So geht's NICHT: Dicke Verkaufsfehler 🤷♂️ bei digitalen Produkten (mit Alex Westhuis)
Das solltest du beim Verkauf von digitalen Produkten beachten.
Alex Westhuis beschäftigt sich ständig mit digitalen Produkten. Er hat bereits für namhafte Unternehmen wie Elopage oder Salesforce gearbeitet und hilft heute Leuten dabei, sich ein nachhaltiges Online-Business aufzubauen.
Alex verrät, was die größten Fehler sind beim Verkauf von digitalen Produkten, welche Gedanken du dir vorab machen solltest, wenn du Online-Kurse verkaufen willst und was du machen kannst, wenn du ungern verkaufst.
Außerdem sprechen wir darüber, dass Leute den Wert von Produkten oft falsch verstehen und warum hohe Preise meist gar nicht das Problem sind, sondern ganz andere Dinge dahinterstecken.
Im Interview mit Alex erfährst du:
warum JEDER verkaufen kann
die größten Verkaufsfehler
„Business ist ein Marathon, Business ist kein Sprint“
wieso Ablehnung gut ist
die 3 Säulen zur Festlegung deiner Preise
warum du NICHT die Million-Dollar-Idee brauchst
Mehr zu Alex findest hier:
Hör dir das Interview jetzt in Folge #0045 des Creatorway-Podcasts an:
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Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:
[00:00:00.000] - Victoria Weber
So, liebe Leute, heute reden wir mal über das Thema Sales. Und wenn du zu denjenigen gehörst, die einen Instagram-Account haben, irgendwas Business-mäßiges, dann wirst du wahrscheinlich auch von Direktakquise-Nachrichten erschlagen, von sogenannten Sales-Typen, die einem irgendwelches Zeug andrehen wollen. Und deswegen hat das Ganze immer so ein bisschen einen relativ negativen Beigeschmack. Und ich spreche heute mit Alex Westhus, der, wie er selber meinte, auf sein Bild eigentlich auch Sales-Typ-mäßiger aussieht als er ist. Deswegen wollte ich das noch mal vorab sagen. Aber wir reden vor allem auch das Thema digitale Produkte. Also was sind eigentlich so die Sachen, die man falsch macht? Alex ist selber bei allen möglichen Sachen mit dabei gewesen. Er hat lange bei Elopage gearbeitet und hat sehr viele Online-Kurs-Dinger von innen gesehen, hat auch bei Salesforce gearbeitet und so weiter und ist da relativ pragmatisch unterwegs. Deswegen haben wir ein Gespräch geführt, was denn heutzutage so ein bisschen das Bild ist, wenn man Online-Kurse verkaufen will oder auch insgesamt, was man sich überlegen muss, was viele Leute nicht machen. Deswegen fand ich das sehr, sehr spannend. Und auch am Ende gehen wir so ein bisschen darauf ein auf das Thema Ach, wenn man, wenn man irgendwie ungern verkauft, was macht man dann?, und warum auch zum Beispiel „hohe Preise an sich nicht ein Problem sind, sondern dass oft ganz andere Sachen dahinter stecken, einsehr gut gefülltes Interview erwartete Leute auf dich.
[00:01:17.000] - Victoria Weber
Von daher los geht's mit Alex Westhuis zum Thema Verkaufs Fehler, was du nicht machen solltest, vor allem zum Thema digitale Produkte. Du hörst den CreatorWay Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmer-Tum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig behind the scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. So Alex, erzähl doch mal, wie bist du eigentlich in die digitale Produktwelt reingeraten?
[00:02:00.600] - Alex Westhuis
Wahrscheinlich so wie ich weiß gar nicht, ob alle so reingeraten sind, aber auf jeden Fall ein bisschen reingerutscht, würde ich eher sagen. Ich wusste immer schon, dass ich mich selbstständig machen will, dass ich so unternehmerisch tätig sein will und auch, dass ich einfach sehr freiheitsliebend bin. Und dementsprechend hat man sich da immer viel mit beschäftigt. Ich hatte damals eine eigene Software als Unternehmen. Da hat man sich halt immer mehr damit beschäftigt, wie man natürlich auch ein bisschen passives Einkommen und all diese Begriffe. Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr konnte man hinter die Kulissen schauen. Aber so ist man in die Welt eingetaucht und irgendwann auch wieder ein bisschen rausgetaucht, als man genug darüber erfahren hat und was davon wirklich vielleicht echt ist und was auch vielleicht nicht.
[00:02:44.890] - Victoria Weber
Und was meinst du mit rausgetaucht? Was musst du jetzt noch mal erklären?
[00:02:48.520] - Alex Westhuis
Ich glaube, das ist natürlich auch das Schöne am Marketing und so, dass das, was man zeichnet, immer noch ein bisschen was anderes ist als das, was dahinter steckt. Das heißt, ich weiß nicht, ob man den auch kennt, aber so Patflin, Smart Passive Income und solche Sachen. Also man stolpert über sehr viele Namen mit sehr tollen Versprechungen und mit sehr, sehr schönen Sachen. Und wenn man dann da tiefer eintaucht und wie gesagt, ich war dann ja auch bei Elopage, sodass ich nicht nur mein eigenes Business kannte, sondern eben auch insgesamt sehr, sehr viel an Erfahrung mitnehmen durfte von von anderen auch. Dann merkt man einfach, was da teilweise dahinter steckt und was dann wirklich Schein ist und was Sein ist. Und deshalb dann auch wieder herausgetaucht, weil viele dieser Begrifflichkeiten einfach so keinen Sinn machen, aber natürlich viele Leute erst mal anziehen. Und ich glaube, ich wurde genauso ein bisschen angelockt von dem von dem SHEINY Life. Aber ich habe halt eben auch immer Bock gehabt, trotzdem auf das Business Life. Und deshalb habe ich es halt auch bis heute immer durchgezogen. Aber das wollte ich nur sagen. Dann taucht man irgendwann wieder raus, weil man sagt Okay, es ist nicht immer alles nur das, was einem so erzählt wird.
[00:03:51.990] - Victoria Weber
Wie kann man sich denn dein Business Life heutzutage vorstellen? Bissi.
[00:03:58.700] - Alex Westhuis
Natürlich. Genau, kommt immer ein bisschen darauf an. Ich bin jetzt auch bei bei Love Live Passport im Team am Start. Das heißt, wir bauen da ein bisschen was Großes auch auf. Und das heißt wirklich, wirklich Bissi. Aber am Ende des Tages finde ich, wenn ich jetzt noch mal so passives Einkommen oder so aufgreifen kann, also als Begrifflichkeit, weil viele so was ja cool finden. Für mich war immer passives Einkommen nicht wirklich passives Einkommen, sondern eher, dass du eine Tätigkeit findest, wo du einfach die Tätigkeiten machst, auf die du Bock hast, die wirklich cool sind. Weil irgendwas wirst du immer machen und irgendwas musst du auch machen, Geld zu verdienen am Ende des Tages. Aber es ist ja häufig so, dass man was macht, was einem einfach keinen Spaß macht. Und das will man ja loswerden. Arbeit an sich oder wenn ich es mal Arbeit nennen kann. Arbeit an sich will man ja nicht wirklich loswerden. Man will immer eine Tätigkeit haben. Und jetzt ist es halt auch so, ich arbeite viel, ich arbeite aber super gerne und ich arbeite mit etwas, wo ich der Meinung bin, dass wir einen geilen Impact haben. Und deshalb, ja, natürlich ist man manchmal müde, aber ich glaube, man kann sich es halt auch irgendwo selber einteilen.
[00:05:03.980] - Alex Westhuis
Und deshalb, ja, wie sieht mein Business Life aus? Ungefähr so, aber viel Consulting, viel Teamführung und viel strategische Visionen.
[00:05:14.870] - Victoria Weber
Und du hast ja auch einen eigenen Instagram Kanal, auf dem du jetzt auch so ein bisschen allgemeiner auch von deinen Learnings teilst. Wie kam es denn dazu, dass du dich noch mal entschlossen hast, das so ein bisschen zusammenzufassen? Also wir werden das natürlich in den Shownotes auch noch mal so ein bisschen droppen, aber du kannst ja mal einen kleinen Einblick geben, was du da so für Tipps gibst, weil es ja sehr hilfreich ist, auch ein bisschen spezifisch. Also du redest ja nicht davon, wie man sich reich denkt, was ja manche andere Leute so tun, sondern du machst das ja alles ein bisschen praktischer.
[00:05:40.680] - Alex Westhuis
Ja, also im Prinzip ist es das Coole, dass das Wichtigste ist ja, dass man einfach auch mal sich auf den Weg begibt. Das heißt, jeder startet irgendwo an einem Punkt, an irgendeinem Trigger, der einen abgeholt hat, egal wie die Leute heißen, die die eine Story gemacht haben, wo man gesagt hat Okay, ich muss jetzt mal was machen. Wichtig ist halt gerade im Business, glaube ich, dass man einfach auch diesen Weg weitergeht, wenn dann die Hürden kommen, wenn dann die, wenn sozusagen dann das Scheinwerferlicht mal nicht mehr drauf ist. Und bei mir war es halt ähnlich. Aber es ist halt cool, dass wenn man weitermacht, das Profil schärft sich ja immer mehr. Also ich habe ja auch viele, viele Dinge gemacht, über viele, viele Jahre. Und ja, man kommt immer mehr dahin zu dem, was man will. Und das, was ich jetzt auf Instagram mache, ist eigentlich das Gleiche, was ich auch in meinen anderen Projekten oder oder Jobs mache. Nämlich ich möchte Menschen dabei helfen, sich wirklich ein nachhaltiges Online-Business aufzubauen. Und aus der Erfahrung, die ich sammeln durfte in den über zehn Jahren wahrscheinlich fast, kristallisieren sich dann einfach Sachen raus. Und deshalb bin ich jetzt auch nicht derjenige, der dir das Beach Life verspricht, sondern ich bin derjenige, der ganz ein bisschen rational und vielleicht manchmal auch mit einem Spruch, den man manchmal nicht so gerne hört, ganz rational mal auf dein Business gucken kann, dir zu sagen, ob es überhaupt sinnvoll ist oder nicht.
[00:06:58.540] - Alex Westhuis
Weil ganz viele Leute verstecken sich hinter den Tätigkeiten und hinter dem Traum und das ist auch cool so. Aber Business, ich sage immer Business ist simpel, aber nicht einfach. Weil es sind ganz banale Konzepte, teilweise ganz einfache Rechnungen, denen man folge leisten muss. Und ich versuche halt Leuten, die so einen Traum haben, was geil ist, diese Konzepte so ein bisschen näherzubringen, gerade im Bereich von Sales, gerade im Bereich von einfach Bewertung einer Business Idee oder Bewertung des Business überhaupt, herauszufinden Was ist eigentlich die eine Sache, die ich gerade machen muss? Und wie kriege ich das dann hin? Weil Wissen gibt es da draußen ohne Ende. Aber das mal zusammenzubringen in ich sage mal in einen Rahmen. Ja, ich habe es schon mal gesagt, so wie so ein Puzzle. Du suchst dir im Internet tausend Puzzleteile zusammen, aber keiner hat dir die Schachtel gegeben mit dem Bild. Das heißt, du nimmst jedes Teil in die Hand und versuchst das irgendwie zusammenzubringen. Und ich versuche den Leuten dieses Bild zu geben und das ist mein Business Blueprint, den ich da auch, den man sich da auch runterladen kann. Aber das versuche ich denen beizubringen, damit man alleine in der Lage ist zu sehen: „Ey, mein Business ist auf dem richtigen Weg.
[00:08:06.920] - Alex Westhuis
Und dann wird auch dein Traum wahrscheinlich Realität. Aber es ist am Ende Handwerk.
[00:08:11.420] - Victoria Weber
Business. Und nicht Beach Life. Jetzt sind alle Zuhörer total enttäuscht mit dem Beach Life, dass sie das nicht bekommen. Ich habe.
[00:08:19.480] - Alex Westhuis
Ja gerade gesagt, wenn das dein Traum ist, dann kannst du dein Beach Life bekommen. Aber ich hole dich nicht dabei ab, zu sagen Hey, du kannst dein Beach Life erreichen, sondern ich hole dich ab bei Hey, du machst ein Business. Was dein Traum damit ist, ist ja deine Sache. Aber hey, wenn du nicht diese Konzepte verstehst oder du arbeitest gerade an den falschen Sachen, das ist ja gerade bei digitalen Produkten oft ein Case, den ich oft erleben durfte. Wenn du das nicht machst, dann bleibt das ein Traum, weil du läufst in die falsche Richtung. Und das erkennen viele nicht, weil sie, ja, wie gesagt, Puzzleteile aneinander stecken und damit immer fleißig sind. Aber es wird kein Motiv, wenn die Puzzleteile nicht zusammenpassen.
[00:08:56.190] - Victoria Weber
Voll gut. Wir können das einmal, weil das so ein bisschen abstrakt am Ende des Tages klingt. Lass uns doch mal ganz konkret zum Thema digitale Produkte reden, weil es gibt ja so ein paar Verkaufs Fehler oder auch Marketing Fehler, die viele Leute machen und du hast jetzt wahrscheinlich zigtausend sonst was Fälle schon in diversen Sachen gesehen und so weiter. Wir können ja mal so durchgehen, wenn du jetzt jemanden hast als Zuhörer, du hörst jetzt zu und denkst dir so, ich würde gerne digital Produkte verkaufen. Was sind denn Sachen, die alle machen, die einfach voll falsch sind?
[00:09:24.400] - Alex Westhuis
Sie wollen digitale Produkte verkaufen.
[00:09:26.730] - Victoria Weber
Das ist schon mal falsch.
[00:09:28.620] - Alex Westhuis
Nein, es ist an sich nicht falsch, aber das ist schon mal ein gutes Beispiel dafür, was einer der Kernfehler ist, nämlich ich möchte digitale Produkte verkaufen, damit ich passiv oder skalierbar Umsatz mache. Und der wichtigste Gedanke ist Warum sollte ein digitales Produkt für deine Zielgruppe, für deinen Interessenten etwas sein, wo er sagt Shit, das ist genau das, was ich brauche. Weil gerade bei, nehmen wir mal einen Online-Kurs als Beispiel, Online-Kurse, Hey, das ist eine coole Sache. Digitale Produkte sind eine coole Sache, weil wir das überhaupt damit als Einzelkämpfer irgendwo überhaupt in der Lage sind, was umzusetzen. Aber wir denken immer dabei: Ich habe keine Lust eins zu eins zu coachen, deshalb will ich einen Online-Kurs machen. Die Frage ist aber eher: Wieso sollte ein Online-Kurs für meine Interessenten denn das richtige Produkt sein? Und das ist schon mal einer der Kernfehler. Wir kommen einfach komplett von uns, bauen einen Online-Kurs und am Ende sagen Leute -und ich habe das zigfach erlebt, dass sie sagen: Habe ich da noch eins zu eins Zugriff auf dich? Nein, okay, dann kaufe ich nicht. Ja, hör mal auf deine Zielgruppe, die sollen dir am Ende Geld geben. Und da kommen wir dann zu meinem Sales-Hintergrund.
[00:10:36.240] - Alex Westhuis
Es gibt ja Möglichkeiten, deinen Online-Kurs so zu frameen, dass die erkennen Hey, das ist besser als das, was ich eigentlich wollte. Aber es beginnt damit, dass du dich in den Kopf versetzt der anderen Person. Und das tun die meisten schon mal nicht. Und das ist mit Sicherheit schon mal 50%, scheitern direkt schon mal da.
[00:10:53.000] - Victoria Weber
Ja, ich meine, was ich auch total viel sehe ist und ich weiß nicht, ob du das auch so siehst, aber dass viele auch gerne den ersten Schritt überspringen wollen, nämlich einfach, dass man sich mal mit der Zielgruppe beschäftigt. Und da ist eins zu eins ja meistens so der einfachste Weg, wenn auch natürlich ein bisschen langsam, weil man erst mal alles machen muss. Aber die meisten wollen ja einfach quasi was auf den Markt hauen, wo sie noch nicht mal mit den echten Menschen, die das dann kaufen sollen, interagiert haben, weder eine Plattform haben noch irgendwas, weil man einfach denkt, ich möchte das launchen, aber die Leute hatten noch nie irgendwas mit denen zu tun. Wie soll man denn stattdessen vorgehen, wenn man das jetzt so angehen will?
[00:11:23.640] - Alex Westhuis
Ja, also man kann das ja immer Reverse Engineering, das ist ja okay. Das heißt, du guckst dir an, was würdest du gerne machen? Ich würde gerne das verdienen. Ich würde gerne das mit Online-Kursen umsetzen. Das ist ja alles vollkommen fein, sich diesen Plan zu machen, muss dann aber auf der anderen Seite anfangen. Und Unternehmertum, also so erkläre ich es jedenfalls auch immer, oder Business an sich ist nichts anderes als, dass du mit begrenzten Ressourcen versuchst, das Maximum zu erreichen. Und da kann ich dir auch direkt sagen, wenn du da jetzt zuhörst und du bist irgendwie gerade alleine und denkst, ich bräuchte noch dies und das. Ich kann dir sagen, selbst mit einem Team von über 30 Leuten hast du das Gleiche. Du hast noch viel mehr Bereiche, in denen du denkst, ich bräuchte noch dies und das. Also du bist immer als Unternehmerin und Unternehmer oder Selbständiger oder Content Creator. Du hast immer begrenzte Ressourcen, deshalb musst du sie schlau einsetzen. Und wenn man sich jetzt überlegt, man macht einen Online-Kurs und setzt da Ressourcen rein, das heißt Zeit, Geld, Software, Gebühren, Coachings whatever it is. Dann sitzt du da sechs Monate dran. Und dann muss für diese sechs Monate am Ende auch bezahlt werden.
[00:12:24.990] - Alex Westhuis
Und das heißt, dein Kurs muss das einbringen. Und deshalb musst du gucken, dass du das Geld rein bekommst und deshalb kannst du besser damit starten. Ich meine, das hat man schon oft gehört. Aber es mal ganz kurz herunterzubrechen. Ein Online-Kurs, wo du den Titel kennst, wo du den Inhalt kennst, das sind ja Dinge, die kann man damit schon testen, weil erst wenn es verkauft ist, hat ja wirklich jemand Bedarf daran, dass das existiert. Das heißt, den Wert, den etwas schafft, den solltest du ja schon kennen, wenn du anfängst, es zu produzieren. Und mit diesem Wert musst du sofort in die Kommunikation gehen. Wenn dir dann Leute sagen Hey, das klingt geil oder ich bin bereit zu kaufen und ich habe vielleicht oder ich bezahle sogar vielleicht schon. Dann macht es Sinn, das zu bauen. Und du musst es einfach umdrehen. Das Produkt ist das Unwichtigste an deinem Online-Business. Das Wichtigste ist, dass du Interessenten hast, die sagen Wo ist das Produkt?
[00:13:17.360] - Victoria Weber
Cool. Das wird aber meistens nicht so. Also ich selber, ich bin auch Typ, ich verkaufe alles vor. Also was so digitale Produkte ist, wenn es jetzt nicht keine Ahnung eine PDF wäre oder so was, aber alle Kurse und so weiter habe ich auch vorverkauft. Aber ich habe das Gefühl, dass man auch oft vielleicht denkt, dass einem das Marketing auch einfacher fällt, wenn man erst mal die ganzen Materialien gemacht hat. Was würdest du dazu sagen? Weil einen Teil des Kurses findet man ja quasi auch vom Inhalt her erst raus, während man den dann noch wirklich erstellt.
[00:13:46.160] - Alex Westhuis
Absolut. Nur das ist ja auch so ein Thema. Es gibt super viele Bücher, die jeder da draußen gelesen hat, wo man nachher gesagt hat, ganz ehrlich, ich gebe mal ein Beispiel. Ich habe letztens wirklich mal ein Buch gelesen, das ging auch über Glaubenssätze und ich fand das Buch katastrophal schlecht. Ich habe das waren irgendwie 250 Seiten und ich habe 200 davon gelesen und dachte Boah, ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich so einen inneren Monk habe, der sagt Ich muss es dann zu Ende machen. Und dann war da ein Kapitel drin, was mir mega geholfen hat. Und plötzlich war das Buch alles wert. Und genau das gleiche ist mit den Online-Kursen. Du hast Online-Kurse. Jeder, der da zuhört, soll sich einfach mal an die Online-Kurse erinnern, die er gekauft hat. Erstmal die 50%, die er nie geöffnet hat, dann die anderen 50%, wo man sich nur zwei, drei Kapitel von angeguckt hat. Und davon waren ein, zwei dabei, wo man sagt Das Kapitel war so geil, das war es wert. Und das ist der Punkt. Warum solltest du als Content Creator jetzt also 20 Lektionen erstellen oder all dein Wissen rein knallen?
[00:14:42.410] - Alex Westhuis
Ich glaube, dass Leute erstens Angst haben, etwas zu verkaufen, wenn es nicht existiert. Das ist schon mal Punkt eins. Sie haben einfach Angst davor, weil sie noch nie wirklich verkauft haben, häufig in so einer Form. Das zweite ist, dass Menschen auch einfach Wert häufig falsch verstehen. Denn sie denken häufig, dass Wert was mit Menge, mit Funktionen zu tun hat. Wenn ich mich auskenne mit Sales, dann muss ich jetzt ein Online-Kurs machen, wo alles zum Thema Sales drin ist. Dann hat es einen Wert. Und das ist wieder falsch gedacht, weil der Wert kommt durch das, was eine andere Person ja damit lösen will. Und das heißt, ich kann teilweise mehr Geld für Kapitel 10 nehmen als für die Kapitel 1 bis 100 insgesamt. Und deshalb kann man sich es einfach viel leichter machen. Aber das, wer das nicht erlebt hat, glaubt das nicht. Und deshalb glauben viele Leute, das ist noch nicht genug wert. Ich muss mehr, mehr, mehr, mehr machen und es muss schon da sein und ich muss ein gutes Gefühl haben. Und dafür brauche ich den Kurs. Ich muss das Gefühl haben, das ist geil. Erst dann bin ich in der Lage rauszugehen und zu sagen Hey Leute, das ist geil.
[00:15:44.430] - Alex Westhuis
Und das letzte ist dazu noch ganz viele Leute, ganz ehrlich zu sein, wenn du noch nie verkauft hast. Ja, ich sage mal Cold Calling Sales. Und da gibt es viel Quatsch, was im Sales erzählt wird. Trotzdem. Wenn du mal jemand anrufen sollst und wirklich sagst Hey Leute, ich bin überzeugt von meinem Produkt, findest du das gut? Da haben Leute Schiss vor. Das ist ganz normal und das ist auch vollkommen kein Problem. Da gibt es Mittel und Wege. Aber weil man davor Schiss hat, das ist ganz normal Prokrastination. Wenn du eine Aufgabe hast, die unangenehm ist, dann machst, dann räumst du dein Zimmer auf, weil das ist nicht unangenehm, das ist easy. Du weißt, wie es geht. Und das Gleiche ist meiner Meinung nach bei den Produkten so: „Hey, ich bin total produktiv. Ich fühle mich sechs Monate klasse, weil ich muss mich nicht die Tasks kümmern, vor denen ich Schiss habe, nämlich rauszugehen, mich mit einem Schild auf den Alexanderplatz in Berlin zu stellen und rauszurufen: „Hey Leute, ich habe was Geiles. Weil das könnte nämlich Ablehnung hervorrufen und Ablehnung ist ein scheiß Gefühl.
[00:16:39.290] - Victoria Weber
Und noch dazu ist ja auch gerade das Online-Business einer der Bereiche, wo sich viele Leute herein bewegen, weil sie gerade sagen Ich möchte mich da rausziehen. Also es ist ja ganz oft auch so ein, ich sage mal, viele Leute möchten ja quasi auch vor etwas flüchten dadurch. Und das ist ja auch dieses ich sage jetzt mal Beach-Live, wovon du eben geredet hast. Vielleicht ist ja im echten Leben das anstrengende in Anführungszeichen immer, ich muss mich immer vermarkten und so weiter. Aber dann ist ja Online-Business erst recht das Falsche, weil da muss man im Prinzip die ganze Zeit alles sozusagen vertickern. Und das macht es ja dann auch nicht einfacher. Da sind die meisten dann ziemlich frustriert.
[00:17:10.160] - Alex Westhuis
Also nicht, dass die Leute jetzt denken Oh nein, Beach-Live ist nicht möglich. Also ich bin das halbe Jahr auf BaliEnergie. Also das heißt, das ist schon alles machbar. Man darf nur diese Intention dahinter, muss man mal anders denken. Ich sage immer, wenn du wirklich Dinge tust, Menschen zu helfen, dann ist nachher der Umsatz -und natürlich muss man da auch ein bisschen was richtig machen -aber der Umsatz ist eigentlich dann dein Abfallprodukt. Das sind die Dinge, die passieren, weil du eigentlich was anderes tust. Wenn du das nur tust, Geld zu verdienen, dann wirst du auch keine geilen Produkte und kein geiles Marketing am Ende des Tages machen, weil du aus einer anderen falschen Richtung denkst.
[00:17:47.400] - Victoria Weber
Wobei ich meine, ich behaupte, dass es schon bei einigen Leuten klappt, die einfach nur damit Geld verdienen wollen, die ein bisschen gut sind. Aber nicht nachhaltig. Nicht nachhaltig. Genau das wollte ich hinzufügen. Das ist nicht das, was langfristig läuft. Ist es denn so, wenn man jetzt sagt, also nehmen wir jetzt mal an, jemand, der zuhört und noch relativ neu in dem Ganzen mit drin ist, hältst du digitale Produkte, also jetzt so was wie Kurs und so weiter, für ein gutes erstes Produkt? Oder würdest du auch so ein bisschen, also ich habe gesagt, ich würde den meisten Leuten eigentlich in fast allen Fällen empfehlen, erst mal irgendwie was direkt zu verkaufen. Siehst du es ähnlich oder hast du da eine andere Meinung?
[00:18:18.200] - Alex Westhuis
Du meinst mit direkt verkaufen so Coaching.
[00:18:20.210] - Victoria Weber
Zum Beispiel? Ja, oder? Also nehmen wir mal an, man hat jetzt, man hat irgendein Expertenthema und will halt dazu einen Kuss verkaufen, aber hat noch nie dieses Expertenthema an einer echten Person sozusagen getestet.
[00:18:31.360] - Alex Westhuis
Also ich sage mal so, prinzipiell stehen dir da eine ganze Menge Türen offen. Es kommt immer ein bisschen darauf an, also ich fange mal kurz so an. Beim Verkaufen ist es halt insgesamt einfach mal so, dass je teurer dieses Produkt sein soll, desto direkter musst du es vermarkten. Also wenn du jetzt irgendwas für 5.000 € anbietest, dann wirst du das nicht über eine Landingpage schaffen. Da brauchst du schon sehr gutes Vertrauen, sehr, sehr guten Namen. Das haben wir normalen Sterblichen nicht. Das hat vielleicht ein Toni Robins. Also das heißt, je größer der Preis, desto eher musst du da direkter mit den Leuten in Kontakt gehen. Je größer der Preis, desto größer ist auch die Unsicherheit, die jemand hat, ob das, was du anbietest, für ihn richtig ist. Und genau deshalb muss man auch mit denen in Kontakt treten. Das heißt aber auch, die Leute werden mehr Fragen haben. Das wird individueller sein. Und deshalb macht es natürlich total Sinn, solange du noch kein Vertrauen bei einer Zielgruppe hast, dass du etwas anbietest, wo die Zielgruppe sagt Gut, das istDas ist flexibel. Das ist genau das, was ich haben will. Weil in diesem Moment brauchen wir damit ein Sales zustande kommen, dass jemand sagt Das ist es, was ich haben will.
[00:19:37.980] - Alex Westhuis
Und bei einem Online-Kurs, wo du 20 Lektionen machst, habe ich halt super viele Fragen. Weil ich sage, ich weiß nicht, ob der mir hilft. Und ich habe auch Zweifel. Die Leute zweifeln ja nicht nur an euch oder eurem Produkt, sie zweifeln ja auch an sich selbst. Also bin ich überhaupt in der Lage, einen Online-Kurs durchzuführen? Nein, ich habe schon ganz viele gekauft. Ich mache es nicht. Also warum soll ich da einkaufen? Warum ist es da anders? Was ich damit sagen will, sind zwei Dinge. Das eine ist natürlich das Framing eines Online-Kurses. Also ist das ein Selbstlernkurs? Schau dir das alleine an, dann sage ich, wird bei mir nicht klappen, hat für mich keinen Wert. Und das andere ist die Thematik, das Erstellen des Kurses an sich. Denn welche Inhalte nimmst du denn rein? Und deshalb empfehle ich natürlich, dass du im ersten Schritt immer versuchst, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Und das geht, indem du sagst, wir machen jetzt hier ein eins zu eins Coaching. Und wenn du zehn eins zu eins Coachings gemacht hast, dann hast du von jedem, sage ich mal, zehn Fragen gehört und du stellst fest, alle fragen die gleichen fünf.
[00:20:37.360] - Alex Westhuis
Und diese gleichen fünf, dann hast du deinen Online-Kurs. Das heißt, der Content entsteht ja vom Kunden. Du willst ja nicht was machen, wo du glaubst: Ich kann was, ich hau mal raus. Such du dir lieber Kunde, such du dir aus, was für dich relevant ist? Nein, ich als Verkäufer, ich als Creator, Liebe Victoria, das ist es, was du brauchst. Weil ich kenne mich aus und ich sage dir, das brauchst du. Und das kann ich aber nur, wenn ich mal mit dir geredet habe, Victoria. Und das meine ich. Und deshalb ist der erste Schritt immer im besten Fall, mit Leuten in Kontakt zu treten. Vielleicht ein kurzer Zusatz noch. Die Menschen brauchen Vertrauen zu dir, mit dir in Kontakt zu treten. Da kann ein kleines Produkt auch in Form von Minikursen und so helfen, damit die Leute erst mal auf dich zukommen. Ja, aber wenn ich davon ausgehe, wirklich einen großen guten Kurs zu bauen, der meinen Umsatz bringen soll. Das würde ich immer im zweiten Schritt machen.
[00:21:28.820] - Victoria Weber
Wir können ja, apropos Umsatz, da gehen wir jetzt auch mal so ein bisschen drauf ein, weil da gehen die Leute ja auch so ein bisschen teilweise unbedarft dran, dass man das haben wir auch im Vorgespräch ganz kurz angeschnitten, dass man ganz oft so ein bisschen die Preise nach Pi mal Daumen setzt, so nach Gefühl oder was der gefühlte Wert ist und so weiter. Und dann wundert man sich am Ende erstaunlich oft, dass da wenig hängenbleibt bzw. Wie viel man überhaupt erst mal eigentlich verkaufen muss, auf ein ordentliches Einkommen zu kommen. Was ist da dein Take? Wie teuer muss ein Kurs sein?
[00:21:58.520] - Alex Westhuis
Genau. Was ist Alex? Was ist, was ist, wie teuer soll ich mein Produkt machen?
[00:22:02.000] - Victoria Weber
Das ist doch bestimmt eine meist gehörte Lieblingsfrage, oder?
[00:22:06.310] - Alex Westhuis
Ja, also es ist insgesamt immer. Es geht ja bei mir nicht nur Kurse, sondern wirklich Business allgemein. Aber ja, es ist immer eine Frage: Was soll das denn kosten? Und wenn ich dann frage: Was glaubst du denn, was dein Kurs wert ist? Dann kommt der nächste Punkt, dass sie sagen Na ja, das sind 70 Videos, 10 Lektionen, wo ich denke, hat überhaupt alles keine Relevanz. Alles keine Relevanz. Ich würde grundsätzlich sagen, es gibt drei Gründe oder drei drei Säulen, wie du den Preis deines Produktes festlegen kannst. Die eine ist, und da darfst du halt nicht runterfallen, das ist einfach mal die Kosten, die du insgesamt hast. Und mit Kosten auch das ist für Leute, die neu anfangen. Und ich will jetzt den Podcast nicht sprengen oder auch nicht zu trocken und langweilig machen. Aber Kosten sind auch Du musst Urlaub nehmen, du musst Steuern bezahlen, du musst dich weiterbilden. Das ist alles Zeit, die du gar nicht verwenden darfst, mit Kunden zu reden, sondern Zeit, die du in dich und dein Business stecken musst. Das muss bezahlt werden und das muss bezahlt werden durch deine Produkte. Das heißt, es geht nicht nur die Zeit, die du in den Produkt steckst, sondern die du für dein Business brauchst.
[00:23:09.720] - Alex Westhuis
Das heißt, du hast einfach Kosten. Wenn du einen Kurs machst, für den du sechs Monate brauchst und den du dann für 49 Euro verkaufst an zehn Leute.
[00:23:19.360] - Victoria Weber
Problematisch. Kannst du.
[00:23:20.110] - Alex Westhuis
Selber fragen, ob du nicht vielleicht noch hättest arbeiten gehen sollen in der Zeit? Ich komme jetzt richtig unsympathisch rüber. Das ist okay.
[00:23:27.330] - Victoria Weber
Die Leute, die diesen Podcast hören, die wissen schon, wie der Hase läuft. Das ist okay. Die sind das gewohnt. Sehr gut.
[00:23:33.720] - Alex Westhuis
Dann darf ich auch noch mehr fluchen. Perfekt. So, das ist schon mal Punkt eins. Das heißt einfach mal die Kosten. Klingt simpel, aber die Rechnung machen die Leute oft nicht. Das Zweite ist, dass du natürlich dir überlegen musst, wo willst du denn überhaupt am Ende des Tages damit hin? Und das ist eine ganz einfache Rechnung wie x mal y gleich z. Wenn du z. B. Im Jahr jetzt sagst, ich will sechsstellig verdienen und du willst zum Beispiel deinen Kurs für 397 Euro verkaufen, weil du es überall gesehen hast, dann musst du den 250 mal verkaufen im Jahr. Absolut machbar. Aber ist dir das so bewusst? Die meisten stellen sich diese einzelne Frage gar nicht. Und die Säulen kurz abzuschließen. Das eine ist: Der Nachteil sind deine Kosten. Das andere ist jetzt dann genau so ein Marktpreis. Und wenn du dich aber an einen Marktpreis hältst, dann wird sich dieser Marktpreis immer am Ende des Tages auf Kostenniveau runterschrauben, weil das ist so dieses Dein Kurs kostet 397 Euro, meiner auch. Dann kostet deiner demnächst 379, meiner dann auch irgendwann. Und irgendwann bleiben wir an dem Punkt stehen, wo nur noch Leute da sind, die gerade über ihren Kosten bleiben.
[00:24:39.040] - Alex Westhuis
Und deshalb sage ich zum Thema Preis: Es ist nicht relevant, was der Markt sagt oder was deine Kosten sind. Die musst du decken. Es ist einfach nur relevant. Was kannst du in meinem Kopf als Interessent für einen Wert generieren? Und ich mache ein ganz einfaches Beispiel. Deshalb funktionieren ja gewisse Themen so gut. Wenn ich dir sage, dass du, wenn du mit mir zusammenarbeitest, dein Umsatz von, sagen wir mal, 1.000 oder 2.000, die du jetzt machst, innerhalb von sechs Monaten oder sechs Wochen auf 5.000 bringst, also mehr als verdoppelst. Was ist dieser Kurs dann wert? Das ist scheißegal. Wenn du glaubst, dass der Kurs dir helfen kann, dann machst du durch diesen Kurs jeden Monat 2.000, 3.000 € extra. Ich kann für diesen Kurs 30.000 € nehmen. Inhaltlich kann ich mir weniger Mühe gegeben haben als Victoria mit ihrem Kurs. Es ist das Ergebnis, was für dich drin ist und was du für realistisch hältst. Das ist prinzipiell der mögliche Wert. Und jetzt kommen wir genau dahin. Deshalb ist ein Online-Kurs etwas, wo ich sage, wird bei mir aber nicht klappen und deshalb glaube ich nicht, dass ich diesen Wert raus ziehe. Bei einem eins zu eins Coaching, wo ich sage: Arbeite mit mir direkt, sagst du: „Okay, ich glaube, der hat das drauf.
[00:25:50.240] - Alex Westhuis
Und schon könnte es funktionieren. Aber es ist der Wert entscheidend. Und sorry, dass ich jetzt ein bisschen da noch … Man kann da so tief reintauchen, aber ich will nur ganz kurz sagen: Es gibt einen Unterschied zwischen das sehe ich als Wert, das will ich bezahlen und das kann ich bezahlen. Ja, eine Masse abzugreifen, werden nicht viele Leute da sein, die sagen Ich bezahle 30.000 €. Nichtsdestotrotz, es geht erst mal den Wert. Sorge dafür, dass du gedanklich dann kommst. Was könnte mein Produkt für meine Zielgruppe wirklich an Wert schaffen? Und bei so einem Business Beispiel ist das relativ leicht. Ich besorge 10.000 €, zahle mir einen neuen. Das ist ein guter Deal, wenn du es mir glaubst.
[00:26:33.090] - Victoria Weber
Das ist eine gute Zwischenfrage, weil das wäre meine nächste gewesen. Wie macht man das, wenn man kein Business Thema hat? Weil bei Investitionen ins Business sind die meisten Leute ja, also jetzt nicht alle, aber viele können sich das ja dann so ein bisschen vor sich selber relativ gut verkaufen. Aber was ist, wenn ich zum Beispiel einen Aquarell Kurs mache?
[00:26:47.140] - Alex Westhuis
Genau, ankernd. Ankernd. Also wenn du zum Beispiel ein Aquarell, wenn du zum Beispiel malen würdest, dann brauchst du Mahlequipment. Richtig?
[00:27:00.260] - Victoria Weber
Also ich gehe davon aus. Ich mal nicht Aquarell, aber wahrscheinlich.
[00:27:03.250] - Alex Westhuis
So, jetzt schon. Ab jetzt schon. Du kaufst jetzt meinen Kurs und dann fängst du damit gefälligst an. Aber was ich sagen will ist, es gilt wie bei allen Produkten. Bei allen Produkten vergleichst du ja, du bist geankert. Das heißt, anker heißt nichts anderes als wenn ich jetzt zum Beispiel einfach mal sage jeder, der hier zuhört, soll mal einfach mal Augen zumachen und kurz gedanklich mitdenken. Wenn ich jetzt ein Wort sage wie Was kostet ein Auto? Dann ploppt bei dir im Kopf jetzt irgendein Auto auf und irgendein Preis. Wenn ich euch alle fragen würde und ihr würdet mir das jetzt aufschreiben, dann wird dieser Preis variieren von 5.000 bis 100.000 €. Vielleicht noch mehr. Keine Ahnung, was für verrückte Leute hier noch zuhören. Aber wenn ich einfach nur das Wort Was kostet ein Auto? Was kostet ein Urlaub? Das sind super unterschiedliche Dinge und die sind individuell in uns geankert aufgrund unserer Erfahrung. Du gibst was anderes aus für deinen Urlaub als einer, der zuhört. Ich auch. Ja, und das ist es. Das ist deine Erwartungshaltung. Wenn du jetzt also irgendwas kaufst, also eine Staffelei für deine Malerei. Dann hast du ein Gefühl dafür, was so was kosten könnte aufgrund deiner Erfahrung.
[00:28:11.510] - Alex Westhuis
Oder weil du sagst Ich habe mal bei Amazon geguckt, die kosten alle zwischen 100 und 200 und je nach deinem Gefühl passt es. Wenn jetzt eine 1.000 kostet, dann muss das schon gute Argumente haben, warum das anders kostet als der Markt. Okay, was ich also sagen will ist, wenn du jetzt ein Aquarell Kurs anbietest, sind die Leute auch geankert. Das heißt, was geben sie ungefähr für ihr Hobby insgesamt eigentlich aus? Was halten sie für realistisch? Der Wert des Ganzen, das ist am Ende das, was ich unter Sales und Verkaufen verstehe. Das sind keine Manipulationstechniken oder irgendwie wie Verkaufspsychologie. Das gehört alles dazu und das funktioniert. Aber entscheidend ist: Wie wichtig ist dir denn die Malerei? Möchtest du ein Bild malen für deine Mutter von einem Urlaub, den ihr hattet, was sie sich ins Wohnzimmer hängt? Und möchtest du das lernen? Dann hat das für dich einen geileren Wert, als wenn ich einfach sage: „Hey, keine Ahnung, ich weiß nicht, was ich mit dem Zimmer machen soll. Es hat was mit meiner individuellen Einstellung zu tun und eure Möglichkeit da draußen ist: Bringt mir das in einen Vergleich. Ich nehme mal kurz Malerei weg. Ich nehme jetzt einen Online-Kurs zum Thema mentale Gesundheit.
[00:29:17.970] - Alex Westhuis
Weil das haben ja auch viele so. Wenn ich in Urlaub fliege, jedes Jahr für 1.500 €, eine Woche endlich mal von meinem Job loszukommen. Dann habe ich für mich entschieden, dass mir diese eine Woche mentale Gesundheit 1.500 € wert ist. Das ist etwas, weil wir unsere Zielgruppe kennen, dass wir als Hypothese erahnen. Ich kann also jetzt sagen: „Hey, du fliegst jedes Jahr eine Woche in Urlaub, damit du von deinem Job loskommst. Ganz ehrlich, du hast vorher mehr Stress, weil du alles loswerden musst vor dem Urlaub. Du kannst nur einmal im Jahr in Urlaub und meistens ist der Urlaub gar nicht so geil, wie du denkst. Du bist nachher noch gestresster, kommst nach Hause und dann wartet dir ein riesen Schreibtisch auf dich. Wenn du dafür 1.500 € ausgibst, dann gib doch jetzt mal 1.500 € aus für meine und ich nenne es nicht mal Kurs, sondern für mein Mentoring zum Thema mentale Gesundheit, arbeite mit mir sechs Wochen zusammen und du hast dieses Problem dauerhaft gelöst, damit du nicht mehr dich in den nächsten Urlaub retten musst. Wir gehen auf das gleiche Problem ein. Und er kann es nachvollziehen, weil wenn ich weiß, dass er 1.500 € für einen Urlaub ausgibt, kann er nachvollziehen.
[00:30:24.890] - Alex Westhuis
Stimmt. Ich kann es lieber einmal nachhaltig lösen und dann verzichte ich dafür für einen Urlaub. Und das ist etwas, was wir ankern können. Und plötzlich sagt er: Macht eigentlich Sinn. Und das gibt es in vielen Beispielen. Was gibst du für Schuhe aus? Was gibst du für einen Aquarell Kurs aus? Was hast du schon an Equipment ausgegeben für deinen Gaming PC? Warum bist du noch nicht bereit, für das Produkt so viel auszugeben? Und das meine ich. Wir müssen es ankern und in einen Vergleich bringen. Und der leichteste Vergleich ist: „Hey, willst du 1.000 €? Gib mir 900. Das ist.
[00:30:56.910] - Victoria Weber
Natürlich klar. Aber ich habe tatsächlich auch oft mit Leuten zu tun, die eben dieses Problem haben, dass man so quasi Freizeit und Hobby Themen und so weiter so ein bisschen sich anguckt. Und da ist natürlich immer der … Aber selbst da, wie du auch gesagt hast, da hat man dann halt einen Anker, wie viel Equipment oder was man damit machen will oder für wen man die Sachen produziert oder was auch immer man damit erreichen will.
[00:31:16.270] - Alex Westhuis
Und vor allem das ist es ja das, was ich meine. Die meisten Leute haben Angst davor zu verkaufen. Dabei sage ich, Verkaufen ist einfacher als wir denken. Weil Verkaufen ist einfach was ganz Menschliches. Es ist ja nichts anderes als dass du überzeugt sein musst von deinen Dingen und neugierig sein musst auf die Themen der anderen Person. Deshalb sage ich ja ganz zu Beginn Man muss neugierig sein auf den anderen Menschen und ihm helfen wollen. Dann passieren Sachen nachher automatisch. Und ich will damit sagen, dieses Ankern und diese Sachen an der Stelle, das musst du mit einer Sicherheit rüberbringen. Und die meisten Leute trauen sich das nicht, das zu sagen. Und das ist Verkaufen, dass du in der Lage bist, das zu verargumentieren, warum das so viel wert ist. Und wir verstecken uns dahinter zu sagen Wir nehmen mal lieber den Preis, wo keiner ablehnt, dann kommen wir schon irgendwie damit durch und das passt auch. Aber wenn du das aus Business Perspektive betrachtest, kommst du damit nie auf einen grünen Zweig. Und deshalb sind da die ganzen Leute so am Hustlen und Hustlen. Gilt für Freelancer ja genauso. Du nimmst 50 € Stundenlohn, weil du dich da von deinem eigenen Bauch mit wohlfühlst.
[00:32:18.050] - Alex Westhuis
Und merkst nicht, wie du, sobald du mal krank bist oder sobald du mal einen Ausfall hast oder in Urlaub gehst, ein Problem bekommst und deshalb bist du im Hamsterrad. Und das meine ich damit, dass sich aus Business Perspektive mal ausrechnen, was müsste ich eigentlich nehmen? Und dann kann man Argumente finden, warum es das wert sein sollte. Das gibt es immer. Und dabei gibt es viele Wege.
[00:32:39.160] - Victoria Weber
Beziehungsweise den Wert natürlich auch erhöhen. Man kann ja nicht einfach irgendwas aus der Luft greifen. Das sehe ich auch oft, wo dann so Fantasiesachen kommen. Das heißt, der Wert muss ja wirklich auch, es darf ja nicht quasi ein imaginärer Wert sein, sondern der Wert muss ja auch beim Kunden ankommen. Der braucht ja nicht nur bei einem selber.
[00:32:52.200] - Alex Westhuis
Richtig. Aber der Wert ist subjektiv am Ende des Tages. Es wird immer Leute geben, die sagen, für mich ist es das nicht wert. Und das meine ich. Aber wenn duDas ist ja wie bei jeder Frage, die dir gestellt wird. Du kannst davon ausgehen, gerade durch Online-Marketing, das ist ja das Geile. Du kannst davon ausgehen, dass es noch einige andere gibt, die genau die gleiche Frage haben. Und hier noch mal auch noch mal vielleicht einen Hinweis. Die habe ich letztens noch gehört. Oh, dann habe ich einen Follower verloren. Aber ich denke, es geht nicht darum.
[00:33:18.130] - Victoria Weber
Süß. Der Follower.
[00:33:19.980] - Alex Westhuis
Ja oder auch nein. Nein, der Follower ist weg. Und ich weiß das aus meiner eigenen Erfahrung. Ich habe damals, ich bin von Tür zu Tür gefahren, meine Software zu verkaufen, wie ich mich gefreut habe über jeden Kunden. Und ich wollte nicht, dass einer wieder geht. Aber auch durch Illo Page habe ich gelernt, es geht darum, dass du insgesamt dich weiterentwickelt, dass mehr Leute dazu kommen als gehen. Und warum ich das sage, ist einfach, Leute haben Angst anzuecken. Leute haben Angst, dass Leute sie ablehnen. Aber aus Sales Sicht. Und ich war bei lange Jahre bei Sales Force. Das ist einer der größten Sales Konzerne der Welt.
[00:33:53.440] - Victoria Weber
Kennt man, kennt man.
[00:33:55.410] - Alex Westhuis
Viele nicht. Viele nicht tatsächlich. Obwohl es ist eigentlich krass tatsächlich. Aber unabhängig ist jetzt nicht so spannend wahrscheinlich. Nur es geht darum, dass du du bist gut, wenn du einen von drei Deals schließt. Muss man sich mal vorstellen. Das heißt, du musst eigentlich feiern, dass du mehr abgelehnt wirst von Leuten, als dass Leute dir zusagen. Und ich rede hier jetzt von Projekten, die gehen drei Monate. Also du arbeitest mit sechs Firmen zusammen. Mit jedem drei Monate investierst du mega viel. Und von diesen sechs Firmen sagen nachher vier Leute, dein Produkt ist scheiße, ich mag dich nicht. Übertrieben gesagt. Und dann gehe ich raus und sage: Geil, zwei Deals. Ja, das ist Business. Du wirst immer mehr Leute haben, die es nicht gut finden. Aber versuche deshalb nicht allen sechs das irgendwie recht zu machen, sondern versuche zwei zu finden, die sagen Hey, Wahnsinn, Aquarell-Kurse malen, Bilder kreieren, die mich eigentlich 1.000 € kosten, die ich selber malen kann. Das ist mir 1.000 € wert. Die Leute gibt es. Aber wir müssen sie so ansprechen, dass sie sich auch angesprochen fühlen. Und dafür müssen wir acht anderen sagen 1.000 € für einen Aquarellkurs, die spinnt doch.
[00:34:59.250] - Alex Westhuis
Und das trauen sich Leute nicht.
[00:35:01.080] - Victoria Weber
Apropos trauen. Hast du einen Tipp, wenn jemand Probleme hat mit Verkaufen? Das ist ja eine. Ich sage jetzt mal eines der Spezialthemen. Wenn man jetzt zum Beispiel sagt, so boah, wenn ich das Gefühl habe, ich muss Leuten was verkaufen. Ich selber habe zum Beispiel überhaupt gar kein Problem damit, weil ich mache das im Prinzip den ganzen Tag. Aber es gibt halt so viele Leute, die haben wirklich vor dieser Ablehnung so Angst. Hast du irgendwelche Tipps, wo man sagt, so boah, ich weiß, ich muss da irgendwas tun? Wie komme ich, wie komme ich da von dieser Angst weg? Oder bzw. Wie gibt es einen soften Einstieg? Irgendwas, was du als Tipp hast?
[00:35:29.130] - Alex Westhuis
Also das Gute ist, es gibt einen soften Einstieg, meiner Meinung nach. Das andere ist aber tatsächlich, es ist ja irgendwo ein Mindset Thema und da bin ich jetzt, oder sagen wir mal so, das ist ein Thema, das muss jeder irgendwo selber mal für sich lösen. Ich glaube zum Beispiel, dass du, gerade auch mit Ablehnung oder im Sales, dass vieles durch Erfahrung kommt. Das heißt, dass du dich trauen musst, zehn Gespräche zu führen, von denen acht scheiße sind. Und du musst in der Lage sein, immer noch mal den Hörer hoch zu nehmen oder immer noch mal das Sales Gespräch zu führen. Und wenn du dann irgendwann am Anfang hast du von zehn, will keiner was machen, dann machst du es nochmal 10 und davon will es einer machen. Und irgendwann wirst du besser, dass von 10 eben nachher sagen Hey, vier Leute sagen geil. Das ist ein Weg, aber da ist nicht jeder vom Charakter ist da nicht so, nicht jeder ist vielleicht so extrovertiert wie wir. Das ist ganz normal. Trotzdem kann jeder verkaufen. Und so wie ich sage, also wie ich es eingangs auch gesagt habe, so der größte Fehler bei Online-Kursen ist, sie wollen Online-Kurse verkaufen.
[00:36:25.570] - Alex Westhuis
Genauso ist es beim Sales. Das Problem in einem Sales Gespräch, dass du da reingehst und du willst verkaufen. Ein Sales Gespräch läuft grundsätzlich so ab, dass du zuallererst den Bedarf, also dass du Vertrauen aufbaust zu einer Person und den Bedarf herausfinden willst. Wenn du weißt, was eine andere Person möchte und du grundsätzlich ein Gefühl dafür hast, was ihr das wert sein könnte und auch das findet man schon vorher irgendwie heraus. Da gibt es Mittel und Wege. Dann ist das Verkaufen, also das Angebot machen eigentlich gar nicht mehr das Problem, weil der Kunde dir eigentlich sagt Ich wünschte, das gäbe es. Und wenn du dann sagst Habe ich, dann ist das Verkaufen. Und danach geht es Einwandbehandlung und Abschluss. Aber Einwandbehandlung ist auch nichts anderes als Fragen beantworten. Und ja, es gibt viele Details. Ich will nur auf eins hinaus. Der simple Einstieg ist Geh mit Kunden ins Gespräch, nicht mit der Absicht, denen was zu verkaufen, sondern mit der Absicht, dass sie dir sagen, was sie sich wünschen. Und wenn du das tust, kannst du das Gespräch dann nachher damit beenden, dass du sagst Hey, super, danke für die Tipps. Ich schau mal, was ich machen kann.
[00:37:29.710] - Alex Westhuis
Und das ist etwas, wo du gar nicht abgelehnt werden kannst, weil du hilfst ja dabei. Das heißt, du hast den ersten 50% deines Verkaufsgespräch hast du gemacht. Und die anderen 50%, vor denen du Angst hast, die lässt du erst mal weg. Aber da sind wir wieder beim Thema. Die Leute wollen einfach schnell irgendwie Geld machen, jumpen rein, erzählen, wie toll ihr Produkt ist, verticken das und der Kunde sagt: „Nein, muss ich noch eine Nacht drüber schlafen. Und deshalb sage ich: Die ersten 50 Prozent sind: „Hör den Leuten zu. Frag mal, was die sich wünschen würden. Und dadurch ergibt sich ja deine Produktidee, das, was du machen kannst. Und dann ergibt sich nämlich irgendwann, wenn du so startest, kommt automatisch der Moment, wo du irgendwann sagst: „Ach so, du suchst einen Online-Kurs für Aquarelle, wo du aber einmal die Woche freitags per Zoom-Call gemeinsam malen kannst mit Leuten? Das können wir machen. Das habe ich. Und dann hast du dein Angebot gerade gemacht, obwohl du es eigentlich nicht machen wolltest. Das ist ein softer Einstieg, den Druck rauszunehmen. Du musst nicht sofort verkaufen. Business ist Marathon. Business ist kein Sprint.
[00:38:34.130] - Victoria Weber
Das wird wahrscheinlich es in diese Zitate hier noch mal reinschaffen, weil das ist, glaube ich, auch eines der Probleme, das sehe ich auch ganz oft. Ich habe auch Gruppenprogramme und so weiter. Verzweifelte Leute, das funktioniert einfach nicht. Also man darf im Prinzip nicht in die Sache rein starten und sagen Ah, oh mein Gott, ich muss jetzt sofort was verdienen, weil die Leute riechen das auf zehn Kilometer, wenn jemand unbedingt den was in Anführungszeichen andrehen will, weil dann hat es wirklich nichts mit Wert. Danndann hat es wirklich einfach nichts mit mit Wert zu tun, sondern einfach mit ich brauche Geld und mein Gott und ich habe selber so so viel gemerkt. Ich bin inzwischen einfach total lässig drauf und die Leute merken das. Und je mehr man es nicht braucht, desto mehr wollen sie das. Also das ist unendlich. Das ist eigentlich unfair, weil eigentlich je mehr man es braucht, desto weniger kriegt man es sozusagen, weil man einfach ausstrahlt, dass man es nötig hat, so ungefähr. Aber ich sage es auch mal die beste Möglichkeit meiner Meinung nach ist auch einfach das natürlich auch, dass man seine Reichweite natürlich erhöht, weil man dann einfach mehr Rundumschlag hat.
[00:39:31.850] - Victoria Weber
Das ist natürlich eine der einfachsten Methoden. Aber wenn man es irgendwie schafft, dass man es noch nicht dringend braucht, dann ist es einfach die beste Methode, weil ob man es jetzt macht, weil man seinen Nebenjob noch mit behält oder so was. Weil dieses, dass man von null auf 100 versucht zu starten, das ist ja eigentlich so ein bisschen desaströs, würde ich sagen.
[00:39:49.750] - Alex Westhuis
Und auch noch mal zum Thema Preis. Einer der häufigsten genannte Sätze, die ich tatsächlich sage, ist Du musst deinen Preis verdoppeln. Weil ich auch immer wieder sage, wenn du dich mit deinem Preis wohlfühlst, ist er vermutlich zu gering. Denn wenn wir uns mit dem Preis wohlfühlen und wir kennen den Wert, dann jemand, der das nicht kennt, für den ist das ja alles viel spannender und viel aufregender und viel mehr wert als für uns. Das heißt aber, was ich damit meine ist, man darf sich herantasten, denn damit du am Ende auch was verkaufst, musst du eine Sicherheit rüberbringen. Das ist genau das, was du gerade meinst. Diese Sicherheit bringst du rüber, indem du sagst Ich bin überzeugt von meinem Produkt, ich brauche das jetzt hier nicht dir ans Ohr labern. Ich bin davon überzeugt und ich bin auch überzeugt, dass es für dich das Richtige ist. Und wenn du diese Sicherheit rüberbringen kannst, dann spüren die anderen das. Und ein Kunde sucht Sicherheit. Der muss das Gefühl haben, es fühlt sich irgendwie richtig an. Und darum geht es tatsächlich, dass du da natürlich auch sagst bei einem Preis, wenn du dir selber nicht glaubst, dass das 1.000 € wert sein kann, wie willst du es dann rüberbringen?
[00:40:54.800] - Alex Westhuis
Das heißt, man tastet sich daran. Aber ich kann dir eins versprechen, wenn du ein einziges Mal, wenn du jetzt denkst Aquarellkurs für 1.000 €, was labert der Typ für einen Quatsch? Ich sage dir was, wenn du einmal gesehen hast, dass ein Aquarell Kurs für 1.000 oder 10.000 € verkauft wurde. Dann zweifelst du nie wieder daran, dass das geht. Dann fragst du dich nur, wie finde ich mehr von diesen Leuten? Und das ist die Frage, die sich jeder stellen darf. Und solange du noch nie, guck mal du bist noch nie mit deinem Preis signifikant wieder runtergegangen dauerhaft, wenn das wirklich geklappt hat. Und diese Erfahrung hat man noch nicht. Und man sollte sie haben. Ich habe... Ich habe letztens auch noch ein geiles Zitat dazu gesehen, wo auch jemand genau das gesagt hat, so der Mut kommt durchs Machen und dann meint er, das ist ein Filmzitat, wo dann auch sagt, aber es müsste doch andersherum sein. Ich brauche doch erst den Mut, es zu machen. Und dann sagt der andere auch Ja, müsste es so sein, aber es ist nicht so. Und das ist genau der Punkt. Du musst dich trauen, theoretisch einen Preis zu nennen, mit dem du dich unwohl fühlst.
[00:41:50.220] - Alex Westhuis
Weil wenn der dann klappt, sofort in dem Moment weißt du ja, dann.
[00:41:54.740] - Victoria Weber
Traue ich mich auch nicht mehr.
[00:41:56.610] - Alex Westhuis
Und das ist der normale Weg, den jeder gegangen ist. Also du darfst dich wohlfühlen, weil du musst die Sicherheit rüberbringen. Aber du darfst dann auch dich steigern und steigern. Und deshalb bin ich der Meinung, manchmal je größer man die Schritte macht, desto mehr, desto schneller erreichst du vielleicht den Preis, den der Markt wirklich bereit ist zu zahlen. Und ja, da kann man manchmal auch ein bisschen schubsen. Das geht ja.
[00:42:15.350] - Victoria Weber
Weil.
[00:42:15.780] - Alex Westhuis
Du dann mit der Ablehnung nicht alleine bist, weil jemand an deiner Seite ist, der sagt Hey, let's try, was soll passieren? Außer nicht gekauft hat er schon.
[00:42:25.350] - Victoria Weber
Ablehnung kann passieren. Aber das ist ganz lustig. Auch noch mal zum Punkt mit den Gesprächen. Ich habe in meinen Webdesign-Kennengesprächen früher habe ich mir immer wer weiß was darauf eingebildet, weil ich einfach im Prinzip – ich sage jetzt nicht 100%, aber ich habe im Prinzip einfach abgeschlossen, was kam so ungefähr. Und irgendwann habe ich dann mal von irgendjemandem gehört, so ja, wenn du quasi – ob es jetzt 80, 90 oder 100% sind, ist egal – der Gespräche abschließt, dann machst du irgendwas falsch, weil es müsste eigentlich.
[00:42:49.840] - Alex Westhuis
… Warte mal kurz.
[00:42:50.900] - Victoria Weber
Ich habe mir wer weiß was darauf eingebildet, weil ich dachte, ich war der gute Verkäufer und die Preise waren schon gut, würde ich mal sagen. Aber das ist ja eigentlich nur ein Zeichen für: Kannst du hochschrauben, weil wenn das nicht ist und diese Ablehnung … Man fühlt sich einfach gut, weil man diese Ablehnung nicht hat. Und das ist eigentlich falsch, weil … Also da gibt es ja im Prinzip einfach normale, ich sage jetzt, ob man das Quote nennt oder Prozentsätze, ein Prozentsatz der Leute muss immer sagen, das ist nicht für mich, weil sonst macht man quasi irgendwas falsch. Aber ich glaube, vom Gefühl her will man eigentlich immer so dieses Feel Good haben.
[00:43:22.100] - Alex Westhuis
Absolut. Erst mal will man das Feel Good haben, weil es sind ja auch, guck mal, das sind ja Erfolgserlebnisse. Das ist halt das, was ich meine. Du musst resilient sein im Business, weil dein Marketing, du wirst, wenn du 30 Prozent Quote hast in deinen E Mail Öffnungsraten, ist das gut. Aber das heißt gleichzeitig 70 Leute haben gesagt Interessiert mich nicht. Das gleiche im Sales, das gleiche auf Landingpages und Co. Man muss es lernen, dass man sich anhand der Erfolge dieses gute Gefühl holt. Aber vor allen Dingen, was ich auch häufig mitgekriegt habe, ist da sitzen jetzt Leute und denken Ja, aber ich will nicht dieses Hochpreis Ding machen. Ich will das nicht. Ich will das. Ich will. Ich will den Menschen helfen. Ich will, dass das für alle ist. Und das kann ich nachvollziehen. Aber es ist so ein bisschen das Beispiel wie im Flugzeug. Die sagen im Flugzeug nicht umsonst, wenn die Masken runtergehen, zuerst dir selber aufsetzen und dann erst deinem Kind oder der Oma neben dir. Und das ist das Gleiche beim Business auch. Wenn du jetzt, sage ich mal, 100 Anfragen kriegst und du schließt 80 davon ab, dann ist das super.
[00:44:18.070] - Alex Westhuis
Dann hast du aber auch 80 Kunden. Wenn das passiert, ist das ein Indikator dafür, dass du auch 40 zum doppelten Preis hättest abschließen können. Und 40 zum doppelten Preis heißt jetzt für die einen: Ja, aber ich will so vielen Menschen helfen wie möglich. Und ich sage, wenn du so vielen Menschen helfen willst wie möglich, dann wirst du es alleine nicht schaffen. Dann musst du dir ein Team aufbauen, dann musst du ein Unternehmen zum Wachsen bringen. Dann musst du dafür sorgen, dass dein Impact größer wird als das, was du mit einem Post auf Instagram machen kannst. Und wenn du es schaffst, den gleichen Umsatz zu machen, den du mit 80 Leuten machst, mit 40 zu machen, dann passieren folgende Dinge. Deine Qualität steigt, sodass einfach die Leute sagen Krass, ich erzähl davon mehr rum. Krass, du kannst auch mit 40 mehr Umsatz machen als mit 80, weil deine Qualität so steigt und du kriegst Freiraum, mehr zu erreichen. Und wenn du dann ein Team hast und wenn es größer ist, dann erreichst du auch die anderen 40, die zu dem Zeitpunkt Nein gesagt haben, weil jetzt hast du einen Online-Kurs, ein eins zu eins Coaching, eine Membership, eine Software, eine ganze Company, die das abwickeln kann.
[00:45:21.690] - Alex Westhuis
Aber jetzt machst du es nicht mehr alleine. Und wenn du das nicht tust, dann sitzt du nachher als Selbständige im Hamsterrad, die auch nicht allen Leuten hilft. Du hilfst dann 80, aber der einzigen Person, der du nicht hilfst, bist du selbst. Und deshalb hörst du irgendwann auf und dann hilfst du gar keinem mehr. Und damit ist niemandem geholfen. Deshalb sorg dafür. Das musste ich auch lange mal lernen. Aber gute Preise zu nehmen sorgt dafür, dass du am Ende des Tages mehr Menschen mit besserer Qualität erreichen kannst und gleichzeitig langfristiger dabei bleiben kannst. Deshalb ist das deine Pflicht.
[00:45:55.310] - Victoria Weber
Ich glaube, was du auch wahrscheinlich dazu sagen musst, ist dieses, das Wort Hochpreis-Coaching, was du auch zwischendurch genannt hast. Das ist ja auch dieses Hochpreisig, das ist ja so ein bisschen in den Verruf geraten. Es heißt ja nicht, dass man quasi diese übertriebene Wucher-Preise nimmt, die quasi einfach nur, was du auch am Anfang gesagt hast, Leute, die irgendwelche hoher Rentenbeträge für irgendwas, wo kein Wert dahinter steht, ausgeben, sondern es geht ja im Prinzip darum, dass die meisten Leute einfach unter Wert sich quasi verkaufen. Und das heißt nicht unbedingt, dass man irgendwelche Abzocke Sachen fahren muss, sondern einfach, dass man nicht auf Preis konkurriert, sondern einfach sagt Nee, ich konkurriere nicht auf Preis und dafür schaffe ich mir Möglichkeiten. Denn das, was du auch sagst, ist ja so, wenn man -also bei mir ist es auch zum Beispiel so, wenn ich gute Preise verlange, dann habe ich auch Zeit, meinen Gratis Blog zu schreiben, den alle Leute lesen können, die 0 € ausgeben. Aber diese Zeit hätte ich nicht, wenn ich hinterherrennen muss, überhaupt irgendwie meine Miete zu bezahlen. So ungefähr. Ganzund das sind eben auch die Sachen, jetzt mal abgesehen von diesen 40 oder 80 Leuten, dass man einfach auch vergisst, so.
[00:46:50.610] - Alex Westhuis
Die.
[00:46:51.100] - Victoria Weber
Meisten Leute, die Wert generieren, haben auch irgendwas, was quasi gratis in die Welt rausgeht. Also gerade durch dieses ganze Content und Creatertum und so weiter. Da geht ja allein durch Marketing richtig viel an Tipps und so weiter raus. Aber da hat man ja keine Zeit, wenn man wie bescheuert da die ganze Zeit hinterherrennt. Und deswegen finde ich es nochmal einen wichtigen Punkt aufzugreifen, dass man nicht unbedingt jetzt, ich sage jetzt mal, dieses berüchtigte Hochpreis Game fahren muss. Man kann ja auch sagen, man macht einen guten Premium Preis und so weiter. Aber dieses auf unterster Kante zu laufen, was halt viele am liebsten möchten, das ist halt wirklich nicht nachhaltig, weil dann hat man zwar ein paar Leuten geholfen, aber halt für ein halbes Jahr und dann ist man pleite und muss halt wieder sich einen Job suchen.
[00:47:26.830] - Alex Westhuis
Genau. Und das ist ja so ein schönes Beispiel dafür, warum ich das ja auch alles mache. Ich habe halt tausende von Unternehmen gesehen mit all diesem und es gibt einfach diese Grundkonzepte dahinter, weil Hochpreis-Coaching oder wie du es nennen willst oder hochpreisige Produkte, das ist ja nicht das Problem. Es ist auch Marketing ist nicht das Problem. Es ist ja immer das Problem, was damit passiert. Und es ist einfach nur mal so, dass du, wenn du gut bist im Verkaufen, dann kannst du halt auch Schrott für teuer Geld verkaufen. Es geht ja darum, was ist deine Intention? Deshalb, wenn du wirklich einen geilen... Guck mal, wenn ich das schaffe, dass du deine Umsätze so erhöhst, dann ist es das doch wert. Das wird ja jeder unterschreiben. Also wenn... Hier bei mir... Ihr kennt doch alle den Prinzen aus Sambia, der uns schon mal eine E-Mail geschrieben hat. Hey, schick mir 6.000, ich überweist dir 6 Millionen aus meinem Land rüber, weil der König gestorben ist. Wenn das stimmen würde, wäre das doch ein geiler Deal.
[00:48:21.160] - Victoria Weber
Dann würde ich ihm 6.000.
[00:48:22.640] - Alex Westhuis
Geben, das ist doch ein super Deal.
[00:48:24.410] - Victoria Weber
Das schicken bestimmt auch einige Leute dahin. Sonst würden die Mails ja nicht.
[00:48:27.670] - Alex Westhuis
Mehr.
[00:48:27.880] - Victoria Weber
Kommen.
[00:48:28.310] - Alex Westhuis
Und nein, dass es diese E-Mails noch gibt, heißt das, dass Leute machen. Aber ich will nur sagen, es wäre ja echt ein geiler Deal, wenn ich dem Prinzen aus Sambia helfen kann, Geld rüber zu schieben, ist doch vollkommen fein. Es stimmt nur nicht. Und das ist das Problem. Und gerade wenn es Geld geht, lassen sich Leute natürlich, die in Problemen sind, die Hoffnung haben, natürlich rein labern. Das ist das Problem, dass Leute sagen: „Guck mal, ich mach das, aber ich mache es an sich nicht. Und das ist ein ganz schmaler Grat im Online-Marketing. Aber was ich sagen will, ist: Wenn jemandem Aquarellmalerei ein riesen Anliegen ist und ich richtig gute Qualität mache, dann darf ich dafür viel Geld nehmen. Ich zwinge niemanden dafür. Und wenn ich liefere, ist das vollkommen fein. Wichtig ist am Ende des Tages: Was sagen die Leute nach dem Kauf, nicht vor dem Kauf? Und das ist das Problem. Beim Kauf sind Leute sehr, sehr gut. Und die Frage ist: Was sagen die Leute danach? Wenn die dann immer noch sagen: „Hey, das war es für mich wert, dann darfst du 10, 100, 1 Million nehmen. Ist scheißegal. Die Frage nur: Mit welcher Intention?
[00:49:30.950] - Alex Westhuis
Und es gibt leider im Online-Marketing zu leicht die Chance zu sagen, wie du jetzt 100.000 € verdienst in 90 Tagen, ohne irgendwas zu können.
[00:49:39.590] - Victoria Weber
Während du schläfst. Im Schlaf. Ja, genau. Im Schlaf. Ja, genau.
[00:49:42.190] - Alex Westhuis
Und das sorgt dafür, dass sie einfach sehr viele Menschen erreichen, die denen dann Geld dafür geben, die es eben nicht erreichen. Und das ist das Problem. Der Hochpreis an sich nicht. Wenn ich hochpreisige Leistung bringe, dann will ich auch einen hochpreisigen Preis haben. Und das.
[00:49:56.380] - Victoria Weber
Darfst du machen. Ach so, ja. Da würde ich auch gleich dagegen sagen. Also alles, was ich verkaufe, ist auch nicht im günstig Preissegment angesiedelt. Von daher, das wollte ich gar nicht sagen. Aber ich wollte nur dazu sagen, dass man eben es gibt nämlich auch einfach Leute, die das als Strategie zum Beispiel fahren, dass man eben nicht bis an die quasi Kante nach oben geht. Es kann ja auch Strategie sein, wie man sich im Markt platziert. Das heißt, es muss nicht sein. Aber nach unten zu gehen ist eigentlich nie schlau. Also dass man nach unten an die Kante geht, weil man denkt, so was muss tragfähig sein. Genau.
[00:50:21.490] - Alex Westhuis
Es muss tragfähig sein. Aber man sollte deshalb immer sich Gedanken machen über den Wert. Und guter Wert darf gutes Geld kosten. Und wie gesagt, es gibt die einen, die das ausnutzen für sich und andere, die sich nicht trauen. Und nachhaltiges Business ist das, wo das einfach gut zusammenpasst. Das ist das, was nachhaltig bleibt. Und ich glaube, wenn du das als Werte für dich mitträgst, dann unterstützt man da auch gerne, so was zu erreichen.
[00:50:44.150] - Victoria Weber
Ja, cool. Ich habe zum Abschluss noch eine offene Frage. Ich rede auch gerne mit Leuten in diesem Podcast über Geschäftsmodelle, Geschäftsideen oder so Trends, die man beobachtet. Gibt es irgendwas, wo du spontan sagst, irgendwie so ein paar Sachen, die du beobachtest, die vielleicht für andere Leute ein interessantes Feld wären, was du selber jetzt keine Zeit oder keine Lust oder was auch immer hast, ob es irgendwelche sowohl thematischen als auch Business, irgendwas, was dir so spontan in den Kopf kommt? Du darfst auch gerne kurz überlegen, wenn das hier so aus dem Nichts geschossen ist. Ich würde.
[00:51:12.990] - Alex Westhuis
Das jetzt rausgeschnitten, wenn ich jetzt eine halbe Stunde rede? Also ich, ich, ich glaube, also ich habe jetzt keine ganz konkrete Idee in dem Moment. Ich meine, jetzt ist so das ganze AI Thema ist natürlich wieder in aller Munde. Wobei ich auch immer der Meinung bin, wenn so ein Trend durchgeritten wird, dann ist man meistens schon zu spät wie beim Aktienkurs irgendwo. Das heißt, mein Gedanke ist eher, da habe ich die Tage noch echt drüber nachgedacht. Es kommen immer Leute mit sehr breiten Geschäftsideen einfach immer zu mir oder zu uns. Und ich denke mir ganz häufig, es gibt so viele gute Ideen. Jetzt gebe ich mal wirklich ein Beispiel. Ich bin über 30 und mein Rücken tut mir die ganze Zeit weh. Und ich denke Oh nein, ist das jetzt das Alter? Ist das jetzt das Alter? Und ich denke mir nur warum wird mir ja keine Werbung angezeigt, wo jemand mir genau helfen kann bei den Themen, die jetzt klingt jetzt wirklich alt. Sie sind ja im Podcast. Ich bin noch nicht 30.
[00:52:11.820] - Victoria Weber
Ich bin noch 30...
[00:52:14.250] - Alex Westhuis
Aber wenn die Leute jetzt nur die Stimmen hören, denken sie, mit wem das vom alten Sack hast du da gesprochen? Aber ich will damit nur sagen, es gibt halt einfach nur, das ist das Thema mit Wert. Wert entsteht durch dadurch, dass jemand wirklich ein Problem lösen will, dass ihm etwas wert ist. Und ich bin zum Beispiel der Meinung, das ist mir jetzt wieder bewusst geworden, dass die Leute einfach die Themen richtig groß machen. Ich bin Rücken-Coach oder irgendwas. Aber es gibt einfach Themen, wo man sagt: Wie viele Leute kennst du, die 29 sind und richtig Strugglen mit dem, was passiert? Und wen gibt es, der sich damit auskennt? Keinen, der dich dabei an die Hand nimmt. Und da ist mir nur letztens wieder bewusst geworden, weil ich immer wieder drüber nachdenke über Geschäftsideen, wo ich immer wieder merke, die Leute suchen nach der Millionendoller Geschäftsidee. Und ich hatte so viele Millionen Dollar Geschäftsideen, die alle nichts geworden sind. Das waren geniale Ideen. Trust me! Und was ich damit nur sagen will, ist: Die Millionen Dollar Ideen, das sind die kleinen Probleme, die du auf großer Fläche lösen kannst. Und das wird mir immer wieder bewusst, wie viel Sachen mir angezeigt werden im Internet oder überall, wo ich echt denke, juckt mich nicht, interessiert mich einfach nicht.
[00:53:22.980] - Alex Westhuis
Aber andere Dinge triggern mich total und ich wäre bereit, dafür Geld auszugeben. Und das geht sehr, sehr vielen Menschen so. Und deshalb sage ich immer, wenn es Thema Ideen geht, es geht nicht darum, die Million Dollar Idee zu finden, sondern es geht darum, die gute Idee zu finden, die du im Million Times verkaufen kannst, sozusagen. Und deshalb würde ich da gar nicht auf so einen Trend oder auf irgendeine krasse Idee gehen, sondern eher sei Thesafilm. Sei für irgendwen, wo jemand sagt, die ist genau die Richtige für mich, für mein Problem. Und wenn das Problem dann einen Wert hat, dann hast du ein geiles Business. Der Rest ist dann Handwerk. Ja, vielleicht noch ein bisschen mehr, aber es ist grundsätzlich dein Handwerk. Aber das ist einer der Hauptprobleme. Die Leute machen was und sagen Ich brauche die riesen Idee oder ich brauche eine Idee, die für alle ist. Nein, du brauchst einen guten Pain, wo Leute bereit sind und Wert sehen. Und wenn du da ein TESA Film bist, dann ist das eine geile Idee.
[00:54:16.670] - Victoria Weber
Allerdings musst du jetzt aufpassen. Jetzt kriegst du bestimmt irgendwelche Direkt-Pitches in einem Postfach von Leuten, die denen ein Rücken-Training verkaufen wollen.
[00:54:24.660] - Alex Westhuis
Stimmt.
[00:54:26.330] - Victoria Weber
Ja, du musst jetzt betonen, das war nur ein komplett fiktives Problem. Das hast du eigentlich gar nicht wirklich.
[00:54:32.340] - Alex Westhuis
Genau. Bitte geh nicht auf mein Instagram.
[00:54:36.160] - Victoria Weber
Aber vollkommen recht. Und das ist, glaube ich, auch eine der Sachen, was so ein bisschen daher stammt. Also früher war es ja wirklich so, keine Ahnung, kein Internet, lokal, da musste man breite Ideen haben, weil du hattest nicht genug Leute in der Stadt oder in einem Ort oder wo auch immer die das Zeug gekauft haben. Aber heutzutage ist es ja einfach nicht mehr so. Das heißt, diese Distribution oder wie man es auch immer nennen will, ist ja einfach da. Das heißt, das ist ja auch das Coole. Also es gibt ja bestimmt viele Ü-30 jährige mit Rückenproblemen, die da draußen an ihren Schreibtischen sitzen. Und voll praktisch, wenn die dann schon am Schreibtisch sitzen und dann auch die Werbeanzeigen sehen.
[00:55:09.450] - Alex Westhuis
Absolut. Und das meine ich damit. Und deshalb sage ich nur, einer der Hauptpunkte, was viele sagen, ist so, ich warte auf die richtige Idee. Eine Idee entwickelt sich immer, aber ich will jetzt gar kein Riesenthema neu aufmachen. Aber deshalb theoretisch, wer mir auf Instagram da schreiben will, ich höre mir gerne Sachen an und ich mache dann auch gerne Videos dazu auf Instagram. Von daher, man kann sich das immer anhören, aber es bleibt dabei. Es sind diese kleinen Fragen im Hintergrund. X mal Y gleich Z. Wie kann ich es vergleichen? Wie kann ich es machen? Und das sind so gewisse Themen. Die besten Ideen sind am Ende relativ langweilig, ehrlich zu sein.
[00:55:43.640] - Victoria Weber
Ja, so wie Amazon oder so Bücher halt verkaufen. Wie lahm ist das denn?
[00:55:50.020] - Alex Westhuis
Ja, ich sage dir ganz ehrlich, es ist so häufig, dass Leute sagen: Oh, mich langweilt das, ich will was Neues, Shining Object Syndrom, die immer wieder was Neues machen. Ja, und dadurch kann sich keine Zielgruppe bilden, Du bist für mich wie Teaserfilm. Aber wenn du Teaserfilm bist, dann machen die Leute Marketing für dich ohne Ende. Und das ist dieser Moment, wo so ein Business mal richtig durch die Decke geht, weil du einfach gar nicht weißt, wo kommen denn die Leute her? Ja, weil jemand innerhalb von einem Satz sagen kann Wenn du das machst, dann gehst du zu Victoria. Und je besser das geht, wenn dann x mal y gleich z einigermaßen passt, ja dann, dann go.
[00:56:23.080] - Victoria Weber
For it. Dann läuft der Laden.
[00:56:27.330] - Alex Westhuis
Klingt jetzt so einfach, aber ja.
[00:56:28.690] - Victoria Weber
Es ist ja auch simpel, aber es ist halt schwierig in der Umsetzung, vor allem, weil man immer links und rechts alle die tollen Sachen sieht, die man noch so machen könnte. Aber da haben wir dieses Gespräch geführt, euch mal alle wieder ein bisschen hier mitzunehmen. Nee, aber viel, viel, also fand ich sehr, sehr cool. Alex auch die Tags vor allem, weil du eine sehr pragmatische Sichtweise auf die Sachen hast. Und, also du hast ja auch mehrmals betont, weil ich mal auf dieses Beach Life eingestiegen bin. Man kann trotzdem ein Beach Life haben, aber es ist halt nicht der Punkt, weswegen man jetzt an Tag drei sagen soll, ich will mich im Schlaf da an den Strand beamen, sondern es braucht Zeit und es braucht halt diese Basics, dass man da auch ordentlich weiterkommt. Von daher sehr, sehr cool. Wir werden auf jeden Fall auch die Leute zu deinem Instagram-Account schicken. Gibt es sonst noch irgendwas, was du den geneigten Hörern mitteilen möchtest, bevor wir das Gespräch beenden?
[00:57:14.500] - Alex Westhuis
Also ich freue mich über jeden, den ich bei Instagram wieder treffe oder der mir da schreibt oder der mir einfach da folgt, fände ich auf jeden Fall nice. Ansonsten ja, glaube ich, wenn die alle jetzt schon irgendwie unternehmerisch tätig sind, dann kann ich nur sagen, es ist halt, das ist so das Thema auch von meinem Business Blueprint. Es geht immer darum, findet die eine Sache, die gerade in eurem Business den größten Impact hat. Wenn man daran arbeitet und das kontinuierlich macht, so nach dem Lean Startup Modell, so immer wieder weiter, aber immer an der richtigen Sache arbeiten, dann kommt man am Ende dort an, wo man hin will. Und dann ist das auch das Beach Life und so weiter. Man muss nur an den richtigen Sachen arbeiten. Und wenn ihr das noch mitnehmt als Gedanke, schaut euch euer Business an, was ist die eine Sache, die den größten Impact hat? Dann fänd ich es geil, weil dann wird richtig geiler Wert geschaffen daraus.
[00:58:01.620] - Victoria Weber
Cool. Das ist doch ein super Schlusswort. Vielen Dank Alex für deine Zeit. Wie gesagt, wir werden alles unten verlinken und damit ja, ich werde das auf jeden Fall verfolgen, dein Instagram Account und werde mir anhören, was du für schlaue Sachen zu sagen hast. Vielen Dank für deine Zeit.
[00:58:15.630] - Alex Westhuis
Danke dir. Hat sehr viel Spaß gemacht.
[00:58:21.640] - Victoria Weber
Super. Du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem CreatorWay Podcast. Noch mehr mehr interessierend sind ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf Creatorway. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.
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