Journalisten als Creators: Was tut sich dort? Mit Olivia Samnick von BonJourno


Journalisten als Creators und andersherum?

Creatorway Interview mit Olivia Samnick

Olivia Samnick ist freie Journalistin, Filmemacherin und Podcasterin. In ihrem Podcast „Bonjourno“ geht sie der Frage nach, wie wir den Journalismus zukunftsfähig machen können. 

Im Interview schauen wir uns an - was ist gerade der Trend vom Journalismus in den Creator Bereich hinweg? Welche Überschneidungen gibt es vom Medienbusiness, sowie von einzelnen Journalisten, die auch zum Creator werden und andersherum. 

Olivia erzählt wie sich durch ihren Podcast Synergien zu ihren anderen Projekten ergeben und warum Podcasting ein ziiemlich zeitintensives Hobby ist.

Am Ende gibt Olivia dir noch einen Tipp mit auf den Weg, welche Überlegungen du dir vorab unbedingt machen solltest, wenn du deinen eigenen Podcast starten willst. 

Mehr zu Olivia findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview mit Olivia Samnick jetzt in Folge #0089 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber (00:03.966)

    Okay, Olivia, wir wissen alle, dass Journalisten zu den ungefähr beschäftigsten Menschen auf diesem Planeten gehören. Warum hast du dir ausgerechnet noch einen Podcast ans Bein gebunden?

    Olivia Samnick (00:14.478)

    Sagen wir mal so, als der Podcast gestartet ist, war ich noch im Voluntariat und hatte vielleicht etwas mehr Zeit, als ich es jetzt habe. Mittlerweile arbeite ich freiberuflich, und du hast total recht. Das ist eins von den zeitintensiveren Projekten, die man so starten kann. Es macht mir bei Napf vor wahnsinnig viel Freude. Vielleicht geht's dir auch ähnlich, man kann sich immer wieder interessante Leute einladen und die mit seinen Fragen löchern. Von daher mach ich das mittlerweile auch schon seit viereinhalb Jahren.

    Victoria Weber (00:42.654)

    Krass, dagegen bin ich ja noch ein ganz junger Fisch hier in diesem Podcast-Aquarium. Das ist eigentlich schon ein ganz guter Punkt. Das ist auch natürlich immer sehr uneigennützig, wenn man sagt, man stellt eigentlich so die Fragen, die man jetzt auch immer am stellen würde, wenn man die Gelegenheit hätte. Nur, dass eben der Benefit ist, dass alle anderen auch zuhören können. Was bei mir auch so ein bisschen der Hintergrund war, dass ich gemerkt habe, ich habe so viele Gespräche mit Leuten und ich fand es so schlimm, dass dieses Gespräch nie jemand hören wird, weil mir selber teilweise Gespräche…

    Olivia Samnick (00:47.886)

    Hahaha

    Victoria Weber (01:07.742)

    so viel gebracht haben und das ist ja auch eine der Sachen, die Podcasts so nett machen, dass sie es auch Jahre später beim anderen noch nutzen können, hören können und so weiter. Und ja, da sind wir auch schon voll direkt im Thema, nämlich du hast einen Podcast gestartet und ich meine, allein schon der Titel, ich habe den gesehen und dachte so, bam, voll der cool Titel. Du kannst mir mal kurz die Hintergrundgeschichte erzählen, wie es dich dahin in diese Podcast-Welt erschlagen hat.

    Olivia Samnick (01:24.846)

    Das war's für heute.

    Genau, mein Podcast hat den Namen Bon Giorno. Der Name stammt von meiner Mitgründerin Tatjana Anisimov, die mittlerweile nicht mehr bei dem Podcast dabei ist, aber diese Namenskreation stammt aus ihrer Feder. Von daher gehen die Credits da an sie. Genau, und diesen Podcast Bon Giorno gibt's in dieser Form erst seit 2021. Wir haben vorher mit einem anderen Podcast gestartet, der hieß Untäglich Grüßt. Bei Untäglich Grüßt haben wir ja die diversen...

    Einstiegsmöglichkeiten in den Journalismus beleuchtet. Da ging es ganz stark darum, man muss nicht an der Journalistenschule gewesen sein, man muss auch kein Volontariat gemacht haben, man kann auch ohne Abitur in den Journalismus reinkommen. Mittlerweile geht es bei Bon Giorno um die große Frage, wie machen wir diese Branche den Journalismus zukunftsfähig? Das ist was, was mich privat total umtreibt. Ich bin ja selber auch Journalistin. Es gibt dazu wahnsinnig viele Stimmen, sei das von Medie-Expertinnen oder von anderen Journalistinnen,

    sehr spannende Dinge zu erzählen haben. Die interview ich jetzt bei Bon Jovi.

    Victoria Weber (02:28.638)

    Okay, das heißt, du beantwortest in einem Podcast eine sehr, sehr große Frage mit verschiedenen Blickwinkeln.

    Olivia Samnick (02:33.198)

    Genau, ich geb mir Mühe. Alle Antworten werden wir eh nicht haben. Aber auch mal so Impulse mitzugeben oder auch in den Show notes spannende Quellen reinzupacken, das mach ich nach wie vor und find ich superwichtig.

    Victoria Weber (02:45.534)

    Cool. Und ich meine, was das Interessante an so einem Format ist natürlich auch, dass das ja passenderweise sich auch mitbewegt. Also man geht ja auch dann quasi mit der Zeit und wenn du auch selber dein eigenes Medium hast, da sind wir auch schon beim Thema dieses Podcasts, nämlich, das ist ja das, für dich, falls du jetzt zum ersten Mal zuhörst, wir gucken uns im Creator-Web-Podcast nämlich auch vor allem dieses Thema Creatertum an. Also quasi Leute, jetzt nicht nur Influencer, das ist halt mal so ein bisschen durcheinander geworfen, sondern Leute, die selber quasi Sender einer bestimmten Botschaft sind oder auch...

    Content um ein bestimmtes Thema rum machen, ob das jetzt nette Kaffeebildchen sind oder ein Podcast oder ein Blog oder Online-Kurses, im Prinzip egal. Aber da bist du jetzt quasi auch in einen so einen Bereich reingerutscht. Und das ist natürlich eine Neuigkeit, die es noch nicht super viele Jahre gibt, dass man niemanden hat, der jemandem im Weg steht. Das heißt, du musstest diesen Podcast oder ich jetzt auch nicht dieses Interview durch irgendeine Instanz durchbekommen, der gesagt hat, ja, okay, das bringen wir auf Seite zwei, sondern ich sag einfach, ich möchte das machen und dann wird das gemacht. Und das ist natürlich ein Novum, was auch...

    glaube ich, den Journalismus natürlich total betrifft, weil zusätzlich zu den Leuten, die in den großen Medien sozusagen als Fachpersonal auftreten können, kann ja jeder Einzelne, egal welcher Mensch, seine Meinung, seine Fakten, sein egal was online präsentieren. Und das ist natürlich eine krasse Sache und das ist ja auch so ein bisschen der direkte Übergang zu diesem journalistischen Thema. Und deswegen dachte ich, ich rede mir mal da ein bisschen drüber, weil ich meine, das ist ja auch wahrscheinlich das, was bei diesem Podcast so spannend war, gehe ich davon aus, dass du da...

    die Sachen angehen kannst, ohne jemanden fragen zu müssen, oder?

    Olivia Samnick (04:15.566)

    Auf jeden Fall, ich glaub, da beschreibst du schon was, was total wichtig ist in dieser Zeit. Und auch für jeden, der sich auf Social Media umtreibt und sich da irgendwelchen Content reinfährt, auch total wichtig ist zu wissen, jeder kann einen Podcast ins Leben rufen, ein Newsletter oder was auch immer. Der Begriff Journalist ist als solche auch nicht als Berufsbezeichnung geschützt. Jeder kann sich auch Journalist nennen. Dann ist natürlich die Frage, wie ist die Qualität von den Inhalten, die da geboten werden?

    Ich würde es vielleicht ein bisschen differenzieren. Ich glaube, Journalistinnen können auf jeden Fall auch ja, solchen Content produzieren, wie das Creator machen. Aber ich glaube nicht jeder Creator kann journalistisch hochwertigen Content liefern. Und ich glaube, das muss man auch schon noch mal ein bisschen voneinander differenzieren. Aber um zu deiner Frage zurückzukommen, ja klar, ich finde es total schön, dass ich irgendwie unabhängig und selbstbestimmt bei Bon Genre nur die Inhalte teilen und die Interviews führen kann, wie ich das möchte.

    Victoria Weber (05:11.646)

    Und das ist natürlich auch so eine Sache mit dem, was du eben auch gesagt hast. Die eine Richtung, es ist klar, dass das geht, die andere Richtung, da brauchst du schon ein bisschen mehr dazu. Da haben wir auch in letzter Zeit einiges an Content auch dazu gemacht zum Thema, dass man natürlich auch mit steigender Reichweite dann gucken muss, was sendet man. Also man hat ja dann auch so ein bisschen die Verantwortung. Und das führt uns auch gleich schon zu dem Thema, was es denn für spannende Leute gibt, weil du kennst dich wahrscheinlich in der journalistischen Bubble besser aus als ich und ich finde es immer ganz spannend zu hören, was denn da gerade so...

    an Entwicklung ist, vielleicht auch irgendwelche Formate oder auch quasi so Einzelpersonen vielleicht, von denen du denkst, boah, das ist eigentlich ein krasses Beispiel für, dass da eine Entwicklung im Gange ist, die es vor, ich sag mal, zehn, zwanzig Jahren vielleicht noch nicht so gegeben hätte, hättest du dann ein paar Beispiele, die wir uns mal angucken können.

    Olivia Samnick (05:55.854)

    Auf jeden Fall. Ich hab mir gerade mal ein Beispiel rausgesucht, weil man hat immer so ein bisschen die Tendenz, das zu gucken, was gerade aufflackert, und dem direkt nachzugehen. Ich hab jetzt gerade mal überlegt, was für Format oder was für Journalistinnen ich auf Social Media beobachte, wo auch nachhaltig was bei mir hängen bleibt. Wo ich Monate später vielleicht noch dran denke, boah, das ist ein supercooles Format, was die Person ans Leben gerufen hat. Da ist mir eine Sache eingefallen, nämlich von Helen Fares, die ja in Reels quasi...

    oder das Format hieß oder heißt, was macht die Psyche bei? Und ich finde, das ist ein super, super spannendes Format, weil sie eben auch diesen Psychologie- Hintergrund selber hat. Aber eben auch Journalistin ist und diese beiden, das ist so best of both worlds, in diesem Format miteinander verbunden hat. Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob es dazu noch aktuelle Folgen gibt. Aber als sie das gestartet hat, hab ich da...

    Jedes einzelne Reel zu mir angeguckt, weil ich das super spannend fand. Vor allem auch, weil sie einfach sehr gut darin war, das ganze journalistisch noch mal einzuordnen. Diese verschiedenen psychologischen Aspekte, die sie da beleuchtet hat.

    Victoria Weber (07:01.342)

    Voll gut, vielleicht kannst du den Namen nochmal kurz buchstabieren. Wir werden das natürlich auch in die Show notes setzen, aber für denjenigen, der jetzt hier gerade kurz nachgucken will bei Instagram.

    Olivia Samnick (07:05.678)

    Ja.

    Gerne, der Name ist von der Journalistin Helen Fares, also H-E-L-E-N, und der Nachname F-A-R-E-S. Und dieses Format auf Instagram gab es, das heißt, was macht die Psyche bei? Also, wenn man da einfach ihren Account aufruft und da mal in ihre Reels reinguckt, dann findet man das auf jeden Fall.

    Victoria Weber (07:28.702)

    Das ist auch ein spannendes Thema mit dem Format. Das ist ja auch eine Sache, die auf diesen ganzen Plattformen, egal, wo man sich jetzt bewegt und wo man Content sendet, immer so eine Sache ist. Und das ist ja auch was, was sich im Prinzip alle aus dem Digitalismus abgeguckt haben, nämlich, dass man so bestimmte Formate hat, so wie jede Zeitschrift, so wie jedes Ding, immer so, hier kommt auf Seite 2, kommt immer das, dann kommt immer das. Und das ist natürlich auch eine coole Sache, wo jeder, der erst mal so ein bisschen anfängt mit Content, relativ schnell landet, dass die Leute am Ende total auf Formate stehen.

    Olivia Samnick (07:43.726)

    Mhm.

    Victoria Weber (07:55.134)

    Gibt es da noch ein paar andere, weil du gerade das erste Beispiel genannt, von denen, die du cool findest, wo so Formate auffallen?

    Olivia Samnick (08:01.934)

    Ähm, ja, also ich meine, das ist mittlerweile nicht nur ein Format, sondern auch eine ganze Marke. Tilo Jung, den kennt jeder, jung und naiv. Da hat er ja wirklich seine komplette Marke irgendwie mit aufgebaut und auch eine gewisse Reichweite auch mittlerweile erzielt. Und ist eben auch so ein, ja, sehr, sehr personengetrieben. Also, denn sein Name steht ja quasi auch schon in dieser Marke auch mit drin. Und ich glaube, das zeigt auch noch mal so ein bisschen diese Entwicklung dahin,

    Inhalte sich auf Social Media besonders gut bespielen lassen oder ja, verbreiten lassen, wenn dahinter eben ein Kopf steht. Wenn dahinter eine reale Person steht. Und wenn das nicht einfach nur eine diffuse Marke, ein diffuser Name ist, den vielleicht sonst keiner kennt.

    Victoria Weber (08:45.15)

    Was das natürlich auch ganz schön schwierig macht, weil gerade wenn dieser Kopf immer wieder auftauchen muss, dann ist es natürlich für größere Medienmarken gar nicht so einfach, da jemanden zu finden, der oder ob man das überhaupt möchte, weil eigentlich ist ja gerade, dass quasi die Pluralität der Meinung ist ja dann eigentlich ganz oft das Ding und da kämpft man natürlich gegen diesen Wiedererkennungswert, den die Leute andererseits eigentlich gerne haben möchten. Das ist natürlich auch ein spannendes Ding. Hast du selber, bei dir, du machst ja deinen Podcast auch, bist du da auch social media-mäßig?

    Olivia Samnick (09:06.222)

    Ja.

    Victoria Weber (09:14.942)

    schwer unterwegs oder machst du es so nebenher, dass du einfach sagst, hm, das läuft nur so nebenbei? Weil, also wie gesagt, ich weiß ja, was dahinter steckt. Ich finde das so irre, wenn jemand in Anführungszeichen auch noch einen Podcast macht, weil also ich habe hier zwei Leute Teilzeit, die hier Sachen schneiden und machen, dass ich hier nur aufnehmen muss. Und ich finde, das ist, also es ist nicht ein ganzer Teilzeitjob, aber so ein bisschen nebenher haben die da schon gut ihre Stunden zusammen. Und da ist immer die Frage.

    Weil du hast auch noch einen Social Media Kanal. Wie viel? Also ich kann mir das gar nicht vorstellen. Du musst mal durch deine Podcast, durch deinen Podcast Routine führen.

    Olivia Samnick (09:44.334)

    ..

    Olivia Samnick (09:49.71)

    Ähm, okay, also, meine Podcast-Routine ist folgende. Beziehungsweise, sag ich mal so, meine liebste Social-Media-Plattform ist Instagram. Deswegen ist das auch so das Social-Medium, auf dem ich die Folgen auch am meisten bewerbe und promotee und auch am meisten von mir selber als Host zeige. Ich bin tendenziell jemand, der versucht, weiter im Hintergrund zu bleiben, weil ich möchte, dass meine Gäste den meisten Raum bekommen. Das sind die klugen Köpfe, die in diesen Interviews sprechen.

    Und meine Routine ist eigentlich... Ja, also, der Podcast und die Folgen erscheinen monatlich. Also, je Monat eine Folge monothematisch zum Schwerpunktthema. Was mich vielleicht selber auch gerade irgendwie umtreibt oder irgendwas, worüber ich gestolpert bin, was ich einen super spannenden Aspekt finde, der vielleicht auch sonst so ein bisschen unterbeleuchtet bisher ist, wo ich selber noch nicht so viel zu gehört hab. Und ja, dann, ich mach von Redaktion, also von...

    Wie soll die Folge aussehen, wie soll das inhaltlich gestaltet sein, mit wem möchte ich sprechen über die Anfragen, über die eigentliche Produktion, dass ich mich zusammenschalte mit meinem Gegenüber, genau wie du das jetzt auch machst, bis zur Postproduktion, also die Folge Schneiden, so mach ich das alles selber. Und baue dann eben im Anschluss auch noch meine Audiogramme und meine Zitat-Kacheln und was es alles gibt. Ich hab letztens auch mein erstes...

    Instagram live gemacht mit Stella Männer, auch einer sehr, sehr tollen Journalistin. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht und war mal wieder was, ja was Neues, weil man hat ja mittlerweile so viele Möglichkeiten. Muss natürlich immer ein bisschen entscheiden, wie du sagst, wofür hat man jetzt die Zeit, wo möchte man seine Energie reinstecken? Weil alles kann ich wirklich nicht bekleiden. Dafür habe ich dann auch zu wenig U-Gum-In-Power. Genau, aber so läuft das jetzt schon seit ein paar Jahren und ja. Funktioniert bisher ganz gut, würde ich sagen.

    Victoria Weber (11:37.598)

    Voll cool. Was sind denn so deine Ziele für den Podcast benutzest, hauptsächlich um wirklich mit Leuten in Kontakt zu kommen oder hast du da auch Ambitionen, dass du denen irgendwie zu einem eigenen quasi größeren Medium machst oder so?

    Olivia Samnick (11:49.262)

    Das ist tatsächlich eine Frage, auf der ich sehr lange rumdenke. Auch auf der Frage der Monetarisierung. Weil letzten Endes, ich betrachte den Podcast schon eben als ein journalistisches Produkt, ist es ja letzten Endes, für das ich aber nicht bezahlt werde, weil es mein Hobbyprojekt ist. Und ich schon auch merke, wenn ich andere Projekte hab, steht der Podcast leider immer so ein bisschen hinten an. Also, den zu monetarisieren, da vielleicht coole Partner zu finden, das ist schon was, worauf ich immer mal wieder rumdenke.

    Und gleichzeitig denke ich mir, und das ist vielleicht auch allgemein so ein bisschen die Herausforderung bei journalistischen Produkten im Social Web, das Thema Unabhängigkeit der Formate ist halt super, super wichtig. Ich kann mir da jetzt nicht irgendwie jede Firma XY mit der kooperieren, weil damit buße ich auch meine Glaubwürdigkeit ein, und das würde ich halt auch aus journalistischer Perspektive nicht machen wollen. Und das beschränkst du den Pool an, sagen wir mal, PartnerInnen.

    Der wird dann schon ein bisschen kleiner. Man muss sich genau überlegen, mit wem ich das machen möchte. Ich hab zum Beispiel einen Medienpartner, das ist das Medium-Magazin. Die bewerben den Podcast in ihrem Newsletter oder im Magazin, dass sich die Reichweite vergrößert. Wo ich sage, das ist ein guter Match, das passt auch von den Medien. Na ja, genau, auf jeden Fall. Aber darüber hinaus, ja, ich denk da immer wieder drauf rum, aber ich bin da selber noch nicht so zu nah...

    Victoria Weber (13:03.198)

    Ist doch auch mega cool, sowas zu haben.

    Olivia Samnick (13:13.198)

    Entscheidungen gekommen. Aber klar, ich freu mich total, wenn der Podcast wächst, wenn mehr Leute den hören und einen Mehrwert daraus ziehen können.

    Victoria Weber (13:20.446)

    Und ich meine, du sprichst da voll das relevante Thema an, nämlich mit diesem, genau, sobald man dann halt mit quasi Anzeigen oder was auch immer arbeitet, muss man halt gucken, okay, wie ist das gekennzeichnet, ist das, inwiefern muss ich aufpassen, dass bestimmte Inhalte geprüft werden und so weiter, dass es ja bei jedem quasi Zeitschriftunternehmen auch, also was ist Anzeige, was ist reseaktioneller Inhalt und so weiter. Und das ist dann natürlich für eine Person auch ganz schön heftig, das alles sozusagen machen zu müssen, wenn man das dann auch noch quasi in seiner eigenen Anzeigenabteilung ist und so weiter.

    Olivia Samnick (13:45.678)

    Hehehe

    Victoria Weber (13:49.822)

    Und ich glaube, deswegen ist das so relevant. Und deswegen mache ich es auch so spannend, weil du das jetzt eben in diesem journalistischen Bereich aufbaust. Weil das gleiche Thema gibt es, glaube ich, auch für alle. Also egal, in welchem Bereich man das macht, da ist immer die Frage, okay. Es ist immer, erstens natürlich die Zeitfrage, Content versus die anderen Sachen. Also auch werblicher Content oder in deinem Fall eben dein, quasi als freiberufliche Journalistin arbeiten. Das ist ja dann immer kämpft um die Zeit. Und das andere ist natürlich auch so, okay, wenn das eigentlich das Medium ist, wo man 100% unabhängig sein möchte und das so aufbauen möchte.

    Dann ist eben auch die Frage, was man macht. Ich finde, was ich sehr interessant finde, ist ein Ansatz, den an Kathrin Gerstlau, ich weiß nicht, ob die das was sagt, die hatten wir, das ist eine der meistgehörten Podcastfolgen, diesen Podcast. Die hat ein Newsletter namens Text Hacks, wo es darum geht, Leuten zu zeigen, wie sie, wie sie besser schreiben. Und bei ihr ist es so, sie hat auch darüber erzählt, dass jetzt auch sehr viel darüber nachdenken und sie macht jetzt zum Beispiel eigene Kurse zu diesen Themen, die eben in diesem Newsletter sind. Also da ist es halt kein Podcast oder Newsletter, aber im Prinzip gleiches Ding. Und

    Das heißt, da ist es dann auch, man hat dann plötzlich eine Plattform, wo aber natürlich auch super viele Gelegenheiten sind, wo man selber was machen könnte. Also du könntest ja auch zum Beispiel sagen, du machst nicht jetzt Anzeigen, sondern du machst ein Forum für, wo sich dann bestimmte Leute austauschen oder solche Sachen. Das heißt, das ist ja eigentlich richtig cool, wenn man erst mal diese, ich sag jetzt mal, Reichweite hat oder diese Community, egal ob es jetzt groß oder klein ist, dass man da sich auch überlegen kann, okay, wenn jetzt vielleicht Anzeigen nicht das Richtige sind, dann...

    mach ich halt was anderes. Und das finde ich persönlich auch ein mega spannendes Ding, was wir im Podcast in nächster Zeit auch ein bisschen näher beleuchten werden, weil es ist ja nur ein einziger Weg, Werbepartner mit reinzunehmen. Man kann ja auch eigene Sachen machen. Also unser erstes Produkt ist ja jetzt, das ist zu diesem, zum Zeitpunkt der Aufnahme ist ja schon vorbei, das heißt, da kann man leider nicht mehr mit einsteigen, aber wir machen jetzt zum ersten Mal eine Onlinekonferenz.

    Olivia Samnick (15:34.926)

    Mhm.

    Victoria Weber (15:35.294)

    Weil eben auch einfach dieses Thema immer aufkam, so ja, die Leute wollen interagieren, die Leute wollen noch Fragen stellen und die Gäste finden das dann immer ganz cool, aber gleichzeitig ist es halt so ein Einweg, Kommunikation. Und deswegen ist jetzt unser erstes quasi in Anführungszeichen Produkt eine Online-Konferenz und dann guckt man eben mal. Das heißt, man kann ja auch mal gucken, was wollen die Leute und dann dementsprechend das liefern und das finde ich persönlich so mega spannend an so einem Weg. Bekommst du denn Feedback zum Podcast? Also kommen da viele Reaktionen und auf welchem Weg erreichen sie dich?

    Olivia Samnick (16:05.646)

    Ich finde es immer am schönsten, wenn mich jemand im echten Leben, ich bin auf einer Journalistenkonferenz oder so, darauf anspricht, wenn man da natürlich auch noch mal Rückfragen stellen kann. So meine ich das irgendwie gar nicht. Aber zumindest zu merken, dass sich jemand irgendwie von einem Inhalt abgeholt fühlt, von einem Thema abgeholt fühlt, da eine eigene Meinung zu hat. Also klar, ich bekomme im Bon Giorno Instagram-Pod, im Postfach auf jeden Fall, hin und wieder Nachrichten.

    Victoria Weber (16:14.782)

    Der Moment of Fame, so, hey, ich hab deinen Podcast gehört.

    Olivia Samnick (16:35.182)

    Sonst auch oft irgendwie eher so über den anderen professionellen Weg. Also dadurch, dass ich als Freelancerin ja auch irgendwie sichtbar bin mit eigener Webseite, mit eigenen Profilen und so, dass darüber auch ab und zu mal was kommt. Was ich auch, was ich in diesem Jahr zum Beispiel auch sehr, sehr schön fand, weil du ja meintest, es gibt ja auch unterschiedliche Wege. Und ihr habt euch jetzt zum Beispiel für eine Online-Konferenz entschieden. Ich durfte dieses Jahr auf. Ja.

    einen Live-Podcast aufnehmen, zusammen mit einem anderen Podcast auf einer Journalistenkonferenz, was ich auch total toll fand. Weil dann sitzt so das Publikum mal vor dir. Und dann kannst du im Anschluss auch da noch mal mit Leuten ins Gespräch kommen. Und wie du sagst, dieses Miteinander-Vernetzen, ich meine, das ist ja auch die große, große Stärke, wenn man eben auf Social Media unterwegs ist. Man hat da eine Community, und wenn man die auch noch im realen Leben treffen kann und sich da vernetzen kann,

    Victoria Weber (17:26.91)

    Du hast eine Sache eben auch so zwischendurch gesagt, die ich mega spannend finde, weil du auch gesagt hast, du hast noch deine quasi personal Brand, wie man das so nennen kann, also dich quasi als Freelancerin und du hast dich aber entschieden Bon Jovi eine eigene Website zu geben und einen eigenen Namen und so weiter und viele lassen sich einfach unter ihrem Namen laufen. Kannst du da uns kurz mitnehmen, was der Gedanke dahinter war?

    Olivia Samnick (17:48.014)

    Boah, das ist auch so ein bisschen gewachsen. Ich glaube, damals eben auch noch zusammen mit Tatjana. Tatjana ist auch im Medienbereich unterwegs, aber nicht als Journalistin. Wir haben da, glaub ich, unserer Beide Expertise zusammenfließen lassen. Ich hab damals meine Bachelorarbeit über das Thema Podcasts geschrieben. Aus welchen Gründen Menschen Podcasts hören, in welchen Situationen. Mit dem Wissen im Hinterkopf bin ich irgendwie losgelaufen. Tatjana hat noch eigene Impulse dazu gegeben.

    Und uns war irgendwie klar, hey, das ist ein nischiges Thema, was wir da bekleiden. Umso wichtiger ist natürlich auch die Auffindbarkeit. Und dass man da irgendwie auf Google präsent ist oder beispielsweise, ich meine, YouTube ist ja auch einfach eine große Suchmaschine in dem Sinne, dass man zum Beispiel auf YouTube präsent ist. Dafür haben wir uns jetzt nicht entschieden. Wir haben gesagt, unser Kanal war dann Instagram. Aber dass man solche Abwägungen ganz bewusst trifft, finde ich schon auch wichtig und...

    Wie gesagt, bei uns und auch bei mir nach wie vor steht der Inhalt vor meiner Person. Ich glaube, das eine lässt sich nicht von dem anderen komplett trennen. Ich bin auch auf dem Cover, auf dem Thumbnail von dem Podcast zu sehen. Ist ja auch irgendwo... Hey! Danke schön. Genau, aber... Ja, ich glaube uns war beiden, und mir ist es auch nach wie vor wichtig, dass Bon Giorno so als...

    Victoria Weber (18:55.326)

    Mit einem sehr fancy Foto, was ich total cool fand.

    Olivia Samnick (19:08.622)

    wenn man es als eigene Marke bezeichnen möchte, so ein bisschen seinen Platz hat.

    Victoria Weber (19:13.438)

    Und also der Name ist natürlich wirklich brillant. Also für diejenigen, die es jetzt immer noch nicht verstanden haben, Bonjourno sowie Djour, Bonjournalismus, also super, super Wortspiel und auch ein richtig, richtig cooles Wort. Und das ist noch eine Sache, die ich mich auch gefragt habe und die ich mir auch so ein bisschen vorher aufgeschrieben habe, mit dem du redest ja super viel auch über über Journalismus, wie man, wie man das Ganze zu zukunftsfähig machen kann. Hast du das Gefühl, dass sich auch so dieses Selbstverständnis von Journalisten so ein bisschen ändert, weil ich mein, du bist da jetzt zum Beispiel.

    Olivia Samnick (19:19.758)

    Hahaha

    Victoria Weber (19:41.054)

    Ein so ganz plakatives Beispiel, du schreibst einerseits für andere und so weiter, aber du hast auch deine eigene Plattform und dein eigenes Ding. Macht das was mit dir? Ändert das ein bisschen auch dein Selbstverständnis oder wie du auch arbeitest, dass du auch weißt, ok, du kannst auch, quasi du hast noch ein Ventil für andere Inhalte, ändert das die Art, wie du an deine anderen Themen rangehst? Gibt es da irgendwas, was sich da verändert hat durch diesen Podcast?

    Olivia Samnick (20:01.838)

    Ich glaube, es ergeben sich mehr Synergien. Ich mache auch Dokumentarfilme, bin auch Filmemacherin, aber auch Medienjournalistin. Als Medienjournalistin beleuchte ich quasi den Journalismus aus einer Metaebene. Da spreche ich drüber, was läuft gut, was läuft schlecht. Und klar, das sind oft Themen, die ich im Podcast besprochen hab. Dadurch ergeben sich Synergien, dass ich im Gespräch merke, Mensch, da ist ein Thema, da könnte ich für Medium XY einen Artikel drüber schreiben.

    Also das merk ich irgendwie schon. Ich glaub, es ist aber auch allgemein, wie ich irgendwie arbeite, um nicht verrückt zu werden als Freelancerin, dass man einfach schaut, wo sind denn Kontaktstellen, wo kann man auch Dinge zueinanderführen. Und das merk ich auf jeden Fall durch den Podcast, dass das stärker geworden ist, dadurch, dass ich eben auch medienjournalistisch arbeite.

    Wenn ich das nicht tun würde, sagen wir mal, ich wär jetzt Sportjournalistin, dann gäb's die Synergien in der Form weniger.

    Victoria Weber (21:01.31)

    Ja, das ist klar, dass es dann auch quasi so ein bisschen inhaltlich überlappen muss. Ja. Was ich auch noch mega spannend finde, ich meine, du hast auf deiner Website auch noch die Morgenpost stehen, also du schickst auch ab und zu sozusagen Posts zu deinen Inhalten. Wir haben immer in diesem Podcast auch eine sehr große Diskussion zum Thema Newsletter, denn es ist ja, wenn man in die USA so ein bisschen guckt, da gibt es einige journalistische Medien, die im Prinzip Newsletter first sind, also wo man quasi sagt, okay, die Leute wollen halt keine Zeitung mehr, wir machen jetzt Newsletter und so weiter.

    Das ist jetzt nochmal ein ganz anderes Thema, aber ich würde gerne mal aus deiner Perspektive sehen, vor allem weil wir auch so ein bisschen darüber geredet haben, wie sich die Trends verändern, wie du das Newsletter-Thema im journalistischen Bereich siehst und ob du da vielleicht irgendwelche entweder coole Beispiele hast oder Gedanken dazu, weil das immer wieder total hervorkommt. Also es war echt gar nicht so, ich sag jetzt mal, geplant, aber dieses Thema kommt die ganze Zeit wieder vor und alle erwähnen die ganze Zeit Newsletter und E-Mail und dass E-Mail das Größte sei.

    Und deswegen dachte ich, freu ich dich jetzt auch mal als journalistische Beobachterin, wie du dieses E-Mail-Thema so verortest.

    Olivia Samnick (22:01.774)

    Mhm. Ähm... Das ist ein spannendes Thema, weil ich glaube, je nach Branche ist ein Newsletter noch stärker ein Marketing-Tool als in anderen Bereichen. Ich glaube im Journalismus, hey, man hat durch Newsletter die Möglichkeit, da einen riesigen Pool aufzubauen, wo man Mail-Adressen irgendwie sammeln kann und dann im Nachhinein die Leute, sei es jetzt irgendwie, keine Ahnung, wenn man spendenbasiert arbeitet und spendenbitten kann, promoten kann, dass man ein neues Produkt an den Start gebracht hat, usw.

    Also, man hat auf jeden Fall Kontakte eingesammelt. Das hast du jetzt in der Form bei einem Podcast nicht. Das hast du in der Form nicht, wenn du nur auf YouTube unterwegs bist. Die Möglichkeiten, die sich durch Newsletter-Marketing ergeben, sind da noch mal besonders. Was ich bei Newslettern sehr, sehr spannend finde, ist, dass ich finde, das ist so ein Medium, da merkt man wahnsinnig schnell, ist ein Newsletter gut gemacht, hab ich einen Mehrwert von...

    Oder will mir jemand nur was verkaufen? Wenn mir jemand nur was verkaufen möchte, bin ich schnell weg. Das merke ich von meiner eigenen Wahrnehmung her. Die Newsletter, die ich... Ich hab tatsächlich sehr viele Newsletter abonniert, hab ich auch letztens noch mal gemerkt. Sei das ein Morgenbriefing, dass ich kurz wissen will, was nachrichtlich passiert ist, sei das ein Special-Interest-Newsletter, weil mich ein bisschen das Tech-Thema interessiert. Die sind inhaltlich wahnsinnig stark aufbereitet.

    Und das sind die Gründe, warum ich zum Beispiel bei Newslettern irgendwie dabei bin und wovon ich irgendwie ausgehe, warum andere Leute da irgendwie auch dabei sind. Also, man darf da, glaub ich, die inhaltliche Seite von Newslettern nicht unterschätzen, dass die sehr, sehr stark sein muss, dass überhaupt so ein Marketing, ja, dass Marketing überhaupt fruchten kann darüber.

    Victoria Weber (23:48.254)

    Ja, aber das meinte ich auch. Also im Prinzip Newsletter als Produkt. Also das Marketing ist ja dann, also weil Marketing Newsletter, weiß ja jeder, das kriegt ja keiner gerne einfach nur so die ganze Zeit. Da muss man auch immer so ein bisschen seinen Mittelweg finden. Und die Leute wollen ja am liebsten immer nur Info, aber ab und zu muss ja schon irgendwas drin sein, dass das vielleicht auch mal je nachdem, was man ist, der Anzeiger. Aber es gibt eben auch einige. Da habe ich mit jemandem noch in diesem Podcast gesprochen, das werden wir auch verlinken unter diesen Show Notes, wo wir eben drüber geredet haben, dass es auch teilweise in Deutschland so kleinere Startups gibt oder so. Die machen dann einfach gar keinen.

    Olivia Samnick (23:51.598)

    Hmm.

    Olivia Samnick (23:55.726)

    Ich weiß.

    Victoria Weber (24:16.958)

    Also der Newsletter ist das Produkt, das heißt die News sind halt da drin und klar, da ist dann vielleicht irgendwo noch ein bisschen Werbung drin oder so, aber dann gibt es quasi nicht mehr wie früher, dass man sagt, okay, hier ist der Newsletter, Link zur Seite, sondern die News sind in dem Newsletter drin und das ist natürlich auch eine Änderung, dass man dann eben wegkommt von diesem, ich möchte eigentlich Werbung für was anderes machen, sondern der Newsletter ist schon das Produkt sozusagen und das ist, finde ich, auch eine mega spannende Entwicklung und da bin ich gerade die ganze Zeit auch am Gucken und am Lesen, weil ich das auch gerade so als Mediengeschäftsmodell voll spannend finde.

    Was viele auch, glaube ich, noch nicht so oft im Schirm haben.

    Olivia Samnick (24:45.646)

    Ja, voll auf jeden Fall. Ich denke da auch gerade an Table Media. Wahrscheinlich sagen dir die etwas, die genau so, wo eben auch mit verschiedenen Themen Schwerpunkten, die ja quasi auch dein Briefing dann im Podcast, im Postfach landet und die eben auch in Newsletter First basiert eben auch arbeiten.

    Victoria Weber (24:53.022)

    Ich habe schon mal gehört, aber sagt mir gar nichts. Google ich mal direkt.

    Olivia Samnick (25:10.254)

    Gibt's auch noch nicht ganz so lange, aber der Blick darauf lohnt sich auf jeden Fall. Ich mein, Crowdreporter arbeitet auch sehr newslettergetrieben. Da gibt's nach wie vor die Artikel auch auf der Seite, aber ich finde die Newsletter von Crowdreporter eben auch sehr gelungen. Wo ich zum Beispiel auch sagen würde, die haben das auf jeden Fall gut für sich herausgefunden und betreiben auch eine sehr, sehr gute Communitypflege.

    Victoria Weber (25:34.302)

    Das werden wir alles in die Show notes setzen, falls ihr nicht mehr mitkommt. Ich habe jetzt auch gerade hier Table.media erst mal hier kurz gegoogelt. Das werden wir alles in die Show notes setzen. Ja, und das Coole ist ja auch, man kann sich ja dann auch anschauen, auch als wenn man zum Beispiel zuhört denkt, ja, okay, das sind halt alles so Medienleute. Ich finde, man kann sich auch einfach von dieser Art der Formate, Art des Angebots, Art, wie das platziert ist, Art der Sache einfach auch super viel angucken oder abgucken. Selbst wenn man in Anführungszeichen einfach nur einen kleinen Podcast hat.

    Also wenn ich mich jetzt hinsetze und sagst, okay, was können wir mit unserem Podcast, was gibt es für Arten mit unserem Newsletter, weil wir auch einen, der haben dir dazu gehört, da kann man auch oft Sachen adaptieren, die man halt für sich selber irgendwie auch cool findet und deswegen bin ich auch ein großer Fan von Lang Show Notes. Wir schreiben da alle deine Tipps rein und werden das auf jeden Fall weiter verfolgen. Hast du denn auch ein paar Podcasts, die du persönlich, wo du denkst, boah, das ist richtig cool? Ich meine natürlich deinen eigenen, den wir empfehlen werden.

    Olivia Samnick (26:26.222)

    Ich muss ja ehrlich sagen, ich hatte eine Hochphase des Podcast-Hörens, ich würde sagen 2017 bis 2021 und mittlerweile höre ich aber tatsächlich weniger Podcasts. Deswegen weiß ich nicht, ob ich da so diejenige bin, die jetzt irgendwie die größten, nutzwertigsten Empfehlungen aussprechen kann.

    Victoria Weber (26:49.982)

    Das ist auch okay, du kannst auch einfach sagen, dass dein Podcast einfach der ist, den man hören soll.

    Olivia Samnick (26:53.806)

    Auf jeden Fall, nein. Aber es gibt natürlich, ich hör mittlerweile Podcasts, passt ausschließlich zur Unterhaltung. Das wär jetzt in etwa so, als würde ich dir meine liebste Netflix-Serie empfehlen. Deswegen würde ich das einfach mal so drehen lassen.

    Victoria Weber (27:04.542)

    Das wäre meine nächste Frage gewesen. Was ist deine liebste Netflix-Serie? Da kann ich zum Beispiel überhaupt nicht mitreden, weil ich ungefähr seit fünf Jahren kein Netflix mehr geguckt habe. Deswegen wäre ich da komplett raus. Ich bin zum Beispiel gerade absolut in dem Team, nutzwertige Podcasts zu hören. Aber das ist okay. Wir verweisen einfach komplett auf den Bon Jo No Podcast und auch auf den Instagram-Account. Weil jeder, der jetzt hier zuhört und sagt, so, boah, dieses Thema Zukunft des Journalismus und da auf jeden Fall mal reingucken.

    Olivia Samnick (27:19.758)

    Mhm.

    Victoria Weber (27:31.582)

    Weil das ist ja wirklich so ein Thema. Alle reden immer nur davon so, oh, Journalismus stirbt aus und Zeitrauschen sterben und alles blöd. Und du machst halt wirklich, du nimmst dir das Thema und machst halt was Konstruktives draus. Und was kann man halt wirklich aktiv machen? Und das finde ich ist ein sehr cooler Ansatz, statt zu analysieren, warum die Welt bergab geht, diskutiert eher quasi Lösungen und was man halt, wie man das Ganze angehen kann. Und das finde ich einen sehr coolen Ansatz. Und deswegen dachte ich, müssen wir da auf jeden Fall drüber reden. Das heißt, wir werden die Leute auf jeden Fall auf...

    Deinen Instagram-Account und auch natürlich den Podcast und die Website schicken, hast du am Ende dieser Session auch noch so ein paar Sachen für diejenigen, ich glaube, es hören wahrscheinlich auch einige zu, die sagen so, okay, Podcast, so, Podcast starten und so weiter. Das ist noch mal ein kleiner thematischer Schlenker, aber wenn jemand jetzt hier zuhört und denkt so, boah, ob Journalist oder nicht, Podcast starten, klingt eigentlich ganz cool und ich habe gehört, du machst das auch nur einmal im Monat, das klingt ja machbar.

    Hast du da ein paar Tipps oder vielleicht Sachen, wo du hinterher gesagt hättest, so boah, das hätte ich mal früher so machen sollen oder früher lernen sollen?

    Olivia Samnick (28:34.798)

    Mein Tipp, aber ich arbeite generell auch so, ist, macht ihr zuerst ein Konzept. Ich finde, es gibt Laber-Podcasts wie Sand am Meer. Die sind auch nicht unbedingt schlecht oder so. Aber ich glaube, wenn man irgendwie wirklich vorhat, langfristig einen Podcast zu hosten oder auch inhaltlich irgendwie die Ausrichtung zu begreifen, sich wirklich zu vergegenwärtigen, was möchte ich überhaupt mit diesem Podcast? Was macht mir daran Spaß?

    Soll das ein Interviewpodcast sein, ein Storytellingpodcast, in welche Richtung möchte ich überhaupt? Sich das mal kurz ein DIN A4-Blatt schnappen und das mal so kurz irgendwie runterscribbeln. Gerne auch mit Beispielen, was höre ich denn selber gerne? Das ist ja immer ein guter Indikator, um zu gucken, in welche Richtung möchte ich selber laufen? Und dann ist das Ganze ja eigentlich, technisch gesehen, super niedrigschwellig. Also, man kann jetzt auch irgendwie...

    Ich weiß gar nicht, ob Spotify immer noch diese Beta-Podcaster-Version hat, wo man einfach nur seinen RSS-Feed irgendwie reingibt und boom, man ist auch auf Spotify irgendwie vertreten. Sehr gut. Ja. Genau, und dafür braucht man ja... Man braucht keine eigene Webseite. Man braucht auch nicht mal einen eigenen Social-Media-Account begleiten. Ich meine, das ist alles irgendwie nützlich und gut, wenn man eben im Austausch mit Leuten sein möchte, wenn man wirklich nah dran sein will an seiner Community

    Victoria Weber (29:33.47)

    Ja, funktioniert auch genauso. Also zumindest, als wir das Ding gelistet haben, war das sehr einfach.

    Olivia Samnick (29:54.766)

    so ein bisschen Frontalbeschallung machen möchte. Das geht nur in eine Richtung, sondern wenn man möchte, dass was von dem Echo auch wieder zurückkommt. Genau, da muss man, glaub ich, einfach mal so ein bisschen gucken, wo will ich inhaltlich hin? Und auch die große Frage, was für Kapazitäten hab ich überhaupt?

    Victoria Weber (30:11.806)

    Also für diejenigen, die jetzt gerade nicht das Video gucken, sie hat den Finger gehoben. Das ist sehr wichtig. Das ist unterstrichen worden visuell.

    Olivia Samnick (30:14.094)

    Also, das ist, glaube ich, wirklich so. Ich meinte das ja schon mal eingangs, das ist eins der zeitintensiveren Hobbys, die man sich aussuchen kann. Macht wahnsinnig Spaß. Ich finde es super, super erfüllend. Aber das ist eben nicht was, was man jetzt, sage ich mal, irgendwie in 20 Minuten abgefrüstet hat.

    Victoria Weber (30:34.366)

    Ja, genau. Und wenn man es auch zum Beispiel mehr als ein Hobby machen möchte, dann muss man auch wirklich realistisch sehen. Das sage ich auch immer den Leuten. Also ich meine, ich bin jetzt bald ein Jahr, sind wir dabei hier. Diese Distribution ist halt auch wirklich der Knackpunkt. Und deswegen habe ich eben auch eben gesagt, richtig cool, wenn man dann sowas macht wie Medienpartnerschaften und sowas. Weil die eine Sache ist ja die Technik und das Aufnehmen, was du gerade gesagt hast. Und die andere Sache ist eben, wenn man halt wirklich will, dass es, so ein Podcast wächst, dass es halt wirklich echt harte Arbeit. Also, und da muss man halt auch mitrechnen, dass ich glaube, es gibt...

    immer so Statistiken, wo Leute irgendwie nach drei Folgen geben sie auf oder so. Das ist komisch, dass nach drei Folgen man noch nicht von der Welt entdeckt wurde. Da muss man dann schon ein bisschen länger am Ball bleiben, dass das was wird. Von daher, ich finde das sehr, sehr cool, dass du auch sagst, mit dem einen Mal im Monat, das ist ja schon was ganz anderes, als wenn man jetzt sagt, hier so jeden Tag oder zweimal die Woche oder wöchentlich, das haut viele ja so ein bisschen um. Aber man muss ja gar nicht. Hauptsache, man hält es durch und macht regelmäßig coole Sachen.

    Olivia Samnick (31:07.15)

    Mhm. Hab ich auch schon mal gewesen.

    Olivia Samnick (31:28.334)

    Genau, auf jeden Fall. Ich glaub, auch diese Regelmäßigkeit, die du angesprochen hast, ist voll wichtig. Ich hatte auch letztens gelesen, dass man nach zehn Folgen das Maximum an Reichweite erzielt hätte. Dann war ich so, Moment, was hat denn wie für eine Reichweite nach zehn Folgen, weiß ich natürlich nicht mehr. Aber ja, ich glaube, da kann man sich auf jeden Fall mal so ein bisschen, da gibt's viel, viel Content online zu Podcasts und zu Tipps und Ratschlägen. Genau.

    Victoria Weber (31:54.462)

    Ja, also das ist wirklich, das habe ich auch gesehen, so eine Nische, dass vor allem sehr viel im englischsprachigen Raum, die Podcaster sagen, wie man podcastet. Also ich glaube, dass wirklich der Knackpunkt bei vielen ist diese fehlende Resonanz am Anfang. Und da kann man natürlich so ein bisschen gegenwirken, wenn man, wie du auch gesagt hast, so Kanäle hat, wo die Leute auch was zurückgeben können. Wenn man sich auch ein bisschen unter die Leute mischt, dass das auch vielleicht mal jemanden, wie du gesagt hast, die jemanden sagt, so hey, hier habe ich gehört, finde ich cool.

    Olivia Samnick (32:03.886)

    Hehehehehe!

    Victoria Weber (32:19.71)

    Und weil sonst ist man da auch ganz schnell so, okay, ich sitze hier in meinem einsamen Podcaststudio, spreche in mein Mikro und es passiert nichts und die Hörerschaft wächst nicht. Das heißt, da geben halt auch viele so ein bisschen auf. Und deswegen finde ich das aber auch einen sehr nachhaltigen Ansatz, den du gewählt hast. Und deswegen wollte ich ja nochmal kurz reinfragen. Und ja, wir schicken auf jeden Fall alle Leute zu deinem Podcast hin. Vielen, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg weiterhin mit diesem wunderschönen, benannten Podcast. Ciao.

    Olivia Samnick (32:36.782)

    Danke schön.

    Olivia Samnick (32:43.406)

    Danke schön, das gebe ich mal zurück.

Willst du Creatorway-VIP werden?

→ Schreib dich auf die 😎 VIP-Liste für Hintergrund-Infos zu diesem Podcast


 👋 Mehr von Victoria & Creatorway:

Zurück
Zurück

Einblicke von Kim Torster – Teil 1: Pressearbeit und Tipps für deinen Pitch

Weiter
Weiter

B2Bfluencer: Ist das der nächste Schritt für Creators?