Email-Liste oder Social Media: Was soll ich ZUERST machen?! (Newsletter FAQ, Teil 1)

email-liste oder social media
 

Social Media oder doch Newsletter?


#0157: OMG, dein Account wurde deaktiviert! 👀

Das wäre ein krasser Schock…

Was machst du, wenn du schon viele Follower hast, aber die Plattform abgedreht wird? Na, am besten du suchst dir einen Vertiefungskanal, mit dem du den Kontakt zu deiner Reichweite aufrecht erhältst. Und das funktioniert ziemlich gut über Newsletter. *halloo Email-Liste*

Und ja, Newsletter machen natürlich auch Sinn, wenn du noch keine große Audience hast und die gerade erst aufbaust. 

Warum das so ist, was die einzelnen Kanäle so alles können und wie sie zusammen wirken, erfährst du in der neuen Podcast-Folge.

So baust du dir einen SoMe-sicheren Newsletter auf 💪 (für € 0 und mit Aufzeichnung)

Am Dienstag, 20. August um 19 Uhr oder Mittwoch, 21. August um 10 Uhr

Melde dich hier zum Live-Workshop an 👈

Du hast einen Themenwunsch? Dann schreib uns an podcast@creatorway.de 👋😊

  • Uneditiertes Transkript zur Folge:

     

     

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    Wir sind zurück im Creator Way-Podcast mit einer Solo-Folge zum Newsletter-Thema. Und du hast vielleicht gemerkt, seit letzter Woche haben wir unsere zweimal pro Woche Frequenz wieder aufgenommen. Wir hatten ja eine in Anführungszeichen Sommerpause, wo wir nur eine Folge pro Woche hatten. Und ich kann dir nur sagen, das fühlt sich voll komisch an. Man fühlt sich so leer, wenn man sonst zwei Folgen die Woche hat. Also komisches Gefühl, aber wir sind zurück. Es gibt ab jetzt wieder zwei Folgen die Woche. Wir werden jetzt auch wieder das bekannte Format aufnehmen, dass es immer dienstags das Interview gibt und donnerstags die Solo-Folge. Also ab nächster Woche ist dann, glaube ich, endlich alles wieder zurückgeruckelt. Und wenn du das hier hörst, dann ist auch noch gleichzeitig der Aufruf, wenn du das heute am 20. August oder am 21. August hörst, da habe ich zwei Daten live, wo ich online auch sehr, sehr, sehr viele Tipps in super ausführlich zum Thema „Newsletter starten gebe. Also wenn dich das interessiert, wir werden das unter diesem Podcast in die Show Notes setzen. Kostet nichts, kannst du dich einfach anmelden. Es gibt heute Abend am 20. 19 Uhr eine Live-Session und das Gleiche identisch morgen am 21.

     

    [00:01:04.630] - Victoria Weber

    10 Uhr. Aber heute, wie gesagt, geht es das Thema „Newsletter in einer ganz spezifischen Sache, nämlich ich beantworte die Frage: Soll ich eigentlich erst Social Media machen oder erst Newsletter? Oder was ist denn eigentlich eine schlaue Reihenfolge? Kann ich das gleichzeitig machen? Und überhaupt, damit legen wir jetzt auch schon los. Du hörst den Creator Way-Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmertum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig behind the scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Die Frage finde ich in der Hinsicht spannend, weil ja hier verschiedene Leute zu hören. Es gibt einmal diejenigen, die sagen: „Bam, ich habe schon so voll viele Follower und habe schon die mega krasse Plattform auf Social Media und bin schon voll der Big Name, aber ich habe das Problem, dass ich nicht so richtig weiß, was ich machen soll, wenn mir mal diese Plattform abgedreht wird. Das heißt, wenn du zum Beispiel so ein Influencer bist oder jemand bist, der mit einer irgendwie reichweite die Leute auf Plattform X herumhängt, dann ist das sehr, sehr cool. Aber du wirst wahrscheinlich schon die ersten Erfahrungen gemacht haben, entweder du selbst oder von Leuten gehört haben, denen einfach der Saft abgedreht wurde.

     

    [00:02:25.110] - Victoria Weber

    Das heißt, das ist so ein bisschen so ein Fall, dass diejenigen dann immer mehr überlegen, dass sie eigene Plattformen sich bauen sollen, ob ob das jetzt ein Newsletter ist oder ein Podcast oder sonst was. Darüber rede ich gleich noch, was ich empfehlen würde und was schlau ist. Es gibt aber auch andersherum den Weg, dass man sagt: „Hey, ich habe eigentlich noch gar nicht so eine große Plattform. Ich bin noch relativ neu im Game oder „Ich habe zwar eine Expertise und Bedienstleister, aber ich habe im Prinzip noch keine richtige Audience, wie man so schön anglifiziert sagt. Dann ist das natürlich was ganz anderes, weil dann ist natürlich die Frage: „Okay, sollte ich mir jetzt vielleicht erst einen Reichweitenkanal aufbauen und dann den Newsletter? Und was ist davon eigentlich zu erwarten? Das heißt, das sind so ein bisschen die zwei Winkel, also das sind Extreme, da gibt es natürlich auch alles dazwischen, die wir uns in dieser Folge so ein bisschen angucken werden. Und die erste Sache, die in dieser Hinsicht eine super große Rolle spielt, ist erst mal zu verstehen, was diese Kanäle eigentlich können, wie sie zusammenwirken und was da los ist. Es ist so, und dazu habe ich schon ganz am Anfang, ich glaube, letztes Jahr im April eine Folge gehabt zum Thema, dass man so ein bisschen Entdeckungskanäle hat und Kanäle, in denen man seinen Kontakt sozusagen vertieft.

     

    [00:03:27.560] - Victoria Weber

    Und früher war es so, dass die allermeisten Plattform vorm beides zumindest promoted haben. Also ganz klassisches Beispiel war: Irgendwann gab es Facebook und alle Unternehmen haben gesagt: „Boah, Folge meiner Facebook-Seite, Facebook, Facebook, Facebook, haben im Prinzip ihre eigenen Websites nicht mehr promoted und haben alle ihre Leute in diese Facebook-Pages als, wie hießen das? Likes oder Follower oder so was. Also alle sollten auf jeden Fall diesen Facebook-Pages folgen und ich fand das damals schon total komisch, weil plötzlich überall Leute ihre Facebook-Namen quasi hingedruckt haben und auch auf Restaurants und überall war plötzlich nur noch: „Kommen Sie zu meiner Facebook-Seite, wo ich mir schon dachte: „Okay, ein bisschen risky. Und viele hatten dann oder haben heute auch inzwischen gar nicht mehr eine eigene Website oder irgendwas, sondern einfach nur Facebook. Und wir wissen alle, was passiert ist: Der organische Reach ist so runtergeschraubt worden. Also früher, wenn jemand deiner, sagen wir mal, Restaurants-Seite gefolgt hat auf Facebook, dann konntest du immer deine neuen Pizzaangebote teilen und alle so: „Cool, ich komme, ich kaufe mir das. Und die die ganzen verschiedenen Leute, die du alles gesammelt hattest, die haben das dann auch wirklich gesehen. Und dann irgendwann Facebook so: „Ey, wir wollen jetzt Geld verdienen.

     

    [00:04:38.440] - Victoria Weber

    Jetzt werden einfach nur noch ein bis drei Prozent der Leute diese Sachen sehen. „ha ha, und für den Rest musst du bezahlen. Und das bedeutet, aus einem Kanal, wo die Leute dachten, das ist sowohl ein Entdeckungs-als auch ein Vertiefungskanal, wurde plötzlich nur noch ein Entdeckungskanal, aber eigentlich auch nicht mehr so richtig. Und Vertiefungskanal hat irgendwie auch nicht, weil wenn du nur ein bis drei Prozent der Leute, die dich cool finden, erreichst, dann hat das jetzt irgendwie mal nicht so viel zu sagen. Dazu ist noch eine Entwicklung gekommen, die auch sehr, sehr spannend ist, nämlich, dass heute die allermeisten, vor allem Social-Media-Plattformen, gar nicht mehr danach gehen, wer eigentlich Follower ist – das ist ja gerade so die neueste Entwicklung –, sondern dass durch TikTok im Prinzip die Entwicklung aufgekommen ist, dass man sagt: „Eigentlich gehen wir nach Interesse und nicht mehr nach, wer wem folht, sondern wir sehen, du interessierst dich für Thema X, dann geben wir dir Content oder du interessierst dich für einen bestimmten Winkel, dann geben wir dir das. Und das bedeutet, dass diese Followschaften so krass aufgeweicht werden, dass man sich überhaupt gar kein bisschen mehr darauf verlassen kann, dass die eigenen Follower überhaupt irgendwas wert sind.

     

    [00:05:39.070] - Victoria Weber

    Und es kam auch gerade so ein bisschen die Nachricht raus, dass diverse Plattformen jetzt auch anfangen, zum Beispiel Follower, gar nicht mehr zeigen zu wollen, sondern nur noch so ein bisschen diese Reichweiten. Also da ist gerade sehr, sehr viel im Gange, weil diese Sache, die Follower geprägt war, jetzt so einen großen Umschwung hat. Und das ist auch ganz spannend, da gibt es gerade ein neues Buch von Gary V, also Gary Vana Chuck, der so ein bisschen der der Oberguru in diesem Bereich ist, der auch so ein bisschen sagt, das ist eine der größten Umwälzungen, die gerade stattfindet und bringt natürlich auch sehr viele positive Seiten mit sich, denn man braucht gar keine Follower mehr. Man kann mit krassen Posts, krassen viralen Hits und so weiter unendlich viele Leute erreichen. Aber das heißt auch, dass man im Prinzip sich meiner Meinung nach davon verabschieden kann, dass Social Media ein Vertiefungskanal ist. Klar, kann funktionieren, aber früher oder später wird jede Plattform so runtergeriegelt und monetarisiert werden, dass die dir Geld abknöpfen, wenn du deine ideale Zielgruppe erreichen möchtest, die du ja sogar schon mal hattest. Aber das heißt, du hast so nicht nur das Problem, dass du dir als Follower wie früher gewinnen musst, sondern du musst dann auch dafür zahlen, deinen eigenen Follower erreichen zu dürfen, was ja im Prinzip total Banana ist, aber aus deren Sicht natürlich absolut Sinn macht und da braucht man sich meiner Meinung nach nicht drüber aufregen.

     

    [00:06:47.650] - Victoria Weber

    Das ist halt einfach ganz normal und wird auf allen Plattformen früher oder später passieren. Ich bin ganz dankbar, dass LinkedIn aktuell noch nicht so weit ist. Das heißt, das ist eine Sache, wo wir auch in den nächsten paar Folgen noch deutlich viel mehr drüber reden werden. Cliffhänger. Abonniere diesen Podcast, dann bekommst du das mit. Und es ist so, dass einfach dieses Newsletter-Thema deswegen in den Vordergrund rückt, weil Newsletter einfach die Vertiefungsplattform schlechthin sind. Warum ist das so? Newsletters sind, wenn du sie gut machst und wenn alles technisch klappt und wenn du die Inhalte cool machst und so weiter, sind eine der Vertiefungskanäle, wo du noch am meisten Leute pro, ich sage jetzt mal, pro Follower erreichst. Das heißt, wenn du gut bist, schaffst du 40, 50, 60, manche sogar noch mehr Öffnungsrate. Das heißt, von den E-Mails, die du schickst, sehen wirklich 50%, wie gesagt, im Durchschnitt, wenn du es richtig gut machst, die Hälfte der Leute deine Posts, von deinen in Anführungszeichen Followern, die in diesem Fall deine Abonnenten sind Und das bedeutet, du kannst dir sicher sein, dass der Content, den du machst, auch bei zumindest so einer X der Leuten ankommt.

     

    [00:07:54.260] - Victoria Weber

    Und diese Sicherheit hast du tatsächlich leider fast nirgends anders mehr. Selbst bei, keine Ahnung, LinkedIn, wo es noch organisch relativ gut läuft. Du hast einfach keine Garantie, dass irgendjemand, den du eigentlich schon als Follower oder so gewonnen hast, überhaupt das sieht, was du machst. Und das ist ja immer alles ganz witzig und so, wenn man in so einem Reichweiten-Game spielt und sagt: „Ja, alles ganz cool. Es hört aber auf, witzig zu sein, wenn du Zeug verkaufen möchtest. Wenn du Zeug verkaufen möchtest und so ein bisschen professioneller wirst, dann kannst du nicht mit einem Konzept Wundertüte arbeiten. Das heißt, diese Vertiefungskanäle, die du planen kannst – da gehört auch ein Podcast damit dazu, weil das ein geownter Kanal ist –, diese Sachen sorgen für die Entwundertütisierung deines Einkommens. Und das bedeutet, auf Knopfdruck weißt du: „Summe X der Menschen kann ich erreichen. Wenn der Content gut ist, werden mein Newsletter in meinem Fall, wir sind jetzt irgendwo zwischen 9.000 und 10.000 Leute. Ich runde jetzt mal Hardcore auf, obwohl das noch weit von 10.000 weg ist. Ich sage jetzt mal, 10.000 Leute. Wenn ich auf den Knopf drücke, weiß ich, dass mindestens 5.000 Leute das Ding lesen.

     

    [00:08:56.000] - Victoria Weber

    Und das sind Leute, die super warm sind, die immer die ganze Zeit Post bekommen und so weiter. Das ist schon ziemlich nice und ich weiß, dass diese Zahl ungefähr treffen wird. Je nach Betreffzeile, klar, schwingst du es immer runter auf 40, schwingst du immer hoch auf 60%, wenn du richtig schlecht bist. Ich habe jetzt inzwischen auch so ein paar tote Kontakte, habe ich festgestellt, Richtig dumm, da läuft es mal irgendwann auf 30, 35%. Aber ich würde mal sagen, so 50 ist jetzt bei mir schon so … Ich glaube, die letzten 90 Tage hatten wir so 53, 57% Durchschnittsöffnung von allen E-Mails, die geschickt wurden. Irgendwie so was. Das ist einfach super mega cool, weil du einfach weißt, ich habe diese Nummer an Leuten. Und man muss halt immer so ein bisschen beachten – und das ist ganz oft bei diesen Leuten, die vom Influencer-Game in das Ich-verkaufe-Zeug-Game direkt an Leute einsteigen –, dass es einfach so Raten gibt, nämlich Conversion Rates, die einfach, je länger man in der Sache drin ist, einfach eintreffen. Das bedeutet, wenn du 100 Leuten was schickst, dann klicken da von X% drauf und von diesen X%, die da draufklicken, kaufen es dann Y%.

     

    [00:09:57.480] - Victoria Weber

    Das heißt, Prozent von Prozent von Prozent und am Ende Wir kommen so eine ganz, ganz kleine, süße Zahl aus. Und das ist ja im Prinzip so ein bisschen dieser Marketing Funnel, der Kaufs-Funnel und so weiter. Und das ist aber nur planbar, wenn du natürlich Zahlen hast, wo du weißt, die kriegen auch auf jeden Fall diese Message mit. Denn wenn du Zahlen hast, wo es eine Wundertüte ist, wie viele Leute die Message überhaupt sehen, dann ist natürlich auch das Ergebnis eine Wundertüte. Und das kann sehr, sehr nice nach oben wundertütig explodieren und ausufern, was ja Social Media kann wie kein anderes Ding. Aber wenn du halt nach eine Minimumsgrenze hast, dann brauchst du eigentlich eigentlich später, eher früher als später, einen Kanal, wo du sagen kannst: „Okay, ich schicke an 10.000 Leute meine Nachrichten. „5.000 öffnen Sie. Dann, keine Ahnung, „500 klicken. Von den „500 kaufen’s „50. Dann weiß ich, „Okay, ungefähr 50 Verkäufe habe ich von Produkt X. Und solche Geschichten brauchst du normalerweise, meiner Meinung nach, ganz, ganz dringend, wenn du entweder so was anfängst zu verkaufen, wie Onlinekurse, direkt Programm und so weiter, aber auch Dienstleistungen. Wir haben schon ganz oft jetzt hier drüber geredet in den Folgen mit Leonard, gerade auch erst vor kurzem wieder.

     

    [00:11:02.090] - Victoria Weber

    Die setzen wir in die Show Notes, wie es eigentlich krass ist, dass so wenig Dienstleister Newslettern benutzen, weil die Onlinekursleute, die haben das schon gecheckt. Ich glaube, keiner, der irgendwas Online-Produkt-mäßig verkaufen möchte, dem ist wohl hoffentlich nicht entgegangen, dass E-Mail-Liste das Ding sind. Also da schwöhrt die ganze Welt drauf. Das ist, glaube ich, nichts mehr Neues, was ich hier sagen muss, aber auch für Dienstleister oder eben für Leute, die wegkommen wollen von diesem „Ich rede in einem Social-Media-Kanal und ich brauche jetzt mal irgendwie eine garantierte Anzahl von Zuhören, sozusagen. Da ist es schon ziemlich cool, wenn man das mit diesen E-Mails hat. Und jetzt kommen wir mal zur eigentlichen Frage, die diese Folge beantworten soll: Wenn ich mich jetzt entscheiden muss, wo soll ich mehr Zeit reinstecken? Also soll ich, dass man Social Soll ich einen Social-Media-Kanal aufbauen, so einen quasi Entdeckungskanal, oder soll ich einen Vertiefungskanal auch aufbauen? Und die Antwort ist eigentlich meiner Meinung nach relativ einfach, denn wenn du die zeitlichen Kapazitäten und Ressourcen hast, würde ich das parallel machen. Und Und zwar würde ich es so machen, dass eins das andere am Anfang überflügelt, nämlich ich würde am Anfang einen Tick mehr auf Discovery gehen oder einen großen Tick mehr, weil es tatsächlich einfach viel mehr Spaß macht, wenn man seine E-Mail-Liste wachsen sieht.

     

    [00:12:14.090] - Victoria Weber

    Das heißt, wenn du jetzt einer von denen bist, die schon eine große Plattform haben und sagen: „Easy, ich hole die Leute einfach alle rüber. Erstens, du wirst feststellen, so easy ist das doch nicht, die Leute von Social Media in den Newsletters holen, in eine E-Mail-Liste, das ist schon ein bisschen ambitionierter. Aber das zweite ist eben, wenn du ein bisschen neu anfängt, dann wirst du, wie ungefähr 99% der Leute, mit denen ich zusammenarbeite, feststellen, den Satz sagen zu müssen später: „Ich wünschte, ich hätte schon früher mit meiner E-Mail-Liste angefangen. Denn die allermeisten Leute, die irgendwann Zeug selber verkaufen wollen, ob das jetzt ein E-Commerce-Shop ist, ob das jetzt ist, dass du eine Dienstleistung anbietest, ob das jetzt ist, dass du einen Onlinekurs machst oder Meal Planning-Vorlagen, was weiß ich, dann wirst du einfach nur feststellen, dass alle Leute, die, egal was, direkt an Leute verkaufen wollen, am Ende des Tages doch dabei rauskommen, dass die E-Mail brauchen. Und das ist einfach so eine Erkenntnis, wo ich vorher dachte: „Da gibt es ja bestimmt Ausnahmen und so weiter. Ja, die gibt es auch auf jeden Fall, aber am Ende des Tages geht diese Hardcore-Tendenz von allen, die ein bisschen fortgeschrittener sind: „Ja, E-Mail-Liste, E-Mail-Liste, E-Mail-Liste.

     

    [00:13:20.140] - Victoria Weber

    Denn es ist wirklich so, dass es einer der wenigen Kanäle ist, wo man einfach sagen kann, da werden die Leute erreicht. Das öffnen die auch. Also es gibt so Statistiken, wo einfach Daraus kommt immer wieder, dass die allermeisten Leute wirklich auch täglich in ihre E-Mails gucken. Ich sage mal, die Büroleute, würde ich jetzt mal behaupten, gucken wahrscheinlich den ganzen Tag tausendmal in ihre E-Mails, wenn man das offen hat und sich so zugepingt wird. Aber ich glaube, auch so ein normaler, ich sage jetzt mal, Privatmensch, da gucken die meisten Leute schauen in ihre E-Mails, weil man irgendwie doch denkt: „So, irgendwas kommt dann. Und es hat noch wahrscheinlich ein bisschen was mit dem Alter zu tun. Da habe ich jetzt keine Statistiken gefunden. Aber es ist einfach heutzutage immer noch wirklich E-Mail, was die Leute auch lesen. Und es gibt durchaus Leute, die gucken jeden Tag in ihre E-Mails, aber nicht jeden Tag in Social Media. Oder es gibt Leute, die gucken in ihre E-Mails, aber sind vielleicht nicht auf so vielen anderen Plattformen. Das heißt, E-Mail ist tatsächlich ein Ding, wo alle immer schon gesagt haben, das ist tot, aber ist es halt überhaupt nicht.

     

    [00:14:16.660] - Victoria Weber

    Und ich kann nur aus meinem Business berichten. Wenn du jetzt zum ersten Mal zuhörst, dann weißt du es nicht, aber ich mache das jetzt mal ganz kurz. Ich habe eine Webdesign-Agentur, ich habe ein Creator-Business zum Thema Webdesign, wo ich Kurse habe, Online-Kurse, Website, SEO, Webdesign-Business, solche Geschichten und hier diesen Creator-by-Podcast. Und surprise, surprise, für alle diese Sachen ist E-Mail-Marketing der absolute Superkiller. Ich meine, bei mir ist es noch so ein bisschen SEO. Also was heißt ein bisschen? Unsere gesamten, also der Entdeckungskanal ist quasi heftig SEO, also Google-Suche basiert. Und das ist auch bis heute der absolute Nummer eins Kanal. Aber trotzdem müssen die Leute ja dann irgendwie geholt werden. Und ich habe auch schon damals, als ich ganz, ganz klein angefangen habe, mit so einer Mini-E-Mail-Liste von zwölf die dann die Newslettern bekommen haben, habe ich eben schon angefangen, denen Sachen zu schicken. Und darüber werde ich auch in diesem Vortrag, den ich am Anfang erwähnt habe, erzählen. Das ist jetzt, glaube ich, heute ein bisschen ein anderes Thema, aber es können auch durchaus Leute Kunden werden, die nur einer von zwölf Leuten sind. Und das finde ich einfach die coolste Sache an Newslettern: Das ganze Social-Media-Game ist ja so krass auf diese Vanity-Metrics aufgebaut.

     

    [00:15:23.260] - Victoria Weber

    Man sieht: Bin ich einer von 1.000 Followern oder bin ich einer von 20.000 Followern oder einer von 200 oder 200.000 oder 2.000. Bei einer E-Mail-Liste haben die Leute keine Ahnung, ob sie nur einer von zwölf Leuten sind oder einer von zwölftausend oder einer von zwölf Millionen. Und das bedeutet, dass jeder im Prinzip Wanne, dass er dich judget, wie cool du bist, diese E-Mail einfach liest wie einen persönlichen Brief an dich selber. Da ist nicht dieses Social-Zeug dahinter, so nach dem Motto: „Oh, aber wenn das nur drei geliked haben, dann kann das ja nicht so cool sein. Bei einem Newsletter sieht einfach keiner, wie viele Leute den bekommen. Und deswegen braucht man sich auch tatsächlich kein bisschen schämen, wenn nur zwölf Leute auf der E-Mail-Liste sind, weil die sehen das nicht, dass sie nur einer von zwölf sind. Das heißt, man kann sein Newsletter so schreiben, als würde man an zwölftausend Leute schreiben, weil easy going. Die sehen das nicht und für jeden ist diese E-Mail eine vollwertige, coole E-Mail und es ist den Leuten komplett wurscht, an wie viele andere die rausgegangen sind. Und das, finde ich, hat noch mal so einen Punkt, wo man einfach für sich selber sagen kann: „Ey, total egal, dass ich hier meine zwölf Leute habe, dann mache ich ist es halt einfach.

     

    [00:16:30.830] - Victoria Weber

    Und ich bin deswegen auch der Meinung, dass man sofort starten sollte, sobald man seine Angebote und sein Thema so ein bisschen im Griff hat natürlich, weil es auch einfach Übung braucht. Das heißt, wenn du selber zum Beispiel jetzt noch nicht so viel geschrieben hast und sonst eher auf Social unterwegs bist und da so loslegst und so weiter, dann ist es schon ziemlich nice, wenn du deine E-Mails langsam sozusagen aufbaust und besser machst. Das heißt, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn das langsam steigt, denn es steigert sich auch langsam deine Newsletterverfassungstauglichkeit, also wie gut du darin bist, das Ding überhaupt zu schicken. Und deswegen würde ich sagen, die Zusammenfassung ist, wenn du es dir zeitlich irgendwie erlauben kannst, würde ich persönlich immer empfehlen, einen Entdeckungskanal zu wählen, wo man quasi Leute reinholt und einen Vertiefungskanal und mein Lieblingsvertiefungskanal ist einfach E-Mail. Podcast geht auch. Du hörst ja hier auch einen Podcast. Podcasts sind krass stark und so weiter. Aber irgendwie ist es noch wirklich deutlich viel schwieriger, Leute in den Podcast reinzuholen, habe ich festgestellt, als in die E-Mail-Liste. Also E-Mail-Liste ist irgendwie so, da melde man sich an, wenn es cool ist und Freebie und solche Geschichten.

     

    [00:17:35.690] - Victoria Weber

    Alles Themen, die wir in diesem Online-Vortrag noch mal im Detail angucken. Da gibt es auch eine Aufnahme, also melde dich auf jeden Fall an, auch wenn du keine Zeit hast. Und da ist es wirklich so, die Leute haben einfach dieses E-Mail-Ding, das ist etabliert, das weiß man. Und Podcast ist einfach irgendwie trotz allem, man würde meinen, alle hören einen Podcast und das tun sie auch. Also es werden immer größere Zahlenanteile der Leute werden Podcast Hörern quasi zugeordnet, sozusagen. Aber es ist einfach so, dass man bei E-Mails irgendwie, glaube ich, auch mehr Kapazität hat. Das heißt, die allerwenigsten Leute können ja im Prinzip wirklich mehr als, keine Ahnung, drei bis sieben Podcasts pro Woche so realistisch jede Woche hören. Das bedeutet einfach, dass man deutlich mehr E-Mails und schriftlichen Content auch fassen kann und überfliegen kann und so weiter. Das ist meine persönliche Theorie, warum E-Mail einfach auch smarter am Anfang ist als Podcast. Da gibt es auf jeden Fall Leute, die widersprechen werden. Ich finde, E-Mail ist top, vor allem, wenn man sich auch so ein bisschen hinter dieser Schrift noch verstecken kann und testen kann und mehr Metriken hat. Podcast ist echt so ein schwarzes Loch, da hat man voll wenig Analytics.

     

    [00:18:37.160] - Victoria Weber

    Ich finde E-Mails super. Man sieht, wo die Leute hinklicken, man sieht, wer sich abmeldet, man sieht alles. Also ich bin ein riesengroßer E-Mail-Fan, was ja ungefähr jeder weiß, der diesen Podcast hört. Und deswegen kann ich einfach nur dich dazu ermutigen, wenn du hier zuhörst und denkst, boah, entweder ich habe schon eine mega Follower-Schafft, trotzdem anzufangen, denn du wirst feststellen, dass die Leute gar nicht so easy-going in E-Mail-Listen hüpfen, wie das oft passiert. Das so gibt es übrigens Teil zwei in der nächsten Folge. Also am Donnerstag werde ich dazu mehr berichten. Und die zweite Sache ist, wenn du jemand bist, der noch keine Reichweite hat, dann ist es tatsächlich eine sehr, sehr, sehr gute Übung und du musst ja nicht jede Woche einschreiben, du kannst am Anfang vielleicht auch alle zwei Wochen oder so, aber weniger würde ich nicht machen, weil sonst vergessen dich die Leute und du kommst in den Spam-Ordner. Dann würde ich einfach sagen, tu es trotzdem und sammel auf jeden Fall diese E-Mail-Adressen, denn es gibt einfach wirklich so viele Leute, die es so bereuen und sagen: „Oh, hätte ich mal eine E-Mail-Liste aufgebaut und hätte ich und so weiter. Und auch die Tendenz dahin, dass die Anzeigen, falls du Anzeigen darauf schalten möchtest, immer teurer werden und dass es vielleicht auch in ein paar Jahren schwieriger sein wird, dass die Leute ihre E-Mail-Adresse vielleicht nicht mehr so gern hergeben werden und solche Geschichten.

     

    [00:19:47.030] - Victoria Weber

    Eigentlich ist es einfach nur cool, die Leute, die du in deiner E-Mail-Liste hast, die hast du und dann ist das erst mal relativ safe. Und klar, es melden sich auch echt viele ab. Also ich finde es immer ganz schlimm, wenn ich in mein E-Mail-Tool gucke und gucke, wie viele sind nicht aktive Kontakte? Also es sind immer doppelt so viele insgesamt, wie die eigentlich gerade aktiv sind. Das ist jetzt gewesen, das tut mir in der Seele weh. Das sind dann Leute, die haben das Double-Opt-in nicht gemacht oder die haben sich nicht wieder abgemeldet oder haben eine falsche E-Mail-Adresse eingegeben oder so was. Aber das ist halt einfach so. Und Marketing ist am Ende des Tages viel dieses Zahlen-Game. Du hast x Leute, die holt es so rein, davon prozentzahl x klicken drauf, dann Öffnungs-blablabla. Also das, was wir am Anfang geredet haben, das ist einfach so irgendwie am Ende des Tages sehr unemotional. Und wenn man bei diesem E-Mail-Galm mitspielt, hat man einfach meiner Meinung nach viel besser in der Hand, was denn eigentlich so die Zahlen sind und kann das ein bisschen steuern. Von daher, wenn du zuhörst und denkst: „Boah, könnte ich eigentlich mal testen, würde ich sagen, es gibt keinerlei Nachteile, dass du beides gleichzeitig aufbaust.

     

    [00:20:45.840] - Victoria Weber

    Im Gegenteil, ich würde immer sagen, mindestens einen Vertiefungskanal auch direkt zu starten, weil das ist wirklich so ein bisschen das Ding von Kontrolle. Also ich habe gerne Kontrolle über das, was passiert und wie viel hinten rauskommt. Und natürlich können Sachen auch tanken und flopfen und trotz aller tollen E-Mails nicht funktionieren. Das hatte ich auch schon. Letztes Jahr war so ein richtig krasses Beispiel dafür. Das habe ich schon mal in einer Folge zum Online-Kurs „Business-Status 2023 gesagt, wo plötzlich alle unsere Conversion Rates und so weiter komplett … Also das war ein bisschen dramatisch, wo alles so komplett abgeschmiert ist. Das gibt es auch. Aber trotzdem habe ich dann halt eine Chance zu gucken: „Okay, lag es an den Betreffzeilen? Woran lag es? Und so weiter. In diesem Fall war es, glaube ich, so ein bisschen die Wirtschaftslage. Aber das sind einfach so spannende Geschichten und ich finde, wie gesagt, dass ein Kanal, über den du semi viel Kontrolle hast, deutlich mehr wert ist als ein Kanal, über den du keine Kontrolle hast. Und wenn du schon im Game bist, würde ich an der Stelle jetzt starten, die Kontakte rüberzuholen, wenn du eine E-Mail-Liste aufbauen willst und wenn du noch kein Ding hast, dann auf jeden Fall starten.

     

    [00:21:50.140] - Victoria Weber

    Und die Voraussetzung muss natürlich sein, dass du schon weißt, wo die Reise hingeht. Das heißt, dieser Newsletter muss natürlich auch einen Benefit haben. Er muss ein Ziel haben und den Leuten auch Sinn bieten. Also warum sollte ich dieses Ding abonnieren? Weil irgendwelches nerviges Werbezeug will dann einfach keiner mehr. Und klar, ich habe auch sehr viel werblichen Content immer bei mir so drin, je nachdem, worum es gerade geht. Aber es muss quasi immer noch das überwiegen, dass die Leute sagen: „Boah, voll gut, dass ich das gekriegt habe. Wenn ich den verpasst hätte, wäre ich quasi eine interessante Sache oder eine entertainende Sache ärmer gewesen. Von daher, mein Take auf jeden Fall sind diese beiden Kanalvarianten, also Vertiefung und Entdeckung sollten Hand in Hand gehen. Und klar, es gibt noch verschiedene andere Leute, die andere Sachen sagen werden, aber das ist mein Take und damit, würde ich sagen, kannst du, glaube ich, so ein bisschen eine Einschätzung mitnehmen, an welcher Stelle du dich gerade befindest und ob das Ganze für dich Sinn macht. Aber ich kann nur sagen, ich kenne niemanden, der Newsletter gestartet hat und der es bereut hat. Und ich glaube, das wird schon relativ viel heißen.

     

    [00:23:00.660] - Victoria Weber

    Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.

     


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