Alles, was du über UGC wissen musst! + Wie werde ich UGC Creator?

Durchstarten als UGC Creator
 

UGC ist für die meisten schon mal schwer auszusprechen.

Ju Dschi Sii. Klingt cool, ist es auch - Content ist nicht gleich Content. 

Hier geht es um den UGC (User Generated Content) und darum, was das genau ist, was das zu bedeuten hat und wie und wofür du UGC nutzen kannst. Bereit? Dann los geht’s!

Inhaltsverzeichnis:

    Was ist UGC?

    UGC ist die Abkürzung für User Generated Content und bedeutet übersetzt in etwa “nutzergenerierter Inhalt”

    Dabei geht es um Content, der von Usern direkt selbst erstellt wird und nicht etwa von einer Brand, einem Website-Betreiber oder irgendeinem anderen Unternehmen. Hört sich ganz schön fachlich an, aber ich bin mir sicher, dass du selber schon UGC erstellt hast.

    Du hast dir letztens einen neuen Laptop zugelegt? Und bist so davon begeistert - der Bildschirm ist einfach der Hammer, damit kannst du locker draußen in der Sonne arbeiten - und möchtest deine Freunde & Co. daran teilhaben lassen? 

    Und zack, schon ist ein schönes Foto von dir und deinem neuen Laptop auf Insta mit Mention und Hashtag, wo du den Laptop her hast. Und tada, du hast einen UGC erstellt.

    Und zwar für das Unternehmen, wo du den Laptop gekauft hast. Ohne dass du dazu aufgefordert wurdest oder dass dir jemand gesagt hast, poste doch mal ein Bild von deinem neuen Laptop. 

    Das ist nämlich ein wichtiges Kriterium von UGC. Der Content entsteht aus eigener Motivation, einfach weil du Lust dazu hattest und gerne deinen Super-Kauf teilen wolltest.

    Erstmals hat man in den 70er und 80er Jahren von User Generated Content gesprochen (in Form von Leserbriefen!), richtig populär wurde es aber Anfang 2000, als das Iiiinternet in aller Munde war. Und als es dann mit den Social-Media Plattformen losging, war es quasi schon Gang und Gäbe. 

    Wenn vielleicht auch bei dem ein oder anderen unbewusst ;-)


    Was gibt es alles für UGC?

    Es gibt tatsächlich unterschiedliche Arten von UGC. Ich nenne sie mal “echten” UGC, Influencer und Kooperations-UGC und dann noch den Insider UGC (oder aber auch EGC genannt).

    Die drei gucken wir uns also hier noch mal genauer an:

    • “Echter” UGC: Unbezahlt, ungeplant - also ziemlich

    • Influencer- oder Kooperations-UGC

    • Insider UGC, auch EGC genannt

    “Echer UGC”: Content von Usern

    Starten wir mit dem “echten” UGC. Das ist der Content, den ich eben oben beschrieben habe. Content, der von den User erstellt wird, weil sie Lust dazu haben und einfach ihre neuen Sachen, Erlebnisse oder whatever teilen wollen. Und zwar einfach so, ohne dass eine Brand oder ein Unternehmen dafür auf einen zukommt und darum bittet bzw. auffordert.

    Was für ein Content kann das sein? 

    Kommentare unter Blogartikeln sein, Bilder, Videos auf Youtube oder Vimeo, Rezensionen und Kundenbewertungen oder auch Blogartikel

    Der häufigste UGC wird aber wohl in den Social-Media-Kanälen erstellt und geteilt: Tweets, Posts, Storys, auf Pinterest, Hashtags, Likes oder aber auch Mentions.

    Podcast-Episoden können ebenfalls UGC sein, genauso wie Beiträge in Q&A-Foren (zum Beispiel gutefrage.net) oder die guten, alten Leserbriefe (schreibt die noch jemand) und E-Mails.

    Artikeltipp: Die Renaissance von Emails & Newsletter-Businesses in der Creator Economy

    UGC von Influencern oder aus Kooperationen mit professionellen Creators

    Wenn der User Generated Content nicht aus eigener Motivation erstellt wird, sondern zum Beispiel eine Brand oder ein Unternehmen auf dich zukommen und dich bitten, Content für ihr neues Produkt zu erstellen, spricht man von Influencer Content

    Meistens wird man als Influencer dafür entlohnt, Content zu erstellen. Dabei ist es egal, ob man dafür Geld bekommt oder physische Produkte.

    Insider UGC, auch Employee Generated Content

    Was ich ganz witzig finde, ist der Insider UGC. Eigentlich spricht man da eher von EGC (Employee Generated Content). 

    Hier geht es um Insiderwissen einer Brand oder eines Unternehmens, das die Mitarbeiter oder Teammitglieder teilen. 

    Das können “Behind the Scenes"-Sachen sein oder ein Imagefilm des Teams. Ganz ehrlich, wer würde nicht gerne wissen, was hinter den Kulissen bei Apple, Tesla oder Prada & Co. abgeht? ;-) 

    Übrigens wird auch das immer professioneller. Es gibt Unternehmen (wie zum Beispiel Snocks im deutschsprachigen Raum), die extra interne Videografen und Berater haben, die ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, selbst Content für z.B. LinkedIn zu erstellen. 


    UGC als Marketing-Tool für dich als Unternehmen

    Super viele Unternehmen nutzen UGC als Marketing-Tool. Und zwar machen sie das, indem sie ihre Community gezielt dazu aufrufen, Content für ihre Brand zu erstellen. 

    Zum Beispiel mit Mitmachaktionen. “Poste ein Bild von unserem Produkt mit Hashtag #mitmachen auf Instagram. Wir suchen dann das Beste aus und das Gewinnerbild kommt dann auf unsere Website, in unseren Newsletter, in unsere nächste Ad…oder oder oder …”.

    Oder Unternehmen nutzen UGC aus ihrer Community, um Ideen für neue Produkte oder Prozesse zu bekommen ( = Crowdsourcing). 

    • Nintendo zum Beispiel lässt seine Community neue Level für das Spiel Super Mario entwickeln bzw. Ideen und Vorschläge entwerfen.

    • Bei Ritter Sport kannst du sogar selber deine Lieblingsschokolade kreieren - die dann, wenn sie denn die Tests und Prüfungen durch die Labore und so schafft, sogar wirklich in Produktion geht.

    Auch wenn du noch keinen Weltkonzern hast, kannst du UGC auch für dein Marketing nutzen. Auf deiner Website kannst du eine Kommentar- und Rezensions-Sektion einrichten. Du kannst deine Kunden bitten, dich oder deine Brand mit einem Hashtag zu markieren oder sie fragen, ob du deren UGC für deine nächste Ad nutzen kannst. 

    Wozu soll UGC gut sein? Wie kannst du es als Brand nutzen?

    Also als aller erstes: Es ist kostengünstiger und vor allem zeitsparender Content für dich und deine Brand. Andere erstellen für dich den Content und machen auch noch gleichzeitig Werbung für dich. Super Sache, oder?

    Und je mehr UGC für dich erstellt wird, desto mehr Reichweite bekommst du auch, vor allem bei Social-Media. Das macht auf jeden Fall einen authentischen und glaubwürdigen Eindruck. Und du und deine Brand werden bekannter und wenn es richtig gut läuft, kannst du damit dein Image ziemlich gut aufpimpen.

    Was automatisch dazu führt, dass deine Kunden - und die, die es noch werden - dir und deiner Brand mehr vertrauen und eine tiefere Kundenbindung aufbauen. Sie können sich so viel besser mit deiner Brand identifizieren

    Du kannst aber auch dein Marketing noch besser an die Wünsche und Interessen deiner Kunden anpassen. Du kannst durch den UGC, besonders mit Hashtags und Mentions auf Social-Media, genau sehen, wer welches Produkt wann und wo nutzt. Perfekt, um die Touchpoints bei der Customer Journey anzupassen.

    Übrigens lässt Google bei seinem Ranking-System auch Bewertungen mit einfließen. Je mehr Bewertungen du also online hast, desto positiver wirkt sich das auf das Google-Ranking aus.


    Was solltest du beim UGC beachten?

    Was natürlich so ist: Die Unternehmen haben null Kontrolle über den UGC, der von den Usern erstellt wird. Außer natürlich es handelt sich um Influencer Content. 

    Aber ansonsten kann ein UGC auch schnell mal nach hinten losgehen. Gerade da man heutzutage so einfach anonym im Internet unterwegs sein kann, kann schnell mal ein Shitstorm entstehen. Das wäre tatsächlich ein Worst-Case-Scenario.

    Und worauf man ebenfalls auf jeden Fall achten sollte: Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte. Bevor du UGC für dich als Marketing-Tool nutzt, kläre vorher auf jeden Fall, ob das rechtlich alles seine Richtigkeit hat und ob du den Content auch verwenden darfst.


    UGC Creator werden: Freelancer-Geschäftsmodell mit wenig "Vorlauf"

    Du kannst damit relativ schnell Geld verdienen, alles was dafür brauchst sind ein Smartphone, Kreativität und die richtige Nische. 

    Wir schauen uns, wie du als UGC Creator starten kannst und welche Gedanken du dir vorab machen solltest, um erfolgreich durchzustarten.

    In dieser Podcastfolge erfährst du alles darüber:

    • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

      [00:00:00.120] - Victoria Weber

      Du hörst diesen Podcast ja unter anderem deswegen an, weil du wissen willst, was gerade so abgeht in der Creator Welt bzw. Auch wie du Geld verdienen kannst. Klar, wissen wir. Und deswegen gucken wir uns heute ein Thema an, was ich persönlich relativ lange nicht auf dem Schirm hatte, was aber natürlich sehr, sehr groß ist und wo wir auch am Dienstag, also in der letzten Folge, wenn du einfach eine Folge zurückgehst, mit Laila Demicheling ein ausführliches Interview hatten. Und das Thema ist UGC, also User-Generated-Content, Nutzer-generierte Inhalte und mega spannendes Thema, weil man damit auch als relativ kleiner neuer Player oder Selbständiger schon relativ schnell Geld verdienen kann. Und deswegen gibt es ja mal einen kleinen Deep Dive in das Thema. Was ist das überhaupt? Jetzt auch noch mal abgesehen von dem Interview, was wir schon in Laila hatten. Was gibt es denn gerade so für Sachen? Wo kommt das überhaupt her? Wie hat sich das entwickelt? Und überhaupt User-Generated-Content. Los geht's. Du hörst den Creator-Way Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmer-Tum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst.

      [00:01:26.570] - Victoria Weber

      Grundsätzlich ist es eigentlich relativ einfach, das ganze Ding zu definieren, denn die Definition ist ja einfach Nutzer generierte Inhalte. Also das sieht so aus, als würde das von einem nicht Profi gemacht sein. Und das ist auch gerade so die Sache, die daran so cool ist. Ich habe ja schon öfter von der TikTokisierung der Welt geredet. Der Trend geht eiskalt in Richtung weniger perfekt, weniger gestaged. Alles muss ein bisschen rau sein. Und deswegen haben sehr viele Unternehmen den nutzergenerierten Content entdeckt, nämlich das bedeutet, das sieht alles ein bisschen privat aus. Also es sind quasi private Leute oder Leute, die nicht so ganz Profis sind, die halt einfach Sachen erstellen. Und Sachen können halt alles möglich sein. Also es gibt Texte, Videos, Bilder oder auch Audio. Das heißt, jemand stellt sich hin, hat einfach ein Smartphone in der Hand und kann damit im Prinzip selber Content erstellen. Und das Gleiche gilt natürlich auch für sämtliche Formate, die jetzt so ein bisschen quasi Kombination sind. Also man kann das natürlich auch mischen, aber das ist erst mal so ein bisschen der grobe Einstieg zu dem Ganzen. Es gibt auch so ein paar Klassiker, wie zum Beispiel Wikipedia oder andere Sachen.

      [00:02:31.270] - Victoria Weber

      Das ist ganz klar, dass es einfach ein riesen Haufen an Nutzern ist, die die Inhalte kreieren. Das bedeutet, es ist eine klassische Web2 Sache. Das heißt Web2 bedeutet, dass man nicht nur Sachen liest, sondern auch selber beitragen kann, also selber einen Teil beitragen kann. Wobei die Plattform, auf der man das schreibt, immer noch oder schreibt oder veröffentlicht oder so was immer noch sehr zentral gemanagt wird. Aber wir gehen jetzt mal von so quasi klassischen klassischen Sachen weg und gucken uns an, wie das ganze Marketing ist, weil das ist halt so eine Sache, wo halt diese Creator Geschichte total ins Rollen gekommen ist. Denn UGC ist inzwischen gar nicht mehr nur für so, ich sage jetzt mal unkommerzielle Sachen gedacht, dass Leute einfach gesagt haben, ich finde das cool, ich mache was dazu, sondern es gibt inzwischen natürlich auch die mega kommerzielle Form und zwar für Werbung. Also es gibt einen sehr, sehr großen Anteil von Werbeanzeigen und Videos und so weiter, was quasi aussieht, als wäre das so ganz persönlich gemacht und ist es quasi auch von persönlichen Leuten. Aber es wird quasi verkauft und das ist ein super spannender Kanal für Creators, die sich relativ cool in Videos oder auch Audios oder Bildern oder was auch immer bewegen, dass man sagt, man macht coole, relativ authentische, aussehende Sachen und verkauft die an Marken.

      [00:03:41.020] - Victoria Weber

      Denn die Marken haben natürlich alle festgestellt, dass es mega super ist, wenn da Leute, die quasi echt und unverfälscht aussehen, sich hinstellen und sagen, wie toll das Produkt ist. Das heißt UGC ist nicht mehr unbedingt dieses ich mache unbezahlt irgendwo Werbung und finde einfach alles so toll und das featuresen die dann quasi, sondern das wird in Auftrag gegeben. Und ich werde das im Übrigen auch demnächst probieren. Ich habe gerade Anzeigen laufen für den Newsletter. Falls du dich noch nicht angemeldet hast, wir haben den komplett umgestellt. Der ist inzwischen richtig cool. Also creatoway. De einfach für Newsletter anmelden. Ich kann es nur empfehlen. Bis jetzt sind die Rückmeldungen sehr, sehr gut. Wir machen das gerade so, dass es eine Mischung ist aus coolen Links zu super coolen Sachen, die du als Creator aktuell sehen musst und so ein paar Einschätzungen, was aktuell abgeht. Plus bisschen Hintergrundinfos zu den neuesten Folgen. Also kleiner Nebenhinweis, hol dir auf jeden Fall diesen Newsletter. Aber auf jeden Fall mache ich gerade Werbung für diesen Newsletter und ich werde demnächst UGC Anzeigen dafür testen. Und das ist eben so, dass du dann Leute findest, die Lust haben für dich zu sagen, was sie an der Sache toll finden.

      [00:04:42.020] - Victoria Weber

      In unserem Fall wäre das zum Beispiel, was sie an dem Newsletter cool finden. Falls du übrigens den hörst und da Lust hättest, ein Video zuzumachen, melde dich gerne. Einfach unkompliziert. In den Shownotes ist ein Link zum Kontakt. Das würde uns natürlich mega freuen von dir zu hören. Und ja, wir werden das auf jeden Fall testen und darüber berichten. Aber was man eben da so ein bisschen im Hintergrund mit angucken kann, ist das Thema. Warum ist es denn so, dass die Leute darauf so reagieren? Weil man es ist einfach gewohnt, dass große anonyme Firmen, mit denen man irgendwie so gar nicht sich verknüpfen oder verbinden kann, die sagen einem halt, was man machen soll im Marketing. Das war ganz lange so, dieses Unerreichbare. Hier ist der große Konzern und du bist der kleine Konsument. Und dieses ganze UGC sorgt eben dafür, dass es im Prinzip so ein bisschen diese Mund zu Mund Propaganda, aber in kommerziell gedacht. Und ja, auch ich dachte am Anfang so Hey, kann man das überhaupt noch User Generated nennen, wenn es eigentlich professionelle Leute sind? Der Name ist jetzt halt einfach mal so. Ich persönlich finde, dass es sich davon weg bewegt, aber das heißt jetzt einfach mal so, das ist ja nicht meine Meinung.

      [00:05:43.310] - Victoria Weber

      Aber das Coole ist halt, dass eben dieses, dieses Authentische total rüberkommt. Das heißt, die Leute finden das halt cool, wenn jemand, der so ungefähr so ähnlich ist wie ich oder mit dem ich mich irgendwie mehr identifizieren kann, wenn die halt von diesem Produkt oder dieser Dienstleistung oder was auch immer reden. Und das ist halt super, super wichtig. Und wenn man das Ganze jetzt starten will als Karriere, dann hat man die Möglichkeit, dass man sagt Hm, was mache ich denn? Und es heißt, dass man im Prinzip sich überlegt: Wenn du jetzt Creator bist und sagst: Eigentlich so Videos aufnehmen könntest du voll gut. Und darauf hat auch leider im Interview hingewiesen, was du am Dienstag hören konntest, da muss man sich grundsätzlich erst mal überlegen: Ja, okay, aber für was möchte ich denn quasi mein Gesicht in die Kamera halten? Denn man muss sich das ungefähr so vorstellen. Du bist wie so ein Mini-Werbegesicht und hast dann für deinen Auftraggeber, die diese Videos bestellen, natürlich die Pflicht, was abzuliefern. Und ich persönlich würde das zum Beispiel nur machen, wenn man da einen Bezug dazu hat. Weil man kann natürlich alles, ich sage jetzt mal in die Kamera halten, aber wenn man das so ein bisschen langfristig macht, dann taucht man halt an allen möglichen Orten auf.

      [00:06:45.660] - Victoria Weber

      Deswegen macht es bei den meisten Leuten schon Sinn, sich zumindest mal grob zu überlegen, was man denn eigentlich alles machen will. Aber dann ist tatsächlich die Auftragslage gerade so, dass wenn du so ein bisschen dir eine Nische aussuchst und so ein bisschen Sachen machst, die auch deinem eigenen Geschmack natürlich entsprechen, damit du nicht einfach irgendwas Falsches redest, was du gar nicht wirklich cool findest, dann ist das eigentlich eine ziemlich coole Sache. Das heißt, du kannst dann überlegen, in welchem Bereich möchtest du das Ganze machen? Und dann kannst du auch relativ in die Direkakquise gehen. Denn es gibt sehr viele inzwischen auch Plattformen, die werden wir unter diesem Post natürlich auch verlinken, wo du zum Beispiel dir auch schon so ein Profil anlegen kannst und dann finden dich Firmen. Wie Laila das aber auch erzählt hat, macht es natürlich total Sinn, dir so eine eigene Plattform aufzubauen. Das heißt, du könntest dir überlegen, gerade wenn du vielleicht nicht super bekannt bist, aber eigentlich schon ein paar ganz coole Videos machst oder auch so ein bisschen Sachen machst, dass du selber mit Unternehmen in Kontakt trittst, die sowas gebrauchen könnten. Und die werden natürlich grundsätzlich immer überflutet von allen möglichen Anfragen.

      [00:07:47.140] - Victoria Weber

      Deswegen wäre mein Tipp da erst mal so ein kleines Portfolio zu machen, dass du es ordentlich darstellen kannst, was du überhaupt bringst und wie du deine Videos machst und so weiter. Oder auch deine Bilder. Denn Unternehmen sehen das ganz viel. Also ich bekomme für einen meiner Onlineshops relativ oft Pitches zugesendet, wo Leute schreiben so Hey, ich bin UGC Creator voll cool und da ist weder eine ordentliche Signatur drin, noch ein ordentlicher Link, noch sonst irgendwas. Also so komische Nachrichten kannst du dir sparen. Das heißt, wenn du das angehen möchtest, dann musst du das natürlich ordentlich machen. Und hier gibt es sich natürlich immer. Du musst aktuell gucken, was läuft. Darf man Kaltakquise betreiben? Ja oder nein? Darf man Leuten Sachen schreiben? Aber grundsätzlich macht es total Sinn, den Marketingkanal aufzubauen, wo du dich eben als UGC Creator auch wirklich gezielt brandest. Das heißt sehr, sehr, sehr cool. Und was halt das Wichtige ist, dass du immer so ein bisschen gucken musst: Okay, was will ich eigentlich damit erreichen? Und UGC ist tatsächlich in Anführungszeichen relativ einfach. Denn der Charme an solchen Videos, Bildern oder was auch immer, liegt gerade darin, dass jeder anders ist. Das heißt, man muss sich nicht irgendwie was super Perfektes überlegen, sondern du kannst einfach du selbst sein, weil du sollst ja einfach nur einen realen Menschen repräsentieren.

      [00:08:53.830] - Victoria Weber

      Du kannst du selbst sein und einfach genauso reden, wie du das machen würdest. Das ist die coole Sache an dem Ding. So, wie startest du denn jetzt? Wie gesagt, ich würde dir schwer raten, das ist im Prinzip wie bei allen Freelancern und so weiter Sachen so. Es gibt immer solche Plattformen, wo du in Kontakt treten kannst und so weiter. Aber wenn du das ernsthaft als Business aufbauen möchtest, gilt die gleiche Empfehlung, die eigentlich immer in diesem Podcast gilt. Eigene Plattform, eigene Kunden aufbauen. Weil wenn du dich wie zum Beispiel viele Freelancer auch im Design Bereich und so weiter immer auf irgendwelche Plattformen verlässt, wo irgendjemand dich hoffentlich findet oder so, das ist dann auch so ein bisschen problematisch. Das heißt, auch als UGC-Creator kannst du super cool langfristige Kollaborationen mit Firmen anfangen. Das ist gar kein Ding, wenn die merken, dass das, was du machst, cool ist und so weiter. Das heißt, du brauchst im Prinzip so ein bisschen einen Eintrittspunkt und kannst dich von da an weghangen. Deswegen würde ich relativ schnell, wenn nicht sogar jetzt sofort, die ein eigenes Portfolio anlegen. Auf jeden Fall natürlich auf dem Social-Kanal deiner Wahl und/oder vielleicht sogar eine kleine Website, wo man auch die Sachen angucken kann.

      [00:09:54.380] - Victoria Weber

      Denn das gibt einfach auch noch diesen kleinen Professionalitätsgrad. Weil wie gesagt, ich bekomme selber relativ viele Pitches und sehe das so ein bisschen auch aus der anderen Perspektive. Ah, da kommt einfach so viel Zeug rein, wo man sich denkt so ja, also wenn das schon die E-Mail ist zum Pitch, wie ist dann das Ergebnis? Keine Ahnung. Das heißt, da muss man auch wirklich wie so ein Profi sich verhalten, auch wenn man natürlich ganz klar jetzt keine Profivideos in dem Sinne erstellt mit teurem Equipment oder sowas, sondern du lieferst natürlich dann die UGC Videos. Deswegen war mein Tipp Nummer eins, erst mal dir überlegen, in welchem Bereich du unterwegs sein möchtest. Also möchtest du zum Beispiel im Bereich Sport unterwegs sein oder was auch immer? Dann: Was gibt's für Marken, mit denen du cool zusammenarbeiten würdest? Ich würde vielleicht nicht mit den ganz Großen anfangen, sondern vielleicht erst mal mit kleineren, die so ein bisschen wie so eine Wunschliste zusammenzustellen. Und dann Nummer drei, kleines Portfolio und deine Kanäle, die du hast, auf dieses Ding hintrimmen. Also dir überlegen, wie kommt das bei denen an, wenn jetzt Markenvertreter von Marke X sich das anguckt? Sehen die auf einen Blick, ohne mit mir reden zu müssen, was meine Qualität ist, wie das Ganze ist?

      [00:10:56.000] - Victoria Weber

      Habe ich Beispielreferenzen? Bei Videos müssen die natürlich unbedingt klickbar sein, dass man die angucken kann. Und ich würde behaupten, wenn du das machst und das Ganze ein bisschen cool aufbaust und nicht einfach zu allen Themen irgendwas machst, sondern natürlich so ein bisschen eine kleinere Unternische findest, dass du da relativ schnell Geld mit verdienen kannst. Denn alle Firmen, inklusive mir selber jetzt auch für diesen Podcast überlegen gerade, wie sie dieses Zeug einbauen können in ihre Anzeigenstrategien, in ihre Contentstrategien. Es gibt auch viele, die tatsächlich gar nicht so viel mit Videos, sondern mit Text zu tun haben. Das heißt, es gibt auch Leute tatsächlich, die für Blogposts Sachen testen und dann dazu quasi interviewt werden, wenn sie das wirklich real getestet haben und solche Sachen. Das heißt, man kann da relativ kreativ sein. Und der Klassiker ist natürlich, du gehst auf TikTok und dann findet dich jemand auf TikTok und so weiter. Aber, und das fand ich auch im Interview leider so cool, wenn du auf andere Plattformen gehst, wie siehst zum Beispiel bei LinkedIn, da ist man dann teilweise noch so ein bisschen alleine auf weiter Flur. Deswegen ein total interessantes Feld als UGC-Creator durchzustarten. Wenn du damit anfangen willst und so ein bisschen jetzt die Basics angeguckt hast, dann kommt man relativ schnell so ein bisschen in diesen analytischen Bereich, wo man sich anschaut, was unterscheidet denn eigentlich die Guten von den nicht so Guten?

      [00:12:08.090] - Victoria Weber

      Und bei denjenigen, die ich mir jetzt anguckt habe, also ich habe jetzt einige anguckt, da geht es tatsächlich so auch diese Sachen, dass man wie so ein kleiner Mini Marketing Nerd wird, wenn man das macht. Denn was natürlich passiert ist, dass Kunden diese Sachen verwenden und dann auch relativ schnell Feedback geben. Das heißt, wenn das zum Beispiel als Anzeige verwendet wird und so weiter. Und man muss einfach die Regeln kennen, nach denen diese Sachen funktionieren. Das heißt bei Anzeigen oder auch bei anderen kleinen Mini Content Stücken zum Beispiel Hook, also der sogenannte Start, der die Leute reinholt. Man muss dann sich ganz viele Sachen angucken und du musst dich so ein bisschen einarbeiten. Was ist denn was, was zum Beispiel diesen scroll stoppt? Das heißt, was gibt es für coole Aufhänger, die du finden kannst für Videos, damit die Leute aufhören zu scrollen und sich dein Video angucken bzw. Das Video, was dann aus deinem Video gemacht wird? Dann was könnte dann danach der Inhalt sein? Und wie kannst du einen coolen Call to Action relativ cool verpacken, was auch so ein bisschen eine Kunst für sich ist? Und da habe ich jetzt tatsächlich einige Leute gesehen, da kann man sich echt ganz schön krass kreative Ausgaben, ohne dass es komisch wirkt.

      [00:13:08.740] - Victoria Weber

      Und gerade wenn du ein bisschen ein kreatives Köpfchen hast und nicht einfach so sagst so Hey, ja und überhaupt und wie ihr das sagt, sondern das irgendwie so ein bisschen auf eine eigene Art, also ob das jetzt besonders gnazig oder besonders nerdisch oder besonders Flockig, lockig ist, da kann man sich wirklich hervorheben. Und auch gerade Marken, die vielleicht ein bisschen experimenteller unterwegs sind, suchen natürlich auch immer nach neuen Gesichtern, die das Ganze cool machen. Deswegen wäre, glaube ich, mein erster Gedanke auch so ein bisschen was, wenn du jemand bist, der sowieso Interessen hat, gibt es denn irgendwelche Sachen, die du sowieso schon benutzt und wie könntest du daran arbeiten? Und wenn man noch gar kein Portfolio hat und wenn du da ganz neu startest, ist auch immer so ein bisschen der Tipp, einfach mal das für dich selbst zu machen, zu gucken und zu trainieren. Ich würde auf gar keinen Fall meine allerersten, ich sage jetzt mal 10 Videos online stellen, sondern erst mal ein bisschen üben. Auch in diesem Videoschnitt. Also gerade wenn du als UGC-Creator Videos machst, erst mal so ein bisschen Piano dir was zusammenzuschneiden. Weil leider hat auch die App CapCut empfohlen, was ziemlich cool ist und auch eine gratis Version hat.

      [00:14:07.540] - Victoria Weber

      Verlinken wir auch unter diesen Shownotes. Und ja, also da kann man schon wirklich viel machen. Aber ich sehe auch, was aus aller Recherche, die jetzt betrieben habe, es gibt einfach sehr viele Leute, die das sehr, sehr gleich angehen. Und hier ist es wie bei allen Sachen so, was Aufmerksamkeit generiert, sind eben viele Sachen, die auch so ein bisschen hervorstechen, nicht zu komisch sind, aber immer noch authentisch. Aber wenn du irgendwie so ein bisschen einen bestimmten Take oder einen bestimmten Dreh hast, dann ist das tatsächlich richtig, richtig cool, dass du dann eben jemand bist, der Produkte auf eine Art zeigen kann, die quasi immer noch in Anführungszeichen normal ist, aber nicht so super in your face kommerziell. Und das ist auch ein bisschen das Geheimnis von UGC, dass die Leute halt nicht, ich sage jetzt mal, veräppelt werden wollen, sondern die wollen natürlich trotzdem das Gefühl haben, dass du das ernst meinst. Und deswegen würde ich persönlich das auch nur machen in Bereichen, wo du auch selber das Gefühl hast, das findest du cool, weil sonst ist man natürlich schnell jemand, der für alles Werbung macht und nichts. Und damit ist natürlich auch das Profil für dich jetzt im Vergleich zu anderen, wenn du mit einer Firma redest, also mit einer Brand schwieriger einzuordnen.

      [00:15:13.160] - Victoria Weber

      Von daher Fazit. Ich finde, das ist ein super, super spannender Kanal für jemanden, der ein Smartphone hat, ein bisschen kreativ ist und sich nebenher Geld verdienen will. Man kann das natürlich auch voll hochschrauben auf ein Vollzeit Business. Aber ich finde, das ist ein super cooler Einstieg, einfach mal so ein bisschen das auszutesten. Du brauchst weder Reichweite noch irgendwie ein krasses Super-Mega-Licht. Im Gegenteil, das soll ja alles eigentlich relativ normal aussehen. Keine Filter, kein nichts. Deswegen halte ich das für einen super coolen Einstieg für Leute, die einfach mal so ein bisschen testen wollen, wo du gleichzeitig auch mit Brands in Kontakt kommst und auch so ein bisschen diese Werbe-Geschichte von dieser Seite angehst. Von daher, wenn du Lust hast, probier das aus. Tag uns auf jeden Fall, wenn du diese Folge cool fandest. Es gibt einen neuen Instagram-Account zu diesem Podcast, der heißt Creator way unten/de. Und es gibt auch noch eine Langform des Podcasts in Textformat, die wir auch in diesen Shownotes verlinken werden. Falls du dir noch mal so ein bisschen aktuelle Sachen, auch so Zahlen und Preise, was so gerade in der Branche los ist, werden wir auf jeden Fall aktuell halten im Text.

      [00:16:14.590] - Victoria Weber

      Das nehme ich hier mal nicht auf, damit das aktuell bleibt. Ugc ist auf jeden Fall ein Bereich, den ich sehr, sehr zukunftsträchtig für zukunftsträchtig ansehe. Denn so viel Content, wie da draußen die ganze Zeit benötigt wird, können die Firmen teilweise nicht mehr selber leisten. Und deswegen gibt es ja auch dieses Inhouse-Kreatertum als Job. Und das ist natürlich eine Alternative, wenn du jetzt nicht selbständiger Content Creator, UGC-Kreator sein willst, gibt es sowas natürlich auch inzwischen bei einigen Firmen. Und das sind so Karrierewege, auf die wären wir vor ein paar Jahren echt noch nicht gekommen. Deswegen ist das ein total cooler Bereich. Und wer weiß, vielleicht bist du da demnächst unterwegs oder machst das schon. Ich würde mich auf jeden Fall total freuen davon zu hören, wenn du davon eine Geschichte zu erzählen hast oder das selber startest, dann tag uns auf jeden Fall. Ich bin immer wieder amüsst, was die Hörer dieses Podcasts für verrückte Sachen machen. Deswegen melde dich gerne und lass uns wissen, was du da draußen so machst. Es bleibt spannend. Super. Du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creatorway Podcast. Noch mehr mehr in der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf Creatorway.

      [00:17:26.830] - Victoria Weber

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