Newsletter-Imperium aufbauen als Solopreneur - aber smart! (Mit Laura Lewandowski von Smart Chiefs)

Mal angenommen, dein Newsletter würde dir einen Zettel rüber schieben, auf dem steht: Kreuze an, willst du mit mir gehen? Ja, Nein, Vielleicht.  

Was wählst du?

Spoiler Alert: Laura Lewandowski macht ihr Kreuz bei: JA! 

Aus diesem Grund ist das ganze Interview mit ihr ein Liebesbrief an den Newsletter. Warum Laura so überzeugt ist, erfährst du in diesem Blogartikel.

Am Ende verrät sie uns noch ihre 3 Tipps, wie du auch Ja zum Newsletter sagst und mit frischem Wind und vorbereitet in deine Beziehung mit ihm startest. 

Inhaltsverzeichnis:

    Übrigens: Diesen Artikel und Podcast gibt es auch als Video:

    Oder du hörst dir den Podcast in deiner Lieblings-App an:


    Wer ist Laura Lewandowski?

    Laura Lewandowski ist Gründerin des Newsletters First Business “Smart Chiefs”, Top 30 unter 30 Journalistin und LinkedIn Top Voice, sie hat sich auf die Themen Newsletter und Solo Preneurship spezialisiert. 

    Laura ist ein riiiesen Newsletter-Fan -  sie teilt mit uns, warum in Newslettern so unglaublich viel Potenzial steckt, wie du dich von 0 an Schritt für Schritt smart hocharbeiten kannst und welche Tricks am Anfang wahnsinnig hilfreich sind.


    Wie ist Laura zum Thema Newsletter gekommen?

    Als Journalistin hat sie schon immer geschrieben und das für die ganz Großen u.a. die Deutsche Presse-Agentur, firmeninterne Kolumnen, auch einen Podcast mit Red Bull hat sie gemacht.

    Irgendwann hat sich die Frage gestellt, wie man die Medienlandschaft geiler machen und das Konsumieren von Informationen frecher gestalten kann.

    So kam Laura auf das Thema Newsletter - und es wurde eine große Liebesgeschichte. 


    Newsletter als reines Marketing Tool?

    Die klare Antwort lautet: Jein.

    Laura nutzt ihren Newsletter nicht als reines Marketingtool, für sie ist es eine Art Magazin und ihre Produkte gestalten sich drumherum, nicht umgekehrt.

    Natürlich ist Newsletter ein Marketing Tool und du kannst es auch so nutzen. 

    Es spricht nichts dagegen, wenn du deine Produkte in deinem Newsletter bewirbst, aber wenn du dich immer nur bei deinen Lesern meldest, wenn du was verkaufen willst, hat es einen faden Beigeschmack. 

    Wenn du regelmäßig Mehrwert mit deiner Audience teilst und sie mitnimmst, hast du ihre offenen Ohren auch sicher, wenn du dann mal deine Produkte verkaufen möchtest.


    Warum lieber Newsletter als Instagram & Co.

    Hand hoch, wenn du auch schon mal Instagram geöffnet hast, weil du nur nach dem gespeicherten Rezept von vorgestern gucken wolltest, du aber dein eigentliches Vorhaben vergessen hast, sobald die bunten Bilder auf deinem Display erschienen sind.

    Du bist woanders hängen geblieben und der eigentliche Grund, aus dem du die App angesteuert hast, ist dir erst wieder eingefallen, als dein Magenknurren dich daran erinnert hat. .

    Es ist kein Geheimnis, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne immer kleiner wird.

    Die Ablenkung bei Instagram und Co ist so riesig, das nächste Bild, die nächste Story ist nur eine zehntel Sekunde entfernt. 

    Aus diesem Grund ist ein Newsletter so wertvoll, denn der Fokus liegt hier ganz auf dir.


    Wieso Newsletter verbindet

    Die E-Mail Adresse anzugeben ist ein Commitment deiner Zielgruppe. Wenn sie sich zu deinem Newsletter anmelden, lassen sie dich in ihr Wohnzimmer und du sitzt mit ihnen, ohne große Ablenkung, bei einem leckeren Glas Vino auf der Couch.

    So kannst du viel näher und persönlicher mit deiner Zielgruppe interagieren und super tief in Themen eintauchen. Es ist fast wie eine Familie, die sich dein Abonnement selber aussucht, du bist der Menschen, den er  vielleicht sonst nie kennengelernt hätte.


    Was soll ich in meinem Newsletter schreiben?

    Bring definitiv deine Persönlichkeit ein, sonst wird es trocken wie der Sand in der Sahara.

    Dennoch solltest du nicht einfach nur erzählen, welchen leckeren Käsekuchen du beim Sonntagskaffee mit Tante Hilde gegessen hast. Es sei denn, Gebäck und Backen ist dein Thema. Sollte sich aus dem Beisammensein mit Tante Hilde und dem Kuchen allerdings ein Learning ergeben haben, welches auch für deine Audience relevant ist - go for it!

    You get the point, dein Newsletter darf unterhaltsam sein, aber eben auch Mehrwert für deine Zielgruppe im Gepäck haben. 

    3 praktische Tipps zum Start deines Newsletters erfährst du am Ende dieses Blogartikels. 


    Kann dich künstliche Intelligenz (KI) bei der Erstellung von deinem Newsletter unterstützen?

    Chat GPT dürfte für die meisten kein Fremdwort mehr sein. 

    Diese KI kannst du super gut für Ideenfindung nutzen. Darüber hinaus kannst du aber  ChatGPT sogar auf deinen “Schreibstimme” trainieren, sodass die Newsletter Texte, die diese KI ausspuckt, nach dir klingen. Danach solltest du natürlich trotzdem nicht copy & paste machen. Aber wenn du nicht super mega viel Wert auf deinen Schreibstil legst und um ein Grundgerüst zu bauen, kann ChatGPT da schon sehr hilfreich sein.

    Ein anderes KI-Tool ist: Perplexity AI. Gerade in der journalistischen Arbeit ist eine super gute KI, wenn du Studien oder Forschungsergebnisse recherchieren möchtest. Hier kannst du dich über den wirklichen aktuellen Stand informieren, Zahlen und Fakten die deine Thesen untermauern können. 

    Für deinen Newsletter gibt es noch eine knaller KI für alle in deiner Audience, die nicht gerne Newsletter lesen oder viel unterwegs sind und sich den Newsletter vorlesen lassen möchten. 

    Hier geht es nicht darum, einen Podcast daraus zu machen, sondern nur um das reine Vorlesen. Bei Eleven Labs kannst du deine Stimme eingeben und deine Audience lässt sich dann ganz bequem während der Autofahrt oder beim Spaziergang im Wald deinen Newsletter vorlesen.


    KI-Tools, um dir das Drumherum in deinem Business leichter zu machen!

    Ein Tool welches ein echter Game Changer für Laura war, ist Snipd. 

    Vielleicht geht es dir auch so wie ihr. Du hörst eine spannende Passage in einem Podcast, auf die du später uuuuunbedingt nochmal zurückkommen willst. Natürlich machst du dir einen Screenshot von der Minute, um es wiederzufinden. Allerdings verschimmelt der Screenshot zusammen mit all den vorherigen, die du nie wieder angeschaut hast, in den Tiefen deines Handys. Die wichtige Passage? Nie wieder angehört. Snipd löst dieses Problem. 

    Diese KI speichert mit (z.Bsp.) einem kurzen Tippen auf deinen Kopfhörer die gewünschte Passage in Textform, wenn du willst, überträgt sie diese sogar in deine Ideensammlung in NOTION. (*Falls du nicht weißt was Notion ist, dazu habe ich hier ausführlich geschrieben)  Bei deiner Content Planung findest du dann alle Golden Nuggets aufgelistet an einem Ort. 

    Ein grundlegender Tipp von Laura zu KI Tools ist, sich wirklich Zeit zu nehmen und sich mit den Tools auseinanderzusetzen. 

    Sie selbst hat sich vorgenommen, 1 Tool pro Monat richtig in die Tiefe zu verstehen, um es dann auch als bestmögliche Unterstützung in ihr Business einfließen zu lassen.


    Freelancer und Co für dein Business.

    Nicht nur KI kann es dir leichter machen, du kannst auch Aufgaben komplett abgeben und dich von z.Bsp. Freelancer unterstützen lassen. Dazu brauchst du natürlich den nötigen Cashflow. Man hat Ressourcen, Zeit und/oder Geld und es kommt ein bisschen darauf an, worauf du deinen Fokus legst. 

    Eine andere Idee, die Laura selbst zu Beginn ihrer Selbstständigkeit genutzt hat sind:

    Barter Deals - du suchst nach der Dienstleistung, die du benötigst und bietest selbst deine Dienstleistung an oder z.Bsp. auch deine Plattform um im Gegenzug Werbung zu schalten. 

    Ein Tauschgeschäft, von dem beide Seiten profitieren. 


    Empfehlungen für ein Newsletter Tool.

    Es gibt eine Fülle an Newsletter Tools auf dem Markt,  Flodesk, Mailchimp,Activecampaign, Substack, Brevo, Cleverreach, um mal nur einige zu nennen. 

    In diesem Dschungel den Überblick zu behalten ist schwierig.

    Hier gibt es grundsätzlich keine One-Fits all Lösung, es kommt auf deine Bedürfnisse an.

    Laura Lewandowski selbst ist von Activecampaign, bei denen sie vom Kundenservice geghostet wurde, zu Substack, bei denen Laura die Analytics zu wenig waren und die auch nach der Menge der Subscriber abrechnen, nun zu Beehiiv gewechselt. Wenn du mehr über Beehiiv erfahren willst, gibt es hier einen ausführlichen Artikel. 

    Laura hat die Entscheidung für Beehiiv getroffen, weil es ihr wichtig ist, nicht den nächsten Quickfix zu finden, sondern ihren Newsletter wirklich nachhaltig und auf einem guten Fundament zu bauen.


    Newsletter als Personal Brand oder einen Markennamen nutzen?

    Es geht beides, bei einem Markennamen muss sich deine Zielgruppe direkt zwei Dinge merken, deinen Namen und den von deiner Marke.

    Zu Beginn ist es einfacher als Personal Brand zu starten, deine Audience ist näher an dir dran. Langfristig gedacht, wenn du vielleicht in 10 Jahren keinen Bock mehr darauf hast und den Newsletter verkaufen willst, dann ist ein Markenname besser. 

    Allerdings kannst du immer noch einen Übergang schaffen, und erstmal mit einer Personal Brand starten.


    3 Tipps, wie du einen Newsletter startest.

    Laura Lewandowski selbst ist stürmisch und ohne richtigen Plan gestartet.

    Sie sagt, ihr Newsletter war erstmal ihr Tagebuch und sie hat einfach losgelegt.

    Als ihr Newsletter dann gewachsen ist, hat sie gemerkt: “Ich brauche ein System”

    Damit du vorbereiteter an deinen Newsletter gehen kannst, teilt sie hier 3 Tipps, die  wahnsinnig hilfreich für deinen Newsletter Anfang sind.

    Work smart not hard

    • Schreibe nicht drauf los, sondern strukturiere den Newslettertext

    • Lauras Newsletter sind in der Regel nach folgendem System aufgebaut. 

    • Ein Thema / Problem was dich betrifft.

    • Du brichst es auf die Makroebene runter und stellst dir die Frage:: Warum ist dieses Problem relevant für alle Menschen? 

    • Wie löst du das Problem?

    Daraus lässt sich super gut Content für andere Plattformen recyceln.

    Themenplanung

    • du hast eine vage Idee von einem Thema

    • sammle erstmal alle deine Ideen an einem Ort (wirklich an einem Ort!)

    Wenn du an die konkrete Planung gehst, dann sieb aus. 

    • Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:

    • Kannst du zu dieser Idee/ diesem Thema wirklich etwas schreiben?

    • Löst du wirklich damit deine eigenen Probleme und hast es verstanden oder redest du nur etwas nach, was du irgendwo gehört hast?

    • Hilft es deiner Audience?

    Analysiere deine Audience und deinen Newsletter!

    • Wer ist deine Audience? Lässt sie sich demographisch oder an bestimmten Lebensphasen messen (z.Bsp. Mütter mit Kindern, Studenten, …)?

    • Kannst du. eine Umfrage unter deinen Lesern machen? (Diese wird meist ab  4000 Abonnenten aussagekräftig). 

    • Welche Links in deinen Newslettern klickt deine Audience am meisten? Dadurch bekommst du ein Gespür, was deine Leser wirklich interessiert. 

    Durch diese 3 Tipps kannst du deinen Newsletter strukturiert gestalten und nachhaltig aufbauen.


    “Aber was ist mit der Newsletter Headline?”

    Diese Frage bekommt Laura super häufig gestellt, die Antwort ist: “Natürlich ist die Headline wichtig, aber es ist eben die Frage, was ist für dich zu Beginn wirklich wichtig?” 

    Die meisten zäumen das Pferd von hinten auf, über catchy Headlines.

    Aber Laura findet: Darüber, wie du Öffnungsraten optimierst, kannst du dir Gedanken machen, wenn du mal 100 Newsletter geschrieben hast. 

    Große Ziele zu haben ist mega, feiern und supporten wir, aber die ersten wichtigen Steps dürfen dafür nicht übersprungen werden.

    Remember: Newsletter ist auf eine langfristige Beziehung aus, das ist kein Sprint sondern ein Marathon und im besten Fall lauft ihr beiden am Ende Hand in Hand dem Sonnenaufgang entgegen. 


    Hör dir mehr zum Thema Newsletter jetzt im Podcast an:

    Möchtest du dich von Lauras Authentizität anstecken lassen und hast Lust, dir das Interview mit ihr anzuhören? Dann suche in den gängigen Podcast-Apps nach CREATORWAY, Folge 0069!

    • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

      Victoria Weber:

      Laura, du machst so viele verschiedene Sachen. Wie stellst du dich dann auf einer Party vor, wenn du gefragt wirst, was du so machst?

      Laura:

      Ich habe lange an meinem Pitch gearbeitet, Victoria, muss ich sagen.

      Victoria Weber:

      Hahahaha

      Laura:

      Ich glaube, vor zwei Jahren war der ungefähr fünf Minuten lang, bis ich mir irgendwann gedacht habe, komm, und du bist doch die Journalistin. Du musst doch in einem Satz erklären können, was du machst. Inzwischen habe ich eine ganz kurze Antwort darauf gefunden. Die ist einfach Gründerin vom Newsletter First Business Smart Chiefs. Wenn Leute mehr Sachen wissen wollen, sage ich immer Top 30, Unter 30 Journalistin, LinkedIn Top Voice und droppe einfach mal ein paar Balls. Aber muss auch nicht immer sein. Kurz und knackig.

      Victoria Weber:

      Spätestens dann alle so, uh. Und das Lustige ist ja, weil so, ich sag erstmal Jobs wie Daim, das sind ja auch sehr

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      viele Anglizismen, weil das einzige deutsche Wort, bei dem ich glaube ich Gründerin von und da kommen ganz viele Newsletter-Business und so weiter. Das heißt natürlich alles auch sehr marketinglastig und wir werden uns natürlich heute auch sehr viel um das Thema Newsletter und auch das Marketing drum rum oder auch die Effekte als Solopreneur angucken. Und deswegen ist es natürlich auch sehr interessant, weil du auch so viele verschiedene Sachen machst, wie du dich dann benennst, weil es ist ja auch so, dass überdurchschnittlich viele Leute in diesem Podcast sehr, sehr viele verschiedene Sachen machen. Und ich glaube, da hilft es total, wenn man weiß, okay, das ist so die Hauptsache, wo man auch Leute quasi hinschiebt. Und so, wenn man einfach sagt, man braucht einen catchy Minisatz für die Vorstellung. Und ich gehe mal schwer davon aus, dass es auch wirklich dein Fokus im Alltag ist, oder?

      Laura:

      Absolut. Und ich finde, wenn man in der Lage ist, Sachen auf den Punkt zu bringen, dann macht man sich das Leben selber auch einfacher. Weil es ja auch bedeutet, dass ich selber weiß, was gerade mein Fokusprojekt ist. Wenn du zu kleinteilig bist, dann würde ich sagen, hallo ich bin Laura Lewandowski und ich plane gerade einen Kurs für Solopreneure, aber dann ist das Bigger Picture dahinter nicht klar. Wenn ich sage, hallo ich bin Laura Lewandowski, ich bin Creatorin, dann ok, was genau macht sie überhaupt? Also von daher habe ich selber... mich beschlossen, dem Ganzen den Fokus zu geben, was aber auch bedeutet, dass man dann konsequent nein sagen muss. Also um dir hier mal ein paar Beispiele zu geben. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber selbst in einer Nische steckt ja so viel Potenzial. Also ich kann jetzt sagen, ich mache einen Newsletter für Sulepreneure. Mache ich jetzt deswegen Newsletter Consulting, weil mich plötzlich ganz viele Menschen fragen, ob ich ihnen erklären kann, wie man denn Newsletter aufbaut. Klar wäre das eine Jobmöglichkeit, klar kann man damit Geld verdienen. Aber so ein Agentur- bzw. Beratungsgeschäft ist ja maximal weit weg von dem, was ich machen will. Das heißt, man muss sich immer wieder besinnen, worum geht es mir, was möchte ich erreichen, was ist gerade mein Go-To-Ziel und so stellst du dich dann auch vor. Gerade als Personal Brand kann es sich natürlich auch verändern. Vielleicht stelle ich mich in zwei Jahren anders vor. Es ist nicht mein Ziel, muss ich ganz ehrlich sagen, weil ich auch einfach jetzt mal an einer Sache dran bleibe und ich möchte sagen, das habe ich erfolgreich gemacht und dann kommt das nächste.

      Victoria Weber:

      Voll gut, was ist denn das große Ziel?

      Laura:

      Also, auch hier muss man, glaube ich, differenzieren. Es gibt ja Leute, die sagen, ich habe ein Newsletter, um meine Produkte zu promoten. Und dann ist der Newsletter das Marketingziel. Bei mir ist es eigentlich eher so, dass ich hier aus dem Journalismus komme. Ich war bei der deutschen Presseagentur. Ich habe für Businessinternen in Kolumne geschrieben. Ich habe mit Red Bull einen Podcast gemacht. Ich bin immer schon im Journalismus gewesen. Und Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, wie kann man eigentlich die Medienlandschaft geiler machen? Wie kann ich die tradierte Journalistenbranche, die sie auf jeden Fall der Fall ist, so revolutionieren, dass sie zu dem passt, wie ich arbeiten möchte, wie sie zu dem passt, wie der Zeitgeist ist und wie sie zu dem passt, dass ich Bock habe, Informationen zu konsumieren? Und so kam ich auf das Thema Newsletter. Das heißt für mich, wenn ich sage, Smart Chiefs ist Newsletter First Business, bedeutet es im Endeffekt nichts anderes, als dass ich ein Business-Modell anstrebe, das den Newsletter als Zentrum des Ganzen sieht, in Form eines Magazins. Und was drum herum kommt, sind im Endeffekt Side-Products oder Side-Produkte. Aber für mich ist es ein Medienhaus und kein Newsletter als Marketing-Option sozusagen.

      Victoria Weber:

      Genau, also das ist quasi auch das Produkt sozusagen und gleichzeitig natürlich auch der Kanal, aber das ist so der Hauptfokus.

      Laura:

      Ja, genau, auf jeden Fall. Und das ganz große Ziel dahinter, ich weiß nicht, ob du den Newsletter Morning Brew kennst aus den USA oder The Hustle. Und ich sag mal, Alex Liebermann war damals der Founder, ist jetzt rausgegangen. Ich habe den von A bis Z durchstudiert. Ich glaube, ich habe mir damals jeden Podcast angehört und jede YouTube-Show und ich verfolge immer noch, was er macht. Und ich habe jetzt sogar zwei Kontakte, die sehr nah an ihm dran sind. Also mein Traum wäre schon einfach mal direkt mit dem zu sprechen. Aber ich finde, was die Jungs da aufgezogen haben, ist halt schon sehr bemerkenswert, weil sie als einen sehr kleiner, nischiger Newsletter mit der Mission angefangen haben, ich möchte Wirtschaft interessant und cool machen. Dann sind sie an Universitäten gegangen, haben jungen Studenten gesagt, hey, wollt ihr nicht Wirtschaft mal verstehen und nicht irgendwie immer nur BBC und super kompliziert lesen und haben von dort aus Newsletter echt krass hoch skaliert und den ja für über 75 Millionen US-Dollar damals vor drei Jahren an Axel Springer in Deutschland verkauft. Und klar, große Pläne, aber das finde ich natürlich schon eine sehr beeindruckende Version davon, was in einem Newsletter überhaupt drinsteckt.

      Victoria Weber:

      Ja, ist doch ein gutes Ziel, 75 Millionen. Find ich solide.

      Laura:

      Ja, let's see. Ich starte mal klein.

      Victoria Weber:

      Ich finde das gut. Ich hab vor kurzem auch ein Interview geführt, wo es darum ging, um das Wort Größenwahnsinn, wo wir dann auch meinten, ja, das soll dieser Podcast auch ein bisschen animieren. Von daher alles raus. Ich finde das sehr, sehr gut. Und ich finde auch interessant, weil du eben gesagt hast, das ist die tradierte Medienwelt. Viele Leute würden ja meinen, Newsletter ist auch sehr tradiert. Was sagst du denen dann?

      Laura:

      Ich sag immer, Leute, ihr habt keine Ahnung, Newsletter ist wie Podcast.

      Victoria Weber:

      Watt?

      Laura:

      Ich sag immer, Newsletter ist wie Podcast vor sieben Jahren oder vor zehn Jahren Facebook. Ich bin der Meinung, im Newsletter steckt wahnsinnig viel Potenzial und zwar aus verschiedenen Gründen. Zum einen wird es immer Handelsblatt, NTV und die Großen geben. Also ich hoffe es zumindest, weil ich sage nicht, die haben keine Relevanz mehr. Im Gegenteil, die haben mehr Relevanz denn je. die sind am Puls der Zeit, die checken Fakten und die ordnen ein. Und dafür braucht man echt viele Menschen. Also wie gesagt, ich komme aus dem Agentur Journalismus und es ist verdammt harte Arbeit. Du brauchst wahnsinnig viel Zeit dafür und du brauchst wahnsinnig viel Wissen, um alles, was in der Welt passiert, einordnen zu können. Diese Leistung haben wir nicht und von uns als Newsletter Autoren in die Newsletter Autoren, wie man es nennen will, kann man das auch nicht erwarten. Was wir allerdings haben, und das ist eine absolute Stärke und das führt, glaube ich, zur Dezentralisierung der Medienlandschaft dazu oder führt dazu, dass die Medienlandschaft dezentralisiert wird, ist, dass wir tief in Themen reingehen können. Ich meine, du hast jetzt The Creator Way Podcast, du hast Newsletter dazu. Du gehst ganz spezifisch auf die Probleme deiner Audience ein, genauso wie ich das mache mit dem Thema Solopreneuren. Ich kann viel näher an die Community rangehen. Ich kann mit denen reden. Probleme aufgreifen, die sie sonst nirgendwo anders beantwortet kriegen. Das heißt, es ist im Endeffekt so ein bisschen wie eine Familie, die du dir selber suchst. Und wir leben einfach in einer Welt, in der wir unsere Familien früh verlassen, in der wir die Welt erobern wollen. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht ein Tribe oder eine Zugehörigkeit finden. Und ich habe das Gefühl, wenn man das mal ganz meta spricht, dass ein Newsletter eine Möglichkeit ist, diese Communities zu finden, den du dich zugehörig findest. und wo du diese Menschen triffst, die so sind wie du, weil du die in deinem Dorf nicht mehr findest oder du hast sie da verlassen. Ja, also wir entwickeln uns weiter und wir brauchen viele kleine Communities, um uns weiterzubilden und dort hinzukommen, wo wir halt hin möchten. Und das finde ich eben eine ganz starke Sache. Zudem kommt, dass Newsletter ein effizientes Modell sind. Also wenn ich ein Magazin habe, dann habe ich verschiedene Ressorts, dann habe ich Themenplanungen, dann habe ich viele Kanäle. Bei einem Newsletter habe ich vielleicht eine E-Mail in der Woche oder je nachdem, wie das Modell ist. Ich meine, man kann es natürlich auch täglich machen, dann kostet das mehr Arbeit. Aber ich habe kleine Rubriken. Ich brauche weniger Menschen, die das schreiben. Wenn ich zwei krass gute Journalisten habe, die das rocken, dann kann ich extrem viel Content pro Monat raushauen. Und die Öffnungsrate, wenn ich mir richtig Mühe gebe und meine Zielgruppe verstehe, kann entsprechend auch sehr, sehr hoch sein. Und ich würde mal pauschal behaupten, wenn man es richtig gut angeht. dann ist eine kleine Audience von 5000 Newsletter-Abonnenten, 10.000 Newsletter-Abonnenten viel mehr wert als ein Instagram-Kanal mit zwei Millionen Abonnenten, wo die Öffnungsrate aber wahrscheinlich unter einem Prozent liegt und bei einem guten Newsletter über 60, 70 Prozent liegt und der Inhalt wirklich gesehen und konsumiert wird. Außerdem finde ich, bei einem Newsletter gibt es wenig Konkurrenz.

      Victoria Weber:

      Mhm.

      Laura:

      Wenn ich auf Instagram bin, dann kommen 1.000 Feeds, Vorschläge, Posts, ich bin total überflutet, meine Aufmerksamkeit spannt, ist de facto gleich. 0 bis 1. Bei einem Newsletter bin nur ich in dieser E-Mail. Ich committe mich dazu, indem ich dir meine E-Mail-Adresse gebe. Das ist ein Commitment zu sagen, hey, irgendwo lasse ich dich in meine Privatsphäre rein. Weil für mich ist eine E-Mail immer noch privater als Instagram. Und da sind ganz, ganz viele Bausteine, die, glaube ich, für Creator Sinn machen, um einen Weg zu finden, sich zu monetarisieren, sein Wissen zu skalieren. Gleichzeitig öffnet das aber auch ganz neue Möglichkeiten fürs Online-Marketing in der Zusammenarbeit mit Brands. Es hat eine viel höhere Wertigkeit und ach Gott, ich könnte jetzt noch eine Stunde über die Vorteile sprechen.

      Victoria Weber:

      Das ist ein Liebesbrief an den Newsletter, den du hier gerade.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Aber ich sehe das tatsächlich eins zu eins genauso. Und ich finde auch, dass das eigentlich auch ein Web-Verbsvorteil ist, dass so viele Leute das, ich sag jetzt mal, alte Medium Newsletter so unterschätzen. Und aber interessanterweise ist auch, wir hatten in diesem Podcast zum Beispiel Anne-Kathrin Gerssler oder auch Lennart, was wir unter diesem Post auch verlinken. Falls du das noch nicht gehört hast, werden wir auch, falls du das Video guckst,

      Laura:

      Ja, ich liebe die beiden.

      Victoria Weber:

      unter dem Video. Ja. Die Folgen sind auch super populär. Also an Katrin fehlen nur noch wenige Downloads, dann ist sie auf Platz 1 aller meistgehörten Folgen.

      Laura:

      Wow.

      Victoria Weber:

      Und ich so, oh, interessant. Also das sind auch Sachen und deswegen lebe ich auch so sehr dieses Thema, was ich mir

      Laura:

      Geil.

      Victoria Weber:

      jetzt hier ausgesucht habe, dass z.B. Creator für mich ist ein Newsletter, Creator ist ein Creator. Und das ist ja auch so ein bisschen das Ziel dieser gesamten Geschichte hier, dass man sagt, ja Influencer und Creator wird so oft über den Haufen geworfen und ja, jeder, der Reichweite hat oder einen Kanal hat, kann auch natürlich... Das mache ich inzwischen auch mit meinen Affiliate-Links und allem. Aber dass man halt einfach den Begriff auch noch so sieht, wie er ist, nämlich viel breiter und auf viel mehr Medien und Kanälen, als man eigentlich denkt. Und es ist nicht nur Instagram und TikTok, was gut läuft, sondern es kann auch durchaus woanders sein.

      Laura:

      Und ich würde sogar sagen, alle Leute, die gerade zuhören und sich denken, jeder Newsletter-Autor oder Autorin ist ein Creator, ich würde es noch spezifischer machen. Und zwar würde ich sagen, du kannst entweder ein Creator sein, du kannst ein Curator sein oder du kannst ein Commentator sein. Bedeutet im Endeffekt nichts anderes. Auch im Bereich Newsletter gibt es für jede Persönlichkeit ein eigenes Feld. Ich zum Beispiel würde ganz klar sagen, ich bin auf jeden Fall Curator und Ich schreibe meine Texte selber. Ich kuratiere aber auch Artikel, in denen mein Newsletter zweimal die Woche rauskommt. Mittwochs kommen immer die fünf Links der Woche. Kann KI-Tools sein, YouTube-Videos, Podcasts, Bücher, die ich gerade gut finde. Leute lieben das. Dann gibt es aber sonntags noch so eine Art Deep Dive Newsletter. Da reflektiere ich zu bestimmten Themen, die mich gerade beschäftigen. Und das Gute ist, selbst wenn wir beide eins zu eins das Gleiche machen würden, hätten wir keine Konkurrenz, weil du bist du und ich bin ich. Und wir haben immer noch unterschiedliche... Backgrounds, wir haben andere Zielgruppen, mit denen wir resonieren. Die einen sagen, ah ja, Victoria macht ja das, da war ich vorher auch, ich fühle es so wie sie. Dann kommen die anderen Leute und sagen, ah, ich fühle das so wie mit Laura. Und das ist eigentlich eine absolute Stärke, weil, geh mal auf den normalen Markt, da muss sogar jedes Wirtschaftsmagazin irgendwo die eigene Sprache finden, die eigene Nische. Selbst wenn die Leute pauschal gesagt über die Wirtschaftsnews sprechen. Jeder hat eine eigene Herangehensweise. Und ich glaube gerade im Bereich Creator Economy ist es halt die absolute Power, dass man sich so eine persönliche Identität schafft, die man immer wieder in den Newsletter mit einfließen lässt. Wobei ich auch hier ganz ehrlich überlege, wie viel Persönlichkeit ist hilfreich und wann limitierst du dich damit? Zum einen, wenn du irgendwann Prozesse auslagern möchtest, weil du größer wirst. Und ich glaube irgendwann kommt an dieser Frage keiner mehr vorbei. weil es sonst echt verdammt viel Arbeit wird. Die zweite Frage, und ich weiß nicht, ob du darüber schon mal nachgedacht hast, mal angenommen, du hast in 10 Jahren keinen Bock mehr da drauf, kann man das Ding dann verkaufen? Also, blöd gesagt, ich kann ja keine Laura Lewandowski-Texte verkaufen. Wer kauft das? Smart Chiefs würde wahrscheinlich eher jemand kaufen. Wie siehst du das?

      Victoria Weber:

      Das sind ungefähr drei verschiedene Themen, die du gerade alle hinterher gesagt hast. Okay, ich nehme Stellung. Also dieses Thema mit Personal Brand versus abstrakte Marke hatten wir auch schon in diesem Podcast. Super relevant und da ist immer die Sache viel einfacher unter der eigenen Namen zu starten. Oder auch quasi mit so einem Doppelding für Anfänger, glaube ich. Egal was man macht, ob man Newsletter macht oder egal was. Bei so einem Fremdnamen, da muss man sich ja quasi zwei Sachen merken. So Laura von Smart Chiefs und so weiter. Und auch viele, es gibt ja auch viele, die starten dann doch am Ende des Tages mit Dienstleistungen als Monetarisierung und dann alles natürlich sehr persönlich. Aber wenn man das Ding verkaufen will, ist es natürlich viel, viel besser, wenn man da so einen Drittnamen quasi hat. Und es gibt auch viele, die fangen einfach so an und machen es dann später, schieben es rüber. Also es gibt auch in den USA ein paar sehr große Namen, die dann so Personal Brands sind und dann irgendwann fangen die halt an, das so ein bisschen zu transferieren. Die zweite Sache, die du gesagt hattest, was ich auch super spannend finde, ist das... Auslagern, also bei mir ist es permanent so, dadurch dass ich auch verschiedene Sachen nebeneinander mache. Ich bin permanent, ich habe ja auch Bücher liegen. Eins zum Beispiel, das hat mir auch in diesem Podcast gefeaturet, Buy Back Your Time. Da geht es auch darum, wie kann man nach und nach, das ist mega. Also ich komme jetzt gerade nicht dran, aber das ist so ein blaues Buch.

      Laura:

      Ah, das kenn ich noch nicht.

      Victoria Weber:

      Wir werden das unter diese Show notes Sachen stecken, da habe ich auch eine lange Podcast Folge dazu. Ich bin permanent am gucken, wie ich dieses Ding hier, weil ich auch jetzt wirklich verschiedene Sachen habe, outsourcen kann. Und deswegen heißt dieser Podcast auch nicht die Victoria Weber Show. Sondern und auch mit dem Newsletter ist es so, dass ich da durchaus auch gucken werde, dass das nicht ich die Person bin, die den schreiben muss. Und in meinem eigenen Blog, interessanterweise, ich habe einen für diejenigen, die jetzt zum ersten Mal mich hier hören. Ich habe einen ein Personal Brand Creator Business Victoria Weber, wo ich zum Thema Websein und Squarespace und sowas mache. Da schreibe ich schon lange nicht mehr alle Artikel selber.

      Laura:

      Hm.

      Victoria Weber:

      Das ist quasi alles in meinem Style, aber ich habe da Freelancer, die für mich Artikel schreiben. Ich mache inzwischen habe ich auch relativ neues YouTube, wo dann einfach die YouTube Tutorials in Artikel quasi transferiert werden. Es ist sehr, sehr, sehr schwierig, diesen persönlichen Stil, weil meine Artikel haben einen sehr, sehr, ich sage jetzt mal besonderen Stil. Das ist so sehr flapsig und ich wollte halt betont diese Tech Tutorials ein bisschen lifestyle machen. Bis man das andere Leuten beigebracht hat, dauert wirklich, wirklich lang. Aber wenn die das mal können, ist das super.

      Laura:

      Ja, ja.

      Victoria Weber:

      Das heißt, diese Investition ist, glaube ich, sehr, sehr lang, wenn man so mehr Persönlichkeit reinbringt. Aber ich glaube, das ist so ein krasser Wettbewerbsvorteil, weil ich tatsächlich jetzt, es ist noch nicht bei allen so, aber viele schreiben so, dass ich denke, ich wüsste jetzt nicht mehr, ob ich das geschrieben habe oder jemand anderes.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Und ich behaupte mal, in Zukunft werden das auch KI's natürlich noch besser können, wozu wir nachher noch ein bisschen sprechen können. Aber das ist ein Bereich, wo ich selber so krassen Fokus drauf habe, weil ich mein... Zeit ist ja wirklich das Ding, was einfach begrenzt ist mit Kindern und der Welt und

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      verschiedenen Unternehmen und man will auch noch 50 Bücher nebenher lesen. Also das ist ja wirklich das Ding.

      Laura:

      und schreiben.

      Victoria Weber:

      Genau, schreiben, lesen, schreiben, schlafen vielleicht irgendwann auch noch. Und also ich denke da permanent drüber nach im Prinzip die ganze Zeit, wie kann ich Sachen von mir wegschieben und die nicht selber machen.

      Laura:

      Ja, kann ich dir auch ein gutes Buch empfehlen? The E-Myth Revisited.

      Victoria Weber:

      Hab ich schon gelesen.

      Laura:

      Auch finde ich richtig gut. Ich überlege mir die ganze Zeit für alle, die es noch nicht gelesen haben, wie man mein Business in eine Art McDonalds Burger System umbaut, dass du vorne den Burger reinschmeißt, die Patties und am Ende kommt der fertige Burger bei raus. Also er denkt halt krass in Systemen.

      Victoria Weber:

      Lecker!

      Laura:

      Trotzdem finde ich das eine ganz gute Herangehensweise. Einfach sich immer wieder zu sagen, obwohl mein Creator ist, wie gelingt es mir am Business zu arbeiten und nicht nur immer im Business. Weil die Versuchung ist natürlich groß und am Anfang hast du alle Hüte auf, aber es darf nicht das Ziel sein, das für immer zu machen, sonst wirst du einfach stagnieren. Also geht nicht anders.

      Victoria Weber:

      Ja, also das Thema Standardprozesse, das ist bei mir auch gerade, also ich habe sehr, sehr viel für mein Webdesign-Business, ich habe auch mit Dienstleistung damals angefangen, habe ich sofort im Prinzip alles, was ich zweimal gemacht habe, alles Standardprozess, Videos auch für Leute, als ich dann, ich habe sehr viele Sachen, so zum Beispiel Bildumbenennungen, Bildoptimierung habe ich, war eins der ersten Sachen, was ich alles ausgesucht habe. Habe ich ein Video gemacht, so geht das, hier sind noch die drei Checklistensachen und das versuche ich auch für diesen Podcast zum Beispiel, also ich mache jetzt eigentlich nur noch dieses, was du jetzt hier siehst, dass ich da reinrede und vorab noch so ein bisschen Termine, weil am Ende des Tages... ist es noch so der persönliche Kontakt. Und sobald ich jetzt diesen Raum verlasse, mache ich gar nichts mehr.

      Laura:

      Hmm...

      Victoria Weber:

      Und das ist halt ziemlich cool, weil wenn ich jetzt noch das Ding selber schneiden würde, dann müsste ich die Grafik machen, dann müsste ich von den Leuten die Fotos einsammeln, dann müsste ich denen den Link zuschicken, dann müsste ich die Snippets machen,

      Laura:

      Ja. Ja.

      Victoria Weber:

      damit das auch in allen Plattformen ist. Also allein damit wäre ich, glaube ich, Vollzeit beschäftigt. So und das ist das.

      Laura:

      Ich glaube aber, eine ganz wichtige Frage, die sich viele Leute an der Stelle stellen, du musst die Leute finden, klar ist die eine Sache, du musst die Leute aber auch bezahlen. Und ich glaube gerade diese Budgetplanung zu sagen, wie viel investiere ich um zu wachsen und wann ist der richtige Zeitpunkt, die Sachen auszusorcen. Weil viele Leute leben ja auch relativ, gerade im Part-Time oder Full-Time Soda-Pro-Neurship, jetzt nicht unbedingt auf dem Goldkessel. sondern die müssen ja schon sehr genau überlegen, wie sie die nächsten Schritte planen. Jetzt haben wir das Interview umgedreht, aber das wäre jetzt mal meine Frage an dich, weil ich finde die Frage super spannend.

      Victoria Weber:

      Was sagst du eigentlich? Ja, also ich meine bei mir ist es ja wirklich so, dass die Brand Creator-Band und so weiter nicht mein erstes Ding ist. Das heißt, ich finde zum Beispiel persönlich, mir hat es sehr geholfen, dass ich auch in einem Bereich unterwegs bin, wir haben auch so ein Agenturbusiness, wo einfach mit Dienstleistungen kann man halt relativ schnell ohne Reichweite Geld verdienen. Das heißt bei uns ist es, bzw. bei mir ist es so, mein Business, ich habe einmal dieses Agenturding und dann dieses Creator-Ding. Die haben natürlich die Startfinanzierung jetzt zum Beispiel für diesen Podcast gegeben, weil am Anfang klar, erstens es hört keiner, es kennt keiner und so, man muss da richtig viel Geld reinschieben und es ist auch ein großer Investitions-Batzen, sag ich jetzt mal, der jetzt auch hier reinfließt, ohne dass man jetzt sofort sagt, ok, return und invest kommt übermorgen, sondern das ist ein sehr, sehr, sehr dankfristiges Ding und das ist auch glaube ich der Grund, warum viele sich davor scheuen und was auch zum Beispiel dieses Buch Buy Back Your Time sagt, da geht es zum Beispiel darum, man soll nicht nach Wachstum optimieren, sondern nach sich Zeit zurückholen, weil man das dann wiederum... schlau investieren kann, was ich sehr, sehr cool fand, weil viele reden dann immer so über Wachstum, aber Profit ist ja auch noch ein Thema, das ist nochmal was anderes. Aber am Ende des Tages ist es halt wirklich so, dass man hat einfach entweder, also die meisten Leute haben entweder Geld oder Zeit. Und wenn man eben am Anfang ist und beides nicht hat, weil man zum Beispiel als Nebenbusiness das macht, dann muss man halt wirklich super streng sein und sagen, okay, was kann ich bringen? Und ich sehe viele Leute, die sich dann sehr verzetteln und sagen, ich mach dann einfach Facebook und Instagram und LinkedIn und so weiter. Und ich glaube, da muss man einfach viel krasser dann sagen, okay, ich nehme mir... Wenige Sachen und habe aber gleichzeitig auch einen festen, sagen wir jetzt mal, Prozentsatz oder Betrag, wo ich sage, das gebe ich jetzt für mein Wachstum aus. Und ob das dann jetzt ein Outsourcen ist oder ein... Also es können ja verschiedene Sachen sein, aber bei mir ist es auch so, dass ich zum Beispiel bewusst jetzt dieses oder auch letztes Jahr Gewinn verzichtet habe oder auch Gehalt oder so, weil ich einfach viel in bestimmte Wachstumsgeschichten stecke. Und das muss man halt natürlich auch privat sich... sich einteilen oder auch zum Beispiel jetzt im Business, dass man halt nicht die ganze Zeit an der Cashflow-Kante zu Null ist. Das ist ja auch so ein Problem. Und ich weiß nicht, aber vielleicht kannst du auch deinen Gedanken dazu teilen, weil du hast ja wahrscheinlich auch das gleiche Thema mit wie viel stecke ich in welchen Bereich

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      rein.

      Laura:

      Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich wünschte, dass ich da noch krass strukturierter wäre, weil ich bin halt relativ investitionsfreudig und in meinem Kopf überschlage ich die Sachen.

      Victoria Weber:

      Ich bin so glücklich, dass ihr da seid.

      Laura:

      Also ich habe da nicht eine Excel-Tabelle, wo ich mir das da alles durchrechne. Ich habe tatsächlich auch letztes Jahr, weil meine Personal Brand ja schon relativ stark ist und ich LinkedIn echt sehr gut monetarisieren kann, genauso wie Speaker-Auftritte oder Kooperationen, bei denen ich... Ja, ich sag mal auch relativ easy, meinen fünfstelligen Betrag letztes Jahr verdient hab. Das kommt aber in Phasen, weißt du, das ist nicht planbar. Und ich kann nicht sagen, das kommt jeden Monat gegen Ende des Quartals, im Jahr, wenn, keine Ahnung, die Firmen noch mal ihr Geld rausschleudern wollen. Da hatte ich dann plötzlich so, ok, krass, wow, es geht richtig ab. Aber dann ist natürlich in Q1 des neuen Jahres tote Hose. Ich habe aber relativ viel auf dem Konto und hab das dann ganz ehrlich fast alles in Smart Chiefs gesteckt. Man muss dazusagen, dazwischen hatte ich da noch ein Baby, wir waren zwei Monate in Thailand. Also ganz ehrlich, bei mir ist es halt, ich glaube ich habe ein gutes Gefühl, wie ich mit Geld umgehen kann und wie ich die Sachen investiere. Könnte ich das jemand anderem erklären? Nein. Es ist eine sehr persönliche Sache und ich habe zum Beispiel auch angefangen in Startups zu investieren und das ist natürlich eine hoch spekulative und riskante Sache. Trotzdem, auch hier fahre ich den gleichen Weg, dass ich sage, ich habe immer Geld auf der Seite, dass ich in solche Projekte haue, weil ich glaube, das wird fliegen. Ich bin der Meinung, selbst wenn das Geld weg ist, am Ende des Jahres oder am Ende des Lebens ist es mir egal, ob ich 5.000 oder 10.000 Euro mehr auf dem Konto hab. Ich hänge mich nicht mehr so sehr am Geld auf. Ich glaube, man muss gerade auch in dieser Phase, wahrscheinlich auch der Typ dafür sein... Aber einfach zu sagen, Leute, macht euch nicht verrückt mit dem Geld. Also am Ende verdient ihr das. Ihr werdet nicht auf der Straße landen. Und du hast ja gerade schon gesagt, die Dienstleistung, die man im Zweifel noch anbieten kann, dann haust du dir halt raus und dann gehst du halt auch mal von deiner Stundensatz ein bisschen runter. Aber man wird nicht unter der Brücke leben. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dieses Selbstbewusstsein in sich zu kultivieren und zu sagen, irgendwie wird es schon. Aber wie gesagt, würde ich den Tipp jetzt mit jemanden teilen? I don't know.

      Victoria Weber:

      Ja, und ich glaube, am Anfang ist es auch wirklich noch was anderes. Also wenn man erst mal so dieses Selbstbewusstsein hat, beziehungsweise auch die Gewissheit so, ich habe mir selber den Beweis erarbeitet, ich weiß, da werden Sachen wieder kommen und so, dann ist es natürlich was ganz anderes als am Anfang. Und deswegen glaube ich auch, dass das Thema so nebenher Sachen gründen super smart ist, weil man halt, ich finde es ist sehr, sehr schwierig, wenn man sonst ins, wie nennt man das, ins kalte Wasser springt und wenn man dann wirklich quasi auch die Gefahr hat, zu ertrinken. Und die hat man halt nicht, wenn man nebenher entweder arbeitet oder so. Und ich glaube, das ist auch wirklich das, was viele Leute abhält, dass man denkt, okay, es kann komplett schiefgehen. Ich persönlich würde mir immer irgendwas suchen, wo was verhindert, dass es wirklich, dass ich sozusagen auf der Straße lande.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Und wenn diese Gewissheit weg ist, dann kann man halt auch viel lockerer mit Sachen umgehen, weil das Problem ist halt wirklich bei so Businessaufbau, alles, was wirklich was wäre, das dauert halt einfach voll lange.

      Laura:

      Ja, 100 Prozent.

      Victoria Weber:

      Und das wollen aber die Leute natürlich nicht.

      Laura:

      Ja, was ich glaube ich auch aus meiner Erfahrung sagen kann, was mir schon hilft und zwar einerseits brauchst du Cashflow, klar. Auf der anderen Seite hast du jetzt von vornherein nicht super viel Geld, um dir Mitarbeiter, selbst wenn es Freelancer sind, zu bezahlen. Ich habe entweder damals oder relativ am Anfang Barter Deals gemacht, dass ich sage, okay, du hast die Leistung. Ich kann XY, ich bin richtig gut im Storytelling, du brauchst eine neue Bio, ich schreib dir die, dafür machst du das für mich. Also Barter-Deals am Anfang haben mich echt weit gebracht, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich hab sogar einen Deal mal abgewickelt mit einer jungen Frau, die wahnsinnig gut im Thema Social Media ist und ich hab gesagt, ich möchte die. Die war allerdings angestellt bei einer Agentur und der Preis der Agentur wäre für mich viel zu teuer gewesen. Also die wollten irgendwie 4000 Euro im Monat. Also habe ich mit ihrem Chef ausgemacht, pass mal auf, du willst ja auch Produkte bewerben, ich bewerbe die auf meinen Plattformen und dafür gibst du mir deine Mitarbeiterin for free. Und das hat der gemacht. Und ich glaube da muss man super bold rausgehen und die Leute fragen, weil mehr als nein sagen geht nicht. Ich glaube zweiter Trick, der mir wahnsinnig geholfen hat, war Kooperation dann einzugehen. Also wenn ich jetzt gemerkt habe, ich möchte jetzt gerne einen Kurs machen, zum Beispiel den Kurs Solopreneurship, den ich aktuell... mit einem ehemaligen Investor aus dem VC Bereich, also Venture Capital Fonds, aufbaue, habe ich gesagt, okay, einen Kurs aufzusetzen, ist super viel Arbeit. Ich weiß nicht, ob ich das aktuell hinbekomme in meiner jetzigen Konstellation. Ich weiß auch, dass ich Bock hätte, den mit jemanden zusammenzumachen, auch schon rein von der Expertise her, dass man sich eben ganz klare Linien setzt, du bist für den Teil zuständig, ich bin für den Teil zuständig. Und wir teilen uns auch die Arbeit und wir teilen uns den Revenue am Ende. Und ich muss sagen, einerseits, wenn die Leute gut sind, mit denen du zusammen arbeitest, lernst du viel von denen, was dir auch noch mal hilft als Solopreneur, weil egal, was du vorher gemacht hast, wenn du nicht selbstständig warst, wirst du schnell merken, dass die Aufgaben, die du jetzt machst, noch mal ganz anders sind. Also du musst noch mal viel detaillierter reingehen. Du musst noch mal unternehmerischer denken. Also du wirst einfach feststellen, dass. Das, was du vorher dachtest, was Unternehmertum ist, ist nicht Unternehmertum. Und ich finde zum einen diese Wachstumskurve mit jemanden zusammenzuarbeiten, super spannend. Du lernst super gut in einem Team zu sein und einerseits Ownership zu übernehmen, aber andererseits auch Dinge auszuführen. Du lernst, Commitments einzugehen, Deadlines einzuhalten und am Ende denke ich mir, mal angenommen, du verdienst mit einem Kurs 50.000 Euro. Du teilst dir das, jeder kriegt 25.000 Euro. Ist zwar nur 50 Prozent, die Frage ist, hättest du alleine 25.000 Euro geschafft mit deinen aktuellen Ressourcen oder wärst du nur bei 10.000 Euro rausgekommen? Da mache ich lieber 50-50 und verdiene aber unterm Strich mehr, wie wenn ich mir die komplette Arbeit aufhalse und ja, am Ende dann halt... unterm Strich mit weniger raus gehe. Und außerdem ist es auch ein super Blueprint, um sich mal voran zu arbeiten. Also zu sagen, ok, jetzt habe ich den ersten Kurs mit jemandem gemacht, cool, jetzt weiß ich, wie es geht, den zweiten kann ich alleine machen. Und ich glaube, so muss man sehr smart und strategisch vorgehen und immer wieder gucken, ok, was habe ich jetzt, was kann ich dafür leisten und gibt es einen smarten Weg, um mit anderen Menschen zu kooperieren oder es auszusorgen.

      Victoria Weber:

      Voll ein guter Tipp. Wir können ja auch mal den Bogen spannen. Apropos smart zu smart chiefs. Wie hast du denn das smart gemacht? Weil das ist ja das gleiche Ding, wenn wir jetzt nochmal zu dem Newsletter-Thema kommen. Man hat Ressourcen, Zeit, Geld, X. Worauf hast du denn Fokus gesetzt? Also wie hast du, weil das ist auch eine der Fragen, die glaube ich immer viele Leute interessiert, so ja, okay, ich werde jetzt ein Newsletter starten. Was mache ich? Und vielleicht kannst du uns ein bisschen mitnehmen, wie hast du das gestartet? Vielleicht auch so ein bisschen die Timeline und wie das so gewachsen ist, weil das interessiert ja immer alle brennend.

      Laura:

      Ja, ich möchte eins vorab sagen, und zwar glaube ich, dass viele Leute denken, alles ist bei Menschen, die schon an einem gewissen Punkt sind, super strukturiert abgelaufen. Kann ich schon mal entwarnen, das war bei mir nicht der Fall. Ich habe den Newsletter einfach gestartet, ich hatte überhaupt gar keinen Plan, was ich mache. Ich dachte mir so, ich muss den jetzt raushauen, das ist so ein bisschen wie psychologisches Tagebuch und Selbstreflektion für mich. Und irgendwann wurde das Ding natürlich größer. Und ich dachte mir so, okay, wait, du steckst so viel Zeit da rein und da ist überhaupt gar kein System. Denkt ihr mal eins aus. Und was bei mir schon immer der Fokus ist, ist guter Content. Also Content ist für mich die Währung und ich stecke wahnsinnig viel Zeit da rein. Und dadurch, dass ich so viel Zeit da reinstecke, habe ich natürlich schon auch gemerkt, okay, ist es diese Zeit auch immer wert. Vor allem, wenn du vor einem leeren Platz sitzt und jetzt gehe ich mal ganz an den Anfang zurück und du hast ein grobes Thema im Kopf, aber wie schreibst du das auf? Da gibt es verschiedene Denkweisen bzw. Prozesse, die ich über die Zeit optimiert habe und die mir wirklich heute helfen. Das erste ist, work smart, not hard, strukturiere dir den Newsletter. Man kann jetzt sagen, ich habe ein Thema, ich fange an das zu schreiben und mal gucken, was am Ende dabei rauskommt. Mein Newsletter ist inzwischen nach einem sehr strukturierten System aufgebaut. Sprich, ich fange mit einem Problem an, das mich betrifft. Ich breche es auf die Makroebene runter, warum ist dieses Problem relevant für alle Menschen? Und dann kommen drei Tipps, wie ich das Problem löse. Das macht es so viel einfacher, auch die Content Production und das Teilen des Newsletters am Ende auf andere Plattformen zu bringen, weil ich zum Beispiel sage, okay, aus den drei Tipps kann ich dann Slideshows für Instagram machen, ich kann Slideshows für LinkedIn machen, ich kann Reel machen mit drei Tipps, etc. Also Struktur, sich selber im Text geben ist wahnsinnig hilfreich. Dann würde ich sagen, Themenplanung ist auch wahnsinnig wichtig und wahnsinnig hilfreich. Am Anfang ist man ja oftmals mit einer vagen Idee des Themas unterwegs. Also ich habe gesagt, smart cheese, work smart, not hard. Dann muss ich mich aber erstmal fragen, was genau heißt das eigentlich? Rede ich jetzt über Well-being oder rede ich jetzt über künstliche Intelligenz oder rede ich jetzt über Business Aufbau? Und was mir einerseits geholfen hat, ist natürlich, mich selber zu reflektieren und erstmal alles aufzuschreiben in einer App, was mir auffällt. Reflektiert, Ideen, die ich hatte, immer an einen einzigen Ort aufgeschrieben. Ist auch sehr wichtig, weil sonst verzettelt man sich. Und dann hast du da mal eine Idee und da mal eine Idee. Dann hast du Zettel auf dem Tisch liegen, dann schreibst du irgendwas mit der Hand auf. So, dann weißt du gar nichts mehr. Also einigen auf einen Ort, wo dokumentiere ich meine Sachen. So, dann habe ich mir alle paar Wochen Zeit genommen und bin die Themen durchgegangen und habe dann aber auch jeden Newsletter oder jedes Thema wirklich mal durchdacht. So ist da überhaupt genug Material? Kann ich zu jeder random Idee, die ich mal hatte, wirklich auch was schreiben? Und ganz ehrlich, da fallen auch schon mal 50 Prozent der Ideen weg, weil nicht jede Idee oder jeder Gedanke, den ich mal spontan hatte, hat so viel Substanz, dass er einen kompletten Newsletter trägt. Das hat mir sehr geholfen. Und dann auch wirklich zu überlegen, wenn ich die Newsletter-Themen habe, löse ich damit meine eigenen Probleme oder, und ich glaube, die Gefahr ist sehr groß, labere ich nach, was ich mal irgendwo gehört habe. Die Gefahr besteht natürlich, dass man sehr viel Inspiration im Internet bekommt und das ist ja auch erstmal gut. Man orientiert sich an den großen Creatern, man denkt sich so, oh geiles Thema, muss ich jetzt auch machen. Die Frage ist, hast du das, was in diesem Newsletter von jemand anderem geschrieben wurde, auch schon selber verstanden oder kopierst du den Inhalt, weil du glaubst, dass du es verstanden hast? Also wenn ich jetzt über ein Note-Taking-System spreche von Thiago Forte von Building the Second Brain, kann ich sehr empfehlen. Aber ich habe das System selber noch nicht durchstiegen, dann kopiere ich nur seinen Inhalt. Habe ich das System angewendet und gechallenged, dann kann ich wirklich ein gutes Feedback dazu geben. Und auch da wird man merken, da fliegen schon mal 50% der Themen raus. Der zweite Punkt ist, wenn ich selber verstanden habe, ob mir das hilft, habe ich wirklich verstanden, ob es meiner Audience hilft. Und jetzt kommt eigentlich die größte Frage, wer ist denn genau meine Audience? Also, ist meine Audience an demografischen Faktoren messbar? Phasen ihres Lebens messbar sind es eher Studenten sind es junge Mütter mit Kindern die sich selbstständig machen wollen sind es Menschen die gerade Ihre zweite Karriere starten wollen also kann man das so klastern ich denke wenn man sich so ein grobes Framework macht hilft es sehr und Je größer die Audience wird desto mehr würde ich mich mit der auseinandersetzen Also was ich zum Beispiel gemacht habe als ich ungefähr 4000 Newsletter Abonnenten hat war das erste Mal eine Umfrage ich glaube wenn du nach 1000 Subscriber eine Umfrage machst und diese 1000 Leute kommen irgendwie meistens aus deinem eigenen Radius und deinem Freundeskreis, dann ist diese Umfrage nicht so richtig valide. Wenn du jetzt 2000, 3000, 4000, 5000 Abonnenten hast und dann mal eine Umfrage machst, dann kriegst du plötzlich auch ein Gefühl dafür, was interessiert die Leute wirklich. Genauso kannst du gucken, ah, ich teile links. Was wurde denn eigentlich so am meisten geklickt? Es ist echt eine, ja, es ist auch eine anstrengende Arbeit.

      Victoria Weber:

      Das mache ich auch die ganze Zeit.

      Laura:

      Ich habe dafür irgendwie auch noch keine KI gefunden, die mir das vielleicht schon alles schön aufschlüsselt und strukturiert. Aber es lohnt sich. Also du willst dich natürlich jetzt auch nicht für deine Audience prostituieren, dass du sagst, oh, die finden Bücher geil. Also mache ich jetzt nur noch Bücher, weil dann bist du im Buchclub. Und es gibt ja auch immer Leute, die verschiedene Sachen klicken. Aber es gibt eine Stoßrichtung. Und das ist auch super hilfreich. Und ich glaube, wenn man schon mal Struktur im Newsletter, Struktur in der Themenfindung, Struktur im Workflow und die Audience definiert hat, sodass ich weiß, wofür und für wen ich kreiere. Wenn man damit anfängt, hat man schon mal wahnsinnig viele wichtige Schritte gemacht. Und vorher diese ganzen, sag ich mal, großen Themen wie welcher Titelperform der besten Öffnungsrate optimieren, da muss ich gar nicht darüber nachdenken, wenn ich noch nicht mal mindestens 100 Newsletter geschrieben habe, denke ich mir. Also die Leute fangen schon mit großen Plänen an, aber fangen erst mal bei Null an und dann arbeitet durch PöA Pö hoch, weil sonst ist ja auch die Bemessungsgrundlage relativ nützlos, würde ich mal sagen.

      Victoria Weber:

      Das ist auch ein sehr guter Input. Ich habe gerade gestern erst in einem Podcast auch gehört, dass die Leute immer die krassen 5-Schritte-Pläne wollen. In Wirklichkeit ist es aber am Anfang erst mal so, man muss erst mal durchhalten und einfach die Leistung über eine Zeit lang auch einfach hinlegen, damit man überhaupt was hat, auf dem man aufbauen kann. Und das hört auch wieder keiner so gerne, weil man sich denkt, ja, aber was ist denn, ich brauche doch die krasse Strategie für mein Newsletter. Ja, aber mach doch vielleicht erstmal ein Sign-Up-Formular. dass überhaupt mal Leute ihn abonnieren können und so.

      Laura:

      absolut voll.

      Victoria Weber:

      Und das sind ja so die kleinen Sachen am Anfang, dass man natürlich große Ziele sind mega, wollen wir ja wie gesagt auch mit diesem Podcast sehr promoten. Aber die ersten Schritte sollten halt vor dem Marathon kommen sozusagen, bevor man Krabbeln

      Laura:

      Voll. Und ich meine, du fängst auch nicht an, für einen Marathon zu trainieren, eine

      Victoria Weber:

      gelernt hat, sollte man halt erstmal.

      Laura:

      Woche bevor der startet. Also zeig erst mal, dass du jede Woche einmal laufen gehen kannst über ein halbes Jahr. Und dann kannst du wirklich darüber nachdenken, ob du dir jetzt die krassesten Laufschuhe kaufst für 300 Euro, damit die Geschwindigkeit besser wird. Das mache ich auch nicht ab Tag eins. Und ich glaube, das ist halt, was viele Leute Vorstellungen im Kopf davon, was der Newsletter oder whatsoever ihnen ermöglichen kann. Aber die Arbeit, die dahinter steckt, die sollte man nicht unterschätzen. Und das Commitment und vor allem wirklich die Motivation und die Lust aufzubringen, weil es ist klar, also es gibt natürlich auch Phasen, in denen kriegst du kaum neue Abonnenten, dann läuft in deinem Leben auch nicht immer alles nach Plan, dann musst du umdisponieren und du musst dich aber immer an die Deadline halten, weil du hast deinen Leuten versprochen, dass du Sonntag sendest. Und du musst es irgendwie schaffen, weil das ist die Kredibilität. Und so zeigst du Leuten am Anfang, wenn dich noch keiner kennt, auf die Person kann ich mich verlassen. Und die Person liefert. Egal was ist. Das ist wichtig.

      Victoria Weber:

      Ja, du hast eben eine sehr, sehr gute Vorlage geliefert, nämlich Laufschuhe, weil Laufschuhe sind ja im Prinzip das Tool, mit dem man dann arbeitet. Kannst du da vielleicht ein paar Sachen dazu sagen, denn das ist tatsächlich eine der Fragen, die ich die ganze Zeit bekomme. So, ja, welches Tool? Und dann hier lieber ConvertKit oder Mailchimp oder Flowdesk oder Beehive. Und vor allem Beehive ist natürlich auch gerade das super gehypte Tool. Und... Du benutzt das und auch diverse andere Leute, die jetzt hier immer so zuhören, schreiben

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      mir dann so, ja, Bihy, sag mal was dazu. Und ja, Leute, wir werden dazu Content noch liefern. Wir haben auch schon jetzt seit langer Zeit einen Blogpost und mit allen Sachen dazu. Aber vielleicht kannst du noch mal aus erster Hand auch sagen, was zu dem Tool speziell, warum du gewechselt hast, weil du hattest vorher, glaube ich, was anderes.

      Laura:

      Substack vorher. Genau, ich war am Anfang mal bei Mailchimp. Da wurde ich gebannt, weil ich in einem Newsletter Masturbieren geschrieben habe und das ist inappropriate in den USA und dann bin ich rausgeflogen. Mein Account wurde gesperrt und der Customerservice hat nie reagiert. Dann habe ich mir gesagt, okay, ciao. Dann bin ich zu Substack gekommen. Ja, Substack fand ich per se gut,

      Victoria Weber:

      interessant.

      Laura:

      aber mir waren die Analytics zu schlecht. Außerdem bin ich ein Design-Fan und Mein Freund tatsächlich hat mein kompletter Newsletter dann umdesignt mit einem Grafiker, sodass ich ihn richtig schön finde. Und ich finde halt, naja, das Auge liest mit. Also nicht nur das Auge ist mit, sondern das Auge liest auch mit. Und ich finde es einfach angenehm, ja, was optisch Schönes zu haben. Ich bin ästhetischer Mensch und ich möchte das halt auch in meinem Newsletter widerspiegeln. Und das ist auch wahrscheinlich so ein Part meiner CI oder DNA, weil... Work smart not hard ist halt auch ein bisschen ästhetisch im Leben zu haben. Das war tatsächlich wahrscheinlich ein Argument. Ich weiß gar nicht, ob Leute dafür explizit zahlen, aber ich war bereit, dafür zu zahlen. Außerdem war natürlich schon auch die Überlegung, wenn ich das Ganze monetarisiere, wie sind denn da die Möglichkeiten bei Substack? Also ConvertKit ist ja relativ teuer, glaube ich. Das war ich jetzt noch nicht bereit auszugeben, beziehungsweise ich habe jetzt noch nicht die direkten Vorteile für mich gesehen. Ich habe mich aber auch nicht im Detail jetzt mit ConvertKit beschäftigt, Einfach naheliegend war, dass Behaif mich schon überzeugt hat, ohne die anderen Plattformen zu checken. Bei Substack ist es ja so, dass du bei einem Abo-Modell, glaube ich, prozentual zahlst, je nachdem, wie viele Leute dich bezahlen. Und das kann natürlich, wenn du mit einem Abo-Modell viel verdienst, sehr, sehr viel werden. Und bei Behaif zahlst du ja monatliche Fee. Und wenn du, glaube ich, das große Paket hast für 99 Euro im Monat, klingt erst mal viel, aber du hast wahnsinnig viele geile Funktionen. die dir echt helfen zu gucken. Affiliate-Programm, andere Partnerships durch andere, ich sag mal, ich glaube das sind ja so Tools, in dem du dich quasi in anderen Newslettern promoten kannst, so Referral-Programms und du zahlst ein bisschen dafür und dann kriegst du aber auch schnelleres Wachstum. Ich habe diese Funktion tatsächlich noch nicht ausprobiert, aber steht auch auf meiner Liste. Und ja, also... Kurzum, ich habe gesagt, der Newsletter ist für mich einfach eine seriöse Angelegenheit und Smart Chiefs soll da stattfinden, weil Substack bringt mich nicht weiter und ja, ich möchte einen Marathon laufen und jetzt nicht einfach nur mal schnell 10km abschrubben. Aber da war dann einfach auch die Frage, als ich von Substack zu BeHive gewechselt bin, habe ich halt relativ viele Subscriber. verloren, weil die dann im Spam gelandet sind und ich hatte immer so eine Öffnungsrate von 65% und die ist dann auf 55% gedroppt und es war halt sehr auffällig, weil das genau nach dem Umzug war. Es hat mich natürlich mega genervt, weil ich mir gedacht habe, hey jetzt habe ich ja schon so viele tolle Zahlen, warum droppen die und vor allem wie kriege ich es wieder weg? Wo ich dann zu der Konklusion kam, okay, du musst irgendwie diese Subscriberliste aufräumen und du musst rausfinden, welche Accounts sind inaktiv und welche nicht. Da mein technisches Wissen nur begrenzt ist und ich da nicht weiter kam. habe ich dann einen Kontakt auf Fiverr ausgesucht, diese Plattform, auf der du Freelancer findest. Und tatsächlich ist BeHive anscheinend in den deutschen Filten noch nicht so bekannt, sodass eigentlich nur Englischsprachige vor allem, und das finde ich krass interessant, Experten aus dem afrikanischen Raum zur Verfügung standen. Und ich habe dann einen Deal mit einem Nigerianer gemacht. Und das ist ja auch kein Geheimnis mehr, wer sich damit ein bisschen aus... Aneinander setzt das gerade Nigeria so ein richtiger Tech Hub. Und es sind absolute Pros da drüben, sowohl im App Development als auch Webseiten etc. Und der Typ kannte sich richtig gut mit Be Hive aus. Allerdings war die Kommunikation sehr schwierig. Also wir hatten dann einen Zoom Call, in dem er mir ganz kurz noch erklärt hat, was er macht. Er hatte dann nämlich gesagt, alle, die die E-Mail nicht öffnen, werden jetzt gelöscht und ich schon so OK, wait, aber was ist, wenn die Leute im Urlaub sind? Was ist, wenn die Leute die E-Mail erst in drei Tagen öffnen? Ich kann dir jetzt nicht alles auf meinem Account löschen. Also hat er dann angefangen, die zu segmentieren. Wir haben dann noch mal einen Call gehabt. Wir sind eigentlich immer noch in der Revision. Ähm. Es war absolut lustig, weil der Typ einfach in so einer krass abgefuckten Hütte saß. Ich hab's im Hintergrund gesehen. Er hatte auch eine Geräuschkulisse dahinten, weil ich mir dachte so, okay, wow, wo bitte sitzt du gerade in Nigeria? Trotzdem dachte ich mir so, also es war auch so ein bisschen ja so ein. Ich dachte mir so, die Welt verändert sich. Die Experten sitzen nicht mehr neben mir in Berlin, sondern die Experten sitzen jetzt auf einem anderen Kontinent und auch nicht mehr nur in Asien und in Indien, sondern die sitzen jetzt halt in Afrika. Ich glaube, das ist eine Perspektive, die wir selber vielleicht auch einnehmen müssen, dass einerseits, wenn wir Sachen nicht mehr selber machen können und wir nach Experten suchen, dass wir uns damit anfreunden müssen, dass die Hilfe zwar kommt, aber dass sie auch nicht immer easy sein wird. Also die Kommunikation mit dem Typ war schon echt ein bisschen anstrengend. Trotzdem würde ich sagen, es ist ein Erfolg. Wir sind immer noch weiter dran. Die Liste ist noch nicht komplett clean, aber getting there. Fiverr kann ich trotzdem empfehlen.

      Victoria Weber:

      Ich meine, das Runtergehen von 65% auf 55% ist natürlich auch sehr, sehr viel. Und also 65% für diejenigen, die jetzt jetzt zum ersten Mal hören, das ist schon sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut als Öffnungsrate für Newsletter.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Also da würden sich viele, vor allem auch Marketing-Newsletter, die Fingernach lecken sozusagen. Und das ist natürlich dann auch schon, also 10%, da denkt man sich dann so, ah, und ich bin gespannt, was du dann erzählst, wie du es dann, wie ihr das wieder gerettet habt.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Oder ob ihr das wieder retten konntet.

      Laura:

      Ja. Ob ich dann überhaupt noch Abonnenten hab oder ob er alle gelöscht hat.

      Victoria Weber:

      Genau, wenn es irgendwann 45 sind, dann musst du dir überlegen, so, oh, vielleicht wechselst du doch wieder zurück.

      Laura:

      Ich hoffe nicht. Ich habe die Sicherheit halb exportiert, meine Liste.

      Victoria Weber:

      Sehr gut. Apropos, auch zu Hilfe holen und so weiter. Es gibt ja einerseits das, was du gesagt hast, dass man sich so Experten dazu holt, aber es gibt auch das Thema KI. Also man kann ja im Prinzip heutzutage in allen Bereichen super viel machen, was eigentlich sehr pompös ist, dass innerhalb von, ich sag mal, ein oder zwei Jahren, wo im Prinzip noch niemand so richtig mit KI gearbeitet hat, heutzutage ungefähr jeder, der sich in so Marketing-Bubbles bewegt, gibt es was im Bereich Newsletter, wo du sagst, das sind coole Tools, die du empfehlen kannst, auch um sich da das... so ein bisschen leichter zu machen das Leben.

      Laura:

      Also ich muss sagen, beim Thema Newsletter bin ich so ein bisschen am ausprobieren noch, was wirklich etwas bringt. Ich kann gleich mal auf zwei, drei Sachen eingehen, die ich auch wirklich gerade teste, weil die anderen sind noch so ein bisschen to be discussed. Ich kann euch dazu noch kein dezidiertes Feedback geben, aber grundsätzlich zum Thema Content Creation kenne ich schon noch einige mehr und die sind auch für Newsletter Leute interessant oder gerade für dich, wenn du einen Podcast machst mit Video. Fangen wir mal beim ersten an. Die Frage ist auch immer, wie gut kann man mit Chetchi Biti umgehen? An der Stelle möchte ich gar nicht zu sehr darauf eingehen, weil ich glaube, wir haben alle schon sehr viel darüber gehört. Was ich trotzdem super interessant finde, ist, dass man Chetchi Biti auf seine eigene Sprache trainieren kann, indem man der AI zum Beispiel verschiedene Newsletter Ausgaben, die man bereits geschrieben hat, einspeist und die trainiert sich dann auf deine Sprache. Und wenn du dann sagst. Schreibe aus diesen Stichpunkten eine neue Ausgabe in diesem Schreibstil, dann kommt es schon sehr nah ran, wo du eigentlich selber hättest handeln legen müssen. Ich sag mal so, für Leute, die jetzt nicht so besessen sind auf gute Texte wie ich, das meine ich jetzt gar nicht despektierlich, aber die einfach den Text per se nicht in den Vordergrund stellen, ist es glaube ich ein super hilfreiches Tool, wenn du die KI auf deinem Schreibstil trainierst. Und Spoiler Alert! Du kannst ja theoretisch sogar eine Margareta Sturkovski Spiegelkolumne in die KI einspeisen und sagen, schreib mir eine Kolumne, die so klingt, als ob sie Margareta Sturkovski geschrieben hat. Das ist super spooky, finde ich. Er kriegt das auch relativ gut hin. Klingt natürlich an manchen Stellen immer noch so ein bisschen hölzern, aber ich glaube, für Leute, denen es jetzt wie gesagt gar nicht so ums Schreiben an sich geht, sondern mehr um die Information, ist es auf jeden Fall ein Trick, den man anwenden kann. Du kannst auch so eine Art, ich nenne es mal... Vorlage schreiben, die du dann copy-paste immer rein packst in ChachiBT. Also zum Beispiel stell dir vor, du schreibst aus der Perspektive eines Solopreneurs. Deine Zielgruppe sind junge Frauen, bla bla bla. So und dann schlüssest du das immer wieder auf, so als ob du das einem Praktikanten erklären würdest. Also anstatt dass du es aber jedes Mal einem Praktikanten erklärst, schreibst du dir den Text auf, copy-paste in ChachiBT und lässt dir den Text schreiben. Was ich aber auch mega cool finde, ist Perplexity AI. Und zwar ist der Vorteil hierzu. Und das ist für mich schon auch wichtig, weil ich journalistisch, nach wie vor journalistisch arbeite. Perplexity AI gibt die aktuellen Studien und Forschungsergebnisse. Und ich finde es halt schon interessant, weil mir Chagipiti teilweise zu generisch ist, zu gucken, okay, was ist wirklich so der aktuelle Stand dazu? Gibt es Thesen oder Zahlen und Fakten, Statistiken, die meine Hypothesen untermauern? Und das mag ich eigentlich total gerne. Also damit arbeite ich erst seit kurzem, aber ich finde es schon cool. Funktioniert ein bisschen anders als Shaggy B.T. Aber definitiv etwas, worauf man sich mal stürzen kann zum Ausprobieren. Ansonsten, was ich gerade überlege, habe ich jetzt auch mal eine Umfrage gemacht in meinem eigenen Newsletter. Manche Leute lesen ja gerne Newsletter. Es gibt aber andere Leute, die finden den Inhalt des Newsletters cool, würden den sich aber gerne vorlesen lassen, weil sie nicht ständig lesen wollen oder die sitzen sehr viel im Auto oder die laufen draußen rum oder was auch immer. Ob man denn ein Newsletter in der Art Audio Format vorgelesen, transferieren könnte und ob die Leute dafür bereit werden zu zahlen. Zeit Online macht das nämlich zum Beispiel. Die lassen sich Artikel vorlesen und du kannst es als so eine Art Subscription Modell kaufen. Jetzt ist natürlich die Frage, spreche ich selber an?

      Victoria Weber:

      Ist dann schon sehr nah am Podcast.

      Laura:

      Ja, genau.

      Victoria Weber:

      Ist dann schon wirklich sehr nah am Podcast, ne?

      Laura:

      Eigentlich schon, aber die Idee dahinter ist, ich mache kein zweites Content Piece raus, sondern ich lese den einfach vor. Also da kommt jetzt nicht noch mehr dazu, sondern ist einfach nur vorgelesen, was da steht. Und das muss man theoretisch nicht selber machen, sondern es gibt eine App oder ein Programm, das heißt Eleven Labs. Und das sorgt dafür, dass du im Endeffekt deine Stimme eingibst und dann liest es diese AI den Newsletter in deiner Stimme vor. Und damit hättest du eigentlich auch krass viel Zeit gespart. Das werd ich auch ganz...

      Victoria Weber:

      auch ein bisschen spooky wiederum.

      Laura:

      Voll. Du kannst auch sagen, Elon Musk liest bitte diesen Newsletter vor und dann hört sich das an wie Elon Musk. Also bei sehr prominenten Leuten geht das halt auch.

      Victoria Weber:

      Kanaltoid.

      Laura:

      Ja, ja, ja, ja, da kann Deutsch. Ich glaube, alle Sprachen. Also du meinst, ob Elon Musk ganz Deutsch kann? Das weiß ich nicht.

      Victoria Weber:

      Nee, ich mein, ob die AI in der Elon Musk Stimme oder auch Deutsch kann, das ist ja...

      Laura:

      Ja, das weiß ich nicht. Das müssen wir nur austesten. Was aber für mich auch noch ein megaguter Gamechanger ist, das ist auf jeden Fall, die App Snippt. Ich weiß nicht, ob du die kennst. Ich höre ja super viele Podcasts und hab dann immer wieder kurze Passagen. Also sagen wir mal zwischen Minute 10 und 13 höre ich was. Drei Minuten. Krass, super interessant. Muss ich auf jeden Fall ein nächstes Newsletter einbauen. Und Laura VorKI macht sich ein Screenshot von diesem Newsletter. Sorry, von diesem Podcast. Sieht dann der Minute da unten, wird sich diese Passage nie mehr im Leben anhören. Glaubt aber ganz fest daran, dass sie das machen wird. Diese App löst im Endeffekt das Problem und zwar Die Passage wird gespeichert, indem du einfach zweimal zum Beispiel auf dein Kopfhörer klickst, dann weiß die KI, okay, hier Timestamp 1, Timestamp 2, du hast da draußen einen kleinen Frame. Diese Passage wird automatisch transkribiert. Und wenn du ganz smart bist, kannst du diese Passage direkt in dein Notionsystem überführen, sodass du quasi Podcasts hörst, Timestamps filterst, AI transkribiert das Ganze. fügt das automatisch in Notion hinzu und du guckst einmal die Woche rein oder wann auch immer du die Contentplanung machst und hast eigentlich diese ganzen Golden Nuggets aus dem Podcast perfekt gelabelt, aufgeschlüsselt, aufgeschrieben. Und das ist für mich ein echter Gamechanger gewesen, weil ich natürlich sehr viele Inhalte höre

      Victoria Weber:

      Mhm.

      Laura:

      und ich mich dann immer frage, oh Gott, wie habe ich jemals wieder Zeit das aufzuschreiben. Also das ist... genau.

      Victoria Weber:

      Ja und aufzuarbeiten. Wo du es erklärt hast, also ich habe eben den Kopf geschüttelt, aber dieses, ich bin nicht sicher ob es das gleiche tut, ich glaube es gibt da auch Konkurrenzen zwischen auf dem Markt. Mir wurde auf jeden Fall so ein Tool vor kurzem gerade erst auch empfohlen, weil ich habe das gleiche Ding. Ich bin auch gerade auf einem Exkurs der Informationsverarbeitungsoptimierung.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Hab unter anderem auch hier das von dir eben genannte Buch, was wir auch verlinken werden

      Laura:

      Ah, sehr gut.

      Victoria Weber:

      hier liegen. Also das Thema ist glaube ich auch für alle Creator super relevant, dass man sagt, okay. Selbst wenn man jetzt nicht kuratiert, muss man ja trotzdem seine Gedanken und Ideen natürlich auch ordnen und auch Input strukturieren und so weiter.

      Laura:

      Ja.

      Victoria Weber:

      Und das ist ein super cooler Tipp. Also wir werden auf jeden Fall dieses Tool. Und falls es ein anderes ist, was ich meine, das auch noch verlinken unter den Show notes, dass wir dann auch sagen können, hier Leute guckt euch das an, weil das ist wirklich auch eine Sache.

      Laura:

      Hi.

      Victoria Weber:

      Ich war genauso wie du, Screenshot mit Wo ist die Minute. Zweimal habe ich es glaube ich wieder rausgeholt, aber am Ende des Tages hat man einfach einen Smartphone voller Screenshots und das bringt es gar nicht.

      Laura:

      Ja. Ja, voll, voll. Ein Tool, das habe ich auch noch nicht selber getestet, würde mir aber empfohlen, das heißt MEM, also M-E-M, und scheinbar strukturiertes, wilde Notizen und Gedanken, die man sich zu einem Thema macht und irgendwie randomly aufschreibt und du lässt es einmal durch diese AI jagen und daraus entsteht eine perfekte Struktur und Guideline. Kann ja auch geil sein.

      Victoria Weber:

      Also wilde Gedanken durcheinander, das habe ich viele, das könnte mir helfen.

      Laura:

      Ja, ja, also ich weiß nicht, ob man überhaupt noch anfängt, nachzudenken oder ob man sich einfach denkt, bitte ordne ist. Es ist so ein bisschen wie du schmeißt die Klamotten in die Wohnung und dann kommt die AI und räumt alles auf. Und es schaut aus wie in so einem Einrichtungshaus, wäre natürlich wirklich geil, wenn es funktionieren würde. Aber ich sag mal so, man darf sich mit AIs auch nicht überfrachten, weil es dauert natürlich schon auch, die zu lernen und die zu verstehen. Und wenn du jetzt alle auf einmal anfängst zu implementieren, ich glaube, dann kreiert man noch mehr Chaos in seinem Kopf als vorher schon. Von daher habe ich jetzt gerade so ein bisschen die Regel One Tool a Month. Klingt erst mal lang, aber ich denke mal, die Lernkurve wird schneller und steiler und dann wird vielleicht zwei Wochen ein Tool. Und mir ist es einfach wichtig, die Prozesse zu verstehen, zu verinnerlichen und dann auch wirklich sicherzustellen, dass daraus ein Workflow entsteht. Und nicht, dass ich mindestens zehn Tools kenne und die irgendwie mal anwende, aber es hat überhaupt gar keine richtige Sinnhaftigkeit dahinter und Struktur. Aber... Fakt ist auf jeden Fall, man muss an dem Thema dranbleiben, weil sonst wird man halt auch überholt. Und regelmäßig AI-Phasen oder Deep Dive Learning Tools einplanen ist eigentlich unsere Pflicht.

      Victoria Weber:

      Ja, voll cool. Apropos Learning-Phasen, wir können ja jetzt zum Ende nochmal kurz auf dein neues, cooles Produkt eingehen,

      Laura:

      Muss man sein.

      Victoria Weber:

      nämlich deinen oder ein bisschen über euren Kurs für Solopreneure. Und du hast gesagt, das ist speziell für die, die starten wollen, oder?

      Laura:

      Genau, also auf uns kommen halt sehr viele zu, die folgendes Problem haben. Sie sehen, oh wow, was machen die Leute da draußen alles? Klingt ja mega cool. Ich will auch selbstbestimmter sein. Ich will auch remote arbeiten. Ich habe ein Wissen. Ich bin Expertin in dem Bereich. Es müssen auch nicht alles Menschen sein, die jetzt perspektivischen Newsletter planen. Es glaube ich, es geht, glaube ich, viel mehr so um die. Frage, wie kann ich mein Wissen skalieren, in welchem Umfang und vor allem, wie kann ich als Solopreneur durchstarten? Solopreneur, darunter verstehe ich auch per se nicht Menschen, die nur alleine arbeiten, sondern einfach Leute, die mit sehr kleinen Teams arbeiten, eventuell alleine und ein Setup aus Freelancern haben, aber die einfach nicht Unmengen an Kosten und ich sag mal, ich sag aufwendige Voraussetzungen brauchen, um ihrem Traum näher zu kommen. Das sind für mich Solopreneure. Und was wir im Endeffekt machen, weil die Frage sehr oft aufkommt. Wie starte ich damit? Einerseits, on the way to the lipronorship bedeutet, find erstmal deine Nische. Also wir wollen eine Marktanalyse machen, wir wollen gucken, deine grobe Idee findet sich dafür eine Zielgruppe. Wie definierst du die auch wirklich? Weil man hat oft eine grobe Idee, aber hast du wirklich geguckt, was der Markt macht, findest du darin statt? Könntest du das perspektivisch monetarisieren und nicht nur so vom Bauchgefühl her? Und vor allem... Was ist dein USP? Also wir haben es ja schon mal anfangs angedeutet. Es gibt ja tausend Leute, die ähnliche Themen machen. Aber warum bist du trotzdem noch mal einzigartig mit der Perspektive, die du da drauf hast? Also was ist der perfekte Pitch? Mit welchem Pitch gehst du raus? Was ist der eine Satz, bei dem du dich dann mit Victoria Weber im Podcast vorstellen wirst? Und dann aber auch zu sagen, OK, du hast einen Pitch. Wie geht es konkret weiter? Also. Es war sehr überraschend. Wir dachten, die Schwerpunkte der Leute werden erst mal noch auf anderen Themen liegen. Aber die Leute wollen ganz klares Handwerk. Die Leute wollen wissen, okay, wie sind meine ersten Produkte? Wie gehe ich konkret vor? Wie setze ich Prozesse auf? Blöd gesagt, wie mache ich eine Buchhaltung? Also es wurde schon echt super, super basic. Aber am Ende ist es halt auch das, was die Leute brauchen und das, was die Leute interessieren und wo sie die meisten Antworten suchen. Und wir haben gesagt, wir haben beide diesen Weg. zumindest stand jetzt erfolgreich absolviert. Wir können von unserer Erfahrung berichten. Wir haben sehr viel darüber gelernt, gehackt und wir kommen beide aus einem Bereich, der sich sehr gut ergänzt. Wie gesagt, Julius aus dem Bereich Venture Startups. Er berät große Unternehmen, wie sie Strukturen und Prozesse aufsetzen. Ich komme aus dem Journalismus. Ich weiß, wie man die Geschichte dazu erzählt und das führen wir jetzt zusammen. Also alle, die das interessieren, eine Landingpage bauen wir gerade. Mehr Informationen wird es auf jeden Fall in meinem Newsletter geben und den verlinkt die Victoria bestimmt.

      Victoria Weber:

      Na klar, der setzt sich auch in den Genres. Sehr, sehr cool. Vielen, vielen Dank Laura.

      Laura:

      Sehr cool.

      Victoria Weber:

      Ich finde, das ist ein sehr, sehr cooler Einblick und gefühlt könnten wir auch noch über 27 weitere Themen reden. Und jede einzelne Sache, über die wir geredet haben, hätte ja jetzt wahrscheinlich zu einer komplett neuen Folge geführt.

      Laura:

      So, ja.

      Victoria Weber:

      Von daher, ich hoffe, dass du als Zuhörer da was mit rausnehmen kannst und dass es nicht in zu viele Richtungen ging. Aber ich fand den Einblick mega, mega spannend und cool zu sehen, was du so machst. Von daher, wer auch noch interessehalber folgen will bei LinkedIn, bist du ja auch relativ aktiv. Das heißt, da kann man sich natürlich auch mal angucken, wenn man jetzt vielleicht auch nicht sich traut, in ein Newsletter einzutragen, kann man auch bei LinkedIn ein bisschen gucken, das werden wir auch drunter setzen.

      Laura:

      Vielen Dank.

      Victoria Weber:

      Und vielen, vielen Dank für deine Zeit, das war sehr, sehr cool.

      Laura:

      Danke dir.


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