Newsletter starten, obwohl du Beratung und Dienstleistungen verkaufst? ✉️ (Mit Lennart Schneider von Subscribe Now)
Warum ein Newsletter eine super Ergänzung sein kann!
Macht es für dich eigentlich Sinn, einen Newsletter zu haben, wenn du gar nicht sowas verkaufst wie Onlinekurse oder Produkte? 🤔
Lennart Schneider von „Subscribe Now“ ist in der Nische der Subscription-Economy unterwegs und ist absoluter Experte, wenn es um Wachstums-Strategien für Abos und Newsletter geht.
Für sein eigenes Beratungs-Business hat er zunächst einen Podcast und dann einen Newsletter gestartet. Wieso, warum, weshalb - das erzählt er im Creatorway Podcast.
Mit Lennart spreche ich darüber, für wen ein Newsletter Sinn macht und was die Geschäftsmodelle dahinter sein können.
Außerdem sprechen wir darüber, warum eine Spezialisierung so wichtig ist, wenn du mit deinem Newsletter erfolgreich sein willst und Lennart verrät, wie er sein Geschäftsmodell weiter ausbauen will.
Mehr zu Lennart findest du hier:
Weitere Links zur Folge:
Blogartikel: “7 Newsletter-Tipps aus der Praxis: Wie gehen persönliche (B2B-)Newsletter?”
Blogartikel: “Wieso alle Newsletter-Creators jetzt auf das Email-Tool Beehiiv abfahren”
Hör dir das Interview mit Lennart jetzt in Folge #0147 des Creatorway-Podcasts an:
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Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:
Victoria Weber (00:03.812)
Lennart, du bist zurück im Podcast und heute wollen wir über das Thema reden, wieso es auch Sinn ergibt oder auch vielleicht nicht, als Beratungs - oder Dienstleistungs - oder quasi 1 zu 1 Serviceverkäufer auch ein Newsletter zu starten. Und du machst das ja sehr smart im Bereich Subscription. Und ich glaube, bevor wir so richtig in das Thema einsteigen, damit alle auch wirklich checken, worum es geht, solltest du vielleicht erst mal das Thema definieren. Weil ich glaube, wenn man so ein bisschen das Wort Subscription hört, was dein Fachbereich ist, dann denken...
Wahrscheinlich ungefähr so mindestens 30 % der Leute so, was ist das?
Lennart (00:35.234)
Das Lustige ist, dass mir oft Leute denken, es ist eine merkwürdige Nische, die man sich ausgesucht hat. Wie kommst du auf dieses Thema? Und gleichzeitig, wenn man auf seinen Kontoauszug schaut, bezahlt man mittlerweile wahrscheinlich Hunderte von Euro jeden Monat für alle möglichen Subscription -Dienste. Also alle Streaming -Dienste sind Subscription -Modelle. Mittlerweile fast alle Software, die man so nutzt, von Canva, Figma, Adobe, wie sie alle heißen, alle Subscription -Modelle.
und natürlich klassischerweise die ganzen Zeitungen, Zeitschriften, jetzt Online, Paid Content Modelle. Das alles basiert schon seit Jahrzehnten auf Abos und ist damit auch super erfolgreich. Von daher, es ist eigentlich einer der größten wirtschaftlichen Trends der letzten Jahre, dass jeder auch dahin möchte. Also ganz viele klassische Geschäftsmodelle entwickeln sich zunehmend auch hin zum Abo, weil sie feststellen, dass sie damit viel planbarer...
... viel planbarere Erlöse haben als mit so einem klassischen Einzelverkauf ... und viele weitere Vorteile, also eine viel langfristigere Kundenbeziehung ... im besten Fall. Von daher ist es eigentlich ein riesiges Thema ... und wahnsinnig spannendes Thema. Jetzt muss man in deinem Kontext vielleicht noch dazu sagen, ... dass ja oft auch bei Podcasts, bei Newslettern ... ... oder sogar bei Social -Media -Kanälen ... ... Debatten dann auch abonnieren heißt. Manchmal heißt es Following, manchmal heißt es abonnieren. Das ist jetzt ...
eigentlich nicht unbedingt meine Spezialität, sondern ich würde jetzt Abo im engeren Sinne definieren als bezahlte Abonnements. Also nicht unbedingt dieses Folgen, wo man dann kostenlos einfach nur regelmäßige Pushs bekommt von irgendwas, sondern tatsächlich Abo -Modelle, bei denen man dann für ein Produkt für eine Leistung bezahlt.
Victoria Weber (02:14.98)
Ich glaube, wir müssen vielleicht auch nachher so ein bisschen brainstormen, wie man das vielleicht auch als Creator für sich nutzen kann. Mit Abomodelle, das sind ja auch manchmal so Mitgliedschaften und so diverse Geschichten, die werden auch tatsächlich immer populärer als so Monetarisierungskanal, wie ich das beobachte. Aber ich würde sagen, wir fangen erstmal bei dem Kernthema, was wir auch hier so fancy im Titel stehen haben, nämlich wir haben im Podcast immer das Thema Newsletter aufgegriffen. Ich bin selber auch ein ganz großer Fan. Wir waren zusammen in einem Panel bei der Republika. Das werden wir auch in die Show notes setzen. Wer das noch nicht geguckt hat, shame on you. Das ist...
Lennart (02:28.45)
Umgedient.
Lennart (02:43.042)
Unbedingt nachholen.
Victoria Weber (02:44.196)
Ja, auf jeden Fall. Das gibt es auf jeden Fall in diesen Genres. Du hast es auch gerade als Podcast -Folge rausgebracht. Das heißt, man kann sich es auch anhören auf dem Weg. Und da haben wir sehr viel über das Thema geredet, Newsletter. Und ich glaube, dass es da ganz spannend ist, weil du zusammen mit Ann -Kathrin, die auch bei dem Talent dabei waren, dass ihr das auch sehr viel nutzt, euch quasi, also ihr habt ja quasi keine Online -Kurse, keine Digitalprodukte, Vorlagen, macht keine Brand -Deals, soweit ich das zumindest weiß.
aber Dienstleistung, Beratung und solche Sachen. Das heißt, vielleicht kannst du da mal so ein bisschen deine Perspektive dazu geben, warum du angefangen hast Newsletter zu schreiben und was es dir auch bringt.
Lennart (03:22.53)
Also ich würde sagen, es bringt sehr viel. Also ich habe vor etwa anderthalb Jahren ... ... erstmal mit einem Podcast angefangen. Also das Thema Subscription Economy. Mir ist damals aufgefallen, dass das in Deutschland ... noch relativ wenig bespielt wird. Also dass es da wenig gute Inhalte gibt, wo man ... ... von anderen Unternehmen lernen kann. Also meistens war es so, dass die Unternehmen ... sich innerhalb ihrer Branche umgeschaut haben. Also die Verlage haben sich ... andere Verlage angeschaut, die Streamingdienste ... andere Streamingdienste und so weiter.
Aber es gab aus meiner Sicht so eine totale Lücke in dem Bereich, wo man mal über den Tellerrand hinaus schaut. Also wo dann beispielsweise ein Verlag guckt, wie macht eigentlich Netflix, wie machen Spotify das und was kann man von denen eigentlich lernen? Jetzt vielleicht weniger auf so einer Produktinhaltlichen Ebene, sondern mehr was die ganze Customer Journey, was das Marketing, was die Kundenbindung angeht. Und das wollte ich dann besetzen oder wollte auch mich selbst noch ein bisschen tiefer in das Thema reinarbeiten, weil ich ...
als Beratungsschwerpunkt für mich auch immer mehr entdeckt habe. Am Anfang habe ich mehr so Community - und Newsletter -Projekte gemacht. Aber da ich mich in den Jahren davor bei der Zeit auch viel mit Abo -Bindungen beschäftigt habe, ist mir halt aufgefallen, dass es als Beratungsthema für mich wesentlich spannender ist. Also es macht einfach wahnsinnig Spaß, in dem Bereich neue Modelle zu entwickeln und den Unternehmen zu helfen, ihre Abos zu optimieren. Und ...
Wie gesagt, dann habe ich den Podcast dazu gestartet, in dem ich alle zwei Wochen mit Menschen aus den führenden Abounternehmen spreche. Also ich interview die, meistens über eine Stunde. Das sind echte Deep Dives und versuche aus denen einfach Praxiswissen rauszukitzeln. Also Insights, wie ihr Abo -Marketing oder ihr Product -Management betreiben und was sie so gelernt haben. Und dann habe ich mich relativ lange tatsächlich davor gescheut, auch einen Newsletter anzubieten.
weil es natürlich wahnsinnig viel zusätzlichen Aufwand macht. Also der Podcast selbst ist schon anstrengend genug, dann noch ein Newsletter jede Woche oder zumindest mal alle zwei Wochen zu schreiben, das muss ich wahrscheinlich wenig in der Hörerschaft erklären, ist einfach noch mal total viel mehr Aufwand. Hab auch lange überlegt, was tatsächlich der Mehrwert dann des Ganzen sein kann, weil ich wollte jetzt nicht einfach nur stumpf das nacherzählen, was auch im Podcast schon passiert, sondern das Ganze sollte schon auch ein bisschen eigenen Charakter haben und trotzdem eine...
Victoria Weber (05:12.996)
Hehehehehe!
Lennart (05:42.818)
enge Anbindungen bekommen. Und irgendwann kam mir dann eigentlich jetzt eine total naheliegende Idee, nämlich zu sagen, dass der Newsletter im Vergleich zum Podcast noch ein bisschen stärker so ein News Aspekt hat. Also der besteht immer aus einem Deep Dive, also einem etwas größeren Thema, oft dann aus der Podcast Folge aus der aktuellen entnommen.
Manchmal aber auch irgendwas, was ich mir so frei erfinde, wo ich das Gefühl habe, das könnte jetzt noch mal ein interessanter Impuls sein. Und zusätzlich gibt es immer so fünf, sechs, sieben ganz, ganz kurze Nachrichten aus der Subscription Economy, damit man einfach am Ball bleibt, was sich gerade tut, was gerade die Trends sind. Und so unterscheiden die sich ein kleines bisschen, weil im Podcast selbst, der ist ziemlich zeitlos. Also da kann man im besten Fall auch eine ein Jahre alte Episode immer noch hören. Und die ist immer noch genauso aktuell und interessant wie damals.
Der Newsletter ist ein bisschen aktueller. Und das fand ich in erster Linie sogar aus eigener Motivation spannend, weil es für mich halt eine super Recherche ist. Also es zwingt mich dazu, regelmäßig zu gucken, was ich tue. Also seitdem lese ich viel aktiver Branchen -Newsletter und verfolge so die einschlägigen Medien. Das heißt, es hilft mir, einfach mich selbst aufzuschlauen. Und ...
Genau, dann habe ich den mit Beehive ins Leben gerufen, was insofern auch ganz cool war, weil diese ganzen neuen Tools, Beehive, Substack, die machen es einem halt so einfach zu starten. Ich habe einen Account angelegt und ich glaube, zwei Tage später habe ich den ersten Newsletter schon geschrieben. Also die initiale Einrichtung war wahrscheinlich eine halbe Stunde oder Stunde und es macht total Spaß, da reinzukommen. Das heißt, so dieser ganze technische Aufwand, den man früher mit dem Setup hatte, der ist deutlich
Victoria Weber (07:18.852)
Mhm.
Lennart (07:31.458)
seduziert inzwischen und die Tools machen halt auch echt Spaß im Vergleich zu den ganzen klassischen angestaubten E -Mail -Marketing -Tools, die für so kleine Creator total overblown sind. Von daher war es so aus intensischer Motivation gestartet, aber ich finde mittlerweile, dass es eine total gute Ergänzung ist, weil ich auch in der Leserschaft merke, dass es teilweise ganz andere Menschen sind. Also ich mache immer eine kleine Umfrage, die ist jetzt ...
Absolut nicht repräsentativ, aber da ist unter anderem die Frage drin, ob die Menschen auch den Podcast hören und wie regelmäßig. Da ist es eine ziemlich klare Drittel -Aufteilung. Also ein Drittel sagt, sie hören den, ein Drittel sagt hin und wieder mal und ein Drittel sagt, nö, höre ich gar nicht. Und ich merke das auch manchmal in Gesprächen mit Nutzern, dass manche einfach sagen, ich habe dafür keine Zeit oder Podcast ist nicht mein Medium, ich lese lieber. Und daher finde ich, es ist eine total...
gute Ergänzung, dass man es den Menschen auf dem Kanal bringt, auf dem sie es gerne möchten. Und was ich da in dem Zuge auch gelernt habe, ist, dass der Newsletter halt nicht nur so ein Hinweis auf den Podcast sein soll, also nicht nur so ein stumpfes, die neue Episode ist raus, jetzt höre sie an, sondern es ist so eine, ja, nicht unbedingt Zusammenfassung, sondern ich versuche immer so drei bis sechs Learnings aus der aktuellen Episode rauszudestillieren, die nochmal kurz und nackig aufzuschreiben und teilweise auch noch mal mit ein paar Illustrationen zu unterlegen, weil es bestimmte Dinge gibt, die einfach leichter zu kommunizieren sind, wenn man sie vor sich sieht. Von daher ist es so eine inhaltliche Ergänzung. Im besten Fall konsumiert man beides, hat von beidem so ein bisschen mehr Wert. Aber wenn man sich jetzt entscheidet, dass man nur den Newsletter liest und gar nicht den Podcast hört, dann soll man trotzdem auch was davon haben und die Essenz des Ganzen verstehen.
Victoria Weber (09:26.628)
Und das befreit natürlich auch, glaube ich, so ein bisschen, dass man, also ich weiß nicht, ob du das auch hast, aber ich denke ganz oft so, wenn ich das gleiche Thema auf LinkedIn und im Podcast und auf dem Newsletter manchmal spiele, wo ich mir denke, ich will wirklich, dass das jeder mitkriegt, dann denkt man, also ich weiß, dass es nicht so ist, aber trotzdem habe ich ganz oft den Gedanken, nein, ich kann ja nicht das gleiche Thema nochmal machen, aber genau das ist eigentlich der Sinn, dass wirklich niemals alle Leute alles abonnieren und diejenigen, die wirklich alles haben, die sowohl dein LinkedIn jedes Mal lesen, als auch dein Newsletter, als auch dein Podcast, das sind diejenigen, die das eh cool finden.
Und auch so cool, dass sie es gerne auch zweimal lesen. Das ist ganz oft, also ich finde, das ist so eine Sache, die du auch noch mal gerade gesagt hast, wo man einfach auch dran denken muss, dass nein, es sehen nicht alle Leute das Gleiche.
Lennart (10:05.73)
Also das finde ich ist ein sehr, sehr guter Punkt. Und das Zweite, du gibst ihnen damit ja auch die Möglichkeit, das noch mal zu teilen, weil Podcasts sind ja vergleichsweise schwer zu teilen. Während wenn du das auf LinkedIn postest, dann können Leute einfach einen Kommentar drunter setzen oder ein Like vergeben oder eben das in ihrem eigenen Feed noch mal teilen. Ein Newsletter können sie sehr einfach an Kollegen weiterleiten. Das heißt, so diese Viralität dieser Weiterleitungseffekt, der ist natürlich bei einem Newsletter deutlich stärker.
Und ich sehe das auch in den Wachstumsfahrten. Also wenn ich jetzt mal Followerwachstum vom Podcast im Vergleich zum Newsletter sehe, wächst der Newsletter erheblich schneller. Was übrigens auch noch ganz interessant ist, das ist ein Aspekt, den wir jetzt noch gar nicht so angesprochen haben. Ich habe den Newsletter nicht nur als E -Mail -Version, sondern den gibt es auch bei LinkedIn. LinkedIn hat ja so eine eingebaute Newsletter -Funktion, was ein bisschen wie so eine Art Blogs innerhalb von LinkedIn funktioniert. Und ...
Das ist total erstaunlich. Ich finde das insofern ein bisschen schade, dass die vom Layout natürlich wesentlich weniger schön aussehen als die liebevoll erstellte E -Mail -Version. Aber bei LinkedIn wachsen solche Newsletter wahnsinnig schnell und einfach. Fast jeder Mensch, der einem so neu folgt, kriegt danach sofort vorgeschlagen, ob man nicht auch dem Newsletter folgen möchte. Und die Quote derer, die das machen, ist enorm hoch.
Von daher, wenn man ihn in beiden Versionen anbietet, dann hat man halt bei LinkedIn mehr oder weniger so einen eingebauten Wachstumsmechanismus. Zumindest mal, wenn einem dort viele Menschen neu folgen. Das heißt, im Moment habe ich so zwei Reichweiten und die von LinkedIn ist sogar etwas größer, ohne dass ich dafür jetzt wahnsinnig viel getan hätte, als die der E -Mail -Version. So.
Victoria Weber (11:52.9)
Okay, cool. Ganz kurze Zwischenfrage, wenn jetzt jemand hier sitzt und überlegt, ist es dann einfach so, dass du den Text quasi copy -paste und dann bei LinkedIn reinsetzt?
Lennart (12:00.258)
Ja, das funktioniert sogar erstaunlich gut. Also es erkennt Überschriften, es erkennt Links. Bilder muss man meistens noch mal einzeln einfügen. Also ich würde mal sagen, der Aufwand aus dem E -Mail -Newsletter eine Link -Inversion zu erstellen, liegt so bei zehn Minuten.
Victoria Weber (12:18.82)
Ja, okay, das kann man dann schon mal machen, würde ich sagen. Weil das ist cool, weil ich habe tatsächlich jetzt schon öfter gehört, dass manche Leute von LinkedIn wieder wegbechseln wollen von deren Newsletter, aber das ist ja dann wahrscheinlich, weil es deren Hauptkanal dann ist. Und du hast ja sozusagen bei, das ist ja dann nur so eine Verlängerung auch.
Lennart (12:21.154)
Genau.
Lennart (12:32.194)
Ja, ich muss zugeben, ich spiel auch manchmal mit dem Gedanken, mir ist es deutlich lieber, wenn die Menschen die E -Mail -Version abonnieren, aber die Realität ist einfach, viele haben's halt nur auf LinkedIn, und damit lebe ich jetzt. Und da es jetzt nicht wahnsinnig viel Aufwand kostet, lass ich beide. Gleichzeitig schreib ich auch in den LinkedIn -Newsletter oft rein. Ausführlicher, schöner und früher kriegst du ihn per E -Mail. Zugegebenermaßen überzeugt das ...
noch nicht so wahnsinnig viele Leute zu wechseln. Also da hoffe ich mir immer, dass da mehr Leute dann sofort auf E -Mail anmelden, klicken, aber im Moment ist es noch so, dass es echt schwer ist, die Leute von dem einen Kanal dann zum anderen zu konvertieren. Ich glaube auch, dass es eine große Schnittmenge zwischen beiden Leserschaften gibt, aber ja, hat beides seine Vor - und Nachteile.
Victoria Weber (13:17.508)
Ist es denn mit Analytics ganz gut bei LinkedIn? Siehst du viele Leute, die den öffnen, ist das wirklich auch wie so ein E -Mail -Tool? Wie kann man sich das vorstellen? Weil ich war da tatsächlich noch nie drin in diesem LinkedIn -Newsletter -Ding.
Lennart (13:26.85)
Ich würde sagen, es ist relativ schwach. Und wer sich mit LinkedIn Analytics mal auseinandergesetzt hat, manchmal frage ich mich, was diese Zahlen mir sagen wollen. Also, ich sehe zum Beispiel jetzt keine prozentuale Öffnungsrate. Ich sehe halt einerseits Impressions, weil der Newsletter wird dann auch als Beitrag veröffentlicht, der dann bei den Menschen im Feed erscheint. Und es gibt so zwei unterschiedliche Zahlen. Es gibt dann die Impressions. Das sind, glaube ich, die Eindrücke, die die Leute im Feed haben, wenn sie einmal kurz dann vorbeigewischt haben.
Victoria Weber (13:33.507)
Ich habe es nicht.
Mhm.
Lennart (13:55.778)
Und dann gibt es auch noch so was, was nach Öffnungen klingt. Also ich glaube, ich weiß jetzt nicht genau, wie es benannt ist, aber einfach wie viele Menschen den Beitrag wirklich gelesen haben. Und die Zahl erscheint mir immer sehr hoch. Also ehrlich gesagt ein bisschen unglaubwürdig hoch, wenn ich das mal im Verhältnis zu den Impressions und den Likes auch setze. Von daher vertraue ich dieser Zahl nicht hundertprozentig. Was man leider überhaupt nicht sieht, sind Klickzahlen.
Das wäre natürlich super spannend, aber da ist es wirklich sehr dürftig. Das ist auch einer der Gründe, warum es mir lieber ist, wenn die Menschen das per E -Mail abonnieren.
Victoria Weber (14:30.628)
dass man dann auch das mehr hat. Voll gut. Du hast ja auch schon eben kurz erwähnt, Beehive findest du nice, das ist jetzt echt auch schon das viele Leute benutzen. Also ich habe da auch einen Account, wobei ich den aktuellen Newsletter noch nicht über das tool schicke. Für diejenigen, die, also es wundern sich immer alle, wie man das schreibt, wir werden einfach den Link dazu in die Show Note setzen. Ich habe da auch schon einen ganz langen Artikel dazu, weil das echt inzwischen viele Leute fragen. Das ist so ein Tool, das halt voll durch die Decke geht, was auch gerade wieder mega funding abgesandt hat. Das kommt auch gerade in meinem Newsletter diese Woche raus, dass da schon wieder also richtig viel los ist.
Und was auch ganz spannend ist, ich sage jetzt mal Ende der Wettbewerber zu BeHive heißen ConvertKit und ich kriege die ganze Zeit die Frage, was ist denn eigentlich BeHive versus ConvertKit und so weiter. Und ConvertKit ist zum Beispiel besser als mit Automation, also wenn man auch Sachen verkauft. BeHive ist halt super, wenn man wirklich ein rein Newsletter macht, wo einfach wirklich der Content im Vordergrund steht. Und ConvertKit brandet sich gerade zu Kit. Das haben sie gerade, ja voll lustig und ich finde das immer so spannend, weil in diesem E -Mailfeld da passiert einfach gerade so viel.
Lennart (15:20.194)
Mhm, hab ich gestern auch gelesen.
Victoria Weber (15:26.948)
Und das sind einfach wirklich Geschichten, wo glaube ich die meisten immer an dieser Tool -Auswahl hängen und so weiter. Und ich würde einfach auch sagen, wenn jetzt jemand zuhört und sagt so ja, Tool, ja einfach mal mit Beehive starten, da kann man schon irgendwie falsch machen. Das ist meine Empfehlung. Eigentlich ist es erstmal egal mit welchem Tool sozusagen. Substack oder Beehive oder was weiß ich, im Notfall auch Mailchimp, wo ich nicht der größte Fan bin. Aber ja, das nochmal als kleiner Mittel -Einschub. Aber...
Lennart (15:51.298)
Es gibt so ein paar Faktoren, auf die ich achten würde. Zum einen natürlich das Geschäftsmodell. BeHive grenzt sich zum Beispiel von Substacks sehr stark dadurch ab, dass sie keine Provision von deinen verkauften Memberships nehmen, sondern einfach eine feste Gebühr pro Monat, die je nach Paket abhängig ist und je nach deinen Followerzahlen. Aber die haben auch einen relativ trotzügigen Free Plan. Ich habe erst vor Kurzem umgestellt auf die Bezahlversion.
muss zugeben, dass ich bisher noch nicht 100 % sicher bin, ob sich die Umstellung gelohnt hat. Also eigentlich war ich mit der kostenlosen Version echt sehr zufrieden. Die geht auch bis 2500 Follower, von denen ich noch ein Stückchen entfernt bin. Mit der Bezahlversion hat man halt ein bisschen mehr Analytics und A -B -Testing -Möglichkeiten, wobei die sich leider, habe ich dann festgestellt, nur auf Betreffzeiten beschränken. Also das ist ausbaufähig. Was ich aber tatsächlich sehr daran zu schätzen war, ist einfach die Convenience. Also...
Du kannst sehr schnell und einfach in dem Editor Texte anlegen. Da kenne ich zum Beispiel von Optimize .ly, was wir früher bei der Zeit benutzt haben, Editoren, die halt unfassbar viel umständlicher und anstrengender sind, was dann halt deine wöchentliche Produktionszeit in die Höhe treibt. Also, Beehive hat einen Editor, der, wenn du mit Notion vertraut bist, sehr ähnlich funktioniert. Genau, also die haben so die ganzen Usability -Kniffe übernommen, die mittlerweile bei so anderen Tools Standard geworden sind.
Victoria Weber (17:03.908)
Wollte ich gerade sagen, der sieht ähnlich aus, ne?
Lennart (17:12.354)
Von daher finde ich das bei denen sehr überzeugend. Und sie haben mittlerweile auch Möglichkeiten, dass du neben Memberships das Ganze über Werbenetzwerke monetarisierst. Sie haben ein eingebautes Referral -Programm, worauf ich zum Beispiel auch bei der Auswahl achten würde, ob andere Creator, mit denen man befreundet ist, vielleicht dasselbe Tool nutzen, also ConvertKit oder KIT. Hat ja so eine Funktionalität auch, dass man sich gegenseitig empfehlen kann, was total beim Reichweitenaufbau hilft. Also darauf würde ich beispielsweise
achten und genau also so Analytics und wie sich das Tool auch weiterentwickelt an neuen Features. Das sind aus meiner Sicht ein paar wichtige Faktoren, die ich mir anschauen würde.
Victoria Weber (17:55.3)
Das stimmt. Also ich wollte da auch gar nicht quasi drüber entgegen, dass man sich da nicht quasi ausführlich informieren soll. Ich habe nur das Gefühl, dass manchmal Leute wirklich monatelang dann überlegen, so, welches soll ich nehmen, wo ich persönlich immer danach gehen würde, lieber erstmal den Newsletter schreiben und im Notfall nach einem halben Jahr wechseln. Ich habe das am Anfang auch so gemacht, aber dafür hatte man dann halt schon mal was. Weil ganz oft glaube ich diese Prokrastination einfach darin besteht, dass man sagt, was ist denn jetzt das perfekte Tool? Aber ich glaube, die beiden, die du jetzt auch gerade noch mal beschrieben hast, das sind schon so zusammen mit Substack die, die die meisten in dieser Crater -Welt, glaube ich, sehr, sehr cool finden.
Deswegen sehr, sehr nice. Also, jetzt noch mal zurück zu diesem Thema Beratung und Dienstleistung. Du hast ja schon so ein bisschen gesagt, dass du auch den Podcast hast und der Podcast hat dann quasi das Menületter geführt und so weiter. Wie hängt bei dir denn alles so zusammen? Also was ist eigentlich dein Geschäftsmodell? Kann man das so fragen?
Lennart (18:40.93)
Ja klar, also mein Geschäftsmodell ist tatsächlich, ... ich würde mal sagen, zu 85 % Beratung. Also ich berate hauptsächlich Medienunternehmen dabei, ... wie sie ihre Abo -Modelle und ihre Newsletter verbessern können. Hab da in den letzten zwei Jahren, glaube ich, ... über 50 verschiedene Unternehmen beraten. Macht auch große Freude und ...
Der Newsletter -Podcast LinkedIn, das soll alles dazu beitragen, dass ich mich in dieser Nische positioniere. Das Thema Subscription versuche ich so ein bisschen zu besetzen, sodass die Leute, wenn sie an Abos denken, dass ich dann im besten Fall top of mind bin, wenn sie irgendwie mal ein Problem haben und Besatungen suchen. Das Schöne ist, dass es halt so eine kleine, relativ neu ist vielleicht der falsche Begriff, aber es ist eine Nische, wo es vergleichsweise wenig Wettbewerb gibt.
Ich wurde zum Beispiel mal gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ... mich auch auf KI -Beratung zu spezialisieren. Und da habe ich sofort gedacht, ... es gibt klar 10 .000 Menschen da draußen, ... die auf LinkedIn sich als KI -Berater positionieren. Da ist es total schwierig, ... ... sich irgendwie abzugrenzen. Wahrscheinlich machen die alle ... sehr gutes Geschäft damit. Und wahrscheinlich machen die das auch alle ... sehr, sehr gut. Aber ich habe halt im Moment eine Nische, ... wo es mir relativ leicht fällt, ... ... mich zu positionieren und an Kunden zu kommen. Von daher ...
zahlt das alles ganz klar aufeinander ein. Und ich hab ja vorhin schon gesagt, dass ich den Content dann von einem Format meistens übertrage auf das andere. Also Newsletter -Inhalte werden dann noch mal für LinkedIn aufbereitet, Podcast -Zitate rausgeschrieben, auch bei LinkedIn gepostet, sodass es wie so eine Art Dreieck funktioniert, wo Content immer wieder recycelt wird. Was ich tatsächlich sehr, sehr schön an dem Modell finde, ist, dass ich bisher eigentlich ...
... keine nennenswerte Akquise gemacht habe. Also jetzt in zwei Jahren Selbstständigkeit ... ... habe ich nie kalt irgendeinen Kunden angeschrieben ... und habe gesagt, hey, ich habe gesehen, ... dass ihr ein Abo macht oder ein Newsletter. Lasst uns mal sprechen, ich kann euch da beraten. Oder so cringe LinkedIn -Anfragen wie ... hast du noch freie Kapazitäten? Richtig schlimm. Also all das, was die Leute so in irgendwelchen ... ... LinkedIn -Sales -Coachings lernen, ... das musste ich glücklicherweise nie tun. Und ...
Victoria Weber (20:42.116)
Ja, ich wollte gerade sagen, hast du noch Kapazitäten frei? Zwinker, Zwinker.
Victoria Weber (20:50.82)
mein Gott, tut das nicht, Leute!
Lennart (20:55.618)
Ich bin da auch alles in allem sehr defensiv. Also ich erwähne fast nie in meinem Podcast, dass ich Beratungen anbiete. Es steht, glaube ich, auch nicht in jeder Newsletter -Ausgabe drin. Und es funktioniert trotzdem. Also die Leute kriegen das schon irgendwie mit, dass man da eine Expertise hat. Es steht dann irgendwo auch in meinem LinkedIn -Profil, dass ich Beratungen anbiete. Viel läuft dann auch über persönliche Weiterempfehlungen.
Und das fühlt sich für mich einfach sehr viel wohler an, als wenn ich jetzt immer voll auf die 12 schreiben würde, bucht mich, ich kann euch bei dem und dem Problem helfen. Wahrscheinlich könnte ich dann noch deutlich mehr verkaufen, aber ich bin jetzt schon ausgebucht, deswegen muss ich eigentlich auch nicht aggressiver werben. Und das mag ich halt an diesem Content -Marketing -Ansatz, dass eher die Anfragen auf einen selbst zukommen und man dann vielleicht noch auswählen kann, habe ich darauf Lust auf diesen Kunden, auf dieses Projekt.
und nicht so Türklinken putzen muss.
Victoria Weber (21:51.396)
Das ist sehr cool, das wird sehr vielen Leuten, die jetzt so sehr ansprechen. Denn gerade alle, die so in diesem Bereich unterwegs sind, mit Beratung, Dienstleistungen, da höre ich wirklich oft, dass die keinen Bock haben, also wie soll ich an Kunden kommen und so weiter. Und erstens, gute Idee, diesen Podcast zu hören, weil dieses Content -Ding ist halt einfach wirklich funktioniert, wirklich gut. Und was ich aber jetzt auch noch mega spannend finde, wo ich gerade darüber nachgedacht habe, ist, du hast gesagt, du bist jetzt schon ausgebucht. Du trittst natürlich jetzt hier auf, was natürlich dir eine Welle an Leuten bringen wird im CreatorWeb Podcast. Spaß beiseite.
Du hast ja dann im Prinzip, wenn du Beratungen machst, bist du ja dann irgendwann so nach oben sozusagen gecapped. Hast du, wenn du jetzt auch den Newsletter hast, den Parkassenseiter, was machst du denn, willst du einfach jetzt weiterhin ausgebucht bleiben oder was machst du, wenn das Ding jetzt mal größer wird und du dann irgendwann nicht mehr so viel beraten kannst, wie du Stunden hast sozusagen, hast du da irgendeinen Plan oder denkst du so, nö, ich berate einfach und die anderen weise ich ab?
Lennart (22:25.506)
Mhm.
Lennart (22:43.298)
Das ist tatsächlich eine Frage, die ich mir sehr viel stelle. Zum einen hat man als Berater die Möglichkeit, über die Tagessätze zu gehen. Dass man dann vielleicht auch Kunden findet, die bereit sind, mehr zu bezahlen, bei denen man dann höhere Tagessätze perspektivisch nehmen kann. Eine andere Möglichkeit ist, stärker in Paketen zu denken. Dass man bestimmte Formate, die man regelmäßig anbietet, dann gar nicht auf Tagessatzbasis abrechnet, sondern zu einem Fixpreis, was dann je nach ...
Workshop ganz attraktiv sein kann. Natürlich spiele ich auch immer mal wieder mit dem Gedanken, einen Kurs oder so was aufzunehmen, gerade zum Newsletter -Thema, weil das, glaube ich, besser standardisierbar ist und wahrscheinlich derselbe Kurs dafür nur relativ groß Zielgruppe in Deutschland funktioniert. Ich schäu mich noch ein bisschen davor zurück, weil, obwohl ich einen Podcast mache, ich habe immer eine Scheu davor, wenn dann Sachen aufgenommen sind und dann für alle Ewigkeit fixiert sind. Also ich würde wahrscheinlich
... jede zweite Woche irgendwas in diesem Kurs ändern wollen, ... weil mir auffällt, das habe ich ungeschickt ausgedrückt ... oder jetzt habe ich da noch was Neues dazu gelernt. Von daher scheue ich so ein bisschen diesen Aufwand, ... auch wenn es wahrscheinlich finanziell total schlau wäre. Außerdem biete ich mittlerweile auch Werbung an in beiden, ... also Podcast, Newsletter. Und das läuft ganz gut an. Also ich habe jetzt noch nicht wahnsinnig viele Kunden, ... aber das Schöne ist, dass einer meiner Haupt - und Lieblingskunden ... ... mittlerweile für mich Kunden akquiriert.
Also die haben in ihrem Netzwerk bei ihren Partnern gefragt, ob die nicht auch da reingehen wollen. Und das funktioniert tatsächlich auch relativ gut, dadurch, dass es eine sehr spitze B2B -Nische ist, die man auf wenigen anderen Kanälen in dieser Form erreichen kann. Und viele Entscheider auch dabei sind, die über bestimmte Software entscheiden, die man für Abos einfach braucht, wenn man größer ist. Ist das für ganz, ganz...
ist das für ganz wenige Kunden ein hochattraktives Werbeumfeld. Von daher ist das auf jeden Fall noch so eine Wachstumsrichtung, die ich in diesem Jahr ausbauen möchte. Und das würde ich unbedingt auch noch ergänzen. Ich habe jetzt so viel von Podcast LinkedIn und Newsletter gesprochen. Eigentlich gibt es sogar noch eine vierte Säule. Und da fällt eigentlich das, was wir jetzt gerade machen, fast darunter, nämlich einerseits Events und auch irgendwelche Einladungen zu Webinaren oder anderen Podcasts.
Lennart (25:06.594)
Und das ist natürlich auch ein total attraktives Feld, weil ich feststelle, die Beratungsprojekte kommen oft dann aus so persönlichen Vorträgen. Also wenn die Menschen mal bei einem Überbinar dabei waren, dass ich beispielsweise dann in Kooperation mit der Konrad -Adenauer -Stiftung oder mit der Beratung 1 mache, dann kommen sie oft danach auf einen zu und sagen, hey, das war interessant, wir haben hier gerade irgendwie eine Problemstellung und ich glaube, du könntest uns dabei helfen.
Oder wenn man bei Veranstaltungen wie jetzt wir vorletzte Woche bei der Republika einen Vortrag hält, dann werden natürlich auch nochmal ganz, ganz neue Menschen auf einen aufmerksam. Also jemanden mal live zu erleben, vielleicht auch schon in eine Diskussion gehen zu können, das hilft natürlich auch enorm beim Verkaufen von Dienstleistungen. Und Podcast, Newsletter, Sichtbarkeit einfach in einem bestimmten Themenfeld hilft dabei, den Zugang zu solchen Sachen zu bekommen.
Also ich glaube zum Beispiel auf die Republika Bühne wäre ich jetzt alleine nie gekommen, wenn ihr nicht gewesen wärt. Wir haben das ja gemeinsam gepitcht, was ich übrigens sehr empfehlen kann als kleinen Tipp mal für die Creator da draußen. Wenn ihr auf eine große Bühne wollt, dann verbindet euch mit Victoria und mit anderen Creatoren, die auch große Reichweiten haben und versucht einfach gemeinsam als Panel aufzutreten. Das hat in unserem Fall jetzt echt gut funktioniert und sehr viel Spaß gemacht.
Victoria Weber (26:25.604)
Der geheime Heck. Eine Sache, die ich noch gar dazu sagen muss, weil du hast ja auch dazwischen ein bisschen darüber geredet, dass du über deine Online -Kursen und so weiter nachdenkst, da habe ich jetzt einen Cliffhanger, weil nächste Woche, also jetzt heute in einer Woche, wenn diese Folge rauskommt, am 25 .06., da ist tatsächlich eine Podcast -Folge zu dem Thema, ob Workshops anbieten statt Online -Kursen, das als Alternative quasi. Das könnte für dich interessant sein, weil da geht es nämlich genau das Problem auch so nach dem Motto...
Was ist, wenn ich irgendwie die Aufnahmen dann blöd finde oder was, wenn die Leute noch Fragen haben und ich muss alles nochmal neu aufnehmen und so weiter. Also stay tuned. Das ist im Prinzip genau das, was ganz viele sagen, dass es quasi auch Varianten gibt, wie man quasi so, ich sag jetzt mal, ein bisschen gruppiertere Sachen verkaufen kann, die auch online stattfinden können, aber halt eher in so Settings, die nicht biblinar sind, nicht vortragsind, nicht so Einzelsache, aber eben auch nicht so ein fester Online -Kurs. Also da haben wir so ein bisschen über diese Dinger diskutiert. Also wollte ich hier mal ganz kurz bewerben. Das heißt, wenn...
Lennart (27:19.298)
Ich werde es einhören.
Victoria Weber (27:20.292)
Ja, wenn du hier zuhörst, abonnier den Podcast. Nächste Woche gibt's das Ding. Aber nochmal, zu dem Thema zurückzukommen, das ist ja auch richtig nice, dass du im Prinzip jetzt die Möglichkeit hast, strategisch darüber nachzudenken, weil du einfach auch diese Kanäle hast. Und das ist eine Sache, die ich glaube, viele unterschätzen. Und wo ich ganz oft eben mit Dienstleistern auch rede, wo ich denen sage, so ja, ihr müsst nicht mit einem Newsletter anfangen, ihr braucht nicht Content -Kanäle usw., weil das Schöne an Dienstleistungen, auch vor allem im höherpreisigen Bereich, ist ja, man braucht einfach echt nicht viele Kunden pro Monat.
Das läuft sozusagen. Aber eben genau das, was du meinst, du kannst dir jetzt überlegen, was du als nächstes machst. Und dann bist du erstmal ausgebucht und dann ist es so ein bisschen geschilder, wogegen man, wenn man gar keinen Content oder gar kein Marketing in dem Hinblick oder auch keine Liste hat und so weiter, dann rennt man halt jeden Monat neu wieder den Kunden hinterher. Und das ist einfach viel lässiger, das aus so einer Position, ich habe meine Audience, ich habe die Leute und so. Und jetzt kann ich auch noch überlegen, was ich sonst noch so mache. Das ist, glaube ich, ein viel lässigeres Gefühl als bei vielen, die dann immer sagen,
Neuer Monat, Mist, wo sind die Aufträge und so weiter. Und ich glaube, dafür wird Newsletter tatsächlich auch unterschätzt, dass es eben wirklich auch ein Kanal ist, wo man das, was du eben top of mind genannt hast, wo einfach ganz klar ist, okay, die Leute interessiert es vielleicht jetzt nicht oder die haben vielleicht jetzt nicht so den Bedarf an irgendwas, aber die wissen, ja, der Leonard schickt ihm alle zwei Wochen oder alle Woche was raus. Und irgendwann in acht Monaten, wenn dann mal der Punkt kommt, so in der Sitzung wurde besprochen, Mist, wir brauchen irgendwie einen Berater, dann...
wissen alle, Aya Kilenadschik seit Monaten da die coolen Infos und dann schlagen sie quasi zu und diese Langfristigkeit, das ist eben bei allen Contentkanälen, aber ich finde vor allem beim Newsletter auch echt krass, dass man da einfach auch nicht sofort das Ergebnis sieht.
Lennart (29:01.09)
Das stimmt. Also grundsätzlich rate ich auch meinen Kunden bei Newsletter -Projekten immer, ... dass man genau ausrechnen soll, ... was der Customer -Lifetime -Value von meinem Newsletter -Abonnent, ... was kann ich an Customer -Acquisition -Cost dann investieren, ... damit das Ganze profitabel ist. Ich muss zugeben, bei Beratungen finde ich das wahnsinnig schwer auszurechnen, ... weil ich halt jetzt nicht sagen kann, ... ... jeder einzelne Newsletter -Empfänger bringt mir im Durchschnitt 5 Euro, ... ... dementsprechend kann ich 3 Euro in Lead -Generierung stecken ... und habe dann 2 Euro Gewinn gemacht, ... sondern wahrscheinlich ...
bringen mir 90 % meiner Newsletter -Empfänger gar nicht direkt einen Euro Umsatz. Viele vielleicht indirekt, weil sie einen dann weiterempfehlen. Und, keine Ahnung, 2 % von denen bringen mir dann Tausende von Euros, weil sie mal ein Beratungsprojekt einkaufen. Also, das ist sehr schwer zu kalkulieren. Aber ich glaube, das muss man dann auch gar nicht so streng kalkulieren, solange man ein bisschen Spaß auch an dem Content -Marketing hat. Und wo ich auch noch mal die Hörerinnen ermutigen muss, ihr müsst gar nicht riesig sein. Also ...
Gerade im B2B -Kontext würde ich euch eher immer empfehlen, in eine Nische zu gehen und dort dann wirklich für diese kleine Nische sehr, sehr passgenauen Content zu machen, weil die großen Oberthemen, die sind größtenteils besetzt und vergriffen. Also jetzt noch einen zusätzlichen Online -Marketing -Newsletter zu machen, ist halt, also wenn ihr es nicht extrem gut macht und sehr, sehr viel besser macht als alle anderen, ist sehr schwierig da irgendwie einen Stand zu finden in dem Markt.
Aber wenn ihr sagt, ihr macht Online Marketing für Porzellanmanufakturen, keine Ahnung, warum ich darauf komme, wahrscheinlich weil ich gerade meine Kaffeetasse angucke, dann ist das halt für diese kleine Nische möglicherweise total interessant. Und wenn die dann Online Marketing machen wollen, dann denken sie an euch. Das ist vielleicht ein sinnvolleres Beispiel. Meine Schwester ist Winzerin und da gibt es ganz viele Online -Marketiers, die sich darauf spezialisieren, Marketing -Dienstleistungen für Winzer zu machen.
Victoria Weber (30:51.108)
Cool!
Lennart (30:58.018)
weil die halt diesen Markt gut verstehen. Die kennen die Online -Marktplätze, die wissen, wie man Beinetiketten gestalten muss. Die wissen, wie man E -Mail -Marketing für Winzer aufsetzt. Also jede Branche hat halt bestimmte Besonderheiten. Und wenn man es schafft, die dann spezifisch anzusprechen und sagen, ich bin der Experte für euch, dann kann man auch seine Beratungsleistung viel besser skalieren, weil die halt alle sehr ähnliche Probleme haben.
Victoria Weber (31:20.452)
Ja, und das ist immer so wenig intuitiv, weil man immer denkt, man muss möglichst viele Leute erreichen. Das ist ja so ein bisschen das Anfängerthema, dass man denkt, so ja, bereit, aber wenn man schlau ist, fängt man schmal an und dann kann man ja immer noch nach oben breiter werden, wenn man das gerne möchte sozusagen. Das heißt, du kannst ja jederzeit auch, also wenn du dann irgendwann alle Subscription abgedeckt hast, könntest du, wenn du wolltest, theoretisch irgendwann auch quasi nach und nach breiter werden. Das machen ja im Prinzip alle, irgendwann habe ich festgestellt. Also, die meisten, die irgendwelche Sub...
Lennart (31:32.994)
Ganz genau. Ganz genau.
Victoria Weber (31:46.724)
Kategorien abdecken, die gehen dann ein Stück weiter und dann ein Stück weiter und irgendwann sind sie omnipräsent in allen Themen und werden auch zu einem gefragt. Aber das ist halt nicht am Anfang empfehlenswert, deswegen voller gute Hinweise.
Lennart (31:55.234)
Aber das fällt mir tatsächlich bei LinkedIn auch oft auf. Also da gibt es viele Leute, die ich total schätze, aber wo ich dir jetzt nicht in einem Satz sagen könnte, wofür die stehen. Also das sind halt Menschen, die dann zu allem irgendwie eine Meinung haben, zu allem auch eine kluge Meinung. Aber ich wüsste jetzt nicht, bei welchen Problemen ich sie dazu hole. Von daher ist das mit der Nische, finde ich, ganz smart. Und wenn man sich dann erweitern will, könnte man auch darüber nachdenken, ob man statt so sein Kernangebot zu verbreitern und damit auch zu verwässern.
ob man vielleicht einfach so verschiedene Verticals bildet, also dass man dann noch mal in eine benachbarte Nische geht und für die vielleicht einen eigenen Newsletter und einen eigenen Podcast macht, also vielleicht auch nicht mehr, wenn man eine One -Man -Show ist, sondern wenn man dann schon ein kleines Team hat, dann kann man ja immer noch gucken, dass man nach demselben Format, also dem, was einen erfolgreich gemacht hat, was man kann, was man gelernt hat, noch neue Themen besetzt und versucht, das zu übertragen.
Victoria Weber (32:44.004)
Also so ein bisschen habe ich das im Prinzip gemacht. Also diejenigen, die jetzt zum ersten Mal zuhören, ich habe mit dem super nischigen Thema Squarespace angefangen für einen Website -Tool und jetzt mache ich noch Craterway. Das heißt, es ist im Prinzip einfach eine Vergrößerung des Kreises sozusagen, der Thema, aber trotzdem passt im Prinzip nahtlos ineinander, was ganz cool ist. Aber tatsächlich ist es so, dass man dann irgendwann, auch weil du gerade gesagt hast mit diesem LinkedIn -Ding, man geht dann eigentlich schon eher so in diese, je nachdem welches Geschäftsmodell man hat, eher in diese Medienrichtung slash...
Businessfluencer oder so und gar nicht mehr so Beratung. Das heißt, für Beratung und Dienstleistungen, habe ich auch festgestellt, ist es besser, sehr, sehr, sehr spitz zu sein und für andere Modelle, wie zum Beispiel ich arbeite mit einem Tech -Tool zusammen und wir wollen zusammen irgendwie Werbung machen oder irgendwie sowas. Also solche Modelle, da funktioniert halt ziemlich gut, wenn man ein bisschen breiter aufgestellt ist und über alles, was irgendwas redet. Aber das ist halt nicht dieses Beratungsmodell und ich glaube, das ist das, was du auch meintest mit diesem LinkedIn.
Also wenn ich jemanden über LinkedIn als Berater -Slash -Dienstleister finden will, dann ist es viel besser, wenn das ganz eng ist, auch wenn man da nicht so viele Leute erreicht. Aber wenn man natürlich andere Pläne hat, so nach dem Motto, ich werde jetzt der große LinkedIn -Influencer, dann halt eher nicht.
Lennart (33:48.93)
Total, also natürlich habe ich gewisse Wachstumsgrenzen und mein Wachstum ist auch vergleichsweise langsam, aber damit habe ich ihn nicht inzwischen halbwegs abgefunden.
Victoria Weber (33:57.732)
Ja, und wie gesagt, du kannst ja jederzeit, also wenn du denkst, das ist ja das Coole, wenn man erstmal so einen Bereich, ich sag erstmal dominiert, du kannst jederzeit nach draußen dich erweitern. Aber umgekehrt ist es halt schwierig, wenn man mit so allem ein bisschen angefangen hat, finden die meisten sehr schwierig wieder zurück auf so ein kleines Thema. Es gibt ja manche, die fangen an mit allem und dann stellen sich fest, okay, ich finde Thema X am coolsten. Aber ich habe die Beobachtung, dass viele es sich dann schwer hat, schon auch wieder so zurückzugrenzen in einen Themenbereich. Von daher, naja, wir sind leicht vom Thema abgeschweißt.
Lennart (34:26.722)
Ja, ich habe das gerade diese Woche ... erst in einem Podcast -Interview mit Josh Spector gehört, ... den bestimmt einige in der Hörerschaft kennen, ... weil er sich mit ähnlichen Themen auch ... auseinandersetzt wie wir beide. Und der meinte, als er vor ... ... keine Ahnung, acht Jahren mit seinem Newsletter ... gestartet hat, dann ging es irgendwie ... so verbesserst du dein Leben, dein Business ... und deinen Schlaf. Und dann hat er festgestellt, ... okay, das ist ja irgendwie so alles. Und mittlerweile hat er sich immer weiter ... spezialisiert und sagt, er macht Besatungen ... für Leute, die online irgendwie als Experten ... in ihrem Feld wahrgenommen werden. Und ...
Victoria Weber (34:27.616)
Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.
Lennart (34:56.706)
fährt damit deutlich besser. Also der wirbt auch genau für diese Spezialisierung.
Victoria Weber (35:01.86)
Ja, also ich meine, ich sag mal, vor zehn Jahren, glaube ich, wäre in vielen Bereichen das noch anders gewesen, wo man auch in vielen Themengebieten so der große Big Name für alles sein konnte, würde ich jetzt mal so behaupten. Aber heutzutage, wo im Prinzip sehr, sehr viele auch Subthemen schon ziemlich, ziemlich zu sind, muss man da, glaube ich, auch echt so ein bisschen reingehen. Und das Coole ist auch, dass oft eine Nische viel größer dann doch wird oder ist, als man denkt. Also ich glaube, dass ganz viele von diesen Sachen, wo man sich vorgestellt hat, es gibt so eine Kerngruppe, die sich dafür interessieren.
die dann aber doch plötzlich viel größer ist. Also gerade dieses Beispiel Squarespace bei mir zum Beispiel, das ist ein Website -Tool, was eben für so kleine, mittlere Unternehmen, auch viele Blogger, Creator und so weiter cool ist. Und dann plötzlich habe ich aber von so Leuten gehört, die große Unternehmen haben und die aber trotzdem dann über Squarespace quasi mich gefunden haben, weil sie noch ein privates Projekt oder irgendwie sowas hatten. Und die kannten dann mich zum Beispiel schon, wo ich dachte, dass...
Lennart (35:51.554)
Mmh.
Victoria Weber (35:55.076)
die im Prinzip keine Berührungspunkte hätten, weil die haben halt einen Start -up oder die haben hier oder die haben da oder so. Und das ist halt auch so. Das heißt, die Leute haben ganz oft mit so Themen, die man besetzt, dann doch Berührungspunkte, obwohl sie jetzt vielleicht nicht in der Kernzielgruppe sind, aber halt in anderen Bereichen doch. Also das ist was, was ich total unterschätzt habe. Und das ist auch eine Geschichte, wo die dann halt auch relativ schnell rüber wandern können. Also wenn jemand zum Beispiel sagt, ich habe einen großen Start -up, ich habe aber auch ein privates Projekt und ich habe aber auch das Geld dafür.
was rein zu investieren, dann kann es sein, dass so jemand, obwohl das gar nicht sein Hauptbusiness ist, plötzlich darauf kommt, so hey, ich brauch Squarespace, einen Kurs oder eine Beratung oder was auch immer. Und das ist voll spannend. Das hätte ich nie gedacht tatsächlich.
Lennart (36:31.33)
Und manchmal ist es ja wirklich so, dass deine Nische auch einfach wächst. Woran ich da immer denken muss, sind die Online -Marketing -Rockstars, die ja immer erzählen, dass sie ganz klein angefangen haben mit so einer Minimesse vor, weiß nicht, 10, 15 Jahren, wo sich so ein paar Nerds getroffen haben, die Digital -Marketing gemacht haben. Und mittlerweile ist es halt so ein riesiger Wirtschaftszweig, dass es einen der größten Messen Europas geworden ist, weil aus der Nische halt ein Massenmarkt geworden ist.
Und ich glaube, einigen, die sich früh mit KI beschäftigt haben, geht es jetzt gerade ähnlich, dass sie das Thema vielleicht schon seit fünf Jahren auf dem Schirm haben und jetzt halt ihre Nische kein Spezialthema mehr ist und sie gleichzeitig halt schon diese Glaubwürdigkeit mitbringen.
Victoria Weber (37:12.548)
Man muss halt diese Welle finden, die gerade erst anwächst. Man sollte quasi das finden, was in fünf Jahren Megapotenzial hat, was jetzt schon die ersten Anzeichen hat, aber noch nicht alle checken. Das ist der Rat an die Menschen, die diesen Podcast werden.
Lennart (37:16.162)
Es ist wie im Aktienmarkt.
Lennart (37:28.002)
Da setze ich auch immer noch auf die Subscription -Plage.
Victoria Weber (37:30.5)
Finde ich gut. Nee, aber du hast ja total recht, wenn man darüber nachdenkt. Ich habe zum Beispiel so einen Sheet, das haben wir sogar als Download für Creator online gestellt, können wir auch unter dem Schaumnot setzen. Ein Sheet, wie man so seine Finanzen, also ich gerade bei so einem Creator -Business und so hat man ganz oft irgendwie 50 Tools. Und ich habe zum Beispiel so eine Sheet -Vorlage und das benutze ich dann auch selber, wo ich immer kontrolliere, was habe ich eigentlich alles für Abos.
Lennart (37:54.05)
Mhm.
Victoria Weber (37:54.051)
Und dann einfach zu kontrollieren, in welchen Monaten werden die abgebucht, ist das jährlich oder monatlich, dass man einfach so eine Fixkostenliste hat und das ein bisschen im Griff hat. Weil ich finde, also ich weiß nicht, ob es allen so geht, aber ich habe so viele Abos, ich bezahle so viele Software -Tools, das ist der Wahnsinn, und ich gehe dann immer alle halbe Jahre mal drüber und gucke, was ich kündigen kann oder was ich gar nicht nutze oder so. Und wie viele Abos man hat, klar, man sieht das immer so auf den Konto aus, Tim, was du auch eben gesagt hast, aber eigentlich ist es wirklich krass. Ich glaube, dass ich...
wahrscheinlich mehr Abo -Zahlungen mache als überhaupt einmalige Sachen. Das heißt, es ist ja wirklich im Prinzip ein Modell. Und das ist ja auch das, was ich am Anfang gesagt habe, vielleicht können wir dazu so ein bisschen übergehen. Ich glaube, dass es halt auch selber für Leute, die jetzt hier zuhören, sehr spannend sein könnte, wie man sein eigenes Geschäftsmodell mehr in Abos denkt. Und ich weiß nicht, ob das jetzt unbedingt beratungs - oder dienstleistungsmäßig ist, aber hast du auch für dich selber oder für Leute, die solche Sachen anbieten, Tipps, wie man vielleicht auch selber mehr Abo in sein eigenes Geschäftsmodell eindecken könnte?
Lennart (38:47.714)
Ja, also tatsächlich ist das ja ein ganz großer Trend, diese ganze Membership Economy. Und Substack ist ja mit der Idee damals geboren worden, dass die Menschen fünf Euro pro Monat oder fünf Dollar pro Monat dafür bezahlen werden, dass sie da einen Newsletter bekommen oder vielleicht auch deinen Podcast bekommen. Und ich glaube, wenn man so eine total enge Bindung zu seiner Zielgruppe aufbaut und für die auch einen einzigartigen Benefit bietet, dann kann das funktionieren.
Gleichzeitig ist es in Deutschland, glaube ich, noch ein sehr kleiner Bereich. Also ich kenne kaum Beispiele, wo sich oder relativ wenige Beispiele, wo sich Creator wirklich durch ihre Memberships finanzieren können. Das ist oft eher so ein Zuprot dann zu anderen Geschäftsmodellen. Und ich zum Beispiel selbst habe mich bisher noch relativ konsequent dagegen entschieden, weil natürlich verschiedene Finanzierungsmodelle dann auch in Interessenskonflikten zueinander stehen. Also wenn ich stärker auf Memberships setze, dann führe ich damit
automatisch eine gewisse Exklusivität ein, muss immer versuchen, die Leute dann von meinem großen Verteiler dann in den Abo -Verteiler zu konvertieren. Und im Moment ist mir dann doch eher die Reichweite und der Marketing -Effekt für die Beratung wichtiger, als dass ich dann versuchen möchte, fünf Prozent meiner Newsletter -Empfänger dazu zu bekommen, dass sie mir ein paar Euro pro Monat bezahlen. Das ist natürlich auch einfach eine recht einfache ökonomische Kalkulation. Wenn ich mit einer Beratung irgendwie ...
100 oder 1000 Euro am Tag verdienen kann und dafür dann 200 Menschen überzeugen müsste, Abonnenten zu werden, dann ist der Aufwand, der in die 200 Einzelabos fließt, wahrscheinlich exorbitant hoch im Verhältnis. Also muss man einfach mal gucken, wo hat man denn leichter so einen Zugang dann zu verschiedenen Erlösquellen. Gleichzeitig wird es einfach ...
immer einfacher solche Modelle anzubieten, also weil die Tools besser werden, weil die Bezahlungswege einfacher werden und weil es oft auch in die Plattformen fest integriert wird. Also Instagram hat ja auch seit kurzem so eine Funktion, die so ein bisschen wie Ownit bei uns funktioniert, wo du nochmal, ich glaube ohne Nudity, wo du nochmal den Leuten halt kleine Abos anbieten kannst, wenn sie exklusive Videos, Fotos von dir bekommen möchten.
Victoria Weber (40:56.868)
Ja.
Lennart (41:04.642)
Das heißt, wenn man auf einer dieser Plattformen schon groß ist, dann kann man ja auch mit überschaubarem Aufwand mal testen, ob die Menschen bereit sind, dafür Geld zu bezahlen. Man sollte nur immer dran denken, so ein Abo ist natürlich auch ein gewisses Commitment. Also dann erwarten die Leute halt auch, dass du das komplette Jahr über immer wieder Content beisteuerst. Also ...
Ich bin immer ein Fan davon, Sachen mal schnell auszuprobieren. Aber so ein Abo schnell ausprobieren finde ich insofern ein bisschen schwierig, weil wenn die Leute erst mal bezahlt haben, dann musst du halt auch liefern. Und dann musst du halt auch nicht nur einen Monat liefern, sondern dann musst du halt schon das auch mal ein Jahr durchziehen. Also da sollte man schon einen mittelfristigen Plan haben, wie man das macht. Richtig, genau. Nee, aber ...
Victoria Weber (41:47.94)
Ja, sonst wäre das ein Scam. Ja, okay.
Lennart (41:54.274)
Da gibt es, glaube ich, schon interessante Ansätze. Ich glaube, auch im Bereich von Communities könnte das interessant sein, dass du halt einfach einen gewissen Beitrag dafür nimmst, dass die Leute dann Zugang zu exklusiven Veranstaltungen bekommen, wo sie sich dann nochmal mit Gleichgesinnten austauschen können. Dann Webinare finde ich zum Beispiel auch total attraktiv, wenn du eine gewisse Kontinuität anbieten kannst. Also wenn du sagen kannst, mindestens ein oder zwei Mal pro Monat wird es ein spannendes Webinar für dich geben.
Ich glaube, man kann da im B2B -Kontext auch tatsächlich was daraus machen und den Leuten dann Mehrwert bieten. Aber solange du es nicht schaffst, das einmal im Monat kontinuierlich anzubieten, macht es auch keinen Sinn mehr.
Victoria Weber (42:35.3)
Das ist halt, glaube ich, die Sache, dass gerade wenn man so eine Einzelperson ist oder so, dann muss man sich realistisch einschätzen. Also man darf ja dann quasi auch nicht krank werden oder kein Ahnung, Urlaub oder so, wenn da zu bestimmten Zeiten immer was geliefert werden muss. Von daher glaube ich, dass es auch so eine Sache ist. Aber deswegen ist es natürlich auch ganz spannend. Also ich kenne ganz oft die Frage, weil ich habe sehr viel mit Designern zu tun, habe auch einen Online -Kurs für Designer und da gibt es ganz oft dieses Thema, so boah, ich will nicht mal neue Kunden akquirieren, gibt es nicht irgendwelche Dauerlösungen, die ich denen verkaufen kann? Und die gibt es ja. Also man kann ja auch so Retainer anbieten und solche Sachen, wobei das natürlich nicht ...
Lennart (42:45.218)
Mhm.
Victoria Weber (43:04.996)
Ein Abo ist im Sinne von, das wird einfach abgebucht, so weit es inzwischen auch geht über Stripe und diverse Kanäle. Aber ich glaube, das ist so eine Sehnsucht der Menschen, dass man sagt, ich verkaufe eine Sache einmal und dann bleibt erstmal quasi der Zahlungseingang sozusagen bestehen. Und ich denke, dass da wahrscheinlich in nächster Zeit auch noch einige vielleicht auch innovative neue Ideen kommen werden, was vielleicht auch Mischungen sind. Also bei uns ist es zum Beispiel so, ich habe drei relativ große Online -Kurse und da ist inzwischen bei allen...
Also es kriegt man quasi ein Jahr Zugang und dann noch eine Community, wo an allen Werktagen quasi mein Team Fragen beantwortet und alles. Und wir haben jetzt mega hohe Verlängerungsraten. Also man kann dann quasi zu einem vergünstigten Preis diesen Zugang ein Jahr verlängern, weil die Leute einfach entweder mit dem Inhalt nicht fertig geworden sind quasi oder weil sie einfach cool finden, da so einen quasi persönlichen Concierge -Service zu haben, der denen die Fragen beantwortet, wo ich mir auch dachte, das kann man theoretisch wahrscheinlich auch auf Dienstleistung oder so übertragen, dass man halt wahrscheinlich...
Keine Ahnung, nach der Beratung noch den Dauersupport oder was weiß ich. Also ich glaube, da könnte man wahrscheinlich noch echt drüber brainstormen, wenn man erstmal so den Gedanken gefasst hat, ich möchte eigentlich, dass es nicht bei einem Einmalkauf bleibt, auch bei Dienstleistungen, sondern ich will irgendwie, dass da noch was dahingeklärt sozusagen.
Lennart (44:15.874)
Ja, glaube ich tatsächlich auch, dass da Musik drin ist. Du hast halt, also jetzt mal eine Frage an dich. Wie kriegen Leute da auch regelmäßig neue Inhalte oder kriegen sie einfach nur den einen Kurs, den sie gekauft haben, plus Support? Oder schießt du dann auch einmal pro Monat neue Sachen nach?
Victoria Weber (44:31.524)
Also der Kurs, also ich hab drei. Ich hab einen Webdesign Kurs, einen SEO Kurs und einen für Webdesigner. Und in der Reihenfolge sind die auch teurer. Und je teurer der Kurs ist, desto mehr gibt's da auch noch Live -Geschichten und so weiter. Zum Beispiel an Webdesignern gibt's dann sowas wie, wir machen eine Marketing -Challenge, wo einen Monat lang die Leute mega gepusht werden, ihr Marketing anzutreiben. Oder wir haben einen Websitesprint, wo man innerhalb von zwei Tagen mit quasi 1 zu 1 Kritikbetreuung seine eigene Website
und solche Geschichten, was natürlich mega zieht, weil die Leute dann festen Termine haben und so weiter. Aber bei dem Webdesign Kurs zum Beispiel ist wirklich ein großer Sales Punkt dieser Support und auch diese Kritik sozusagen und da was ich da jetzt zum Beispiel gerade mal einführe, das auch, das wollte ich eigentlich schon vor zwei Monaten, aber machen wir jetzt erst, dass man einfach auch noch so Sachen bekommt, die man halt nirgends anders kriegt und die eigentlich relativ teuer werden, zum Beispiel das Fach Menschen da drüber schauen und so das kritisieren und sagen, wo kann man es besser machen.
Lennart (45:24.866)
Mhm.
Victoria Weber (45:27.012)
Und gleichzeitig muss ich diesen Kurs auch immer ständig neu aufnehmen, weil das Tool sich ständig ändert. Das heißt, es ist natürlich auch so ein bisschen die, wie nennt man das, Value Proposition, dass ich theoretisch schneller sein muss als die Tutorials, die es da draußen gratis gibt, weil die immer ganz schnell wieder alt werden. Aber es ist natürlich auch eine krasse Arbeit, also deswegen ist es voll lustig, dass es freut mich auch immer ganz viel so, ja, warum mache ich auch YouTube -Videos und andere Sachen? Und dann sage ich immer so, ja, also dieses Modell, dass man einen Kurs hat von einem Tool, was ich quasi jede Woche halb...
selber erneuert, das kann man auch so schnell nicht replizieren, von daher mache ich mir überhaupt keine Sorgen, dass da irgendjemand uns selbst wendet, also alles easy. Aber das ist tatsächlich so eine Mischung, glaube ich, aus diesem Support und dem, dass ich weiß, da ist jemand, den kann ich jederzeit fragen, ich kriege schnell eine Antwort und ich habe im Notfall auch sogar wirklich so einzelne Elemente, wo ich nochmal quasi Beratung auch in dem Sinne bekomme.
Lennart (46:15.202)
Ja, also ich muss eh sagen, ich bin absolut erstaunt, wie viel guten Content du in welcher Frequenz rausbringst. Also Schapo an der Stelle. Und was daran halt, glaube ich, ganz cool ist, du hast ja auch ein Team hinter dir stehen, dass es bestimmte Leistungen gibt, die du dann ja auch nicht unbedingt selbst machen musst und wo man vielleicht auch, sagen wir mal, bei Feedback -Prozessen eine gewisse Schablone hat, die man dann relativ schnell einfach drauflegen kann. Also jetzt in meinem Fall.
Victoria Weber (46:22.468)
Danke, danke.
Lennart (46:40.45)
Wenn ich Newsletter -Beratungen anbiete, mir fällt es mittlerweile relativ leicht, ... Feedback zu einem Newsletter zu geben oder zu einem Anmeldeprozess, ... wo andere Menschen wahrscheinlich einen halben Tag verpleuchten. Man hat halt irgendwann einfach einen sehr geschulten Blick, ... wenn man das regelmäßig macht. Und wie gesagt, dann kann man halt diese Schablone auch ... einem Team beibringen und gemeinsame Standards entwickeln. Also das ist, glaube ich, sehr, sehr spannend. Aber wie du schon sagst, es ist halt trotzdem ein Fulltime -Job. Und dann muss man für sich halt priorisieren, ... was ist mein eigentlicher Job?
Victoria Weber (47:05.796)
Ja.
Lennart (47:08.514)
stecke ich die Zeit mehr in die Beratung oder mehr in die Online -Services, in die skalierbaren Formate. Und bei mir ist es halt so, dass ich auch immer den Vorteil in der Beratung darin sehe, dass ich durch die Projekte selbst natürlich ganz viel Input bekomme und selbst nochmal was dazulernen und wachse. Die Gefahr sehe ich so ein bisschen, wenn man viele Kurse dann erstellt. Ich genieße halt einfach sehr diesen Austausch mit den Kunden und die Einblicke, die man dadurch bekommt.
Victoria Weber (47:15.94)
Auf jeden Fall.
Victoria Weber (47:36.228)
Ja, na ja, deswegen mache ich auch beides. Also, wenn das interessiert, ich habe tatsächlich, wenn die Folge rauskommt, eine Folge davor, da habe ich auch so ein bisschen drüber geredet, dass es gar nicht so einfach ist, quasi diese mehreren Sachen gleichzeitig zu fahren. Und was du auch eben gesagt hast, also wenn du zuhörst und denkst, okay, mit dem Support, also ich mache diesen Support nicht mehr selber, weil das schaffe ich gar nicht. Ich bin zwar da auch viel drin bei bestimmten Themen, aber ich habe da echt 1 ,5 Menschen, die sich da drum kümmern, also sonst würde ich das überhaupt nicht hinkriegen. Nur so als Nebensatz, nicht dass man denkt, hier so, ich mache das alles alleine, nee, mache ich nicht.
Lennart (47:38.69)
Genau.
Lennart (47:46.754)
Mhm.
Lennart (47:59.33)
Mhm.
Victoria Weber (48:03.268)
Aber ich habe es relativ lange Zeit alleine gemacht und ich kann auch nur sagen, dass man irgendwann echt an seine Kapazitätsgrenze kommt. Das heißt, man muss sich wirklich genau überlegen bei allem, was du auch gesagt hast, wo man langfristig liefern muss. Da muss man dann halt auch langfristig liefern. Das ist halt echt so ein Commitment dann.
Lennart (48:18.594)
Und am Ende muss man auch einfach drauf schauen, was schenkt einem Energie, was gibt einem Energie. Muss man in die Videoproduktion und ähnliches mehr Energie reinstecken, als man rauszieht und dementsprechend sollte man halt priorisieren, ob man lieber mit den Kunden live zusammenarbeitet oder in Workshops dann auch Feedback bekommt und diskutiert oder ob man lieber fertige Kurse schneidet. Das ist glaube ich eine totale Typfrage.
Victoria Weber (48:40.804)
Ja, voll gut. Ach ja, Lennart, vielen, vielen Dank. Ich fand das einen sehr, sehr coolen Einblick. Und ich glaube, dass es ganz cool ist, vielleicht für diejenigen, die jetzt so gedacht haben, so, aber ich verkaufe ja gar nicht Kurse, Slash, was auch immer. Das höre ich nämlich ganz oft so, ja, ich bin Dienstleister, macht das überhaupt für mich Sinn. Von daher finde ich das ein sehr, sehr spannender Einblick. Und wen das interessiert, wie Lennart das macht, ihr könnt euch einfach mal auf den Newsletter setzen, würde ich sagen. Auch den wir natürlich auch in den Shownotes verlinken werden. Oder bei LinkedIn connecten. Oder wo schickst du die Leute sonst noch so hin?
Lennart (49:07.874)
Ach, das ist eigentlich tatsächlich das Beste. Also schreibt mir bei LinkedIn, wenn ihr es spannend fandet. Gebt mir Feedback dazu. Das freut mich immer wahnsinnig. Und dann ist man im Gespräch.
Victoria Weber (49:17.732)
Genau, sehr gut. Und nochmal ganz spezifisch die Aussage, wenn ihr euch für dieses Newsletter -Panel interessiert, was wir ungefähr dreimal kurz angerissen haben, das werden wir auch in die Show notes setzen, weil ich finde das immer so anstrengend, wenn man dann Sachen erwähnt und man findet das nicht, also das werden wir auf jeden Fall verlinken. Weil da hat Lennart noch ein paar sehr, sehr smarte Einblicke noch in so Trends, was er gerade auch bei Newslettern und so sieht, gebracht, wenn es ihn interessiert. Und die alte Folge mit Lennart werden wir auch verlinken, dann habt ihr das gesamte Package.
Die volle Hörpaket mit Lennart. Cool. Na dann würde ich sagen, du bist schon zum zweiten Mal hier. Wir sehen, ob du bald auch zum dritten Mal hier erscheinst. Bis dahin vielen, vielen Dank und genau, bis zum nächsten Mal. Ciao.
Lennart (49:43.49)
Sehr schön.
Lennart (49:56.29)
In einem Jahr dann wieder. Ich freue mich drauf. Ciao.
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