Erst TikTok, dann Onlineshop, dann Höhle der Löwen: Die 🚀 Geschichte von Verena Bonath (Viva Maia & Creators Club)
“Lost” zu sein ist kein besonders cooles Gefühl. Verena Bonath, die Gründerin der Viva Maia Kosmetikmarke und des Creators Club, erlebte es während der Corona Krise im Jahr 2020 - und startete auf TikTok durch.
Verena Bonath hat Anfang 2021 ihren TikTok Beauty Kanal @viva.beauty gestartet, mittlerweile hat sie knapp 175.000 Follower. Ihre Reichweite hat sie genutzt, um Produkte zu entwickeln und die Nachfrage zu testen und hat dann als Co-Gründerin ihr E-Commerce Unternehmen für mexikanische Naturkosmetik „Viva Maia“ gegründet.
Sie teilt mit uns sehr spannende Einblicke in die Entwicklung ihres Unternehmens, von den Anfängen bis heute. Sie verrät außerdem, wie es zu der Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ kam und welchen Effekt die Ausstrahlung auf ihr Business hatte.
Inhaltsverzeichnis:
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Die Viva Maia Co-Gründerin: So kam Verena Bonath zu einem Startup
Aber von vorne: Verena arbeitete einige Jahre in einem Startup, das schwer von der Corona Krise betroffen war. Mehr als Hobby und auf der Suche nach etwas Neuem, experimentierte sie mit einem TikTok Beauty Kanal herum. Ende 2020 kündigte sie dann kurzentschlossen ihren Job - ohne Plan B.
Ganz schön risky - und Verena war wohl selbst nicht klar, was sie mit ihrer Entscheidung ins Rollen bringen würde.
Warum TikTok?
Vor Corona war TikTok wohl eine der unbekanntesten Social Media Plattformen, die man hätte nutzen können. Trotzdem entschied sich Verena gegen eine Influencer-Karriere auf Instagram oder Facebook und entschied sich für TikTok. Weil die Plattform so unbekannt war, musste sie nicht zu weit raus aus der Komfortzone - frei nach dem Motto “da sieht mich ja eh keiner”. Naja, bis auf die hunderttausend anderen User, aber zu der Zeit waren immerhin weder Freunde noch Familie auf TikTok unterwegs also - let’s go!
Außerdem kann man auf TikTok ja auch irgendwie besser “hässlichen” Content hochladen und muss ihn nicht so aufpolieren, wie für Facebook oder Insta. Ein Punkt mehr für diese Plattform, vor allem für Newbies 😎.
Irgendwie weird, dass es uns leichter fällt, von tausenden Fremden bewertet zu werden, als von jemandem, der uns nahesteht, oder?
Na, jedenfalls startete Verena auf TikTok mit dem Thema Beauty durch, womit sie eigentlich vorher nicht so viel am Hut hatte. Aber sie wollte sich ja schließlich neu erfinden und weg von dem Stereotyp, den Freunde und Bekannte durch ihren bisherigen Job in ihr gesehen haben. Und damit hatte sie großen Erfolg.
Der Dauerbrenner
Pickel. Mit diesem Thema ging Verenas TikTok Channel viral. Verlief die Wachstumskurve bis dato eher mäßig, ging sie nach dem Pickel-Video durch die Decke. Auf einen Schlag hatte Verenas Kanal 8.000 Follower mehr.
Irgendwie ein Dauerbrenner, weil das Thema Pickel wohl für uns alle von Bedeutung ist. Daraus entstand dann auch Verenas Idee, ihre eigene Naturkosmetik Marke “Viva Maia” auf den Markt zu bringen.
Von Content-Performance zu E-Commerce
Nach dem durchschlagenden Erfolg ihres Videos machte sich Verena zum ersten Mal Gedanken darüber, welcher Content performt und welcher eher nicht so. Wenn man schon so viele Follower hat, möchte man sie ja auch nicht enttäuschen und muss entsprechend abliefern.
Für Verena war in dieser Zeit das größte Learning: Content ist entscheidend, vor allem aber das Bauchgefühl. Man muss nicht unbedingt ein Performance Marketing Pro sein, um guten und performance starken Content zu produzieren. Und: teste deinen Content, bevor du eine Ad daraus machst!
Viva Maia
Wer oder was ist eigentlich “Viva Maia”
Viva Maia ist die Naturkosmetikmarke, die Verena zusammen mit ihrem Partner gegründet und entwickelt hat und mit der sie auch zu “die Höhle der Löwen” eingeladen wurden.
Was ist drin?
Alles können wir natürlich nicht verraten, aber der Hauptwirkstoff ist Greed Appealing. Der Rohstoff hierfür, Tepezcohuite, wächst nur in Mexiko, wozu Verena und ihr Partner einen großen Bezug haben. Also zu Mexiko, nicht zu Greed Appealing 😉.
Daneben finden sich ausschließlich natürliche und nachhaltige Wirkstoffe in ihren Produkten und Verena und ihr Partner reisen regelmäßig nach Mexiko, um die Produktion ihrer Kosmetik zu überprüfen.
Achso, an der Stelle mal ein kleiner Fun Fact: Verena ist für all ihre Produkte das eigene Versuchskaninchen und testet sie selbst, bevor sie auf den Markt gehen. Smarter Move, oder?
Was sind die größten Herausforderungen bei Viva Maia
👉 1. Die Logistik
Mexiko ist jetzt zum Beispiel nicht so das Land mit einer super Wareninfrastruktur. Verpackungsmaterialien und Logistikwege findet man hier halt nicht an jeder Ecke, so wie im asiatischen Raum. Und außerdem sollen Verpackung und Versand ja auch so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich erfolgen.
Da muss man schon mal kreativ werden 🤔. Deshalb ist Verena kurzerhand mit einem Hersteller für Tequila Flaschen in Kontakt getreten und hat mit ihm einen Deal für ihre Verpackungen gemacht. Der Transport der Ware erfolgt außerdem ausschließlich mit ausgewählten Schiffen, damit das Ganze auch nachhaltig bleibt.
👉 2. Die Haltbarkeit
Naturkosmetik hält sich maximal 18 Monate. Es muss also immer so geplant werden, dass zwar genug Ware auf Lager ist, um alle Kunden bedienen zu können, aber nicht so viel, dass die Kosmetika reihenweise verderben. Hierfür hat Verena in der Zwischenzeit aber ein ziemlich gutes Gespür entwickelt.
👉 3. Lieferengpässe wegen fehlender Rohstoffe
Der Hauptrohstoff Tepezcohuite ist die Rinde eines Baums, der nur in bestimmten Regionen Mexikos wächst. Eine Ernte ist nur zweimal im Jahr möglich und wenn diese schlecht ausfällt, oder die Erntezeit vorbei ist, ist dieser Rohstoff nirgendwo mehr zu kriegen. Deshalb kommt es auch schon mal vor, dass das gewünschte Produkt zwei, drei Monate nicht erhältlich ist.
Wo kann ich Viva Maia kaufen?
Verena und ihr Partner betreiben einen Onlineshop mit ihren Produkten. Unter https://www.vivamaia.com könnt ihr diese bestellen. Der Bestseller ist übrigens das Mexican Skin Care Set 🤫
Die Höhle der Löwen
Nachdem die ersten 200 Stück verkauft waren, ging es mit “Viva Maia” zu “die Höhle der Löwen”. Denn: das Projekt finanzierte sich ausschließlich aus Eigenkapital und Zugaben von Friends and Family.
Wie lief das ab?
Am 24. Dezember 2021 schickte Verena das Bewerbungsvideo an VOX. Nach dem monatelangen Bewerbungsprozess war der Sender wegen der mexikanischen Inhalte erst skeptisch, aber in einem persönlichen Gespräch konnte “Viva Maia” überzeugen 💪.
Zwischen der Bewerbung und der Ausstrahlung lagen übrigens fast anderthalb Jahre, die Ausstrahlung erfolgte am 17. April 2023. In der Zwischenzeit waren Verena und ihr Partner natürlich nicht untätig, haben weiter an ihrer Brand gearbeitet und fleißig ihre Produkte verkauft.
Kam’s zum Deal?
“Viva Maia” erhielt Angebote von allen Löwen - ein Deal kam letztendlich nicht zustande. Aber dafür gab es eine VOX Homestory in Mexiko, die für viel PR gesorgt hat 🙂.
Der Creators Club
Neben Viva Maia hat Verena noch ein weiteres Projekt: den Creators Club.
Was ist der Creators Club?
Der Creators Club ist eine Agentur, die sich darauf spezialisiert hat, Content-Strategien für TikTok zu entwickeln. Von Freelancern und angestellten Mitarbeitern wird für jede Brand passender Content produziert, der als Ad oder als Post verwendet werden kann.
Für wen ist der Creators Club?
Für jeden, der auf TikTok durchstarten will 🙂. Verena möchte mit dem Creators Club erreichen, dass jeder eine smarte Content-Strategie erhält, auch wenn das Budget noch nicht groß genug für eine Agentur ist. Like!
Die größten Learnings
Auf ihrer Reise zur erfolgreichen Geschäftsfrau musste Verena einige Stolperfallen überwinden und hat so einiges gelernt. Die wichtigsten Learnings für alle Gründer fassen wir hier noch einmal zusammen:
🚀 Wähle die richtige Plattform für dich aus - Für Verena war TikTok die ideale Plattform, um sichtbar zu werden. Finde für dich heraus, wo du dich am wohlsten fühlst - egal ob Instagram, Facebook, oder LinkedIn - und starte dort in deine Sichtbarkeit.
🚀 Raus aus der Komfortzone - Steh auf und geh für deinen Traum los. Probier dich auch ruhig erstmal nebenberuflich aus und schau, ob dir dein Thema wirklich liegt. Und wenn es an der Zeit ist, nimm all deinen Mut zusammen und baue dir dein Traumbusiness auf - es lohnt sich!
🚀 Nutze vorhandene Formate - Du hast ein wirklich cooles Produkt entwickelt, von dem du so richtig überzeugt bist? Mega! Dann ab zur Höhle der Löwen, denn selbst wenn du keinen Deal bekommst, wirst du auf jeden Fall bekannter.
Nutze Social Media, LinkedIn und andere passende Plattformen, um dein Angebot bekannt zu machen. Es ist egal, ob du ein Produkt verkaufst oder eine Dienstleistung anbietest. Wichtig ist nur, dass du mit dem richtigen Content für deine Kunden sichtbar wirst, denn Content ist entscheidend!
🚀 Hab Spaß! - Eine Selbständigkeit ist nicht immer einfach und bringt auch große Herausforderungen mit sich. Deshalb ist es super wichtig, dass du den Spaß an der Sache nicht verlierst, damit du nicht aufgibst. Ein gutes Zeitmanagement kann dir zum Beispiel dabei helfen, dass dich die Arbeit nicht überrollt.
Du willst alle Details und die ganze Story hören?
👉 Dann klick dich in unseren Podcast und hör dir hier die ganze Folge #0071 an:
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Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:
Victoria Weber:
Okay, Verena zum Einstieg die Frage, warum TikTok?
Verena:
Gute Frage. Und zwar TikTok wurde ja so mit der Corona-Krise so ein bisschen bekannter und das hat sich bei mir genau mit der Zeit überschlagen, als ich meinen Job gekündigt hatte. Ich habe ganz lange bei einem anderen Startup gearbeitet und habe dann nach fünf Jahren entschieden, dass ich raus will und was anderes machen will und habe sozusagen ganz hitzköpfig eigentlich gekündigt, ohne zu wissen, was ich machen will. Und dann ja,
Victoria Weber:
Risky, risky.
Verena:
ja, also auch nicht die Empfehlung meiner Eltern. Und dann war ich eben sozusagen so ein bisschen, ich würde jetzt nicht sagen lost, aber auf der Suche nach Experimenten und Neuem und habe dann TikTok so ein bisschen ja angeguckt. Während Corona saß man ja die meiste Zeit zu Hause. Und da ist das ja ganze sozusagen so ein bisschen explodiertes Thema. Und dann habe ich irgendwie kurzerhand entschlossen, dass ich auch auf TikTok aktiv werden möchte und habe eben mir ein Thema gesucht, wo ich davor eigentlich auch nicht so viel mitgemacht habe. Beauty. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich sozusagen mal Beauty-Creator werde, weil man setzt ja, also ich zumindest habe mir Beauty-Creator immer so vorgestellt, dass die sich ganz viel schminken und dass die halt so super viel mit Make-up machen. Und das wollte ich auf jeden Fall nicht machen. Und dann habe ich damit gestartet, eigentlich eher so experimentierfreudig gedacht und auch immer mit dem Hintergrund, ich wusste halt, dass niemand meiner Familie oder Freunde auf TikTok ist. Und dachte, dann hat man da ja nochmal so ein bisschen... größere Spielwiese, weil es kennt einen ja keiner. Und ja, und dann hab ich damit so angefangen. Und dann tatsächlich hat es eigentlich sehr gut funktioniert und ich hab halt gefallen daran gefunden.
Victoria Weber:
Ich glaube, du bist schon die Dritte oder Vierte, die dir das gesagt hat. Ja, ich dachte, da sieht mich eh keiner, da kann ich ja machen, was ich will. Das ist so lustig. Und der Witz ist ja auch, dass es kurze Zeit später ungefähr sämtliche Menschen auf TikTok waren. Das heißt, es war ein totaler Trugschluss, das zu denken. Aber es ist ja ganz nice, wenn man sich dann so ein bisschen unbeobachtet fühlt. Und zweiter Gedanke, es ist ja auch wirklich lustig, dass es für einen selber schlimmer ist, von den Leuten quasi bewertet zu werden, die einen kennen, als vor...
Verena:
Absolut.
Victoria Weber:
Tausenden von anderen Leuten, was ja in der Zahl eigentlich viel krasser sein müsste.
Verena:
Ja, bei mir ging es eher um das Thema, ich war halt schon so, meine Freunde bzw. Bekannte von mir haben durch den Job, den ich davor gemacht hab, eine Art Stereotyp von mir gehabt. Ich hab viel mit Kunst gemacht, das Bild im Hintergrund hab ich gemalt. Ich war super in dieser Kunstrichtung und hatte mit Beauty nicht so viel am Hut. Ich hätte mich unwohl gefühlt, wenn ich plötzlich auf Instagram angefangen hätte, über Beauty zu reden, weil ich glaube... Man projiziert dann da auch mehr rein, als am Ende wahrscheinlich passiert wäre, weil jetzt heute kann ich ganz einfach über Instagram, über Beauty sprechen. Aber damals habe ich mich damit unwohl gefühlt und fand halt das Coole, dass man sich auf TikTok so ein bisschen neuer finden konnte, weil irgendwie alles ja so ein bisschen anders war. Es war authentischer. Du konntest plötzlich hässlichen hässlichen Content machen. Du musstest nicht mehr alles so super hochpoliert aufnehmen, wie jetzt bei Instagram das mal war. Und das hat, glaube ich, vielen. Unter anderem dem, dass man auch dachte, okay, da sieht ein eh keiner, so diese Eintrittsbarriere heruntergeschraubt, dass man dachte, ja, cool, da kann ja jetzt eigentlich nichts passieren. Da kann ich jetzt theoretisch auch einfach aufstehen, ungeschminkt und Video machen. Und das war dann auch so ein bisschen bei mir der Grund.
Victoria Weber:
Und das hast du dann auch getan.
Verena:
Ja, das habe ich dann auch getan. Genau.
Victoria Weber:
Hattest du denn, wenn du jetzt sagst, du hattest damit nicht so viel am Hut, hast du einfach dann überlegt, so was läuft gut auf Social Media? Ja, Beauty voll gut. Oder hast du einfach, also wie kam das dann plötzlich auf dieses Thema? Weil du hättest ja auch keine Ahnung, wie ich, quasi ein bisschen in Richtung Techfluencer oder zum Beispiel Pflanzen oder...
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Genau, in deinem Hintergrund steht ja zum Beispiel auch für die, die das Video nicht gucken, da stehen noch ganz viele Pflanzen. Also, warum gerade Beauty?
Verena:
Ja, also tatsächlich in meinem Privatleben war ich schon immer Beauty interessiert. Also gerade auch so Naturkosmetik und so. Also es war immer schon ein Interessengebiet von mir, was ich aber nie nach außen getragen habe. Also ich habe jetzt selten gesagt, ja, ich bin die Beauty Spezialistin. Tatsächlich so in meinem Freundeskreis von der Schule. Also ich wurde immer eingeladen, um alle zu schminken oder die Haare zu machen. Das heißt so ein bisschen ja so persönlich war das schon immer so ein Thema. Aber jetzt halt kein. Ich sag mal professionelles Thema bei mir. Deswegen Beauty war dann für mich was, wo ich nicht eh gern mit auseinandergesetzt habe, was ich eben privat auch gerne benutze. Und dann war es naheliegend, weil ich hatte keine Lust, sozusagen jetzt was zu machen, wo ich mich komplett neu rein denken muss, sondern eigentlich sowas eher wie ein Hobbyprojekt. Ich habe es auch am Anfang nur als Hobbyprojekt gesehen. Also ich habe gar nicht bei TikTok angefangen und gedacht so Oh, ich möchte das jetzt professionell machen, sondern es war halt einfach. Ich glaube, ich habe gar nicht gedacht. Das war einfach so eine Emotion. Ich hatte einfach Lust drauf und dann habe ich es ausprobiert.
Victoria Weber:
Das ist ja die beste Voraussetzung bei TikTok, weil das sehr genau der Content ist, den die Leute auch wollen.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Der emotional gesteuerte und nicht so super kommerziell dreimal durchdachte, shiny, super Zahnpastelächeln-Content.
Verena:
Genau, genau, genau.
Victoria Weber:
Sehr smart von dir, ohne dass du das smart so überlegt hast.
Verena:
Ja, ich glaube, es hat halt super gut gepasst, weil ich würde mich jetzt auch persönlich eher so als authentisch oder typisch schreiben, der jetzt nicht immer sozusagen versucht, nach außen ein bestimmtes Bild zu machen. Und deswegen war TikTok halt auch so entspannt für mich. Es hat halt dann super viel Spaß gemacht. Und dann war halt die Resonanz auch.
Victoria Weber:
Apropos Resonanz, du kannst ja vielleicht mal so ein bisschen, ich weiß nicht, ob du so deinen Wachstumskurve auswendig kannst, aber du kannst ja vielleicht mal so ein bisschen eine kleine Teillein geben, so okay, wann hast du angefangen? Ich meine, Corona, weiß ja jeder so ungefähr, wann das war, aber einfach mal, wie kann man sich das vorstellen? Es ist Corona, wann war das? März 2020 wurde alles dichtgemacht, so. Nimm uns doch mal mit in die Story.
Verena:
Also März 2020 wurde alles dicht gemacht. Da war ich noch bei dem Start-up, bei dem ich da vorgearbeitet habe, Events. Und da kann man sich ja vorstellen, ist Corona ganz schlecht. Dementsprechend ging es dann da auch so ein bisschen heikel zu. Und Ende 2020, also wirklich erst im Dezember habe ich gekündigt. Und in der Zeit habe ich mir so ein bisschen schon TikTok angeguckt. Also ich hatte TikTok die App schon. So richtig aktiv wurde ich aber erst 2021, wenn ich jetzt so nochmal mit der Timeline im Kopf darüber nachdenke. Und hab dann, ich glaub, so im März oder April meine ersten TikToks 2021 gepostet. Und ganz lange bin ich auch überhaupt gar nicht gewachsen. Also bestimmt zwei, drei Monate, also ganz lange. Aber zwei, drei Monate habe ich das eigentlich nur so als ja als Spielwiese für meine Ideen genutzt, weil ja, fand ich halt spannend. Und dann ist so, wie das bei TikTok eben früher war. Ich weiß nicht, ob es immer noch genauso ist. war es so, mit einem Video ist man plötzlich explodiert. Dann hatte ich irgendwie ein Video zum Thema Pickle. Sowieso immer das Favorite-Thema bei mir, ich weiß nicht warum. Und dann hatte ich plötzlich 8.000 Follower. Und dann hat sich es schon so ein bisschen ernster angefühlt. Dann bekommt man ja auch so die Ambition, okay, diese 8.000 Follower will man ja jetzt nicht enttäuschen. Ja, da muss man jetzt liefern. Und dann habe ich eigentlich so ein bisschen erst angefangen, okay, welcher Content performt eigentlich oder welcher Content performt eigentlich nicht so gut? Und dann war es 2021 eigentlich so, ich kann da jetzt wirklich keine genauen Zahlen mehr so rückwirkend mich erinnern, aber ich glaube, ich war dann irgendwann mal bei so 30, 40.000 Ende 2021. Dann kam 2021 auch das, dass ich mir überlegt habe. eine mexikanische Naturkosmetik Brand zu gründen. Das war also schon, ich habe verstanden, dass Content super wichtig ist für gerade neue oder junge Brands, wenn man relevant und bekannt werden möchte, wenn man E-Commerce macht. Und dann tatsächlich war aber 2022 das Jahr, wo ich eigentlich gar nicht so viel, glaube ich, bei TikTok gewachsen bin, das vielleicht 10K oder so, weil ich mich halt auch super stark auf den Aufbau von Viva Maya, also der Naturkosmetik Brand fokussieren musste. Und dann war es eigentlich erst wieder richtig, Ende 2022, also so um die Weihnachtszeit, und dann mit Anfang diesem Jahr, wo ich wirklich innerhalb von kürzester Zeit nochmal 100.000 Follower dazugewonnen habe. Also, ich glaube, wenn man so meine Wachstumskurve anguckt, das ist so die ersten zwei Jahre eher so ein bisschen langsam und dann 2023 plötzlich rapide gewachsen. Ja, genau. Und dann habe ich tatsächlich dank TikTok auch so ein bisschen die Scheu verloren und bin jetzt auch aktiver auf Instagram. Weil da natürlich auch eine interessante Zielgruppe noch abhängt, sag ich jetzt mal.
Victoria Weber:
Diejenigen, die dann auch ein bisschen älter sind und vielleicht schon ein bisschen mehr Geld verdient haben, die hängen immer noch auf Instagram ab.
Verena:
Spannenderweise tatsächlich auch auf TikTok, weil man hat ja immer diesen Trugschluss,
Victoria Weber:
Ich weiß, ich weiß.
Verena:
man denkt immer so, ja das sind ja nur junge Leute auf TikTok, weil man irgendwie nur junge Leute
Victoria Weber:
Nee, nee, das ist ja nicht mehr so.
Verena:
sieht. Genau, aber wenn man dann halt mal guckt, so wer die Videos anschaut, dann ist da schon ein großer Prozentzahl auch über 30, 40. Und was ja meine Eltern machen oder auch meine Familie, die bekommen ja ganz viele TikTok-Videos einfach über mal im WhatsApp-Chat. Also Diese etwas ältere Generation, gefühlt erlebt auch TikTok, aber über WhatsApp-Chats, weil die einfach immer diese Videos teilen. Und so hat meine Mutter auch rausgefunden, dass ich auf TikTok über Beauty spreche, weil eine Freundin von ihren Video auf WhatsApp über mich geteilt hat. Weil ich habe das meinen Eltern nie so erzählt, weil war halt nicht so Thema.
Victoria Weber:
Ja, wie lustig. Das ist voll das Klischee, dass alle, ich sag jetzt mal, wie 50 diese WhatsApp-Gruppen haben. Und ich glaube, es ist auch wirklich so. Aber was ich auch dazu sagen will, falls du hier zuhörst, ich meine, du hast ja eben gesagt, ein bisschen älter, 30, 40. Ich würde sagen, gerade wenn man 30, 40, 50, 60, 70, 80 ist, das ist ja ein mega krasser Wettbewerbsvorteil jetzt sogar noch bei TikTok,
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
wenn man da halt erscheint, weil die ganzen Leute halt still zugucken und sich nicht trauen, in Anführungszeichen peinlich zu sein. Die ganzen 20-Jährigen haben es jetzt schon gecheckt. Die noch jüngeren eh.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Aber ich sag mal, wenn du jetzt hier zuhörst, ich hab jetzt nicht so viele höhere Ü60, sagen meine Spotify-Statistiken, aber falls du jetzt sagen, 40 bis 50 oder auch meinetwegen 37 oder was auch immer, da ist echt noch, also die Leute gucken, aber die sind halt selber nicht da in dem Alter und das ist eigentlich echt spannend, dass das auch so ist. Und ich sag mal, Instagram ist halt schon die erwachsenere Plattform, das heißt, die ist
Verena:
Absolut.
Victoria Weber:
halt auch mehr kommuniziert und so weiter. Aber ich mein, krass, weil du eben auch gesagt hattest, dass du... nicht sicher bist, ob heute man noch so mit Sachen so explodieren kann. Aber 2023 ist ja noch relativ frisch, nämlich dieses Jahr.
Verena:
Stimmt, ja, ich.
Victoria Weber:
Das heißt, du hattest ja das Wachstum.
Verena:
Ja, also auf jeden Fall. Also 20, 23, ja Anfang 2023 ist jetzt noch nicht so lange her. Ich habe so das Gefühl, die letzten Monate hat sich bei TikTok nochmal einiges so ein bisschen verändert, auch weil die neue Features und so gelauncht haben. Und erstaunlicherweise fällt es mir gerade auch fast leichter, noch auf Instagram relativ schnell zu wachsen. Also hätte ich auch nie gedacht. Da habe ich so das Gefühl, die haben diese Plattform so ein bisschen geöffnet für anderen Content. Und ja, aber ja, lang ist es noch nicht her. Und ich glaube, es gibt immer noch. Also ich glaube ja gar nicht an diese ganzen Regeln, die es da dann immer gibt. So du musst zwischen X und Y Hashtags nutzen oder keine Ahnung, was alles in deinem Video machen, damit es performt. Also ich habe, glaube ich, noch keine dieser Regeln befolgt.
Victoria Weber:
Du weißt einfach nur, ich muss irgendwas mit Pickel-Content machen, dann läuft das Ding.
Verena:
Genau, Hauptsache das Wort Pickel kommt in dem Video vor. Nee, tatsächlich, jetzt ist es Gott sei Dank nicht mehr so. Also Pickel läuft immer noch, aber auch anderer Content.
Victoria Weber:
wissen. Wir können ja noch mal ein bisschen auch zu dem Thema übergehen, was ich persönlich auch so super spannend an deiner Geschichte fand, nämlich E-Commerce. Weil es ist ja so, und das ist auch so ein bisschen immer der Tenor in diesem Podcast, dass wir sagen Leute, verkauft nicht nur eure Reichweite, verkauft anderes Zeug, was ihr selber in der Hand habt. Und du hast das ja mega smart gemacht und auch sehr, sehr früh, also du hast ja nicht gewartet, bis du jetzt noch fünf Jahre lang Werbkooperation gemacht hast, sondern du hast ja im Prinzip gesagt, statt Produkte von anderen Leuten ausschließlich in die Kamera zu halten, machst du jetzt einfach deine eigene Marke.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Smarter Move, würde ich sagen. Hast du das schon von Anfang an so, also du hast ja schon gesagt, du hast dir schon solche Gedanken gemacht und so weiter, war nicht aber auch die Versuchung so ein bisschen da viele so Werbekorrobationen da deinen Fokus drauf zu setzen, weil ich gehe mal davon aus, da kommen dann irgendwann auch echt viele Leute auf einen zu, oder?
Verena:
Ja, also tatsächlich eine sehr gute Frage. Zurückblickend, also ich habe mir damals nicht so viele Gedanken dazu gemacht, sondern das Ding ist, ich kam halt aus dem Startup-Kontext. Ich habe sechs Jahre davor bei einem anderen Startup gearbeitet und ich hatte jetzt TikTok nicht so in meinem Kopf, okay, ich will jetzt blöd gesagt Influencer werden, sondern für mich war eigentlich in diesem Jahr die ganze Zeit klar, ich will was Eigenes gründen. Und das mit TikTok war so ein bisschen nebenher. Also ich hatte nicht so in meinem Kopf, oh, ich verstehe jetzt erst mal, wie das Greater-Dasein funktioniert. Und dann gründe ich meine eigene Brand. Da muss ich ganz ehrlich sein. Nee, bei mir war es eigentlich eher so, ich will so was Eigenes machen und ich habe so einen starken Bezug zu Mexiko und der Kultur dort. Und ich will damit was machen. Und dann kam das mit TikTok ganz gelegen. Ja, so. Und dann habe ich natürlich meine Reichweite auf TikTok genutzt oder auch. ja die Views, die ich da bekomme, oder auch die Leute, die da mit mir engage, um meine Ideen, die ich zu der Naturkosmetik Brand habe und zu dem, was man eigentlich da ein tolles sozusagen herbringen könnte nach Europa, so ein bisschen zu verifizieren. Also sozusagen das, was man Startups auch immer sagt, so fang nicht an, irgendwie tausend Produkte herzustellen, ohne zu wissen, ob sich's verkauft, sondern mache erst mal so ein ganz bisschen und guck, was passiert, um zu testen. Und da war halt TikTok perfekt für. Und dann tatsächlich kamen natürlich auch andere Brands auf mich zu, aber das war dann für mich schon gar nicht mehr so. Also ich mache auch Kooperation, wenn ich das zum Beispiel, wenn ich das Startup cool finde oder die Gründer cool finde oder die Werte von den Produkten cool finde, dann bin ich da auch am Start. Das sagt jetzt nicht nur, ich mache nur Viva Maya. Aber ich bin da halt schon sehr wählerisch, weil ich halt da so eine bestimmte Vorstellung habe und halt die andere Seite auch kenne. Ich glaube, wenn man... jetzt nur Creator ist, was auch vollkommen cool ist. Ja, also manchmal wünschte ich mir, ich wäre nur Creator, weil dann könnte ich ganz andere Dinge machen. So, dann bewertet man aber ein Startup ganz anders, als wenn ich jetzt eine Anfrage bekomme, weil ich natürlich auch aus unternehmerischer Gründersicht dieses Startup bewerte. Ja, und ja, genau. Also ja, im Nachhinein klingt voll smart, was ich gemacht habe. Aber ich glaube, das war auch so ein bisschen Zufall.
Victoria Weber:
Eine sehr ehrliche Aussage.
Verena:
Ja!
Victoria Weber:
Und auch diese Aussage ist tatsächlich nicht die erste, die die trifft, weil im Nachhinein kann man immer sagen Ja, und das musste dann passieren, weil das und das war so ja, okay, viel ist auch einfach so.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Ja, ich mache halt mal und dann gucken wir und das läuft schon. Und ich meine natürlich auch Glück und richtiges Timing in diesem Fall mit TikTok und so weiter ist natürlich auch immer eine Sache. Aber es wird auch wieder das nächste TikTok kommen, denn das in drei Jahren dann auch abgegrast ist. Also das ist ja immer so, dass also.
Verena:
Absolut.
Victoria Weber:
Das war ja mit den Facebook-Gruppen und danach Instagram und das weiter genauso. Und auch selbst heute gibt es ja Leute, die auf Instagram pretzlig von null auf X
Verena:
Ja, absolut, absolut. Ja, und zu diesem anderen Punkt, ich glaube tatsächlich,
Victoria Weber:
da durch die Gacke gehen.
Verena:
es ist auch immer so die beste Strategie, zumindest für mich war es schon immer so, auch mit dem Startup davor, mal ausprobieren, was passiert, bevor man sich zu lange darüber irgendwie Gedanken macht, könnte das jetzt klappen, könnte es jetzt nicht klappen, es kommt am Ende sowieso immer anders. Und man kann so viel Erfahrung dabei sammeln, also auch wenn es am Ende nicht klappt, hat man so viel gelernt, was man davor nicht wusste. dass ich immer der Freund davon bin, einfach mal ausprobieren und dann gucken, was passiert sozusagen.
Victoria Weber:
Ja, und was ist denn passiert, als du dann den Shop quasi geöffnet hast? Beziehungsweise, das ist die zweite Frage. Die erste Frage ist, wie lange hat es dann wirklich gedauert? Denn ich stelle mir vor, so ein einziges Beauty Produkt zu entwickeln, zu launchen, durch die ganzen Sachen durchzukriegen, das dauert ja wahrscheinlich ungefähr Ewigkeiten, oder?
Verena:
Absolut. Also das war genau auch das Problem, weil nur weil ich so ein bisschen Reichweite hatte, hatte ich ja noch kein Kapital, um eine ganze Produktion zu finanzieren. Und da hatte ich tatsächlich einerseits Unterstützung aus dem privaten Umfeld, also dass ich so ein bisschen ein paar Kapitalgeber aus meiner Familie hatte, die so ein bisschen zugeschützt haben sozusagen, dass ich genau, die gesagt haben, ja, okay, Verena, dann unterstützen
Victoria Weber:
Friends, family and fools.
Verena:
wir dich da jetzt mal. Und ich mache es ja auch nicht alleine, sondern ich mache es ja mit meinem Co-Founder auch, der auch mein Freund ist und der auch der Mexikaner ist sozusagen. Und dann war es wirklich so, wir haben es eigentlich wirklich sehr, sehr klein gehalten. Also im Juni 2021 waren wir in Mexiko und da habe ich eigentlich dann die ersten Rezepturen mit unserem, wir haben da einen Bekannten, der das mit uns macht, sozusagen vorenwickelt, getestet. Ich bin sozusagen immer das Kaninchen, bei mir wird immer alles erstmal getestet. Und dann fand ich dieses Tippes, Greed Appealing war damals super cool, weil es mir auch wirklich geholfen hat. Und dann war das eigentlich der erste Wirkstoff, den ich auch auf TikTok kommuniziert habe. Und da war halt die Resonanz sehr positiv. Also ganz viele haben gefragt, wo kann ich das kaufen, wo gibt's das und so weiter. Und dann haben wir
Victoria Weber:
Und du so, bei mir.
Verena:
Genau, ich erst mal so, ja eigentlich gar nirgends, weil das kann man nur in Mexiko kaufen und auch nur in Mexiko auf so einheimischen Märkten und dann musst du dir so eine Paste da zusammen mischen. Also nicht so easy. Und dann habe ich aber aufgrund dessen, dass ich halt dann gemerkt habe, ok, da besteht Interesse und ich selber war halt voll der Fan von dem Produkt, haben wir gesagt, ok, wir machen jetzt sozusagen 200 Produkte. Die finanzieren wir vor, da finanzieren wir jetzt auch vor, dass sozusagen eine Entwicklung, eine Produktentwicklung und so gibt, weil die Kosten sind ja eigentlich viel höher für die eigentliche Rezepturentwicklung, die Produktentwicklung, als dann am Ende diese 200 Stück zu bezahlen von den Rohstoffen. Ja, und dann haben wir das aber so gemacht. Und dann war es so, dass wir im November dann erst diese 200 Stück hatten. Also man sieht schon, das sind vier Monate nur Entwicklung gewesen. Und dann hatten wir irgendwie... Produkte und diese 200 Stück haben wir dann relativ schnell im Dezember verkauft, also in so zwei Wochen waren die weg und dann war so für uns okay nice, das funktioniert doch und genau und dann haben wir erst darüber nachgedacht, wie wir jetzt eine größere Produktion machen, also davor haben wir da noch nichts anderes produziert gehabt.
Victoria Weber:
Okay, cool. Voll gut, dass du es auch nochmal klargestellt hast, weil zwischendurch hattest du mal gesagt, 200 Produkte und ich dachte erst, was? 200 verschiedene Produkte, aber du meinst 200 Stück von einem Produkt, deswegen. Das wäre sonst sehr ambitioniert, 200 Produkttypen
Verena:
Ja, genau, 200 Stück von einem. Also...
Victoria Weber:
zu entwickeln, deswegen. Aber das ist gut, das hast du ja dann eh nochmal gesagt. Das heißt, ihr hattet im Dezember dann 200 Stück. Habt ihr euch dann nicht geärgert, dass ihr nicht mehr hattet?
Verena:
Klar, man denkt dann so, wenn man dann auch so voll viele Nachrichten bekommt, jetzt ist es ausverkauft, wo kann ich das jetzt kaufen? Und dann gab es relativ schnell auf Amazon so Copycats, die aber gar keine Tipp-Biscuite verkauft haben, aber das Produkt Tipp-Biscuite genannt haben und dann natürlich wahrscheinlich sich eine goldene Nase daran verdient haben, dass ich ein Video dazu gemacht habe und es jetzt bei Amazon plötzlich zwei Tipp-Biscuite-Seifen gab, die keine Tipp-Biscuite beinhaltet haben. Aber so ist es halt. Also wir wollten da jetzt auch nicht, erstens mussten wir auch auf die Produktqualität achten, dann Rohstoffe aus Mexiko erst mal zertifizieren und so. Das dauert alles Ewigkeiten. Deswegen war es dann halt so. Und das war aber dann auch der ausschlaggebende Punkt, warum wir überhaupt gemerkt haben, dass wir eigentlich dieses Business machen wollen. Deswegen war es halt auch super viel wert in der Hinsicht.
Victoria Weber:
Ja, voll gut. Ich meine, tatsächlich auch, weil du auch gesagt hast, mit diesen Inhaltsstoffenzertifizieren und so weiter, vier Monate am Ende des Tages ist gar nicht so lang. Also ich hätte jetzt gedacht, dass es auch länger gedauert hat.
Verena:
Ja, wir hatten da ehrlich gesagt, also ich bin immer wieder überwältigt von unserem Netzwerk in Mexiko. Also ganz im Ernst, der mit dem wir das entwickeln, das ist ein Arzt, dann kennt der natürlich die Universitäten, die Labore. Also ich könnte das niemals alleine bewerkstelligen, weil mir schon allein die ganzen Kontakte fehlen würden. Also deswegen, ich mache das ruhig auch nicht allein. Ich habe da ein ziemlich gutes Team, die mich unterstützen. Und ja, dann ging es eigentlich recht schnell und dann haben wir auch hier einen guten Kontakt in Europa gefunden und ja, dann haben wir da ein bisschen Gas gegeben.
Victoria Weber:
Und dann lief der Laden. Voll gut.
Verena:
Ja, ja, nee, das hat dann auch noch mal ein bisschen gedauert. Also es ist nicht so, dass ich im Dezember so war. Yeah, jetzt läuft's. Sondern war es eher erst mal, das sind ja so viele Sachen, über die man davor gar nicht so nachdenkt. Man muss sich ja dann erst mal überlegen. Woher kommt jetzt das Kapital, dass du deine Produktion finanzierst? Und nur weil du 200 Produkte verkauft hast, heißt ja nicht, dass du 1000 Produkte verkaufen kannst und so weiter. Und dann kam halt so ein bisschen, da mussten wir halt da Wege finden. Wir haben mit externen Banken, Investoren gesprochen. Die hatten halt alle gar keine Lust auf uns, weil 200 Stück sind halt eigentlich nichts. Und dann.
Victoria Weber:
Und dann noch so was Komisches wie TikTok. Hä?
Verena:
Genau, dann auch auf, hey, und ihr habt das bisher nur auf TikTok sozusagen beworben. So was ist TikTok eigentlich? Und dann auch noch so und mexikanische Naturkosmetik. Wer will das überhaupt? Und das war dann alles so von, ich sag mal, auf dem Papier sah es sehr schlecht aus. Und dann war das aber auch der Grund, warum ich eigentlich, als wir zurück aus Mexiko waren und die Produkte verkauft hatten und an Weihnachten war, dann war das der Grund, warum ich gesagt habe, hey, lass mal bei Hülle der Löwen bewerben, weil das ist so eine gute Plattform und solche Ideen eigentlich so ein bisschen bekannter zu machen. Und mit den KPI's, also diesen 200 verkauften Produkten, sind wir dann auch zur Höhle der Löwen gegangen. Also wir hatten bis dato dann auch nicht mehr verkauft als diese 200 Stück.
Victoria Weber:
Okay, das heißt, ihr habt euch im Dezember, Januar dann beworben?
Verena:
Ja, an Weihnachten, an Weihnachten.
Victoria Weber:
Und dann kam der Zuschlag an Weihnachten. Am 24.12. habt ihr das Ding abgeschickt.
Verena:
Ja, am 24.12. habe ich ein Video gedreht, noch bei meiner Oma, und habe gesagt, hey, wir wollen uns bewerben und so weiter. Dann ist ja dieser Bewerbungsprozess, den man da durchläuft, das dauert dann ein paar Monate. Dann haben wir irgendwann den Anruf bekommen, hey, besteht Interesse. Aber die waren auch am Anfang sehr kritisch, weil klar mexikanische Inhaltsstoffe, keiner weiß so recht, was da jetzt eigentlich drin sein soll. Ja, und dann wurden wir aber eingeladen. und dann ja erst dieses Jahr auch ausgestattet.
Victoria Weber:
Okay, das heißt, wie kann man sich das vorstellen? Also Weihnachten bei der Oma, okay 24. Dezember, dann wann kam die Zusage und wann fand der Dreh statt?
Verena:
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das eigentlich alles so genau sagen darf. Ich hab da ganz viele Verträge bei Vox unterschrieben. Aber so ungefähr.
Victoria Weber:
Okay, stopp, stopp, stopp, bevor du was weiter sagst, wir überspringen alle Fragen.
Verena:
Also das dauert schon allein.
Victoria Weber:
Wann war die Ausstrahlung?
Verena:
Die Ausstrahlung war dieses Jahr im April am 17. April.
Victoria Weber:
Okay krass. Okay, das heißt die Zwischentritte, die vielleicht konfidentisch ist überspringen, aber das heißt du hast am 24. Dezember die Werbung abgeschickt und bis es dann wirklich ausgestrahlt wurde war April nicht danach, sondern dann noch ein Jahr später. Das ist
Verena:
Genau, das dauert sehr lange.
Victoria Weber:
natürlich eine lange Timeline. Und was habt ihr aber auch dann dazwischen gemacht, ist die Frage.
Verena:
Wir haben im Prinzip dazwischen unser Produktportfolio aufgebaut und uns schon professionalisiert. Wenn man jetzt bei Hülle der Löwen ausgestrahlt wird, dann muss man sich ja auch darauf vorbereiten, weil man kann ja da nicht sozusagen keine funktionierende Website haben oder man braucht auch jemanden im Kundenservice, der einen unterstützt, was wir falsch gemacht haben. Wir haben selber den Kundenservice gemacht und lauter solche Sachen. Du musst dich da ja schon richtig drauf vorbereiten. Und wir mussten ja natürlich auch schon vor Höhle der Löwen Produkte verkaufen. Also wir wollten ja nicht nur über Höhle der Löwen bekannt werden, sondern wir sind eigentlich davor schon gewachsen. Also dann eben auch wieder TikTok. Also TikTok war wirklich der erste Kanal, wo wir auch Ads geschaltet haben. Und ich hatte auch ganz lang niemanden, der mich da unterstützt hat, sondern ich habe mir selber beigebracht, wie man Ads auf TikTok schaltet. Da gab es dann noch von TikTok so ein Programm. Da konnte man sich bewerben umsonst und dann konnte man da von so einem Adsmanager durchgeführt werden, wie alles funktioniert. Und ich hatte davor wirklich von Performance Marketing gar keine Ahnung. Ja, und ich war so, oh Gott, kann man alles, oh Gott, oh Gott, jetzt gebe ich hier 50 Euro am Tag raus. Ich war immer so voll kreizig.
Victoria Weber:
HUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU
Verena:
So, oh je. Und ja, dann habe ich einfach mal die ersten. Die ersten sechs Monate war ich unser Performance-Marketer. Im Nachhinein habe ich anscheinend sehr viele Bauchentscheidungen getroffen, anstatt mir die Zahlen anzugucken. Aber die waren gar nicht schlecht. Weil das Lustige ist immer, wenn jetzt unser Performance-Marketer sich die historischen Daten anguckt, dann sagt er immer so, krass Verena, dass du da den Move gemacht hast und da dann das Budget draufgelegt hast und es dann so gut funktioniert hast. Das war schon ein guter Move. Und ich denke mir halt immer so, ja, also... Ich bin halt ein Performance Marketing Pro, ja? Ich hab, aber das ist ein wichtiger Punkt, ne? Also jetzt hier zu TikTok und Content und so. Ich glaube, ganz, ganz wichtig, was sehr viele immer noch unterschätzen, auch e-com. Am Ende, klar, der Performance Marketer ist wichtig und der Account und dass das alles richtig ausgesteuert wird. Aber am Ende, das Asset, also der Content, den du da schaltest, der entscheidet. Ist egal, wie du das einstellst, wenn der Content gut ist, dass die Ad performt, ist auf jeden Fall gesichert, wenn der Content gut ist. Wenn der Content schlecht ist, kannst du da noch so viel im Account rumklicken und keine Ahnung, Budgets allokieren. Es wird nicht funktionieren. Deswegen hatte ich da auch ehrlich gesagt, weil ich habe ein relativ, ich glaube, so ein gutes Gefühl, weil ich ja selber TikTok gemacht habe oder mach. Ist der Content jetzt gut oder schlecht, dass ich schon so gut sagen kann, OK, das könnte man jetzt als auch Ad verwenden oder nicht. Und. Das sehe ich auch ganz oft bei anderen E-Com Brands, weil ich unterhalte mich natürlich mit anderen Start-ups, dass die echt immer noch strugglen, weil sie sagen, ja, wir haben eigentlich irgendwie so drei Performance Marketer, aber halt keinen, der sich um den Content kümmert.
Victoria Weber:
Ja, ist natürlich auch viel, ich sag es mal in Anführungszeichen, viel einfacher, die Einstellungen zu machen, statt sich vor die Kamera zu stellen und zu sagen, hey Leute, hier. Und apropos, hey Leute, du hast eben gesagt, wenn du sagst, du machst den Content und du
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
weißt schon, was laufen wird, ist es so, dass du den organischen Content erstmal laufen lässt und dann sagst, ah, okay, den könnten wir noch als Ad schalten oder wie kann man sich das vorstellen?
Verena:
Ja, früher habe ich das ganz oft so gemacht, weil ich auch gedacht habe, klar, also ich hatte schon das Bauchgefühl, also natürlich, ich weiß auch nicht 100 Prozent, ob der Content performt oder nicht, aber man hat ja so eine gewisse Intention, würde ich jetzt mal sagen, man weiß, wenn man es anguckt, würde ich das Video jetzt angucken oder würde ich es jetzt überspringen, weil es langweilig ist, ja. Und ich habe ganz oft früher erstmal organisch gepostet und tatsächlich würde ich das auch jedem weiter so empfehlen, dass wenn man sich unsicher ist, poste es erstmal. und gucke, ob der Content so performt. Und wenn der Content dann performt, kannst du es immer noch so zuschneiden, dass da eine Ad raus wird. Also dann noch hinten einen Call-to-Action-Ranhänger zu sagen und jetzt hier kaufen, das kann man relativ schnell editieren. Aber ich bin sowieso auch zu diesem Ujjif-Thema und so, sobald meines Erachtens ein Video zu offensichtlich einfach nur so ein Verkaufsvideo ist, ist es auch nicht ein relevanter Content, den ich mir angucke. würde, weil dann gucke ich die ersten zwei Sekunden und sehe sofort, ah ok, da will mir jemand was verkaufen, scroll ich weiter. Also weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber es ist dann, da kann man gleich eine statische Ad schalten, wo drauf steht hier, 20 Prozent kauft dieses Produkt oder so, keine Ahnung, ja.
Victoria Weber:
Das ist natürlich auch, also ich glaube, das ist tatsächlich auch, deswegen habe ich auch eben gesagt, Instagram ist die erwachsene Plattform. Ich glaube, Instagram ist dadurch auch kommerzieller, dass man einfach, ich habe auch das Gefühl, mehr Posts pro Feed und pro Storys wird auch immer mehr Werbung und so weiter. Kann ich nicht belegen, aber ist mein Gefühl. Und deswegen glaube ich, dass es auch, ich meine, bei TikTok war ja von Anfang an einfach so dieses raw, authentisch, sehr ungefiltert und so.
Verena:
Ja genau.
Victoria Weber:
Und da sind die Leute ja noch allergischer gegen so Kauf-jetzt-Content deswegen.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Und ich glaube, das ist auch was, das haben. Amy und Freddy von Frech und Fruchtig, die auch sehr viel TikTok machen, in diesem Podcast schon erzählt, dass die meinen, so ja die traditionellen Unternehmen, die wollen halt ihre schönen, perfekten Anzeigen mit TikTok ausspielen und das will halt einfach kein
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
an dieser Nutzer haben, weil das ein komplett anderes Ding ist und das ist halt sehr vorteilhaft, wenn man wie du erst mal gelernt hat, okay, wie funktioniert eigentlich dieser Inhalt. Alles vergessen, was man im Marketing-Seminar gelernt hat, weil da kann man nicht sagen,
Verena:
Genau. Vielen Dank.
Victoria Weber:
hier meine drei Brandwerte und bla bla, so das muss einfach echt und cool sein und dann ist es natürlich noch was anderes. Von daher.
Verena:
Absolut, absolut. Ich sehe auch immer mehr, also ich glaube immer mehr trauen sich daran, dass sie authentischeren Content, wenn ich das jetzt mal auf TikTok posten. Ich hatte vor kurzem so eine ganz interessante Diskussion mit jemandem, der hat auch eine Werbeagentur. Da geht es halt auch darum, es gibt ja jetzt gerade diesen riesen Hype um diesen UTC Content. Und was man auf gar keinen Fall verwechseln sollte, ist authentischen Content mit, ich billig produziertem, offensichtlichen Ad-Content zu verbischen. Ja, weil es gibt halt auch diese ganz klassischen Ads, wo man denkt,
Victoria Weber:
Hahaha
Verena:
ja, es sieht jetzt wirklich nicht hochwertig produziert aus, aber es ist halt trotzdem offensichtlich eine Ad, die performen dann aber trotzdem auch nicht. Auch wenn dann, dann kenne ich nämlich dann sagen die Brands, ja, aber das ist doch genau der TikTok-Style, ja? Und dann gucke ich es mir an und sage so, nee, das ist jetzt einfach eine schlecht gemachte Ad. Also das ist jetzt nicht der TikTok-Style.
Victoria Weber:
Da müsst ihr voll der Puh man bei denen.
Verena:
Ja, nee, ehrlich gesagt, ich hätte auch gerne dieses Feedback, weil die geben da ja so viel Geld aus, wenn man sich überlegt, wie viel Geld im Performance Marketing für schlechte Ads ausgegeben wird. Ich speichere die mir auch immer und schreibe manchmal diese Brands an und sagst, warum, warum macht ihr das auch wenn so der Bubble, also da gibt es ja auf dieser Seite diesen Bubble, da ist dann manchmal noch dieses bunte, da ist so ein Mikrofon drin, wenn die nicht auswählen, welche Brand das ist. Das heißt, die haben irgendeine Agentur, die wahrscheinlich mehrere Accounts managt. und die vergessen auszuwählen, die richtige Brand. Und anstatt dass die Brand dann angezeigt wird, ist da so ein pinkes Mikrofon. Und ich hab das schon so oft bei Unternehmen gesehen und denke wie immer, oh Gott, jetzt schaltet da irgendjemand für euch die Ads, gibt da am Tag mehrere hundert oder tausend Euro aus und ihr habt überall das pinke Mikrofon drin. Tja.
Victoria Weber:
Krass, aber voll cool, dass du denen das dann auch direkt schreibst. Kommen dann positive Reaktionen oder wirst du einfach als Troll abgestempelt?
Verena:
Also manchmal kriege ich auch gar kein Feedback, aber ja, tatsächlich, also wenn ich schon mal... Mir tut es dann auch leid, weil gerade wenn es... also es macht es jetzt nicht bei den riesen Start-ups, ja, aber ich bin ja selber Gründerin und sowas kann schon mal passieren, wenn man im Stress ist. Man kontrolliert ja jetzt nicht alles, was die externen Agenturen oder auch die Mitarbeiter machen, und das kann ja schon mal schiefgehen, ne? Und tatsächlich, ich habe schon auf LinkedIn zwei, drei glückliche Antworten gekriegt, wo dann gesagt wird, oh, voll gut, dass du mich darauf hingewiesen hast, hast du noch andere Tipps? Bei uns läuft TikTok noch nicht so gut.
Victoria Weber:
Und du so, na klar hab ich die.
Verena:
Ja, ja.
Victoria Weber:
Ist es denn so bei TikTok-Ads, dass du, also ist es da so wie bei jetzt zum Beispiel Facebook und Instagram, ist es vielleicht einfach mal teurer, teurer, teurer, teurer, teurer, weil immer mehr Leute da schalten. Seht ihr da wirklich auch Preiserhöhungen oder könnt ihr das noch relativ gleich halten, was so das Level angeht?
Verena:
Also TikTok ist auf jeden Fall immer noch günstiger als Meta. Ich glaube, es ist so ein bisschen schwierig zu pauschalisieren. Ich würde nämlich sogar auch behaupten, dass Meta auch immer noch, also kommt aufs Produkt drauf an, dass Meta auch immer noch sehr gut funktionieren kann, weil man halt einen gewissen zum Beispiel AOV hat, einen Warenkorb. Weil dann, soweit ich weiß, ist es bei uns zumindest immer noch so, dass die Meta-Kunden oder Follower oder wie auch immer kaufkräftiger sind als TikTok. Aber der eingekaufte View oder dann auch Purchase ist günstiger auf TikTok. Aber man muss das natürlich im Verhältnis sehen. Wenn man jetzt auf Meta zwar ein Euro mehr ausgibt, sage ich jetzt mal, aber dann 20 Euro mehr damit verdient, ist ja Meta trotzdem eigentlich interessant. Wobei TikTok halt, glaube ich, gerade für so, wenn man auch gerade so ein bisschen Brand awareness machen will oder mal eine neue Zielgruppe ansprechen oder... sich so generell, glaube ich, so ein bisschen diversifizieren will und nicht jetzt immer nur, man sollte ja niemals nur auf Einfährt setzen, also man sollte, glaube ich, niemals nur auf Meta setzen, als wenn man jetzt Performance-Marketing macht, dann ist TikTok halt super. Und ich glaube, wirklich die größte Barriere ist momentan immer noch dieses Content-Thema, dass man sich halt nicht weiß, woher dieser Content kommen soll, der da gespielt wird als Ad oder auch als organisches Content auf dem Account. Also alle Creator haben eigentlich sehr viele Jobmöglichkeiten, glaube ich, weil ich sehe es auch andauernd. Wir suchen einen Creator für TikTok und so weiter und so fort.
Victoria Weber:
Naja, auf jeden Fall. Man ist ja auch so ein bisschen am längeren Hebel, wenn die Leute das Produkt haben, aber echt nicht wissen, wie sie in Kontakt kommen mit den anderen. Und das ist ja das, was mal als Creator kommt. Man weiß halt einfach, was läuft bei den Leuten und wie die Leute, also welchen Content gut sind.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Und deswegen wundert es mich ganz oft auch, warum so viele immer noch nur durch reichweiten Verkauf ihr Geld verdienen und nicht zum Beispiel, wie du wirklich auch eigene Sachen machen. Und vielleicht kannst du noch kurz dazu Stellung nehmen. Ganz am Anfang hast du gesagt, manchmal würdest du auch wünschen, dass du nur das Influencer da sein würdest. Was sind denn alles so Sachen, die vielleicht auch schwierig sind bei so E-Commerce? Also auch Sachen, ich meine du hast die Produktentwicklung angesprochen, aber da gibt es ja wahrscheinlich auch noch der 1000-Bereich, ich habe ja selber so ein bisschen E-Commerce-Background, Hintergrund. Logistik, Fulfillment, Kunden-Service hast du auch schon angesprochen, dies, das, Zertifizierung, du du du du du, was findest du da besonders herausfordernd oder vielleicht auch am Anfang gerade?
Verena:
Ja, also Logistik ist eigentlich bei uns wirklich das größte Kopfwehthema, weil wir machen halt alles in Mexiko und es ist nicht so, dass das Mexiko das klassische Land ist, wo du Waren beziehst. Ehrlich gesagt, also sind wir mal ganz ehrlich, die meisten Verpackungsmaterialien, alles kommt halt aus Asien, China. Da sind die ganzen Logistikgewege super ausgebaut, da findest du auch schnell einen Logistikpartner, der dir das dann rüberschifft oder keine Ahnung. Partnerland für so Wirtschaftsbeziehungen nicht so ausgebaut. Also tatsächlich, als wir angefangen haben, auch so nach Verpackung zu suchen, die einzige Möglichkeit, die wir hatten, war mit Tequilla-Flaschenhersteller, weil das ist das einzige, was es gefühlt da gibt, so für den Weltmarkt. Und ja, dann hast du halt da auch die Entfernung und wir wollen, wir machen sie auch nachhaltig. Das heißt, wir können auch nur mit bestimmten Schiffen und dann kompensiert. Und da alles bei uns wirklich auch Naturkosmetik ist, hält es auch nicht so lang. Also unsere Naturkosmetik hält maximal 18 Monate. Das heißt, wir müssen alles so planen, dass wir nicht super viel im Stock haben, der das dann kaputt geht. Aber andererseits genug herbringen, damit wir nicht die ganze Zeit ausverkauft sind. Bei uns ist das auch schon jetzt mehrmals passiert. Und das ist natürlich besonders ärgerlich. Und dann gibt es halt gerade so viele Rohstoffprobleme. Also ich glaube, alle die was mit ja. irgendwelchen Produkten machen. Also jeder Rohstoff ist gerade irgendwie ein Problem gefühlt auf der Welt. Also das ist schon das größte Kopfeethema, da kümmert sich auch mein Co-Founder viel drum. Warum ich das so gesagt habe, ist, ich habe immer das Gefühl, ich habe eigentlich gar keine Zeit dafür, Creator zu sein, weil wir haben halt eine Firma, da hat man schon generell wenig Freizeit und dann muss ich eigentlich auch nur sozusagen ein bisschen mein Creator-Dasein ausleben. Und manchmal hab ich mir schon so gedacht, ich werd es so schön, ich hätt jetzt gern heute dazu ein Video gemacht oder das mit meinen Followern geteilt, aber ich bin halt nicht dazu gekommen. Jetzt ist es 22 Uhr und dunkel, jetzt kann ich es auch nicht mehr machen. Ja, deswegen genau und ja, das hab ich so gesehen.
Victoria Weber:
Jetzt ist das Licht nicht mehr so gut. Sorry Leute, heute kein neues Video von mir.
Verena:
Ja und das ist dann immer schon so ein Struggle, weil man hat also auch wirklich Respekt für alle, die das Vollzeit machen. und halt auch davon leben. Weil du stehst schon so immer unter Druck und hast im Hinterkopf, boah, ich brauche jetzt schon was Neues, was performt. Weil wenn jetzt meine Performance runtergeht, das habe ich ja jetzt Gott sei Dank nicht so stark, weil ich nicht davon leben muss. Aber ich kann es mir richtig vorstellen, weil ich persönlich auch den Druck fühle, ist wenn jetzt meine, wenn die Leute jetzt mir nicht mehr folgen oder wenn die jetzt meine Videos nicht mehr cool finden, nicht mehr liken. Dann geht damit ja auch so ein bisschen dann am Ende die Sicherheit weg, dass man da voll leben kann oder dass man sich damit auch weiter was aufbaut. Und ich finde, es ist was anderes, als wenn ich jetzt zum Beispiel in einem Bereich arbeite bei einer Firma, weil es ist wirklich, finde ich schon, unberechenbarer. Also klar, man weiß immer so als Grader, wenn man auch schon Erfolg hat, okay, der Content ist jetzt gut, der Content ist jetzt nicht so gut und man hat dann so ein gewisses Gefühl dafür. Aber 100 Prozent weiß es doch ehrlich gesagt keiner. Ja, es kann immer passieren, ich poste was, denke so, boah, bestes Video auf Erden. So, keine Sau interessiert's. Ja, und das ist dann halt schon, glaub ich, so ein richtig krasser Druck, der auf einem lastet, wenn man davon lebt und da immer auch sein Gesicht in die Kamera halten muss und so...
Victoria Weber:
Ja und ich meine indirekt lebst du ja doch ein bisschen davon, weil du ja quasi deinen
Verena:
..sich überlegt, worüber man spricht.
Victoria Weber:
Start-up sozusagen hinter dem Content auch gestaltet hast.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Aber du hast ja auch erzählt, dadurch, dass man dann auch in Ads und andere Kanäle gehen kann, dann kann man ja auch den Druck wieder davon wegnehmen. Aber trotz allem kannst du es natürlich dein Content doch wieder anfeuern. Also wenn du eine Möglichkeit finden würdest, viel mehr Sachen quasi in der Geschäftsführung auszulagern, könntest du ja noch mehr die Marketing-Maschine werden für dein eigenes Unternehmen mit mehr Content.
Verena:
Absolut, das ist langfristig auch die Idee. Die Sache ist halt, wir sind halt komplett wirklich bootstrapped. Also wir haben eigentlich kein externes Kapital, außer eben Friends and Family, die reingegangen sind und da jetzt auch nicht mit Riesengebeträgen. Also so, dass man halt mal die erste Produktion so halbwegs finanzieren kann. Und wir wollen halt auch alles so bootstrapped weiter aufziehen. Also wir sind nicht so wie die, ich sag mal, klassischen Startups noch auch vor der Krise, wo man sagt, okay, erst mal holt man Investor rein und dann... Profitabel ist erst mal die ersten vier Jahre auf gar keinen Fall, sondern erst mal Growth, also Wachstum zeigen und so weiter. Also mein Co-Fondant und ich kommen ja beide aus dieser Richtung, dass wir das so mitgemacht haben ganz lang, dann noch ein Visit drin, der will dann irgendwie die krassen Zahlen sehen und haben halt beide da nicht so gute Erfahrungen mitgemacht und haben dann gesagt Nee, wenn wir es machen, dann wollen wir es so aufziehen, dass es nachhaltig ist, dass es unser Business ist, dass wir da auch sozusagen mit den Leuten weiter arbeiten. mit denen wir gerade arbeiten. Also wir machen ja wirklich vieles mit so einer sozialen Manufaktur, wo auch viele so Familien sozusagen von leben in Mexiko. Das könnten wir jetzt alles mit externen Investment nicht machen. Und dadurch, dass wir es halt so bootstrappen, kann ich auch nicht so leicht sagen, ja, ich stelle jetzt hier noch jemanden ein, der jetzt mir die Aufgaben abnimmt, weil das können wir uns dann halt irgendwann nicht mehr leisten. Aber ja, wie du sagst, kurzer Schlenker von Verena. Also. Ich würde mir wünschen, bald mehr im Marketing machen zu können, weil das eigentlich auch das mein Herzensthema ist. Dafür brenne ich. Da kann ich so kreativ sein, da kann ich so mein Ding machen. Jetzt so Steuerthemen, Buchhaltung. Das ist jetzt nicht so das, wo ich so für brenne, was aber halt auch gemocht werden muss.
Victoria Weber:
Ach, wirklich? Das überrascht mich jetzt.
Verena:
Ja, es gibt ja Menschen, die finden das spannend und machen es gerne.
Victoria Weber:
Unternehmer, die das spannend finden?
Verena:
Ja, also ab und zu.
Victoria Weber:
Okay, habe ich noch keinen einzigen getroffen.
Verena:
Nee, aber spätestens die Head of Finances müssen sich mit dem Thema irgendwie arrangiert haben.
Victoria Weber:
Ach so, ja, ja, aber das sind ja in den aller, aller, aller seltensten Fällen auch diejenigen,
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
die das Ding gegründet haben. Also ich möchte denjenigen noch treffen, der selber Unternehmen gegründet hat und Buchhaltung befindet. Also wenn du derjenige bist, dann melde dich, du wirst sofort in diese Sendung eingeladen.
Verena:
Ja, absolut, absolut.
Victoria Weber:
Aber wir müssen tatsächlich, und das ist mir eben aufgefallen, als du gesagt hast, Höhle der Löwen und Bootstrap und so weiter, wir haben gar nicht, für diejenigen, die das gar nicht geguckt haben, wie es ausgegangen ist und was das eigentlich ausgelöst hat, das haben wir komplett übersprungen. Was für ein schlechter Host bin ich denn, dass ich das übersprungen habe?
Verena:
So.
Victoria Weber:
Wir müssen jetzt unbedingt nochmal auf diese Höhle der Löwen zurückkommen, weil jetzt
Verena:
Okay.
Victoria Weber:
kann es sehr drüber reden, was in dem Ding selber passiert ist, denn es ist ja ausgestrahlt, das heißt wir geben hier keine Geheimnisse raus.
Verena:
Ja, das ist korrekt. Also, ehrlich gesagt, gleich vorweg, ich würde es jedem Start-up empfehlen, die bekannter werden wollen, die eine interessante Krüttungsgeschichte haben und ja, sich generell trauen, da auch in Fernsehen aufzutreten. Weil also für uns war es auf jeden Fall noch mal ein krasser Bekanntheitsschub, also auch für die Marke. Du bist da eben mal kurz, ich weiß nicht, was die Einschaltquote momentan ist, aber auf jeden Fall über eine Million. im Fernsehen ausgestrahlt. Natürlich bringt das dir auch eine Anzahl an Sales, die du so jetzt wahrscheinlich nicht über Fernsehwerbung finanzieren könntest. Das heißt also in der Hinsicht schon mal super. Wir hatten natürlich, ja, für uns ist es sehr gut gelaufen, weil wir sind da hingegangen, wirklich mit gar kein, jetzt sag ich mal Ambition, dass wir jetzt ein Investment kriegen und dass wir da ganz sicher sind und keine Ahnung, sondern wir sind dahin. mit dem Hinterkopf oder im Hinterkopf so, oh Gott, wir haben nur 200 Produkte verkauft. Jetzt kommen wir da mit unseren Sample Produkten, die wir noch eine Woche davor aus Mexiko haben einliefern lassen. Ja, und verkaufen den jetzt halt sofort. Das Mexiko und mexikanische Kosmetik ist jetzt der neue Shit sozusagen. Und dann sind wir da halt hin und tatsächlich haben wir dann gepitcht und haben dann von allen Löwen ein Angebot bekommen. und waren ja dann maximal überfordert. Und das Ding ist, man ist da ja auch nicht wirklich drauf vorbereitet. Man weiß ja nicht, was passiert in der Sendung. Das ist ja wirklich nicht geskriptet. Du weißt auch nicht davor, wer in der Jury sitzt. Und dann waren wir so, oh. Und dann konnten mein Mitgründer und ich uns erst mal nicht vereinigen, wen wir jetzt wollen. Und du musstest ja in der Sendung entscheiden, du kannst ja nicht sagen, okay, ich schlaf jetzt mal eine Nacht drüber, so wie man das normalerweise macht. Die kamen, also wir sind nach hinten gegangen, um uns zu entscheiden. Dann irgendwann kam Judith Williams zu uns nach hinten, hat gesagt, jetzt kommt mal wieder nach vorne und sprecht mit uns. Was ist denn euer? So, und hat den Motto, warum dauert das denn so lang? Und dann am Ende haben wir uns für Nils entschieden, weil er so diesen krassen Mexiko-Bezug auch hat. Weil er das ja studiert hat und da auch ganz viel Zeit verbracht hat und das ja von uns wirklich auch ein wichtiges Thema ist. Jetzt nicht nur, okay, wir machen Beauty. Aber wir machen halt wirklich eigentlich Naturkosmetik basierend auf dem mexikanischen oder der mexikanisch indigenen Pflanzenkunde auch. Deswegen hat das gar nicht ganz gut gepasst. Und ja, dann am Ende kam der Deal aber nicht zustande. Aber wir sind im Guten auseinandergegangen, also gar nicht irgendwie böse oder so. Aber natürlich, dass wir ausgestrahlt wurden und dann noch mit einer Home Story in Mexiko. Also die sind sogar mit uns nach Mexiko gegangen und haben da noch Sachen aufgenommen. war natürlich super für uns. Und absolut, also PR als auch eben die Bekanntheit. Du bist halt plötzlich so ein
Victoria Weber:
SuperPR.
Verena:
bisschen einfach, das kannst du dir nicht so leicht einkaufen, sowas. Also wenn Leute dich sehen, was du dann als Startup auch bekommst, ist so ein bisschen mehr Glaubwürdigkeit. Ja, du warst jetzt bei Hülle der Löwen, dann kann das ja jetzt hier nicht irgendein Unfug sein, so nach dem Wort. Ja, also würde ich auf jeden Fall jedem mal auszuprobieren. Einfach mal machen.
Victoria Weber:
Einfach mal bewerben und gucken und aber ganz wichtig, die Werbung an Weihnachten abschicken. Find ich cool.
Verena:
Genau!
Victoria Weber:
Ja, das ist doch krass. Und vor allem, jetzt ist natürlich, also wir werden natürlich alle Leute auf euren Webshop und überall hinschicken. Jetzt würde ich noch ein paar Fragen stellen im Sinne von, also erstmal will ich natürlich wissen, was ist denn euer Bestseller-Produkt? Ist es ein Geheimnis oder kommuniziert ihr es offen, was so der Verkaufsschlager ist?
Verena:
Nö. Also, tatsächlich ist der Verkaufsschlager unser Mexican Best Seller Set. Wow! Deswegen heißt es auch so. Da sind halt, da sind eigentlich so, wir haben zwei Bars, die sich halt enorm gut verkaufen. Das ist die Te Piscite Bar. Das ist so ein Gesichts- und Körperpeeling. Und die Detox Bar, das kannst du eigentlich so täglich nutzen. Gerade insbesondere, wenn man so ein bisschen zu Mischhaut und reiner Haut neigt. Ist das ganz gut. Und dann halt da der Te Piscite Toner und das Serum. Und das ist eigentlich das, was auch die Leute größtenteils kaufen. Außer die wollen halt so ein bisschen mehr was, was für ihren Hauttyp ist. Dann gibt es da noch andere Routinen mit anderen Wirkstoffen. Genau. Aber wir haben auch tatsächlich immer noch nicht Thema Bootstrap, super viele unterschiedliche Produkte. Also wir müssen ja wirklich immer all diese Entwicklung, dass wir die Rohstoffe irgendwie, wir bauen ja teilweise unsere Rohstoffe selber an. Müssen wir die richtigen Landwirte dafür finden und so weiter. Das dauert alles so viel Zeit,
Victoria Weber:
Krass.
Verena:
dass wir halt jetzt gerade schon seit zwölf Monaten an einer Feuchtigkeitscreme arbeiten, die jetzt hoffentlich irgendwann noch zu Q4 an den Markt kommt. Und dann da aber auch wieder nur eine begrenzte Stückzahl, weil wir gar nicht so viele Stücke produzieren können und so weiter. Wir wachsen sozusagen wirklich langsam,
Victoria Weber:
Krass.
Verena:
so wie es ist, wenn man kein externes Investment hat, sondern immer dann auf dem basierend, was man umgesetzt hat und was man wieder ausgeben kann.
Victoria Weber:
Habt ihr schon mal so Vorverkaufssachen gemacht, also was man zum Beispiel sagt, irgendwie so ein Fan, erste Produktleute, ohne dass man weiß, was man kriegt oder so? Das habe ich jetzt ein paar Mal in den USA gehört, dass man einfach sagt, man hat wie
Verena:
Nix.
Victoria Weber:
so eine Gruppe von Leuten, die sagen, wir sind krasser Follower, wir lieben alles, was ihr macht, ich verkaufe ein Produkt, was noch gar nicht gibt, so was, als Finanzierungsmöglichkeit.
Verena:
Ja, also wir haben also nicht, dass wir wirklich die sozusagen das haben kaufen lassen, bevor es entwickelt wurde. Das war bisher immer zu heikel, weil who knows, nachher funktioniert es nicht. Also who knows. Also keine Kickstarter Kampagne in dem Sinne. Aber was wir schon gemacht haben, ist, dass wir gesagt haben, wir waren schon ganz oft mit dem Tebiscuite Peeling halt einfach ausverkauft, weil Tebiscuite wächst halt nur in ganz bestimmten Regionen. Das ist die Rinde eines Baumes und die kannst du nur zweimal im Jahr ernten. Und wenn es halt keine Tipsquitte mehr gibt, dann gibt es halt keine Tipsquitte mehr. Und dann hatten wir halt für zwei, drei Monate das Produkt nicht mehr.
Victoria Weber:
Sorry Leute!
Verena:
Und dann haben wir halt irgendwann so zwei Monate, bevor wir es wieder bekommen haben, wo wir schon wussten, das Produkt ist eigentlich fertig und muss jetzt nur noch von Mexiko hierher transportiert werden, haben wir halt den Verkauf geöffnet. Das heißt, dass man sich schon eine Bar sichern konnte, weil wir dann halt auch nie sicherstellen können. Ja, es kann auch sein, dass es wieder in zwei Monaten ausverkauft ist. Genau, so haben wir es schon gemacht, aber dass wir jetzt jemandem gesagt haben, hey, wir würden jetzt mal eine Feuchtigkeitscreme entwickeln, hast du Bock schon mal Geld vorzuschießen? Haben wir tatsächlich noch nicht gemacht?
Victoria Weber:
Vielleicht gibt es sie in zwei Jahren dann mal. Also ich meine, man müsste natürlich auch gucken mit rechtlich und so, weil es ja mal
Verena:
Ja, ich finde die Idee an sich nicht schlecht. Danke!
Victoria Weber:
in den USA alles anders als hier. Also da gibt es ja auch wahrscheinlich irgendwelche Regeln, was man darf und was versprechen darf und so. Aber ich glaube immerhin so ein paar Hardcore-Leute, die sagen, das ist eigentlich alles cool. Also ich glaube von mir selber jetzt vielleicht nicht im Beauty-Bereich, aber es gibt schon so ein paar Leute, Gründer, Unternehmen, wo ich persönlich sagen würde, so das, was du launchst, ist einfach cool, hier kommen. Wenn es kleine Beträge sind oder so, dann …
Verena:
Ja, so klassisch Kickstarter halt eigentlich so ein bisschen, nur das Kickstarter.
Victoria Weber:
Keine Ahnung, hat man auch nicht so viel zu verlieren. Kickstarter aber ohne Kickstarter-Gebühr.
Verena:
Genau, ohne Kickstarter, ohne dass man das über diese Plattform macht. Aber halt so, ja, ist ein guter Gedanke.
Victoria Weber:
Und du müsstest auch keinen Mindestwert erreichen, weil man sieht ja dann bei Kickstarter, dann muss man zumindest, soweit ich das weiß, muss man ja dann Mindestwert, sonst wird
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
alles abgebrochen und sowas kann man sich ja alles sparen. Du kannst dann einfach sagen, selbst wenn wir nur, keine Ahnung, x.000 Euro zusammen bekommen, das reicht uns immer noch oder so.
Verena:
Ja, wir würden es ja wahrscheinlich eh produzieren. Und so haben wir schon mal die Sicherheit so ein bisschen, dass die ersten schon das Produkt sich gesichert haben.
Victoria Weber:
Ein kleiner Liquiditäts-Push oder so.
Verena:
Ja, das ist eine gute Idee. Ich werde mich bei dir melden, sobald wir es machen.
Victoria Weber:
Ja. Also, genau, dann werden wir in der Werbung in diesem Podcast halt sagen, Leute, hier, die große Kampagne, unterstützt unsere coolen Podcast-Gäste.
Verena:
Ja, ja, genau.
Victoria Weber:
Naja, aber wir werden auf jeden Fall unter dieser Folge, wie gesagt, die ganzen Sachen auch setzen, dass wenn jetzt jemand neugierig ist oder so und sagt so, hey, Tippis, what? Was ist das? Könnt ihr euch bestellen, unter diesem Video oder unter dieser Podcast-Folge. Wenn ich jetzt richtiger Hardcore-Influencer wäre, würde ich jetzt sagen, und nehmt, vergesst nicht den Code, Victoria, irgendwas. Das war's.
Verena:
Genau. Ja du, ich schick dir ein paar Produkte.
Victoria Weber:
Fiele ich gut, ich werde sie testen Leute und dann...
Verena:
Genau, und kannst es dann eine persönliche Review geben.
Victoria Weber:
Genau, werde ich noch ein Review unter die Show notes auch noch setzen. Voll gut, vielen, vielen Dank Verena. Ich finde die Story richtig, richtig cool. Und die allerletzte Frage, die du so lang oder kurz beantworten kannst, wie du möchtest, ist, was kann man in der Zukunft so von euch erwarten? Also abgesehen von neuen Produkten und so weiter gibt es irgendwelche coolen, spannenden Sachen, die ihr mal testen angehen wollt. Es kann in Richtung Content sein, kann in Richtung egal was sein, einfach was man so erwarten kann und was ihr schon öffentlich sagen dürft.
Verena:
Also bei Bivamaya natürlich super viele neue coole Beauty-Produkte. Aber auch, dass wir, wir werden jetzt eine lange Zeit auch in Mexiko sein und wir wollen da auch so ein paar andere Projekte mit Mexiko umsetzen sozusagen, weil die Idee von Bivamaya war eigentlich immer nicht, oh wir wollen mexikanische Kosmetik machen, sondern eigentlich war immer das Ziel, wir wollen Mexiko an sich, wie dieses Land so wunderschön ist und was es alles zu bieten hat, eigentlich weltweit bekannter machen. weil wir immer das Gefühl hatten, dass Mexiko schon auch positiv wahrgenommen wird, aber auch viele negativen Sachen. Also gerade was auf Netflix mit den Narcos oder keine Ahnung. Es ist ja auch immer, womit man Mexiko verbindet. Und es ist ja auch alles da, aber Mexiko hat halt noch so viel zu bieten. Also da wird es auf jeden Fall eher wahrscheinlich nächstes Jahr, aber da wird noch was kommen. Und ja, ansonsten, wir haben ja, also ich habe ja noch eine zweite Firma, Kreators Club.
Victoria Weber:
Pssst, auf diese sind wir noch gar nicht eingegangen. Okay, da müssen wir... Okay, liebe Leute, der sich jetzt schon eingestellt hat, hier auszuschalten. Wir haben noch ein extra Sonderthema. Sorry, der Podcast ist noch nicht vorbei.
Verena:
Ja, und bei Greatest Club gibt es bald eine neue Plattform. Also ganz kurz, Greatest Club ist ja eigentlich auch jetzt schon eine Plattform, aber auch Agentur, die genau das macht, was wir eigentlich die ganze Zeit vorhin besprochen haben, nämlich es brands erleichtert, guten Content von Greatest zu bekommen, der als Ad genutzt werden kann oder auch als Posting und der auch zu einer Content-Strategie passt und performt. Und da haben wir jetzt wirklich ganz viele spannende Kunden, auch große Kunden gewonnen. mit denen wir jetzt auch schon so Jahreskampagnen machen. Also ich glaube, ich darf über die eine Brand reden, Davidoff zum Beispiel, weil die auch gemerkt haben, okay, TikTok ist wichtig, wollen wir auch machen. Instagram Weals ist ja eigentlich wie TikTok, wollen wir auch machen, aber wir wissen nicht so richtig wie. Und wir wollen eigentlich mit dieser Plattform, die dann bis Ende des Jahres gelauncht werden sollen, eigentlich ermöglichen auch Start-ups, also auch wenn man jetzt keine Agentur sich leisten kann. relativ einfach eine smarte Contentstrategie aufzubauen und dann guten Content zu produzieren. Sei es über externe Greater, die bei uns in dem Netzwerk sind, deswegen auch Greaters Club, als auch über andere Influencer, die man darüber dann hirert sozusagen. Genau und das kommt Ende des Jahres.
Victoria Weber:
Genau. Oh, voll gut. Und ich mein, da müssen wir natürlich noch kurz dazu sagen, das ist ja quasi was, was du mitgegründet, slash gegründet hast.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Kratos Club. Genau. Und da willst du wahrscheinlich jetzt ein oder andere fragen, so what, wie kriegt die das alles in ihren Tag rein? Hä? Moment mal, du hast gerade erzählt, dass sie da in Mexiko 57.000 Sachen macht und dann noch eigene Produkte anwaut und Rohstoffe und hier und da, wie findest du dann um Gottes Willen noch Zeit für so ein zweites Ding, was ja auch super ambitioniert ist?
Verena:
Ja, sehr gute Frage. Also tatsächlich, ich glaube jeder Externe, der das hört, und wir haben auch echt mit vielen Investoren gesprochen, die sagen natürlich, das geht auf gar keinen Fall klar. Full-Focus auf ein Projekt. Ich sehe das so ein bisschen anders, weil die zwei Produkte oder Produkte, diese zwei Projekte sich krass gegenseitig befruchten. Also hätte ich nicht diese ganze Viva Maya Geschichte, dass ich selber Creator wäre, hätte ich nie verstanden, was es bedeutet, einen E-Commerce zu haben und die ganze Zeit neuen Content zu produzieren, damit ich... relevant bleibe. Also da struggled ja jedes E-Commerce einfach mit. Also kann mir keiner erzählen, egal wie groß man ist, dass das sozusagen diese Content-Maschine am Laufen zu halten ist halt anstrengend. Und eigentlich ist dieser Erfahrungsschatz, den ich auch jeden Tag eigentlich mit Viva Maya mache, halt super relevant für Quaters Club. Also die Unternehmen, die wir da beraten oder auch mit denen wir da Content machen oder auch die Quater, die bei uns im Club sind. Ich habe zu denen auch einen ganz anderen Bezug. Ich bin selber Creator. Wenn mir ein Creator sagt, das funktioniert so nicht, dann rede ich gleich auf einer anderen Ebene mit dem. Oder ich habe da natürlich auch Mitarbeiter. Also ich kann denen dann eher sagen, Leute, ja, seid auch mal ein bisschen verständlicher gegenüber dem Creator, weil das Briefing ist scheiße. Oder so. Also muss man ja auch mal ehrlich sagen,
Victoria Weber:
Sagst du denen, dass in dieser Wort war?
Verena:
also als Creator. Also bei Mitarbeitern ja, den Brand sage ich das so nicht. Ich sage denen, da müsste man nochmals das Briefing überarbeiten. Aber das sind ja alles so Sachen. Wenn man also deswegen klappt es auch eigentlich ganz gut. Natürlich muss sehr gut im Time Management sein. Ja, also ich bin halt jemand. Ich bin da ziemlich rigoros. Also ich habe meine vier Stunden bei Viva Maya und länger dann auch nicht. Ja, und das ist halt so die 20, 80, 80, 20. So heißt es, glaube ich. Man macht ja die meiste Zeit sowieso nicht so die sinnvollsten Dinge, sondern muss sich halt auf sinnvollste reduzieren, das erledigen. Und dann läuft es eigentlich auch. Und dann die andere Hälfte mache ich Gradle Scrap. Und da nach dem genau gleichen Prinzip. Und tatsächlich, wir wollen natürlich viel auch immer mehr automatisieren und auch unabhängig von mir jetzt machen. Aber ja, soweit funktioniert es eigentlich ganz gut. Und wie gesagt, ich mache beide Projekte nicht alleine. Also deswegen habe ich mich da so aufgeteilt.
Victoria Weber:
Du hast eben gesagt, Investoren und so weiter, habt ihr für dieses Zweitprojekt Kredits Club in Erwägung gezogen, da externe Leute dann auch wirklich reinzuholen?
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Oder ist das einfach unsolicited feedback, was dir irgendwelche Leute gesagt haben?
Verena:
Ne, ne, wir haben da tatsächlich schon mit mehreren VCs auch gesprochen, weil das halt ein sehr technologisches Produkt ist. Und da sind wir auch immer noch in Gesprächen. Wir sind da jetzt tatsächlich also auch den Weg gegangen, dass wir gesagt haben, ja, wir sehen jetzt grad auch, dass auch gerade letztes Jahr mit dem Kapitalmarkt, das war ja alles nicht so einfach, es gab kaum noch mehr Investments. Das Geld fließt gerade auch immer noch nicht so einfach wie noch vor der Krise, dass wir gesagt haben, hey, wir machen jetzt genau den gleichen Ansatz. Wir bootstrappen. Um all die Sachen, die wir eigentlich so hypothetisch, also wenn man eine Plattform baut oder ein technisches Produkt, ist ja vieles immer sehr hypothetisch. Man geht davon aus und dann baut man das Produkt und dann merkt man danach so, ja, es läuft doch gar nicht so. Wir machen es so ein bisschen andersrum. Also wir tun quasi so in vielen Dingen, die wir machen, als wären wir schon die Maschine. So Lean Startup ist eigentlich das perfekte Buch, nach dem wir eigentlich so arbeiten. Wir tun so, als wäre die Plattform schon teilweise da, machen es aber größtenteils noch manuell. um es dann zu automatisieren. Und so machen wir das eigentlich seit schon über einem Jahr und sind halt weiterhin mit den Investoren im Gespräch. Also es kann auch sein, dass wir da irgendwann Investment dann nächstes Jahr reinholen. Aber bisher ist es auch noch komplett bootstrapped und selbstfinanziert über eben die Kunden, die wir haben.
Victoria Weber:
Ich meine, so neben Vorteil, den das Ganze natürlich auch auslöst, ist, je später man das Investment reinholtest, um mehr kriegt man auch, weil das nicht nur eine Idee ist auf dem Platz, sondern eigentlich ist es ja gar nicht schlecht, wenn man schon ein bisschen länger quasi das Ding am Laufen hat, weil dann kann man auch sagen, so hier Leute, ich habe Proof 1, 2, 3, 4, 5, 6, 28 und das ist ja natürlich auch eine ganz andere Voraussetzung, wie viele Prozente und welche Sachen man dann abgeben muss, wenn man im Verhältnis zu denen irgendwie sagt, hier ist mein Blatt Papier und meine Powerpoint. Ich denke, es könnte funktionieren, das hat man ja auch ein ganz anderes Verhandlungsding als wenn man sagt, man ist ganz neu.
Verena:
Absolut. Absolut. Aber was man also ganz ehrlich, es hat sich schon sehr krass verändert. Also ich kenne es noch vor 2020. Da sind ja wie Cisa auch so ja, okay, die Idee ist gut. Wir gehen jetzt rein hier mit zwei Millionen oder keine Ahnung. Jetzt mal über Spitz gesprochen. So funktioniert das jetzt nicht mehr. Also du musst immer schon eine gewisse Traction zeigen. Die sind alle sehr viel risiko averser gerade geworden. Und ich bin auch wirklich. Also ich war immer so früher auch in dieser Berliner Start-up Bubble. Funktioniert ja so, ja, du bist eigentlich erst was wert, wenn du ein großes Investment bekommen hast. Also wenn irgendwie sie sagt, ja, ich will in dich investieren. Ja, so funktioniert ja leider immer noch so ein bisschen. Aber man hat so ein bisschen gerade schon so den Switch. Und ich bin tatsächlich nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, davon komplett weggekommen, weil sobald man halt jemanden externes reinholt, das darf man echt nicht vergessen. Dann gibt man halt auch erstens einen Teil seines Babys ab. Also wenn man sein Unternehmen als ein Baby identifiziert so ein bisschen. Und es ist einfach eine weitere Partei, die dann mit Entscheidungen treffen will. Und das verändert einfach die Art, wie man ja so ein Unternehmen managt. Also da kann man Glück haben und sehr passende Investoren finden. Oder da kann man halt auch Pech haben. Und dann hat man da halt so ein bisschen dann auch den Weg seines Unternehmens damit vorgezeichnet.
Victoria Weber:
Ja, und es hat halt alles seinen Preis.
Verena:
Und ja.
Victoria Weber:
Also wenn du sagst, du bleibst Bootstrap, dann bist du halt langsam und kriegst wahrscheinlich mega FOMO, weil du siehst hier, ziehen links und rechts die Leute an mir vorbei und ich könnte und ich müsste. Und wenn du aber dagegen auf Wachstum quasi getrimmt bist, dann kannst du halt viele Sachen nicht mehr einfach selbstbestimmt entscheiden und muss halt in eine bestimmte Richtung gehen, auch wenn du vielleicht sagst, so es wäre vielleicht langfristig gar nicht das, was ich machen würde, wenn ich selber die Zügel in der Hand hätte.
Verena:
Absolut. Und kurzfristig gesehen ist es auf jeden Fall Bootstrapped, ist ein harter Weg. Du sitzt dann zu Hause und arbeitest zwölf Stunden und sitzt an deinem Esstisch und denkst dir halt so, für was mache ich es eigentlich? Hingegen, wenn man Investment bekommen hat, ist es natürlich sehr viel komfortabler. Dann geht man wahrscheinlich ins Büro, was man sich dann leisten kann und hat dann seine drei, vier Mitarbeiter, die einen unterstützen. Immer ganz natürlich individuell. Je nach Start-up gibt es da den besseren oder den schlechteren Weg.
Victoria Weber:
Naja, es gibt ja auch manche Modelle, die gehen gar nicht ohne richtig viel Geld. Aber das ist ja auch das Nette, um jetzt nochmal hier so diesen Schwung zurück zu diesem Podcast
Verena:
Genau. die Klammer zu machen.
Victoria Weber:
zu bekommen, das ist auch das Nette an diesem gesamten Creator-Ding. Das ist ja im Prinzip eine der krassen Sachen, die früher wirklich anders waren, dass man diese Reichweite, was ja wirklich auch direkt Geld ist, also du kannst ja quasi eine Reichweite und einen Marketing-Kanal aus dem eigenen Zeitinvestment usw. aufbauen in einer Größenordnung, die früher noch nicht möglich war. Das heißt, früher gab es einfach so viele Gatekeeper und inzwischen kann man tatsächlich
Verena:
absolut.
Victoria Weber:
sogar teilweise Leute mit mehr Kapital überholen, rein durch Kreativität, ein gutes Gespür und so weiter. Und das finde ich persönlich einfach auch, ich bin so begeistert von dieser gesamten Creator Economy, weil ich einfach denke, das ist eine historische Gelegenheit, wo Leute über Sachen, also über Grenzen hinweggehen können, die früher wirklich einfach bestimmte Leute in die Hand hatten. Also da gab es dann halt keine Ahnung, Fernsehwerbung. Summe X war halt Mindestgame und drunter warst du halt einfach, okay, Lokalzeitungsanzeige, Radiowerbung. Aber es gab einfach immer irgendjemand, der dazwischen geschaltet war und mit diesen Möglichkeiten heute. Allein deine Story zeigt ja, ja krass, du hast selber dir TikTok beigebracht und dann machst du einen Online-Shop draus. Klar, das Wachstum dahinter ist jetzt nicht einfach so, ich mach das mal kurz und auf TikTok kaufen alle alles leer, sondern du musst es jetzt ordentlich aufbauen. Aber das ist natürlich eine krasse Gelegenheit und dadurch hast du dann auch diese Freiheit mit diesem Bootstrapping von Daif季. Das ist eine mega inspirierende Story.
Verena:
Absolut, das war eine sehr schöne Zusammenfassung, fand ich, Viktoria.
Victoria Weber:
Danke, danke.
Verena:
Also wirklich, ja, man macht sich das ja selber nicht so klar im Alltag, was für Chancen wir heutzutage eigentlich haben. Ich kriege das immer nur mit, wenn man sich mit seinen Eltern unterhält, die da noch so ein bisschen zwischen den Welten sind, weil die es noch so klassisch von früher kennen, so Zeitungsanzeige, die dann immer sagen, ach, das kann man jetzt auch so. Was heißt jetzt ads schalten? Und ja, das ist halt eine ganz neue Welt, ganz neue Möglichkeiten, die wir da haben. Und wenn man da Bock drauf hat, kann man da echt viel draus machen.
Victoria Weber:
Das war das perfekte Schlusswort.
Verena:
Ja.
Victoria Weber:
Vielen, vielen Dank, Verena. Wir werden natürlich auch Creators Club unter dieser Show nutzsetzen. Das heißt, wir werden, glaube ich, wenn ich richtig gezählt habe, eine sehr, sehr lange Linkliste unter diesem Podcast haben. Aber das ist cool. Die Leute, die das interessiert werden, sich da alles durchklicken. Vielen, vielen Dank für die Zeit. Und ich werde mit Spannung mit anschauen, was ihr so in Zukunft macht. Das ist, glaube ich, sowohl bei Viva Maya als auch bei Creators Club mega, mega spannend. Vielen, vielen Dank.
Verena:
Vielen Dank, dass ich da sein durfte. Hat richtig viel Spaß gemacht.
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