöffnet werden und wie du das änderst? Oder Thema Ego. Diese eine Regel, die kluge Webdesigner niemals brechen. Aha, ich bin ja klug. Klar, ich gehöre dazu. bin, ich gehöre zu der Eliterna.

    Victoria Weber (49:00.357)

    mal checken, ob ich das auch schon gemacht habe.

    Michael (49:03.094)

    Wenn ich gehört zu der elitären Auslese, dann steht da bestimmt schon drin, was ich weiß, aber zur Sicherheit guck ich trotzdem nochmal. Also, so die Leute ein bisschen beim Ego packen, bei der Ehre.

    Michael (49:20.581)

    Warum du Kunden generierst? Warum du gut in dem bist, was du tust? Ich erklär's dir. Warum du wirklich gutes Webdesign machst? Die eine Sache. Hier erfährst du sie. 99 % der Leute machen diesen Fehler. Du nicht.

    Victoria Weber (49:38.885)

    Voll gut. Ich, äh, dieses mit diesem Ego ist tatsächlich auch so eine Sache, die ich mega spannend finde. Das ist eine Sache, die ich zum Beispiel in der Vergangenheit, glaube ich, noch nicht genug genutzt habe. Weil, wenn man jetzt mal so ganz ehrlich ist, eigentlich macht man den ganzen Tag nichts anderes, so übertrieben gesagt, aber stimmt, glaube ich, als nach Bestätigung zu suchen. Also, das ist ja zum Beispiel auch Social Media, ist ja ein einziger Kanal, das dir die ganze Zeit nur Sachen ausspielt, die du eh schon gerne hören möchtest sozusagen. Das ist ja das Konzept von Social Media. Und warum nicht darauf einsteigen, so?

    Michael (49:56.558)

    Ja, schon.

    Victoria Weber (50:08.127)

    Guck mal, wie toll du bist. So. Das ist ein voll der gute Punkt, weil ich hab gerade wieder, und du hast gesagt, hast darüber nachgedacht, so hm, vielleicht müsste man den Leuten auch echt öfter mal das Gefühl geben, wie cool sie sind. So insgesamt.

    Michael (50:19.326)

    Ja, du hast ja jedes Sachbuch schon gelesen, was es dort draußen gibt, Dann hast du ja auch The Copywriter's Handbook gelesen, oder? Der Bob Bly hat das geschrieben.

    Victoria Weber (50:24.101)

    Ja, jedes auf jeden Fall.

    Victoria Weber (50:31.615)

    Den Namen finde ich auch super. Als hätte er ihn getextet.

    Michael (50:33.334)

    Geil, Als hätte er ihn getextet, das ist wirklich so. Der sagt zum Beispiel oder der hat die, der hat ganz ganz viele Konsumtreiber definiert. Ich denke, der hat wahrscheinlich von der Pavlowschen Pyramide, ich bin mir nicht mehr sicher, ob es auch im Buch erwähnt wird, aber es gibt im Prinzip emotionale Treiber, die uns alle zum Konsum anregen und ich zähle da jetzt auch mal Contentkonsum mit rein. Also egal, was wir uns jemals kaufen,

    Also darum geht es im Prinzip ein Buch. Eher in einem Buch.

    Also er sagt nichts ist rational, keine Entscheidung, die wir treffen, ist rational. Alles wächst aus einem emotionalen Verlangen heraus. ich mir ein Buch kaufen möchte, wie ich zum Beispiel meine Mitarbeitenden besser führe, ich tun wir mal so, ich werde der Lagerleiter, ich habe unter mir 20 Leute und ich hole mir jetzt da ein Buch, dann will ich ja mit dem Buch was erreichen. Ich mache das ja nicht komplett uneigennützig. Ich will vielleicht meinem Chef gefallen, meiner Chefin gefallen, weil ich die Beförderung will.

    Ich will die Gunst meiner Mitarbeitenden, Thema Zustimmung, Anerkennung, was du gerade gesagt hast, erlangen. Whatsoever, Gehaltserhöhung, egal. Also wir machen immer etwas aus einem Antrieb heraus. Wenn mein Vater sich eine Baumaschine kauft im Baumarkt und der vergleicht zwei Marken miteinander und die eine hat ein höheres Drehmoment als die andere, dann nimmt er die mit dem höheren Drehmoment, könnte man sagen, aha, rationale Entscheidung.

    Das Detail auf dem Papier hat gewonnen, aber der ursprüngliche Antrieb, der dahinter steckt, ist vielleicht ein ganz anderer. Vielleicht will er ja vor dem Nachbarn nicht blöd dastehen, der sich auch einen neuen Werkzeugkoffer geholt hat oder eben sein Eigenheim nicht verhunzen, mit dem er in dem er lebt, mit seinen Kindern. Er will saubere Löcher in die Wand bohren und nicht irgendwie ein Dreieck oder so. Verstehst du? Immer ein emotionaler Treiber dahinter. Immer. Nichts, was wir machen. Und wenn du angestellt bist und im Einkauf arbeitest,

    Michael (52:34.238)

    Alles was du tust, du willst keinen Fehler machen, ist auch schon emotional getrieben. Wenn du die richtigen Sachen bestellen willst für... für die Autobauer, für was auch immer.

    Nichts rational.

    Victoria Weber (52:47.397)

    Naja, und das ist halt, glaube ich, bisschen schwer vereinbar mit dem, was wir am Anfang geredet haben, dieses Ganze muss professionell klingen. Das setzt ja im Prinzip voraus und das ist, glaube ich, auch vor allem in diesem B2B-Ding so eine Sache, dass die Menschen halt rational wären oder zumindest im Business-Kontext, dass die Menschen rational wären. Ich glaube, Konsumentenprodukten sind die Leute, glaube ich, bisschen, also ich glaube zumindest aus meiner Erfahrung ist man da schon ein bisschen cooler. So, ja, das sind ja quasi die Endkunden, die sind in ihrem privaten Modus.

    Michael (53:03.05)

    Genau, und das legt keiner ab.

    Victoria Weber (53:14.125)

    Aber ich bin doch auch als Businessperson im Prinzip in meinem privaten Modus. Zumindest was meine jetzt, sage ich mal, Kaufentscheidungen angeht. Das ist eigentlich auch voll spannend.

    Michael (53:21.17)

    Richtig. Richtig. Komplett richtig. Es kann ja sein, du zum Beispiel, wenn du irgendwo eine Entscheiderposition hast und du findest einen Dienstleister total witzig, weiß ich nicht, zum Beispiel die Victoria Weber, die ist bekannt für ihre Dad-Jokes und die erzählt den ganzen Tag Dad-Jokes und das wäre bestimmt total witzig mit der jetzt als externe Dienstleisterin im Team. Hol ich mir die mal. Fände ich persönlich toll. Aha, Mister ist ja noch der Chef, der hasst Dad-Jokes.

    Mist, was denkt er über mich, wenn ich die jetzt hole?

    Victoria Weber (53:52.133)

    Und schon bin ich raus. Da hilft mir auch die Creme Fraiche Zitrone nichts.

    Michael (53:53.55)

    und bis daraus.

    Michael (53:57.492)

    Dabei gefällt es dem Chef vielleicht sogar. Weiß man nicht, aber dieses was könnten andere denken über mich? Ich sag immer als Faustregel. Wir haben gelernt in der Schule und in der Uni, da nochmal kurz zurückzugreifen und dann das Thema auch gerne abzuschließen damit. Ich glaube, das ist ein ganz cooles Ende. Wir haben gelernt, wie etwas geht. In der Schule, in der Uni, in der Ausbildung, was auch immer. Wenn wir uns in diesem Gelernten bewegen, fühlen wir uns wohl.

    fühlt sich alles richtig an, wir alle so gelernt. Jeder andere macht es genauso wie ich. Ich steche nicht hervor. Wenn ihr einen Text schreibt und ihr habt ein seltsames Bauchgefühl, ist das ein sehr, guter Indikator. Ihr habt eine Headline geschrieben und ihr seid euch nicht so sicher, kann ich die wirklich so bringen? Super Indikator dafür, dass ihr auf dem richtigen Weg seid.

    Victoria Weber (54:47.169)

    Ich glaube, das hattest du auch letztes Mal schon gesagt und da werde ich tatsächlich öfter auch darauf angesprochen, diesen, sozusagen auf diesen Check, dass du das gesagt hättest. Dass es schon ein paar Mal vorkommt, dass Leute gesagt haben, ja genau, und dann habe ich mich dran erinnert, dass ich das ja komisch anfühlen kann und soll und das war ja auch da, das ist guter Tipp.

    Michael (54:55.47)

    Cool. Danke. Ja, kann ich nicht oft genug sagen. Es ist...

    Michael (55:03.726)

    Mhm. Ja.

    Ja, ist auch der beste Tipp, den ich mir selber jemals gegeben habe. Wenn ich einen LinkedIn-Post mache, was auch immer, oder einen Text, Kundenabgeber, sagt, will, dass 50 Prozent der Leute abspringen, so ein Text muss das sein und die anderen müssen den richtig geil finden und ich fühle beim Schreiben diese 50 Prozent noch nicht, die da abspringen, dann sollte ich noch mal rangehen.

    Victoria Weber (55:22.757)

    Mhm.

    Victoria Weber (55:30.917)

    Aber das ist eigentlich voll lustig, weil das ist jetzt schon fast lebensphilosophisch der Gedanke dazu. Aber das ist ja auch schon lustig, weil das ist ja auch so eine Geschichte, wenn wir ja schon eben bei Schule waren und so weiter. Die gesamte Schul- und Teenagerzeit versucht, also das ist ja ein einziges, wie kann ich möglichst wenig auffallen, möglichst wenig gemobbt werden und möglichst wenig speziell sein quasi, wenn man das jetzt mal so zusammenfasst. Das hat man also die ersten, sagen wir mal, 20 Jahre. Und an den nächsten 20 Jahre versucht man das alles wieder abzulegen und scheitert meistens.

    Michael (55:51.054)

    Ja.

    Victoria Weber (55:59.669)

    Weil das ist ja auch das Gleiche und das sagen wir auch voll oft hier in diesem Podcast, auch dieses ganze Creator-Game und so weiter. Das sind alles die Leute, die wahrscheinlich an anderer Stelle irgendwo gemobbt werden würden für das, was sie nämlich tun, nämlich es ist cringe für manche. Es teilt auch teilweise, auch bei mir. Ich habe ja immer Kommentare, ich rede zu schnell, ich fürchte zu viel mit den Händen. Ich rede eine 12-jährige, mein Gott, voll schlimm. Und die anderen finden es voll cool. Also das ist ja im Prinzip genau das, was man an der Schule nicht gewollt hätte. Dann sagt man quasi lieber gar nichts, damit auch ein Gra-

    keiner kritisiert und es ist voll lustig.

    Michael (56:29.672)

    Ja, ja, bloß nicht. Ich finde übrigens, du redest wie eine Zollfiege, ist doch eigentlich das ganze Kompliment.

    Victoria Weber (56:37.253)

    Ich hab das auch so entgegengenommen. Wie eine pubertierende Zwölfjährige übrigens. War der ... Das war der Originalkommentar. Das war ... Ja. Ich kann irgendwann mal so eine Collection machen. Sachen, die Leute böse gemeint haben, die ich aber richtig cool finde. Was ist denn cooler als eine pubertierende Zwölfjährige? Mit so Pferdepullis und so. Mega.

    Michael (56:43.792)

    wird immer besser.

    Michael (56:49.503)

    Schönstes Kompliment!

    Michael (57:00.27)

    Mir fällt spontan nichts ein. Ich hab grad überlegt. Ja. Ich find nämlich pubertierende Zürcheri extrem cool. Ich wär gern so. Ja total.

    Victoria Weber (57:06.245)

    Das sind die coolsten Socken. Also danke, Shoutout an Person X, von der ich nicht mehr den Namen weiß. Ich lebe die vor vier Jahren in diesem Podcast aus. Naja, aber das Gute ist ja, die Leute, und das ist ja auch bei Texten so online, die, es halt nicht wollen, die gehen halt einfach wieder. Beziehungsweise sie lassen viele Kommentare zurück, aber dann gehen sie wieder.

    Michael (57:17.134)

    Mhm.

    Michael (57:27.182)

    Ja, genau. Und was du da ansprichst, dieses, wenn man so versucht wie jeder zu sein, dann erinnert sich auch niemand an einen. Ich habe zig Leute aus meiner früheren Schulzeit vergessen bereits. Aber die Person aus der Theater AG, die sich schon in der siebten Klasse wie Sherlock Holmes angezogen hat, die werde ich nie vergessen. Ich weiß bis heute wieder ausschaut. Ja, und ja.

    Victoria Weber (57:52.453)

    Da hab ich auch so paar Stories.

    Michael (57:54.627)

    Und cool. Vor solchen Leuten ziehe ich auch extrem meinen Hut.

    Victoria Weber (57:58.117)

    Wie warst du denn so? Also warst du jemand, an den man sich noch erinnert oder warst du eher so?

    Michael (58:02.478)

    Wenn, dann bestimmt keine guten Erinnerungen. war, das geht jetzt aber tief, ich war glaube ich ein sehr anstrengendes Kind. Ich habe so versucht durch das andere mich witzig finden dazu zu gehören. Hab dann manchmal vielleicht missverstanden, lachen die jetzt mit oder über mich? Also mit mir oder über mich. Und dieses, Leute schon in einem so jungen Alter das Rückgrat haben, ihr Ding durchzuziehen, das muss man denen hoch anrechnen. Und genau das ist das, was du meintest, in den nächsten 20 Jahren das wieder zu lernen.

    auch im Jobkontext, im Design oder im Text auch aufzufallen, dass es in Ordnung ist, dass uns Leute nicht gut finden, dass das so sein muss.

    Victoria Weber (58:40.375)

    Das geht halt hart gegen die menschliche Psyche, weil wir ja alle in so Vlogs leben und alle müssen einen mögen und so. Ja.

    Michael (58:44.296)

    Ja, ja, aber das ist es. Wir müssen es schaffen, dass auch Leute das, was wir fabrizieren, die Texte, die Headlines, dass es Leute nicht gut finden.

    Victoria Weber (58:55.269)

    Ja. Aber das ist halt krass, ich sag mal, und das ist halt wirklich was, das hast du ja auch gesagt, das muss man aktiv lernen, dass man wohl wissend, was quasi Internet stellt, wo quasi die Hälfte sagt, Alter, was ist das denn? Und dann ist man wahrscheinlich so, okay, ich nehme lieber was lauwarmes, was keinen so richtig stört, aber keiner findet es auch so richtig cool, so ja, aber es wird mir keiner quasi ans Bein pinkeln, wenn man das jetzt auch wieder in Floskeln sagen möchte. Da werden wir jetzt in kein Alterative ein. An die Hose spucken.

    Michael (59:16.974)

    Ja.

    Michael (59:23.79)

    In die Kniekehle, an die Hose ...

    Victoria Weber (59:29.408)

    Aber nee, das ist ja wirklich so, dieses, man einfach, das ist auch total lustig, weil genau zu diesem Thema hatte ich vor kurzem einen LinkedIn-Post und dann dachte ich so, ja, das ist so ein Post, weiß ich nicht, ob dir jemand interessiert, das war einer meiner absolut allergrößten Reichtwerdenposts, Sonder, gleich wo ich einfach geschrieben habe, so ja, für mich Selbstständigkeit, dass ich halt so bisschen so Entblätterungsprozess, so wie ich eigentlich eh schon immer dachte, dass ich sein soll oder so wie ich halt war, am Anfang dachte ich halt, nee, ich muss viel Formella schreiben, blablabla und jetzt mache ich es halt so, wie ich eigentlich von Anfang an eh schon machen wollte.

    Und jetzt finde ich es cool. Und da dachte ich so, ja, hat dieser Post jetzt Inhalt, keine Ahnung. Und alle voll drauf angesprungen, so ja, man, genau so ist es, wow und so. Und ich so, okay. Scheint ein Nerv zu treffen, dieses, dass man immer sein ganzes Leben, in Anführungszeichen sein Erwachsenwerden darauf konditioniert wurde, eine bestimmte Sache zu machen, genau wie beim Texten. Und dann denkt man sich, ja toll, ab jetzt muss ich alles wieder rückwärts zurückschrauben. Das ist ja eigentlich irgendwie blöd. Ginge auch effizienter.

    Michael (01:00:23.406)

    Kinga Effizienta, mein Gott, na aber da, das ist dann nicht unsere Aufgabe. können jetzt vielleicht, wenn man es schafft, ich denke das ist ja das Wichtige, dass wenn es Klick macht bei der einen oder anderen Person, heute vielleicht paar Dinge gehört und man denkt sich, ok cool, das nächste Mal versuche ich dran zu denken, dann ist schon viel damit geworden.

    Victoria Weber (01:00:36.453)

    Ja.

    Victoria Weber (01:00:41.829)

    Ja, voll gut. Also ich finde, wir haben uns mega krass geschlagen. Wir sind jetzt bei Stunde 1.00. Wie ratest du unser Gespräch? Effizienz? So mittel.

    Michael (01:00:52.046)

    128 von 10. Ja.

    Victoria Weber (01:00:56.133)

    Mega. Jetzt brauchen wir nur noch einen Titel mit Creme fraiche und irgendwas mit ans Knie spucken, dann läuft die Sache.

    Michael (01:01:03.662)

    Hahaha!

    Victoria Weber (01:01:06.373)

    Nee. Genau. Das machen wir, das machen wir das nächste Mal, wenn dann die Leute wirklich komplett denken, okay, jetzt sie hier komplett ausgeplippt. Nee, aber ich fand's richtig, richtig cool. Wir werden das auch so machen, für alle, jetzt denken, was war nochmal Tipp 5 und so, wir werden die einfach feinsäuberlich nochmal schön die Show notes machen, damit ihr, ähm, damit ihr euch nicht denkt so, was hat der nochmal gesagt, dann könnt ihr's euch so in euer Notiz-Heftchen auch eintragen oder schlauer LinkedIn-Post darüber machen. Tipp 5 von Michael Orger hat mich umgehauen.

    Michael (01:01:06.408)

    Redewendungen, die keine Redewendungen sind. Das nächste Mal.

    Michael (01:01:22.638)

    Cool. Ich...

    Victoria Weber (01:01:35.69)

    Aber nicht so wie ihr dachtet. Irgendwie sowas, keine Post. Fiegt gut.

    Michael (01:01:39.758)

    Sehr sehr schön. Ja du bist, ich sag ja, du bist ein Naturtalent. Was aus deinem Mund kommt oder aus deiner Feder ist meistens gut und werde ich lesen. Wahnsinn.

    Victoria Weber (01:01:48.715)

    Mit sehr vielen Ausnahmen, aber ich nehme das Kompliment mal an. Vielen Dank. Und gibt es dann noch irgendwas? Ich meine, man kann dir bei LinkedIn folgen. Das wissen, glaube ich, alle, die die erst vorher gehört haben, dass du bei LinkedIn sehr coolen Content machst und du hast eine coole Website. Und ich glaube, das sind so die Sachen, die wir verlinken werden, oder? Oder gibt es noch irgendwelche anderen?

    Michael (01:02:06.83)

    Ne. Ja, das war's. ICQ gibt's ja nicht mehr.

    Victoria Weber (01:02:09.413)

    Sehr cool. Ja, schaut's euch an. ne, ICQ gibt's nicht mehr. Alle Millennium so, das waren die guten alten Zeiten und alle und drunter so, hä, was ist das? Daran teilen sich so die Altersgruppen auf. Nee, aber wirklich, also, on a serious note, Leute, guckt euch auf jeden Fall den richtig cool linked in Content an von Michael, der ist ein extrem gutes Beispiel für, wie man halt einfach Sachen, also ich hab, glaub ich, noch keinen gesehen, der so Content macht wie du. Das ist auch ein großes Kompliment.

    Allein das ist schon eine Mischung aus Entertainment und ihr könnt viel daraus lernen. daher vielen, Dank für diese sieben Regeln. Von der eine Regel war, dass es keine Regeln gibt sozusagen. Das heißt macht daraus was ihr wollt, liebe Leute. Und ihr findet uns in den Show notes zusammen mit den ganzen anderen Sachen. Falls ihr Michael coole LinkedIn-Posts oder Anfragen schicken wollt, dann werden wir das alles verletzen. Vielen, vielen Dank. Es hat mich mega gefreut und vielleicht irgendwann in Episode 3, würde ich sagen.

    Michael (01:03:00.606)

    Ich danke dir, es war echt klasse. Danke.

    Victoria Weber (01:03:02.457)

    Ciao, ciao!

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