Will ich Solopreneur oder "richtiger" Unternehmer sein - oder Manager?

Solopreneur oder Unternehmer
 

Solopreneurship vs. Unternehmertum


Was willst du sein? 👀

Du bist krass am hustlen und baust dein Business auf. Aber willst du das, was du tust, auch später noch machen oder ein Unternehmen aufbauen, aus dem du dich komplett herausnehmen kannst?

Prinzipiell gibt es 4 Stufen:

👉 Selbstständig

👉 Solopreneur

👉 Manager

👉 Unternehmer

Auf welcher Stufe du dich befindest oder welche du erreichen möchtest, kommt ganz auf dich an. Oft sind es auch verschiedene Lebensumstände, die dich auf eine gewisse Stufe stellen. Oder es unterscheidet sich einfach phasenweise.

In der freshen Podcast-Folge reden wir über den Unterschied zwischen den einzelnen Stufen. Außerdem bekommst du einige coole Buchtipps, die dir helfen, deine Gedanken in diese Richtung zu bringen und zu beurteilen, wo du hin willst.

Also, let´s go!

Du hast einen Themenwunsch? Dann schreib uns an podcast@creatorway.de 👋😊

  • Uneditiertes Transkript zur Folge:

     

     

    [00:00:00.210] - Victoria Weber

    Heute im Creator Way Podcast gucken wir uns eine Frage an, die ich glaube, so ungefähr die meisten, die diesen Podcast hören, zumindest immer so ein bisschen im Unterbewusstsein beschäftigt, nämlich die Frage: Was möchte ich eigentlich sein? Und zwar ganz konkret: Will ich denn eigentlich Solopreneur sein, in Anführungszeichen, nur Selbständiger oder Manager oder Richtiger Unternehmer, in Anführungszeichen? Denn da wird einem ja alles Mögliche die Ohren gehauen, wenn man sich online bewegt und wie diese Frage zumindest ansatzweise beantwortet werden kann. Darum geht es in dieser Folge. Let's go. Du hörst den Creator Way-Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmertum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig behind the Seans von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Falls du ein regelmäßiger Hörer bist, hast du schon mal gemerkt, dass wir am Dienstag eine Folge mit Sascha Boampong hatten, wo wir sehr, sehr viel über dieses Unternehmertum-versus Selbstständigkeit-und so weiter-Thema reingetaucht sind. Das Gleiche übrigens auch mit Timo Heinz, der zufälligerweise auch der Geschäftspartner von Sascha ist. Also diese beiden Folgen sind noch mal sehr, sehr, sehr ausführlich auch in diese Richtung. Und dementsprechend habe ich mir gedacht, dass wir vielleicht einfach auch mal diese Gedanken dahinter ein bisschen klären, weil ich ganz oft in den letzten Gesprächsrunden oder auch so ein bisschen behind the scenes mit Leuten spreche, die die ganze Zeit irgendwie Probleme haben, für sich selber ihre Rolle zu definieren.

     

    [00:01:37.930] - Victoria Weber

    Und ich finde auch tatsächlich, dass es eine der schwierigsten Sachen ist. Und das Tolle ist aber, man kann auch Sachen wieder zurückbringen und das ist keine Entscheidung für immer. Deswegen schon mal vorab, ich glaube, dass inklusive mir selber, ich bei vielen Entscheidungen immer denke ich: „Oh, man muss sich dafür entscheiden, und dann bleibt das für immer so: „Nee, man kann das auch ändern. Ich habe zum Beispiel ganz lange gedacht, dass … Ich hatte so vor ein paar Jahren eine Phase, wo ich dachte: „Boah, Nein, ich will auf jeden Fall nur alleine arbeiten, auf gar keinen Fall mit Team. Oh mein Gott, viel zu viel Anstrengung im Kindergarten. Jetzt gerade genieße ich das total, dass Leute auch Sachen machen und selber denken und ich nicht quasi so die Einzige bin, die da sozusagen immer gerödelt, aber es ist sehr, sehr verschieden. Es kommt oft auf die Phasen an im Leben. Das heißt, bist du gerade in der Phase, wo du vielleicht kleine Kinder hast? Bist du vielleicht in der Phase, wo du vielleicht ein bisschen finanziellen Puffer hast und dich voll reinhängen kannst? Ist es eine Phase, wo du sagst, du hast so viel geackert, du musst dich jetzt mal zurückziehen.

     

    [00:02:30.600] - Victoria Weber

    Ich glaube, diese ganzen Lebensumstände haben einen größeren Einfluss auf diese Entscheidung, als man denken möge. Aber da wir jetzt nicht sämtliche Art von Lebensumständen hier durchgehen können, beschränke ich mich mal auf die Frage, was eigentlich denn diesen Unterschied ausmacht, was ich da für Gedanken habe und auch so ein bisschen was für Bücher es da gibt, die ich zumindest gelesen habe und die drei Stücke liegen hier schon so aufgeschlagen neben mir. Wir fangen mal an mit dem grundsätzlichen Thema. Was ist denn jetzt eigentlich die Unterscheidung? Es wird ja oft unterschieden und deswegen sage ich mal, wie ich das definiere, denn es gibt keine so richtig offiziell Spezielle hundertprozentige Definition. Klar, es gibt die von Duden und so weiter, aber wenn man mal sich so ein bisschen näher mit dem Ding sozusagen beschäftigt, gibt es auch oft Definitionen, die komplett durcheinander sind. Deswegen, was ich aus meinen diversen Lektüren in den letzten Jahren heraus gefiltert habe, ist das folgende: Es gibt im Prinzip vier Stufen. Nummer eins: Selbstständig, Nummer zwei: Solopreneur, Nummer drei: Manager, Nummer vier: Unternehmer. Und normalerweise ist es so, dass die meisten, ich sage jetzt mal klassischen Bücher, eigentlich in drei Sachen unterteilen. Und da gehören auch die Bücher dazu, die ich hier liegen habe.

     

    [00:03:39.310] - Victoria Weber

    Also ich muss jetzt mal hier zuklappen. Das erste, was so ein totaler Klassiker ist in dieser Unternehmer-Lektion, Strukture ist Stefan Merad, der Weg zum erfolgreichen Unternehmer, wie sie und ihr Unternehmen neue Dynamik gewinnen. Das liegt hier neben mir. Und dann gibt es noch zwei englische, inzwischen auch Klassiker, obwohl das Clockwork von Mike McHalowitz, das ist relativ neu, aber ist schon so ein bisschen ein Klassiker in dieser Szene quasi geworden. Und dann gibt es hier noch The E-Myth Revisited. Das ist von Michael E. Gerber. Das ist so ein bisschen so ein Klassiker. Da habe ich einige Kritikpunkte an diesem Buch. Man merkt also wirklich, dass das ein bisschen in die Jahre gekommen ist bei bestimmten Ausdrücken und Sachen. Aber ist jetzt egal, weil es geht ja den Kern-Benefit, den wir daraus holen und der ist tatsächlich sehr gut. Und hier zum Beispiel im Kapitel 2 von diesem E-Myth Revisited, da geht es wirklich so ein bisschen darum, man einzuteilen, okay, man ist im Prinzip drei verschiedene Identitäten am Anfang in seinem Business, nämlich der Technician, das ist der, der fachlich Ahnung hat, dann der Manager und der Unternehmer. Und die kommen sich immer in die Quere, weil man ja sozusagen, wenn man der ist, der noch in allem drin hängt, dann hat man keine Zeit für die große Vision.

     

    [00:04:46.040] - Victoria Weber

    Wenn der ist mit der großen Vision, dann wird man immer unterbrochen und die Interessen sind immer ein bisschen im Konflikt. Deswegen, wenn man in einer Person alle drei Sachen ist, ist es immer ein bisschen schwierig. Und dementsprechend ist natürlich das Ziel – und das ist das Gleiche bei in anderen Büchern, die ich genannt habe –, dass das Ziel für alle immer ist, wenn man Unternehmer werden möchte, sich da rauszuholen. Und das heißt, zum Beispiel hier, wenn du dir so ein bisschen mehr anguckst, dann ist immer das Ziel so „sich rausziehen, sich rausziehen. Das heißt, hier zum Beispiel in diesem Clockwork steht, wenn man der Designer der Firma sein will, muss man halt da raus. Also man muss quasi zum Firmendesigner werden und nicht mehr zum Firmenrödler sozusagen. Und das verwechselt eben sehr, sehr viele mit Manager. Das heißt, sehr viele Leute, die sich Unternehmer nennen, sind eigentlich Manager und deswegen ist dieser Begriff so komplett durch die Welt geschleudert. Und ich muss zugeben, dass ich das auch nicht sauber immer benutze, also diese ganzen Begriffe. Und das bedeutet, dass man eigentlich, wenn man so ein ernsthafter Unternehmer ist, das steht auch in allen Büchern, dann ist der Job, dass man Unternehmen quasi baut und sie verkauft so ungefähr.

     

    [00:05:48.380] - Victoria Weber

    Beziehungsweise man muss nicht unbedingt verkaufen, aber man hält sie dann quasi und besitzt sie, aber man leitet sie nicht zwangsläufig. Und da gibt es halt auch so ein paar Sachen, wo man, wenn man denkt: „Ja, ich muss Unternehmer werden und Unternehmer werden, dann auch plötzlich anfängt, sich zu fragen: „Okay, will ich das denn eigentlich überhaupt? Denn sehr viele Leute gründen ja eigentlich ihre Selbstständigkeit oder ihre kleinen Unternehmen oder nennen wir es mal Selbstständigkeiten, Solopreneur, Minifirmen, wie auch immer, genau deswegen, weil sie eben eine Sache gefunden haben, die sie am liebsten den ganzen Tag machen wollen. Und deswegen ist eben die Frage: Will ich überhaupt was bauen, was es mir dann verbietet, da drin zu bleiben? Und das ist eine Frage, die eigentlich sehr, sehr spannend ist und die ich in dieser Folge mit Timo Heinz auch ein bisschen ausführlich angeguckt habe, wo er zum Beispiel eine sehr spannende Sache hatte, dass er eine Firma aufgebaut hat und da auch quasi Mitbesitzer ist und dann aber aus der CEO-Rolle rausgegangen ist und jetzt in seiner eigenen Firma nur noch als Content Creator sozusagen angestellt ist. Also was heißt „nu noch? Ist ja auch ein krasser Job.

     

    [00:06:43.860] - Victoria Weber

    Aber da gibt es mega spannende Geschichten, weil man einfach feststellt, und das ist, glaube ich, meiner Meinung nach auch der Grund, warum so viele Firmen hintereinander gründen, ja, wenn man das eine Ding halt erfolgreich sozusagen auf die Beine gestellt hat und das ohne einen läuft, ja, was macht man da als Nächstes? Dann will man ja auch wieder irgendwie gebraucht werden. Und das ist Das ist zum Beispiel eine Sache, die mich so ein bisschen auch geschockt hat bei dem Buch von Stefan Merad, dass da irgendwo vorkommt, dass man sich eine externe Aufsichtsperson suchen soll, die einem so ein bisschen auf die Finger schaut und die bestimmte Sachen überprüft. Da dachte ich spontan: „Boah, ich mache eigentlich das Ganze, damit ich eben keine externe Aufsichtsperson habe, weil ich eben das Ganze selber in der Hand haben möchte. Aber es ist sehr, sehr spannend, wenn dich das Thema grundsätzlich interessiert. Ich finde, es ist ein bisschen ein komisches Format, weil das wird in der Geschichte der erzählt. Das heißt, es ist nicht: „Hier, macht das, macht das, macht das, sondern es ist eine Geschichte von zwei Typen und der eine hat ein Unternehmen und will das aufbauen. Und so ist auch übrigens dieses E-Math und ich mag dieses Format persönlich gar nicht.

     

    [00:07:43.340] - Victoria Weber

    Ich lese das, weil ich denke: „Okay, ich muss mir dann die Sachen rausziehen. Ich selber mag lieber in your face praktische Anleitungen. Das heißt, dieses Storytelling in diesem Kontext gefällt mir persönlich nicht. Das muss man mögen. Aber ich sage nur, dass das, was dazwischen in den Zeilen dann als Info steht, ist super wertvoll in den beiden Büchern, auch wenn da, wie gesagt, diverse Sachen sind, wo ich persönlich ein bisschen kritisch drauf gucke, aber darum geht es ja nicht. Und ich glaube, dass man da wirklich so ein bisschen überlegen muss: „Okay, was ist da los? Und ich habe selber immer das Gefühl gehabt, wenn ich diese verschiedenen Sachen lese, dass ich, je weiter ich komme, immer weniger das Gefühl habe zu wissen, was ich eigentlich will. Und zwar deswegen, weil es ja einfach wirklich so diesen Kernkonflikt gibt zwischen … Eigentlich habe ich das gemacht, weil ich dieses inhaltliche Ding so toll finde. Und irgendwann, wenn man eben quasi wirklich ernsthaft unternehmen heißt, dann zieht man sich ja aus allem raus, auch aus diesem Inhaltlichen. Und das ist so ein Punkt, warum auch ganz viele … Also es gibt ein paar Punkte, warum Leute wieder zurückkommen in die Selbstständigkeit, aber abgesehen jetzt von Personalproblemen und dem ganzen Zeug, ist es halt auch wirklich so, dass man auch einfach manchmal gerne die Sachen macht, die man macht, dass man eben gerne diese Fachperson ist und das auch bleiben möchte.

     

    [00:08:51.940] - Victoria Weber

    Und deswegen erst mal direkt hier vorweg: Es gibt keinen besser als das andere. Das heißt, es ist nicht schlimm oder schlecht, selbstständig zu sein, genauso wie es nicht schlimm ist, Manager zu sein oder zum Beispiel in seinem eigenen Unternehmen vielleicht irgendwie dann als Angestellter oder sonst was. Und das, finde ich, wird oft so ein bisschen dargestellt, so wie „Ja, man ist voll der Loser. Und ich habe auch das Gefühl, dass ganz oft Unternehmer als tollere Menschen dargestellt werden als zum Beispiel Selbstständige. Und das ist einfach nicht für jeden was. Und ich bin selber auch noch nicht so sicher, auf welchem Level ich zum Beispiel die größte persönliche Erfüllung sehe für so kreative Typen. Das heißt, wenn du jetzt jemand bist, der sagt: „Boah, ich bin eigentlich so jemand, ich versinke am besten den ganzen Tag in meiner Arbeit, dann ist eben die Frage, ob Unternehmertum das ist, was man möchte. Aber was natürlich nicht in Frage steht, ist, dass es cool ist, wenn man was besitzt, was läuft und da nicht mehr seine Zeit investieren muss, weil das ja quasi wie so ein Wertgegenstand ist, wo man dann nicht mehr mit drin hängt. Und das ist, glaube ich, eine Sache, die für die meisten Leute herstrebenswert ist.

     

    [00:09:54.970] - Victoria Weber

    Da aber hinzukommen, ist was ganz anderes. Das heißt, es ist durchaus auch eine Möglichkeit zu sagen: „Hey, ich bin selbstständig Ich optimiere voll krass mein Einkommen und lege das aber dann an, keine Ahnung, kaufe mir irgendwelche ETFs oder irgendwelches Zeug mit ungefähr, was weiß ich, 8% im Durchschnitt Rendite pro Jahr. Und das ist mein Ding. Dann kann man da meiner Meinung nach genauso happy mit werden. Und deswegen halte ich, das ist jetzt mal so ein Zwischentake, aber ich halte diese ganze Diskussion von, das eine ist das Richtige für falsch und nicht jeder, der selbstständig ist, muss auch sich unbedingt zu diesem Unternehmerding in der Hand entwickeln. Und das ist mir so krass aufgefallen in diesem wo es eben darum geht mit diesem, wie heißt das noch mal hier, der Weg zum erfolgreichen Unternehmer, dass das, glaube ich, auch nicht für jeden Charaktertyp was ist und dass man eben auch einfach Managertyp sein kann oder eben dieser Fachmenschtyp, dass man sagt: „Ey, das will ich eigentlich den ganzen Tag machen. Ich habe überhaupt gar keine Lust, das so groß aufzubauen oder das vielleicht auch abzugeben und so weiter. Und deswegen schon mal erst mal so der Gedanke.

     

    [00:10:52.230] - Victoria Weber

    Aber, da überhaupt hinzukommen, glaube ich, dass man erstens sehr gut daran tut, solche Bücher zu lesen, einfach mal zu beobachten, was fühle ich dabei, wenn mir das präsentiert wird, diese Arten von Aufgaben, dieses Leben, vielleicht auch das, was es braucht, welchen Preis es auch kostet, da hinzukommen. Und ich bin da persönlich noch nicht so ganz weit gekommen in dem Sinne, dass ich immer so ein bisschen hin-und herschwanke. Aber ich glaube, dass man sich da wirklich mal überlegen muss, was da eigentlich los ist. Und was ich ganz spannend finde, ist, dass in den letzten, keine Ahnung, vielleicht so zehn Jahren oder vielleicht ein bisschen länger, auch dann noch dieser Begriff aufgetaucht ist, Solopreneur. Und da gibt es im englischsprachigen Raum einige, die das so ein bisschen gedroppt haben. Im deutschsprachigen Raum gibt es da auch ein spezielles Buch, was im Prinzip das Thema Solopreneurship geht und was das auch so ein bisschen nach Deutschland gebracht hat, was wir auch hier verlinken werden. Und das ist im Prinzip gemeint als so ein bisschen die Unternehmerminiform in der Einzelperson so und so ungefähr. Das bedeutet, dass man im Prinzip eigentlich jemand ist, der noch gebraucht wird, also man ist eine einzelne Person, aber man arbeitet nicht mehr nur mit seiner eigenen Hände Arbeit, sondern denkt schon so ein bisschen ins Thema.

     

    [00:11:56.390] - Victoria Weber

    Das heißt, es ist wie so eine unternehmerisch denkende Einzelperson, die sich sehr viel dieser Tools bedient, die auch im Unternehmertum angewandt werden, aber wo man am Ende immer noch selber sozusagen der Manager und noch ein Teil davon ist. Und das ist natürlich für viele Leute so ein bisschen der Ausblick, der Ausweg meiner Meinung nach immer gewesen, weil ganz viele eben genau dieses Problem haben, „Boah, ich will eigentlich gar nicht so ein klassisches Unternehmertumding haben, weil das scheint mir irgendwie alles zu groß und das irgendwie braucht auch viel, dahin zu kommen. Gleichzeitig, aber nur selbstständig zu sein, finde ich irgendwie auch nicht so erstrebenswert. Und da ist natürlich dieses Solopreneur-Ding, eine krasse Sache. Das heißt, man arbeitet da meistens auch schon mit Produkten und eben nicht nur mit Dienstleistungen oder so Stunden setzen oder solchen Zeug, sondern das ist im Prinzip so ein bisschen der Einstieg. Und ich glaube, dass auch sehr viele Leute hier zuhören. Also die wahrscheinlich Die Mehrwertigkeit ist sehr groß, dass du auch dazu gehörst, dass du dich wahrscheinlich als Solopreneur bezeichnest, wenn du hier zuhörst, denn wir wissen, dass da neben auch Agenturen und diversen Menschen, die in der Creative Economy so herumhüpfen, auch sehr viele Solopreneure dabei sind.

     

    [00:12:57.690] - Victoria Weber

    Und da ist eben die Frage: Hast du dir schon überlegt, ob das für dich der letzter Schritt ist, ob diese Form gut zu dir passt oder ob du was Größeres daraus machen möchtest. Weil ich eben, wie gesagt, dieses Größere immer in allen Medien so als das Non plus Ultra dargestellt bekomme, aber jetzt gerade wirklich die Tendenz sehe, dass auch gerade in dieser, ich sage jetzt mal Informationsproduktskategorie, also Leute, die Kurse verkaufen oder wissen oder so, dass da auch ganz viele in den letzten Jahren wieder so ein bisschen zurückskaliert haben. Und ich hatte da schon mal eine Folge. Wen das interessiert, die werden auch in die Podcast-Notizen setzen zum Thema, wie die Onlinekursbubble im Jahr 2023 in Deutschland runtergegangen ist, also was da für Entwicklungen laufen. Denn es gab tatsächlich so was wie ein Nach Corona-Loch noch in Kombination mit natürlich Inflation und diversen Weltproblemen, dass es heutzutage auch einfach mit manchen Modellen gar nicht mehr so einfach ist, in Anführungszeichen, ein Unternehmenunternehmen aufzubauen. Und einfach im Sinne von, das macht man vielleicht weniger schnell oder weniger locker als früher. Es gibt immer noch einige Leute, die das sehr erfolgreich machen, gar keine Frage. Aber so dieser Goldrausch, dass man so was schnell hochziehen kann, ist meiner Meinung nach vorbei und das ist auch, glaube ich, relativ gut für den Markt, aber halt ein bisschen blöd, wenn man jetzt gerade da eingestiegen ist und denkt so: „Boah, funktioniert das überhaupt noch alles, was die mir da erzählt haben?

     

    [00:14:16.010] - Victoria Weber

    Weil das schnell, schnell und mal kurz, das ist halt leider ein bisschen ein paar Jahre zu spät. Das war 2021 und 2021. Da war echt so eine super Phase, aber ist ja klar, da saßen alle bei Corona drin und alle so: „Oh, online kann man ja Sachen lernen. Und das war schon so eine sehr interessante Phase. Aber die ist vorbei. Deswegen befinden wir uns in einer neuen, objektiven Welt und da überlegen sich eben Leute: Umso mehr will ich eigentlich selbstständig sein oder Solopreneur oder Manager oder Unternehmer? Und wenn du da auch überlegst, ist das hier gar nicht die abschließende Antwort dazu, was du tun solltest, weil ich persönlich wirklich finde, je mehr ich mit Leuten rede und je mehr ich darüber nachdenke, dass es erstens phasenweise im Leben unterschiedlich sein kann, was man möchte. Und zweitens, dass natürlich auch das Unternehmen, also der Inhalt, Halt? Worum geht es bei dir? Was verkaufst du, das so ein bisschen teilweise diktiert im Sinne von, lässt sich das überhaupt zu was machen, wo du nicht gebraucht wirst? Weil das ist auch nicht bei allen Sachen möglich. Das muss teilweise dann auch geändert werden. Und die letzte Sache ist, dass ich einfach so überzeugt bin, dass die Gedanken, die man sich selber dazu macht und dann auch mal Sachen testet, dass das eigentlich das ist, was eins im Ziel fällt.

     

    [00:15:21.610] - Victoria Weber

    Das heißt, mein Tipp: Wenn du jetzt noch mal einsteigen willst und du hast diese drei besagten Bücher, die verlinken wir auch in den Show Notes. Wenn du die noch nicht gelesen hast, würde ich dir empfehlen, die mal zu lesen. Auch wenn es bei manchen ein bisschen schwierig ist, da reinzukommen, ich kann sie sehr, sehr empfehlen, einfach mal wirklich diese Gedanken in diese Richtung zu bringen. Und dann merkst du ja so: „Oh, an welcher Stelle denkst du dir, „Das habe ich aber gar keinen Bock drauf und das will ich eigentlich überhaupt nicht. Und dann findet man auch oft so ein bisschen mehr diesen Schwerpunkt. Und gleichzeitig kann man natürlich auch in seinem eigenen Unternehmen oder Selbstständigkeit und so weiter mal gucken, worauf man überhaupt Lust hat. Zum Beispiel, ganz klassisches Ding: Habe ich überhaupt Bock, mit Leuten zusammenzuarbeiten? Ich würde vielleicht dann nicht einen direkt anstellen, sondern vielleicht erst mal mit einem Zum Beispiel, wie heißt das heutzutage? Minijob oder VA. Gibt es alle möglichen Formate, wie man das testen kann, also wie man quasi einfach mal gucken kann, wie man mit Leuten zusammenarbeitet. Oder es gibt Leute, die machen stundenweise Support oder so, bieten die in ihre eigene Selbstständigkeit an.

     

    [00:16:14.880] - Victoria Weber

    Einfach mal, zu gucken: Habe ich denn überhaupt Lust, mit Leuten zusammenzuarbeiten? Weil dann kann man schon mal sagen, okay, dann bin ich vielleicht auch so ein bisschen als Manager-Typ geeignet. Und das Schwierige ist, glaube ich, dass die meisten Unternehmertypen, soweit wie ich das mitbekomme, eigentlich voll die schlechten Manager sind und fachlich meistens relativ gut, außer wenn es mehrmalige Gründer sind, gehen die oft über das Fachliche so ein bisschen hinweg. Aber die Fachlichkeit ist, glaube ich, gerade bei den ersten Sachen, die man macht, sehr, sehr wichtig. Auf jeden Fall glaube ich, dass man nicht unbedingt ein guter Manager sein muss, ein guter Unternehmer zu sein. Im Gegenteil, die, die das so fortgeschritten machen, die holen sich direkt beim nächsten Unternehmen, was sie gründen, holen die sich direkt einen Managerteyp dazu. Das heißt, nur weil man jetzt zum Beispiel feststellt, ich habe keinen Bock, mit Leuten zu arbeiten, heißt das nicht, dass man dann den nächsten Schritt nicht gehen kann, sondern vielleicht im Gegenteil, ist man vielleicht ein umso besserer Unternehmer. Und das sind alles so Dinge, die ich jetzt so langsam angucke und wo ich, wie gesagt, einfach mal so die Gedanken dahinter teilen wollte, denn ganz viele Leute haben irgendwie jetzt so dieses Gefühl, man muss groß machen, man muss dies, man muss das.

     

    [00:17:14.980] - Victoria Weber

    Man muss eigentlich gar nichts so. Und es gibt durchaus Leute, die sind super happy damit, einfach „nur „das als Selbstständigkeit aufzubauen und dann einfach das zu optimieren und zu sagen: „Okay, dann bin ich halt der Super-Premium-Boutique Anbieter und andere Leute sagen: „Ich will hier der große Unternehmertyp werden. Und da ist für jede Variante Platz und ich finde einfach, dass das so ein bisschen einseitig oft dargestellt wird, dass das eine besser in Anführungszeichen sei als das andere. Und wie gesagt, erster Schritt für mich wäre, einfach mal diese Geschichten von diesen drei Dingern hier als Beispiel zu lesen und zu sagen: „Spricht mich das eigentlich an, was da so erzählt wird, oder habe ich eigentlich das Gefühl, „Oh nein? Und es kann auch sein, dass man sich so ein Ding kauft, denkt „Oh nein?, und dann liest man es drei Jahre später noch mal, ist deutlich weitergekommen und stellt fest, Jetzt ist es eigentlich genau das, was ich als nächsten Schritt gehen möchte. Deswegen kann ich dir das sehr ans Herz legen und wir haben jetzt das einfach mal als Leseliste unter dieser Folge zusammengefasst, damit das nicht so alles einzeln gegoogelt werden muss. Dann kannst du dir das angucken.

     

    [00:18:14.140] - Victoria Weber

    Und ich bin sehr gespannt, was wir dazu noch für Inhalte machen werden, denn das ist wirklich ein Thema, was in letzter Zeit stark aufgekommen ist in Diskussionen. Deswegen werden wir das natürlich weiterhin auch aufgreifen. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.

     


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