Sneakers aus Weintrauben?! So baut Viola Weller mit Vlace eine fancy Schuhmarke auf


Warum sich Hartnäckigkeit auszahlt

Creatorway Interview mit Viola Weller von VLACE

Viola Weller ist die Gründerin von "VLACE" einer veganen Schuhmarke, die Sneaker aus Traubenleder herstellt.  Viola erzählt ihre Hintergrundgeschichte und wie es zu ihrem Sneaker-Business kam. 

Wir sprechen darüber, wie man sich überhaupt seine eigene Schuhmarke aufbaut, wie sie auf ihre Produkte aufmerksam gemacht hat und zu ihren ersten Bestellungen gekommen ist, welche verschiedenen Marketingkanäle Viola nutzt und dass Marketing ganz schön teuer sein kann. 

Viola teilt sehr transparent, welchen Herausforderungen sie gegenübersteht und warum sich Hartnäckigkeit vor allem am Anfang auszahlt.

Außerdem berichtet Viola, wie sich der B2B-Bereich ungeplant zu einem super starken Kanal für sie entwickelt hat und wie sie ihren Shop und die Produkte in Zukunft weiterentwickeln will.

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Hör dir das Interview mit Viola jetzt in Folge #0139 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber (00:04.401)

    Viola, was hat dich eigentlich dazu bewogen, eine vegane Sneaker Brand zu gründen?

    Viola (00:10.286)

    Ich habe 2020 von einem großen Shitstorm, von den großen Sneakermarken mitgekriegt, wo die produzieren, was für Menschen oder welche Menschen hinter den Produkten stehen und habe an mir runtergeschaut und habe gesehen, ich trage genau diese Sneaker, wo Menschen

    Viola (00:38.286)

    den ganzen Tag aus der Fabrik nicht mehr rauskommen. Wie auch Tiere, meine Schuhe sind alle komplett vegan. Rinder, die in Bangladesch aufwachsen, die dort unter nicht gerade Tier geschlachtet werden. Und da habe ich für mich gesagt, das kann ich nicht mehr unterstützen. Ich kann diese Schuhe, diese Marken nicht tragen.

    und hab dann während Bachelor und Master bei einem Praktikum auf einem Networking-Event den Hersteller von Ananasleder kennengelernt. Und dadurch wusste ich, welche Materialien es auf dem Markt gibt und hat gesehen, keine andere Marke verwendet diese Materialien. Und so ging alles Step by Step los, weil ich gesagt habe, ich muss da was ändern in dieser Industrie. Ich möchte was ändern. Ich möchte vegane Schuhe tragen, die in Europa gefertigt werden.

    Und so ist dieser Traum entstanden, da was voranzubringen und dann die eigene Marke auf den Markt zu bringen.

    Victoria Weber (01:39.057)

    Ja voll krass und ich sag mal so der Schritt von, also viele Leute haben sowas und denken so, oh und da gibt es so eine Idee, mal bei so einem Dinner und hier und bei den allermeisten Leuten, ich würde jetzt mal sagen wahrscheinlich 99% verläuft das dann so im Sand. Was hat dazu geführt, dass es bei dir nicht im Sand verlief? Hattest du schon immer so irgendwie das Gefühl du willst was gründen, was eigenes machen oder war das so eher so die Eingebung, dass du dachtest, boah voll krasse Gelegenheit, aber hattest vorher vielleicht noch gar nicht so nachgedacht?

    Viola (01:51.854)

    Ja.

    Viola (02:03.694)

    Doch, das war schon immer mein Riesentraum, was eigenes zu gründen und vor allem Fashionprodukte in Händen zu halten. Also seit ich klein bin, habe ich meinen Eltern immer irgendwelche Business-Ideen auf den Tisch gelegt und gefragt, ob das realistisch ist oder nicht. Die meisten Ideen waren nicht unbedingt realistisch, wo meine Eltern mir ganz klar gesagt haben, Jola, das kannst du gleich wieder vergessen. Aber als ich dann diese Materialien kennenlernen durfte...

    und ich diese Materialien einfach noch nirgends bei einer Marke gesehen hatte, war für mich klar, das muss ich jetzt probieren. Das ist eine gute Idee. Das ist eine richtig starke Nische. Und ich war am Ende meines Masters, im dritten, vierten Semester. Mein Master war komplett online, leider während dem Lockdown.

    Und somit hatte ich noch mal ein bisschen mehr Zeit zu recherchieren, in die Planung zu gehen, eine Strategie mir zu überlegen, wie ich vor allem an die Herstellersuche rangebe. Und das hat mir auf jeden Fall noch mal geholfen. Und nach dem Master stand dann fest, ich hatte schon so viel zusammen geschrieben. Ich gehe da jetzt zu 100 Prozent ran an die Idee und leg jetzt richtig los.

    Victoria Weber (03:16.049)

    Was haben deine Eltern dazu gesagt zu dieser Idee?

    Viola (03:18.446)

    Daran waren meine Eltern total begeistert. Also da haben meine Eltern auch gesagt, das ist eine Nische, haben auch angefangen zu recherchieren, auch keine andere Marke gefunden, die diese Materialien verwendet. Und meine Eltern sind auch sehr bedacht drauf, woher Produkte kommen, welche Marken sie kaufen. Und von daher, weil sie auch schon immer ein Bewusstsein dafür hatten, haben sie mich auf

    bestärkt und haben mich da auch unterstützt. Also das war cool.

    Victoria Weber (03:50.577)

    Voll gut, das ist doch perfekt. Shoutout an Violas Eltern, falls ihr hier zuhört. Sehr gut. Und dann ist natürlich als nächstes mal die Frage, also E-Commerce. Wir haben hier tatsächlich auch immer relativ oft mit E-Commerce-Leuten zu tun, um es weiter. Und der Klassiker ist ja bei, also bei dem, ich sag jetzt mal, Einstiegsproblem, was ich damals auch hatte, ist so, man, also ich sag jetzt mal, man glaubt sich, wenn man das jetzt Bootstrapped und keine irgendwie externen Finanzierungen oder sowas hat, dann glaubt man sich ja so, das Geld zusammen, es gibt mega viel, man muss einen Shop einrichten, man muss die Produkte, die Prototypen und so weiter.

    Wie hast du das für dich gemacht? Beziehungsweise, vielleicht kannst du es auch so ein bisschen mitnehmen. Ich meine, wenn du Budget-Ex hat, wie hast du es verteilt? Weil viele fangen zum Beispiel an und bauen erst mal so einen megateuren Webshop und dann hat man kein Geld mehr für Produkte übrig. Und also, wie hast du das so angegangen? Weil am Ende des Tages ist ja so ein prod Produkt schon auch viele mal so Lager kosten und solche Geschichten.

    Viola (04:39.086)

    Ja, auf alle Fälle. Also ich hat es so gemacht, da ich komplett mit einem Vorverkauf gestartet habe über Startnext, also die deutsche Kickstarter-Seite. Plus in meinem eigenen Online-Shop habe ich auch einen Vorverkauf aufgesetzt. Und da drei, vier Monate kommuniziert, es kommt jetzt ein Schuh. Ihr könnt den mit einem Rabattcode kaufen im Voraus. Wartet jedoch dann nochmal drei, vier Monate auf euren Schuh.

    Und so habe ich einfach nur die Schuhe bestellt, die auch gekauft worden sind. Und das hat extrem viel gebracht. Ich hatte dann natürlich auch noch einen Cash Flow für die nächste Produktion übrig und konnte da nochmal in die Produktion gehen. Aber auch, was du gesagt hast, Lagerkosten. Die Schuhe waren ja schon bestellt. Die Schuhe waren schon gekauft. Deswegen musste ich die erste Fuhre an Schuhen gar nicht einlagern, sondern die wurden direkt rausgeschickt an den Kunden.

    sobald die bei mir dann angekommen waren. Also das hat mir nochmal richtig geholfen. Und das würde ich auch jedem anderen empfehlen. Erstmal mit dem Vorverkauf. Vor allem du bleibst da nicht auf den Schuhen sitzen. Du siehst auch erst mal kommt meine Idee so an, wie es mir überhaupt vorgestellt habe. Und ich dachte auch, vielleicht zeichne ich hier meine Schuhe und spinnen mir ein bisschen was zusammen, was den Kunden gefallen könnte.

    Und im Endeffekt gefällt es nur mir, aber das hat einen dann echt nochmal in der Idee bestärkt.

    Victoria Weber (06:08.945)

    Vor allem auch mit wahren Geld. Das sagen wir auch immer in diesem Podcast, das am Ende des Tages. Alle sagen immer so, ja voll toll, aber in Wirklichkeit kann man eigentlich nur darauf zählen, wenn die Leute haben echtes Geld überweisen und sagen so, hier ich will das Ding haben und weil nett und schön und so sagen immer alle. Von daher die wahren Moneten, die dann fließen, das ist ja das, was zählt. Hast du denn dann auch schon selber so ein bisschen so eine, ich sag jetzt mal so eine kleine...

    Viola (06:14.83)

    Khm, khm.

    Genau.

    Viola (06:25.166)

    Ja, ja, ja.

    Victoria Weber (06:30.993)

    Reichweite aufgebaut gehabt oder ist bei Startnext selber viel Volumen dahinter oder wie hast du die Leute darauf aufmerksam gemacht, dass es jetzt diese Kampagne gibt? Weil gerade bei diesen ganzen Kickstarter und Kick da sind ja auch pro Tag immer so viele Kampagnen, dass man da ja oft auch so ein bisschen selber untergeht, oder?

    Viola (06:46.702)

    Ich habe es mir auch wieder einfacher vorgestellt. Ich dachte, dass diese Kick also diese Kickstarter-Seite, schon so eine Reichweite, so ein Volumen hat, dass die Menschen, die kriegen ja auch immer Pop- wenn eine neue Kampagne online geht, dass da schon so viel Traffic auf der Seite ist. Das war natürlich nicht so. Und ich bin dann ganz viel an Radiosender gegangen, an regionale Tagesblätter.

    und hab die angeschrieben, ob die über Billets berichten können. Weil ich gemerkt hab, Performance Marketing funktioniert auch nicht, weil das Produkt noch nicht auf dem Markt ist. Und vielleicht hab ich die Zielgruppe auch falsch angesprochen über die Perf Aber mir fiel es einfach richtig schwer, über Online-Kampagnen jemanden zu erklären.

    dass er jetzt vier Monate auf seinen Schuh warten muss. Die Marke gibt es eigentlich noch gar nicht. Die Schuhe gibt es eigentlich noch gar nicht. Aber überweis mal Geld. Ja, genau, also ich hätte auch nicht drauf geklickt. Und von daher habe ich gedacht, OK, funktioniert irgendwie nicht. Ich muss Vertrauen aufbauen bei der Zielgruppe. Und dadurch bin ich dann an die regionalen Blätter gegangen. Und da habe ich dann wirklich gemerkt, es wird Vertrauen aufgebaut. Die ersten Käufe kamen rein.

    Victoria Weber (07:47.249)

    Klingt nach einem Scam.

    Viola (08:08.366)

    Dann war ich in der Berliner Zeitung, das hat nochmal auf die ganzen anderen Tagesblätter gespreadet. Und dann deutschlandweit wurde richtig viel über diese Kampagne geschrieben. Und das hat mir so einen Kauf nach dem anderen.

    Victoria Weber (08:23.153)

    Ja mega, ok cool, das heißt dein Anfangsding war dann dazu sozusagen gefundet. Ach übrigens, es gibt noch eine Sache, wenn du hier zuhörst. Ich weiß nicht, ob das Buch noch aktuell ist, aber ich hab mich vor einigen Jahren auch mal mit dem Thema Kickstarter und so Kampagnen beschäftigt, obwohl ich selber nicht gemacht hab. Es gibt ein Buch, das heißt, glaube ich, The Crowdsourceress. Kennst du das zufällig?

    Viola (08:27.502)

    Ja.

    Viola (08:40.462)

    Ja, das habe ich schon mal gehört.

    Victoria Weber (08:42.385)

    Das fand ich mega gut. Ich kann mir vorstellen, dass es von den technischen Sachen ein bisschen alt ist, aber es geht eigentlich eher darum, wie man so eine Kampagne quasi strategisch plant. Also das selbst für meine Show notes. Das habe ich nämlich schon voll den Leuten empfohlen. Ich hatte das nämlich gelesen und fand das man es auch voll gut für egal welche Kampagnen, ob es jetzt eine Crowdfunding ist oder einfach nur eine Marketingkampagne. Das fand ich immer mega spannend, wie die das gemacht hat. Aber das ist nur gerade so eine random Geschichte, die mir eingefallen ist.

    Viola (08:51.118)

    Ja, okay.

    Viola (09:07.278)

    Ja, hätte ich vielleicht davor mal lesen sollen.

    Victoria Weber (09:10.385)

    Ja, aber ich kann mich nur dran erinnern, das war so, wie ich mir dachte, krass was dahintersteckt. Da ging es nämlich auch darum, von den Plattformen kriegt man quasi erst mal gar nichts. Man musste halt selber die Leute alle hinschieben sozusagen. Von daher ist es halt so ein bisschen, glaube ich auch wichtig, wenn jemand hier zuhört und denkt so, ja cool, ich mache da mal so eine Kampagne und dann bringen die mir ganz viele Leute. Nee, du bringst eigentlich eher der Plattform ganz viele Leute und dann ist es eher so der Zahlungsanbieter oder so. Und wenn die dann sehen, dass es gut läuft, dann pushen sie einen sozusagen noch weiter. Aber naja.

    Viola (09:18.286)

    Ja, ja. Ja, ja, klar.

    Viola (09:30.766)

    Ja.

    Viola (09:37.326)

    Ne, ne.

    Victoria Weber (09:38.033)

    Das ist nochmal ein anderes Thema. Ja, cool. Okay, das heißt, wir sind jetzt im Jahr. Wo sind wir inzwischen? Auf der Timeline. Wir sind 2020, 2021.

    Viola (09:42.606)

    2022, genau. Im August, Juli 2022 ist die Kampagne online gegangen, man konnte die Schuhe kaufen und im Dezember 2022 lagen dann die Schuhe unterm Weihnachtsbaum. Die kamen wirklich erst eine Woche vor Weihnachten dann an. Das war dann auch nochmal richtig, richtig stressig. Ich bin dann nochmal nach Portugal geflogen, um zu schauen, dass das alles funktioniert.

    dass die Schuhe wirklich auf dem Bann sind, weil ich da noch gar keine Erfahrung hatte, wie der Produzent arbeitet. Mittlerweile habe ich es verstanden, wie ich mit ihm zu kommunizieren habe. Aber die Südländer, habe ich gemerkt, schreiben einem ganz, ganz wenig, lassen einen so ein bisschen im Dunkeln stehen und dann zwei Wochen später kriegt man ein Bild vom fertigen Schuh und in Deutschland sitzt man und kriegt...

    die Krise, weil man dachte, keiner arbeitet vor Ort. Da bin ich jetzt auch nochmal viel entspannter geworden. Aber natürlich bei der ersten Kollektion, jeder hatte schon bestellt und natürlich wollten die Kundinnen den Schuh auch wirklich verschenken oder sich selbst schenken lassen vor Weihnachten. Und da war dann natürlich auch nochmal ein riesiger Druck dahinter.

    Victoria Weber (10:58.449)

    Apropos Produzenten und Portugal und so, wie hast du die gefunden? Weil ich glaube auch jeder, der jetzt zuhört, weiß, wer schon mal so eigene Produkte produzieren wollte. Das ist nicht so, dass man da einfach mal so kurz googelt bei diesen B2B Herstellern, sondern das ist ja für die meisten ein riesen Akt überhaupt, erst mal so einen Produzenten zu finden, der das ordentlich macht.

    Viola (11:16.622)

    Ja, auf alle Fälle vor allem. Ich hatte ja schon gesagt, dass meine Recherche, meine ganze Suche komplett in den Lockdown gefallen ist. Also ich konnte auf keine Messen gehen. Jetzt die letzten, das letzte Jahr war ich immer auf jeder Mode Messe, die ich noch finden konnte. Und da findet man halt nochmal richtig viele Produzenten. Aber zu der Zeit konnte ich nur online googeln. Und die meisten europäischen Produzenten haben leider einen ganz, ganz schlechten Online-Auftritt.

    Meistens findet man nur eine Adresse und liest vielleicht raus, dass es sich um Produzenten handelt, aber so sicher ist es meistens nicht. Und deswegen bin ich dann einfach nach Portugal geflogen, war für drei, vier Monate vor Ort, habe mir einen Mietwagen gemietet und bin einfach mal losgefahren durch die Industriegebiete. Ich hatte zwar paar Adressen, wo ich via Google rausgefunden habe. Das könnte vielleicht ein Produzent sein, aber so sicher hat es auch nicht ausgesehen.

    und hab dann einfach mal bei den Türen angeklopft und geschaut, ob mir die Tür geöffnet wird oder nicht. Also das war wirklich sehr abenteuerlich.

    Victoria Weber (12:21.457)

    Hahaha. Wie lustig. Ja, aber kannst du Portugiesisch oder bist du da mit Englisch da irgendwie? Okay.

    Viola (12:28.558)

    Nee, mit Englisch, ja. Meine Schwester kann Portugiesisch, weil manche können auch nur Portugiesisch, sprechen kein Englisch. Und dann hab ich sie immer angerufen und sie musste übersetzen. Also da bin ich dann mit Handy oder mit Englisch irgendwie immer durchgekommen.

    Victoria Weber (12:45.745)

    Wie cool, okay, das muss man sich erst mal vorstellen. Du fliegst dann da so und klopfst dann in irgendwelchen Industriegebieten an die Tür so, hallo! Aber die sind wahrscheinlich so perplex, dass die dann auch wirklich aufmachen und mit einem reden, weil sie wahrscheinlich solche Leute nicht so oft vor der Tür stehen haben, oder?

    Viola (12:50.926)

    Ja!

    Viola (12:57.966)

    Es geht. Also viele waren auch gar nicht begeistert und haben direkt gesagt, sorry, nee, keine Zeit, fahr weiter. Viele, weil ich hatte ja nicht viel dabei, keiner kannte mich, habe ja keinen Namen in der Branche gehabt. Ich hatte nur meine DIN A4-Zeichnung mit Bleistift dabei. Und das war natürlich nicht so aussagekräftig. Und wenn sie mich gegoogelt haben, haben sie auch keinen Shop oder irgendeine Marke gefunden. Und von daher waren die überhaupt nicht begeistert, als ich da angeklopft habe.

    Und gerade wenn jemand nicht Englisch gesprochen hat, war das ein bisschen mühsam im Übersetzen. Und es war denen dann auch viel zu mühsam. Und haben gesagt, hey, du fahr weiter heute hier. Das wird einfach nichts. Und genau, deswegen hat es auch wirklich drei, vier Monate gedauert, bis ich dann den Produzenten gefunden habe, mit dem ich jetzt auch zusammenarbeite. Und was auch natürlich ein großes Problem war, ich wollte keine riesigen Stückzahlen erst mal produzieren lassen.

    Und die meisten Produzenten fangen erst bei einer Schauschschrift von 2000 Schuhen an. Und die hätte ich finanziell natürlich auch gar nicht stemmen können. Und ich wusste auch nicht, wie viele Schuhe zusammen in der Vorverkaufskampagne kommen. Also von daher, das war alles sehr abenteuerlich.

    Victoria Weber (14:14.513)

    Ja krass, ich stell mir das so richtig vor, wie du dann mit deinem Auto so durch die Gegend cruist im portugiesischen Sonnenschein. Sehr sehr cool, aber ich mein natürlich Respekt, dass du dann nicht nach, ich sag jetzt mal, 10 mal twiffer deine Arten zugeschlagen bekommst, gesagt hast, so ich gebe das auch, ich bin ja niemand, sondern dass du einfach so langweite gemacht hast, bis jemand ja gesagt hat.

    Viola (14:18.894)

    Hehehe

    Viola (14:30.542)

    Ja, ich war schon immer sehr hartnäckig und ich hatte mir das dann in den Kopf gesetzt. Ich dachte, ich bin jetzt in Portugal, ich kann jetzt nicht mit leeren Händen wieder nach Hause gehen. Ich mach das jetzt und es wird jetzt klappen und irgendwie muss das jetzt hier einfach funktionieren und deswegen habe ich das nicht locker gelassen und habe dann halt einfach weiter an Türen geklopft und geschaut.

    bis ich beim passenden bin. Und ja, es hat dann zum Glück irgendwann mal geklappt. Aber natürlich war ganz schön frustrierend auf jeden Fall. Also ich hätte mir auch viel, viel einfacher vorgestellt. Ich habe gedacht, ich klingel beim ersten Produzenten, der macht die Tür auf, wir besprechen meinen Design und dann geht's los. Aber so was halt überhaupt nicht.

    Victoria Weber (15:16.305)

    Vor allem, ich sag mal, die guten Produzenten, die Erfahrung hab ich damals auch gemacht, da ist es jetzt nicht so, klar, wo die natürlich Aufträge und so, aber da ist es jetzt nicht so, dass die darauf warten, dass so ein kleiner Fisch um die Ecke kommt und sagt, hey, ihr dürft mal ein paar Hundert Schuhe produzieren, sondern die sind dann eher auf die großen. Aber ich mein, die müssen das natürlich auch aus der Perspektive wahrscheinlich ab und zu sehen und das ist wahrscheinlich dann bei deinen Produzenten so. Wenn man auch so ein bisschen eher so kleinerer Betrieb ist, sowas wie dein kann ja auch groß werden und wenn man dann mit denen sozusagen wächst, also das ist ja wahrscheinlich auch

    Viola (15:25.582)

    Genau.

    Ja.

    Viola (15:33.038)

    Genau.

    Viola (15:43.406)

    Genau.

    Victoria Weber (15:46.193)

    Es war ganz lustig, wir hatten hier in diesem Podcast auch schon Motel Amio, die Co-Goenderin, zu Besuch. Und da war es ein bisschen ähnlich, die waren ja auch in Portugal und deren Keramik ist auch in Portugal produziert. Und ich glaube, die haben auch mit so relativ kleinen, ich sag jetzt mal, Anbietern oder sowas angefangen und diese jetzt auch richtig groß geworden. Also ich sag mal, wenn man als Produzent so jemanden hat, dann ist heute, glaube ich, ein gutes Geschäft.

    Viola (15:51.342)

    Ah, ja. Ah ja.

    Viola (16:00.942)

    Stück Zeit.

    Ja.

    Ja, total. Aber klar, ein Neukunde macht erst mal richtig viel Arbeit. Bis der Prototyp fertig ist, dann weißt du nicht, ist er happy mit dem Prototyp oder geht er mit dem Prototyp dann vielleicht doch nach Asien und lässt den nachbauen? Also da geht der Produzent natürlich auch ins Risiko mit einem Neukund. Aber ja, wie du sagst, also die europäischen Hersteller, die machen nicht die Arme auf und freuen sich riesig, wenn man da als Neukunde kommt.

    Also das ist wirklich, wirklich schwierig.

    Victoria Weber (16:39.601)

    Naja, aber you did it! Voll gut. Wie lange hat's denn dann gedauert von dem, äh, ich sag jetzt mal, von dem, dass du da aufgeschlagen bist mit der ersten Zeichnung bis zu das Ding? Also ich mein, du hast gesagt Weihnachten, wann war das? Also Weihnachten, kurze Weihnachten, wo sie ausgeliefert, ne? 22.

    Viola (16:41.358)

    Ja!

    M

    Viola (16:53.07)

    Genau, Weihnachten 22 genau und ich war im Februar, März 22 in Portugal und habe da die Produzenten gesucht und dann ein halbes Jahr den Prototyp erstellt. Ich habe zwei, drei Prototypen erstellen lassen und dann bin ich in die große Produktion gegangen.

    Victoria Weber (17:13.201)

    Okay, also dann von Februar bis quasi Weihnachten, zehn Monate mit der Zeichnung quasi bis unter den Weihnachtsbaum. Okay, cool. Okay, also klingt wahrscheinlich...

    Viola (17:16.205)

    Genau.

    Genau, ja. Und davor halt alles online recherchiert, ja, sorry.

    Victoria Weber (17:23.153)

    Klingt wahrscheinlich für Leute lang, aber ich finde es eigentlich noch relativ schnell dafür, dass man das alles so neu und auch gerade bei Schuhen, da muss man ja erst mal anprobieren, drin rumlaufen, dass da keine Blasen und so. Also das ist ja echt viel, was dann auch so ein bisschen nutzproduktmäßig da drin ist. Voll cool. Und das heißt, du hattest dann diese quasi Start-Next-Kampagne laufen. Und wie ging es dann weiter? Das heißt, du hast gesagt, okay, das Produkt kommt an, die Dinger laufen. Aber jetzt ist ja dann der nächste Schritt, dass man quasi wirklich sagt, okay, wie baue ich die Marke auf, wie gehe ich meine Marketingkanäle an und so weiter,

    Viola (17:29.358)

    Ja.

    Viola (17:33.166)

    Ja.

    Viola (17:36.814)

    Ja.

    Victoria Weber (17:52.913)

    Dieses Start-Ding ist ja quasi nur ein Start. Und ab dann fängt der erste richtige Spaß an, oder?

    Viola (17:58.382)

    Auf alle Fälle. Ja, ich bin da auch ganz blauäugig wieder rangegangen. Also klar, ich hatte einen Bachelor, Master, ich habe Management jeweils studiert, habe in jedem Semester eine Marke aufgebaut, theoretisch. Aber in der Praxis sieht natürlich immer alles nochmal ganz, ganz anders aus und hatte mich am Anfang total auf Performance Marketing versteift. Das liest man ja auch in jedem Ratgeber, Meta Ads, Google Ads.

    hab aber gemerkt, ich hab die jetzt noch nicht raus, ich muss da irgendwie anders rangehen oder der Kunde, weil die Marke noch so klein ist, so unbekannt ist, steckt da halt auch immer noch kein Vertrauen rein, auch wenn jetzt schon die Schuhe auf dem Markt sind. Und so bin ich dann immer noch komplett an Tagesblätter, an Radiosender gegangen, organisch gewachsen, über LinkedIn hat mir total viel gebracht, aber natürlich auch Instagram.

    Und so ging es dann los. Über LinkedIn habe ich ganz viele Firmen angeschrieben, die ihre Mitarbeiter dann ausgestattet haben. Also ich bin dann erstmal ins B2B-Geschäft gegangen, bevor ich wirklich an den Endkunden gegangen bin und habe dann auch im Frühling 23 weitere Farben auf den Markt gebracht und im August kam dann eine weitere Kollektion und im September durfte ich dann mit InnoSent, mit InnoSent Smoothies.

    die die Zephtons-Movies bei Revo oder Edeka im Regal stehen, eine Kooperation launcen, was halt mega, mega cool war und was Villets natürlich eine riesige Reichweite gebracht hat.

    Victoria Weber (19:33.841)

    Ich hab auch tatsächlich, das hab ich schon im Vorgespräch kurz erzählt, ich hab die ganze Zeit diese Seite offen, weil eigentlich hab ich genug Sneaker, aber diese Apfel, also die sind aus Apfelleder, also die anderen sind aus Weintraumleder, die du hast, und die sind aus Apfelleder und die haben dann auch hinten diese kleinen, ach ich weiß nicht, Leute, wir setzen uns die Show notes, also hier erstmal direkt am Info, das sind dann auch so kleine Äpfel hinten in grün drauf und ich kipp die ganze Zeit auf diese Schuhe und denk so, oh eigentlich müsste ich die haben. Ich find aber deine Originals mit diesem Grün und so auch cool.

    Viola (19:43.694)

    Genau.

    Viola (19:54.03)

    Hahaha!

    Hahaha

    Victoria Weber (20:02.513)

    Und das coole ist ja auch, dass sie ja unisex sind. Das heißt, das finde ich persönlich cool, dass das alle tragen können. Das sind voll klassische Dinger und da ist auch mal so schön viele Größen. Das ist auch nice. Und eine Sache, die ich aber noch so wissen wollte, ist auch dieses, also einerseits diese innocent Kollaboration. Das ist natürlich interessant, wie sowas zustande kommt. Aber auch davor dieses, du hast gerade so ganz nebenbei gesagt, so dieses B2B-Geschäft.

    Ich glaube, da würde man jetzt auf den ersten Blick überhaupt nicht draufkommen. Also zumindest in meiner Welt hätte ich gedacht, wer startet bitte seine Mitarbeiter mit Sneakers aus? Also vielleicht kannst du mal da so ein bisschen den Schlecker machen, wie du darauf gekommen bist. Und ich weiß nicht, inwiefern das auch mit LinkedIn zu tun hat, weil du bist ja auch bei LinkedIn sehr, ich sage jetzt mal, aktiv und auch hast. Weil hier stand heute 8.833 Follower. Das heißt, du bist da schon.

    auch gut im Gange. Stand das im Zusammenhang, dass du das erst gemacht hast und gemerkt hast, die Leute interessiert oder hast du dann einfach überlegt, dass Leute in Firmen auch ihre Mitarbeiter quasi mit Mode ausstatten? Also für mich war der Gedanke relativ weit weg, deswegen vielleicht kannst du kurz dazu was sagen.

    Viola (21:06.19)

    Ja, also LinkedIn habe ich angefangen, einfach ein bisschen zu posten und habe dann gemerkt, das funktioniert wirklich, die Menschen interessiert das, was ich mit V-Lays mache, wo die Reise hingeht und bin dort dann einfach aktiver und aktiver geworden. Und es hat mir auch so, so viel gebracht, weil ich am Anfang nicht gedacht hätte. Ich habe auch LinkedIn eigentlich gar nicht als meinen Kanal gesehen. Und so kam dann ein Unternehmen auf mich zu.

    dass sie ihre Mitarbeiter für einen Messeauftritt ausstatten möchten, dass alle gleich vom Look auf der Messe die Vertriebler vertreten sind. Und so kam mir dann der Gedanke, ok, ich gehe jetzt aktiv an ein Unternehmen dran. LinkedIn ist dafür natürlich die beste Plattform. Und deswegen bin ich jetzt auch so aktiv auf LinkedIn, weil ich einfach gesehen habe, dass es einen riesigen Mehrwert für Villais hat und da ich da echt Gas geben muss.

    Und so kam dann auch die Collab mit Innocent zustande. Da bin ich auch aktiv auf Innocent zugegangen, habe rausgesucht, wer arbeitet im Marketing bei Innocent und hab dann das Marketing Team aktiv angesprochen. Und so ging es dann auch Step by Step und hatte schon in dem Intro verkauft, was man wirklich aus den Abfällen vom.

    vom Apfelsaft oder vom Smoothie, wo Apfelsaft mit beinhaltet ist, was man da eigentlich spinnen kann und dass man wirklich einen abgesiegelten Sneaker auf den Markt bringen könnte. Und das war dann echt richtig cool. Ich durfte dann, wurde nach München eingeladen, wo der Hauptsitz in Deutschland von Innocent ist und dort nochmal meine Idee pitchen. Und so ging es dann ziemlich schnell los. Und das war im

    März schon, wo ich Innocent angeschrieben hatte und im September hatten wir gelauncht. Also es war auch wirklich nicht viel Zeit. Also ich habe wieder ziemlich viel Gas gegeben, aber es war richtig cool und es hat auch wirklich Spaß gemacht.

    Victoria Weber (22:58.961)

    Zack, zack!

    Victoria Weber (23:04.145)

    Mhm.

    Victoria Weber (23:08.497)

    Deine Timeline ist schon imposant. Hut ab, sagt man, glaube ich dazu. Das ist sehr cool. Ist es denn jetzt auch so, dass du mehr B2B-Kunden hast? Kannst du was zum Verhältnis sagen? Oder auch Shop versus größere Bestellungen, was so den Umsatz angeht? Ist es so gleich oder ist es jetzt nur B2B?

    Viola (23:12.046)

    Hehehehe Ehh

    Viola (23:33.07)

    Also aktuell würde ich sagen B2B ist 60%, Shop ist 40% und vielleicht hast du es gesehen, meine kleine Schwester macht jetzt seit 2-3 Wochen mit Buy Billets und sie kümmert sich jetzt komplett um den Shop. Also der Shop wird nochmal komplett umgebaut. Wir schauen, was wir im E-Mail Marketing Flow nochmal verändern können und wollen dann auch wirklich wieder Ads aufsetzen.

    und da dann auch Gas geben. Jetzt ab Montag habe ich eine Praktikantin für Social Media dabei. Da freue ich mich auch richtig drauf, meinen ersten, sag ich mal, externen Mitarbeiter dabei zu haben. Und sie wird auch beim Bräueninger jetzt in Düsseldorf dabei sein, was jetzt auch Ende des Monats ist und so viel Content wie möglich erstellen. Also da werden wir jetzt auch auf der Seite richtig Gas geben. Aber als ich noch komplett alleine war, war das einfach nicht möglich zeitlich.

    Victoria Weber (24:27.473)

    Ja, voll cool. Genau, ich hab ja, ich hab ja Link dann gesehen, den Post, wo du geschrieben hast, ja, sie steigt jetzt quasi mit ein, dann seid ihr so ein richtiges kleines Familienunternehmen quasi. Ja, sehr cool. Okay, aber das heißt trotzdem, 40% Shop, woher kommen denn dann die Leute im Shop?

    Viola (24:33.038)

    Ja. Ja, ich kann auch.

    Viola (24:41.934)

    Ich bin ja trotzdem organisch immer gewachsen und gerade über Linked-In sehe ich, wenn ein Post viral gegangen ist, das sehe ich auch direkt im Shop oder auch auf Instagram bin ich natürlich über Innocent total gewachsen. Mit der Innocent-Kopperation waren wir in der GQ, in der Insta, in der Cosmopolitan und auch in Deutschland, Schweiz, Österreich in Blättern drin oder in Podcasts, Radios.

    Radio Saint-Lane hatte ich Interviews, Speaker-Events bin ich total gerne. Und genau, überall irgendwo vertreten zu sein und das bringt dann diese organische Reichweite in den Job. Aber wir wollen da natürlich jetzt nochmal gezielter in der Strategie dran gehen, dass man den Job parallel auch richtig aufbauen kann.

    Victoria Weber (25:31.889)

    Ich hab grad überlegt, während du das Ganze erzählst, hast ich so, wann schliffst du eigentlich? Weil das ist echt viel für eine Person, bis jetzt ganz schön, ganz schön viel, ne?

    Viola (25:36.142)

    Ja, auf alle Fälle. Also die letzten Monate war es auf jeden Fall viel zu viel. Ich konnte das jetzt auch gar nicht mehr stemmen und ich habe jetzt auch gemerkt, wie Lace kann gar nicht mehr wachsen, wenn ich das weiterhin alleine mache, weil ich kann nicht für fünf Leute arbeiten. Es funktioniert irgendwann dann nicht mehr. Gerade mit den Koop was total viel Spaß macht, aber da ist natürlich jeden Tag ein E-Mail.

    Verkehr und viele Fragen mit den Produzenten, dann soll man noch irgendwie auf Social Media aktiv sein, da eine Reichweite aufbauen, dann Ads analysieren, E-Mail-Marketing aufsetzen. Also das klappt dann hinten und vorne nicht mehr. Und wenn dann irgendwie noch ein Speaker-Event ist, ist man natürlich vier, fünf Stunden vielleicht auch nicht am Laptop und dann ist ein ganzer Tag ohne Arbeit, sage ich mal. Und ja, da habe ich gemerkt, ich brauche jetzt unbedingt Hilfe.

    Und da war ich richtig, richtig froh, dass meine kleine Schwester jetzt mithilft.

    Victoria Weber (26:37.105)

    Voll gut. Jetzt hattest du sogar Zeit für diesen Podcast. Es ist mir eine Ehre, dass ich dich erwischt habe.

    Viola (26:39.63)

    Ja, total gerne! Nee, richtig, richtig cool. Es macht mir richtig Spaß, Podcasts aufzunehmen.

    Victoria Weber (26:48.401)

    Ich meine, das Coole an Podcasts ist ja auch, man hat ja so ein bisschen länger was davon, das heißt, die hängen ja auch so ganz lange. Also bei mir ist es selber auch so, ich höre ganz oft so Podcasts, die eigentlich, also Folgen, die eigentlich schon älter sind und dann denke ich mir so, oh cool, dann guck dann erst mal, was sie machen. Das heißt, das ist ja das Nette, was jetzt nicht so schnelllebig ist, aber ich finde, also wie gesagt, auch das, was dich jetzt hier so ein bisschen verlinkt und ich bin jetzt da mal so ein bisschen, auch jetzt in Vorbereitung auf dieses Gespräch, mal so ein bisschen in deinem Account rumgescrollt. Ich finde, du machst es halt auch irgendwie super cool, also wir hatten jetzt vor kurzem auch schon so ein bisschen, das war im…

    Viola (26:51.726)

    Good Time!

    Viola (27:00.718)

    Ja.

    Victoria Weber (27:18.449)

    März, April ist ein bisschen so ein Linked-in-Monat. Und ich finde auch, wer hier so zuhört, einfach mal so ein bisschen durch Violas Posts zu scrollen. Das wird immer so sehr anglizistisch hier, oder? Ich finde, du machst das halt auch sehr, sehr cool, weil du so eine coole Mischung machst aus so Hintergründen, Einblicken und Produkt, aber irgendwie auch alles sehr persönlich und wo du so bist und so. Und ich kann mir vorstellen, dass man sich da auch von der, quasi jetzt mal Scheibe von abschreien kann, auch wenn man jetzt vielleicht nicht ein physisches Produkt hat, aber einfach so wie die jetzt Geschichte dahinter erzählt und so.

    Viola (27:20.846)

    Mhm.

    Viola (27:27.15)

    Hahaha. Ja.

    Victoria Weber (27:47.569)

    Fand ich mega. Machst du das einfach so Freestyle oder hast du dir da irgendwie Unterstützung geholt? Und vor allem auch, wie baust du das ein? Weil ich hab von vielen Leuten gehört, die LinkedIn, ich sag jetzt mal aktiver machen, das ist echt schon ganz schön viel Zeitfristen mit Kommentaren und Posten und solchen Geschichten.

    Viola (27:59.31)

    Ja, also das auf alle Fälle, was du gesagt hast, mit den Kommentaren oder mit den Privatnachrichten, die dann reinkommen, wenn man was gepostet hat, das frisst auf jeden Fall richtig viel Zeit. Die Posts aufsetzen für mich jetzt nicht unbedingt. Es macht mir auch wirklich Spaß, muss ich sagen. Meistens setze ich die Posts an einem Sonntag auf und mittlerweile kann man in der App ja planen, wann der Post dann rausgeht. Und da ich immer weiß,

    was die Woche passiert oder was vielleicht nächste Woche passiert ist, was interessant sein könnte, kann ich das dann immer ganz gut planen, die Post für die nächsten ein, zwei Wochen und LinkedIn schießt die dann einfach raus. Also das macht mir wirklich Spaß, da drüber zu schreiben und was du gesagt hast, ich versuche immer die Post so persönlich wie möglich zu schreiben und auch gar nicht in dieser Chat-GPT-Sprache. Das finde ich immer ganz, ganz schlimm.

    wenn man aus einem Post rausliest, dass es einfach Chatshipity war. Also da suche ich auf jeden Fall. Ja, genau, so was finde ich ganz, ganz furchtbar und dann scroll ich auch direkt weiter. Ja, ich versuche auch gar keine langen Texte zu schreiben, eher kurz auf den Punkt zu kommen, was ich eigentlich sagen möchte. Und bis jetzt hat es ganz gut funktioniert. Aber ja, die Kommentare, wenn ein Post dann viral geht, wo ich mich natürlich riesig darüber freue.

    Victoria Weber (28:58.865)

    Heute teile ich die drei Tipps, mit die die sich ergeben haben, als ich einen Kaffee trank.

    Viola (29:23.982)

    Aber die Kommentare möchte ich natürlich jeden beantworten und auch länger beantworten oder dann halt die Nachrichten, die dann noch privat reinkommen. Das dauert dann wirklich ein, zwei Stunden, bis man die beantwortet hat. Also das hätte ich, damit hätte ich jetzt auch nicht gerechnet. Aber es macht mir total viel Spaß. Und wie gesagt, das bringt auch extrem viel. Und ich konnte über LinkedIn auch wirklich so ein kleines Netzwerk aufbauen, was ich auch nicht gedacht hätte.

    Victoria Weber (29:50.737)

    Ja, voll gut. Ich meine, die eine Sache ist auch diese mit dem, dass das dann auch z.B., wenn du jetzt gerade so Presse oder so anschreibst, dass man natürlich einen coolen Kanal hat, mit Ideen angucken und sehen, ah ja, ok krass, der hat richtig was zu sagen und so. Aber eine Sache, die ich auch immer gefragt werde, und da kannst du vielleicht auch nochmal kurz drauf eingehen, weil du hast jetzt mehrfach erwähnt, dass du so mit Presse ganz gut gefahren bist und so. Und auch zu Anfang, als du jetzt noch nicht bekannt warst mit dieser Kampagne und so. Und ich bekomme ganz oft mit Leuten, von Leuten zu hören, so, oh, irgendwie, ich komme da nicht rein, die schreiben nicht über mich.

    Viola (29:58.158)

    Ja.

    Viola (30:07.79)

    Ja.

    Victoria Weber (30:20.049)

    Ideen gepitcht für Stories, die sie machen könnten? Oder hast du einfach geschrieben, wer du bist und was du machst? War die Geschichte interessant genug? Oder hast du vielleicht irgendwelche Tipps zur Pressearbeit für Gründer? Weil ganz viele haben immer das Problem so, oh irgendwie, irgendwie meldet sich da keiner zurück und bei dir scheint es ja offensichtlich geklappt zu haben.

    Viola (30:29.486)

    Ja.

    Viola (30:36.974)

    Ja, ich war wieder sehr, sehr hartnäckig. Ich glaubte, es ist wieder so. Der Tipp, würde ich behaupten, also über Villets und über mich wollte auch keine Zeitung schreiben. Also ich habe auch von einer Zeitung, die auch sehr regional ist, wo ich mich auch gewundert hatte, dass sie gar kein Interesse an dem Thema erstmal hatte, habe ich bestimmt zehn Absagen bekommen.

    Victoria Weber (30:40.593)

    Hehehehe!

    Viola (31:01.07)

    Und hab's dann irgendwann dabei beruhigen lassen, war dann aber in der Berliner Zeitung, die sehr offen war. Und dann kam eine Woche später, wir haben gesehen, du bist in der Berliner Zeitung, jetzt finden wir es auf einmal doch interessant. Und dann habe ich echt zu meiner Familie gesagt, jetzt sollte ich eigentlich nein sagen, aber nee, es geht nicht. Ich brauch die Reichweite.

    Victoria Weber (31:13.201)

    Und du so, nee.

    Victoria Weber (31:24.721)

    Jetzt habe ich keine Lust mehr.

    Viola (31:27.63)

    Ja, genau, jetzt bin ich eingeschnappt. Nee, also da finde ich, muss damit richtig hartnäckig sein. Ich habe an jeder E-Mail-Adresse, die ich irgendwo gefunden habe, geschrieben oder natürlich auch auf LinkedIn ein ganz kurzes Intro gegeben und in den E-Mails immer auch schon einen Artikelvorschlag mitgeschickt, mit Bildern. Ganz kurz natürlich über mich, über V-Lays, aber dann auch ein bisschen über die Materialien. Also eigentlich ein Artikel, den Sie nur noch...

    angleichen müssen und raus schicken könnten. Und da war ich wieder sehr, sehr hartnäckig, habe angerufen, habe hier nochmal eine E-Mail, habe dann auf LinkedIn geschaut, ob ich da irgendwie einen Redakteur finde. Also ja, sehr nervig bin ich an die Sache. Auf alle Fälle.

    Victoria Weber (32:11.409)

    Also das Hartnäckigkeitsthema zieht sich bei dir durch. Aber ich finde das mega mega cool, dass du das so transparent sagst. Denn ich finde von außen sieht es bei den meisten Leuten, auch gerade bei Presse und diversen anderen Sachen so aus, so über die wollen alle schreiben, das kommt alles von selbst zu denen. Und was man aber überhaupt nicht sieht, ist, dass das vielleicht die 20. Anfrage von 19, also die 20. hat geklappt und 19 davon wurden halt quasi nicht genommen oder irgendwie so. Und das ist glaube ich echt eine Sache, was...

    Viola (32:26.286)

    Neeein.

    Viola (32:31.054)

    Ja.

    Victoria Weber (32:37.457)

    Also wenn du hier zuhörst und denkst, oh, bei mir springen die Leute alle nicht drauf an. Ich kenne auch sehr, sehr viele Leute, inklusive auch mir selbst, wo man am Anfang dachte so, interessiert das überhaupt irgendwen, was ich mache? Und die Antwort ist meistens so, nee, interessiert halt keinen.

    Viola (32:47.854)

    Mmh.

    Ja, aber ich dachte mir dann auch manchmal, gerade bei den ganz kleinen Tagesblättern, die berichten dann irgendwie über einen Hühnerstall am Sonntag, wo man irgendwo auf den Dorf Hühner angucken kann, aber wollen nicht über ein innovatives Material sprechen, über ein neues Sneaker, über ein Stardow aus der Region, wo ich gesagt habe, das kann nicht wahr sein, ich muss da jetzt hintran sein und irgendwann muss es doch in der Zeitung dann erscheinen.

    Victoria Weber (33:19.025)

    Der Secret Life Press Hack wäre dann gewesen, dass du mit deinem Startup ein Hühnerevent oder sowas veranstaltetest, damit dann einfach so lokales Event war. Nee, aber ich finde das cool. Ich habe tatsächlich als Jünger auch für so Lokaldinger geschrieben und da bin ich auch zu solchen Hühnerstaffsachen hingegangen. Also ich habe über alles geschrieben.

    Viola (33:26.062)

    Genau.

    Viola (33:33.87)

    Ja. Jetzt glaube ich.

    Victoria Weber (33:37.617)

    War übrigens auch ein sehr cooler Job, vor allem wenn die dann die Fotos noch Jahre später wiederverwendet haben, da kriegt man ja so Royal Tees. Das fand ich mega. Das war so mein erster Einstieg in, uh, so was geht. Das fand ich richtig cool. Aber ich weiß auch, dass die Themen halt auch gerade bei diesen Lokalen, das ist halt einfach auch in diese Richtung. Von daher, und ich glaube, dass es wahrscheinlich auch ein kluger Ansatz war, erst auf die Kleinen zu gehen, weil das ist ganz oft so, die meisten wollen ja sofort so die Welt.

    Viola (33:43.726)

    Cool!

    Cool.

    Viola (33:53.326)

    Ja, ja.

    Viola (33:57.71)

    Mmh.

    Victoria Weber (34:01.233)

    Aber da ist es halt so, dass die mega viel Eingang haben. Und wenn man da erst ein bisschen aufs Lokal draufgeht, dann ist das natürlich richtig cool. Aber jetzt hast du auch erzählt durch diese Kollaboration, dass du jetzt auch schon in, ich sag jetzt mal größeren Heften und diesen Namen unterwegs warst, gab es Sachen, wo überraschend viel passiert ist bei einem, ich sag jetzt mal Presseerschein, wo du überhaupt nicht mit gerechnet hast oder vielleicht auch andersrum, wo du dachtest, das haut jetzt voll rein und da ist nicht so viel passiert.

    Viola (34:01.646)

    Ne.

    Viola (34:27.406)

    Ja, auf jeden Fall die Berliner Zeitung. Und da habe ich gemerkt, wie viel Power diese lokalen Blätter eigentlich haben. Was ich auch total unterschätzt habe, weil ich natürlich auf Instagram bin. Mittlerweile muss man auf TikTok sein. Also ich bin einfach nur online unterwegs. Früher habe ich mir Hefte gekauft noch im Supermarkt, aber mittlerweile lese ich halt alles online.

    Und deswegen hätte ich gar nicht gedacht, dass eine lokale Zeitung noch so viel Kraft dahinter hat und so einschlägt, da ich es auch wirklich eine Woche lang im Shop gesehen habe. Und ich aufgewacht bin, hatte auf einmal 50 Bestellungen und war so krass, was habe ich gemacht? Und habe dann gegoogelt wie Lays und habe dann gesehen, ah, heute Morgen hat die Berliner Zeitung jetzt wirklich den Artikel rausgebracht. Und das hätte ich nicht gedacht, dass diese Zeitung so eine Power dahinter hat.

    was man dann auch in Conversions sieht.

    Victoria Weber (35:24.817)

    Ja, voll gut. Das ist natürlich richtig cool, wenn man so aufwacht und erst mal die ganzen Chin Ach so, apropos, das ist eine Frage, die wahrscheinlich immer alle stellen werden. Wir machen ja jetzt auch noch Tool-Videos und so weiter, aber Shop-Aufsetzen. Mit welchem Tool hast du denn aufgesetzt und hast du das ganz alleine gemacht oder bist du da mit anderen Leuten irgendwie zusammengekommen? Weil das ist ja auch so ein Thema immer, wenn ich so ein online Ding aufmachen will. Wie mache ich das?

    Viola (35:29.358)

    Ja! Ja, auf alle Fälle!

    Viola (35:49.358)

    Ja, ja, mit Shopify. Und das habe ich auch alleine gemacht, aber Shopify hilft einem da total. Man kauft ein Theme und hat dann eigentlich einen Shop-Baukasten, welches man zusammenstellt, wie es einem gerade gefällt. Also das kann man auf jeden Fall alleine machen. Für den Anfang braucht man da keine Agentur oder jemand dritten dabei. Da kann man das Geld wirklich für andere Sachen in die Hand nehmen.

    Victoria Weber (36:15.825)

    Zum Beispiel um in Portugal den richtigen Hersteller zu finden. Ich habe tatsächlich auch einen Shopify Shop selber und ich lief halt auch dieses Geräusch. Die haben das perfekt optimiert. Die haben so einen Sound, wenn man das auf sein Smartphone auch als App macht. Dieses Kiching. Und es haben auch andere Apps. Also ich habe es auch mit anderen Shop Apps oder auch so digitalen Produkt Apps. Aber dieser Sound bei Spotify, der ist einfach...

    Viola (36:18.222)

    Ja genau.

    Viola (36:29.102)

    Ja! Ja.

    Victoria Weber (36:37.489)

    Das ist einfach so ein Dopamin-Hit. Und das ist eine der wenigen Benachrichtigungen, die ich immer noch gerne drauf habe. Ich meine, ab einem gewissen Zeitpunkt, wenn es dann irgendwann überhand nimmt, bei dir, wenn du so 50 mal das dann hörst, dann sollte man vielleicht die Notifications irgendwann ausscheiden.

    Viola (36:37.742)

    Ja, ja, das stimmt.

    Viola (36:48.334)

    Ja, ich hab's immer noch an. Ich freu mich bei jeder einzelnen Bestellung extrem. Ja, auf alle Fälle.

    Victoria Weber (36:55.473)

    Bestes, bestes Geräusch. Also wenn ihr zuhört und Violas Tag versüßen wollt, dann schickt ihr eine Bestellung, guckt euch mal diese mega Schule an und dann löst ihr dieses ultimativ tolle, tolle Geräusch aus. Aber um jetzt nochmal zurückzukommen zu den ganzen Marketing Sachen, weil ich glaube das interessiert wahrscheinlich die Leute mega, wenn sie jetzt hören, vielleicht kannst du dir das ein bisschen erzählen. Also deine Schwester ist eingestiegen, ihr sieh könnt jetzt den Shop, ihr wollt wieder ins Performance Marketing gehen.

    Viola (37:01.518)

    Hahaha

    Viola (37:07.982)

    Hahaha!

    Viola (37:18.702)

    Ja.

    Victoria Weber (37:21.841)

    Was ist denn noch alles in der Pipeline? Weil du hast ja jetzt quasi den Status, du sagst, ok cool, ist angelaufen. Trennst du das jetzt auch für dich, dass du B2B machst, die macht den Shop? Und wie machst du dann vielleicht auch da in die Marktrichtung? Vielleicht kannst du einfach mal so ein bisschen über deine Pläne berichten.

    Viola (37:36.014)

    Ja, also wir trennen auf jeden Fall die zwei Bereiche, aber natürlich sprechen wir miteinander. Wir schauen, ich gucke, wo ich meine Schwester vor allem unterstützen kann, weil sie ja erst seit zwei, drei Wochen jetzt bei Vilets drin ist, da natürlich im Shop Sachen vielleicht nicht findet, wo ich dann einfach schneller bin. Also wir arbeiten einfach immer zusammen und.

    dass sie mich dann einfach direkt als direkten Ansprechpartner hat, da ich da helfen kann. Aber Ziel ist auf jeden Fall, dass irgendwann mach ich B2B, mach die Kooperation und sie macht dann den Job und alles was analytisch ist. Da ist sie einfach nochmal viel, viel besser als ich. Und deswegen hab ich gesagt, du übernimmst alles analytische. Ich bleib bei der Kommunikation, bei den Kooperationen. Das macht mir einfach nochmal viel mehr Spaß.

    Und da bin ich auch super happy, dass sie da auch so Lust drauf hat und nach ihrem Master jetzt auch bei Willeys Wind machen will. Das ist eine große Ehre auf jeden Fall für mich.

    Victoria Weber (38:41.649)

    Ja, mega. Apropos Kommunikation mit diesen ganzen Fotos, also auch wenn man bei einem Instagram-Account, ich habe hier gerade mal so durchgeschrollt, das sieht auch alles super fancy aus und ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass so Fotografen und die ganze Zeit so Shootings zu machen, ist ja auch eine echte Geldgeschichte. Gerade auch so am Anfang, wie bist du mit diesen Fotos vorgegangen? Ich glaube, das ist auch noch eine ganz interessante Frage, weil auch gerade wenn man, ich sage mal, echte Produkte hat, ich meine mit Mid Journey und diversen AI Tools kann man jetzt in Zwischenseiten im halben Jahr ja auch relativ viel machen, aber davor...

    Fotos sind auch immer bei vielen so ein großer Kostenpunkt, wie ist das bei dir da so?

    Viola (39:17.422)

    Also am Anfang habe ich alles selbst gemacht. Ich mache es jetzt eigentlich auch noch selbst. Die Produktbilder habe ich auch alle komplett selbst gemacht. Jetzt hatte ich das erstmal Geld für ein Shooting in die Hand genommen. Die Produktbilder werde ich jetzt auch nochmal neu selbst machen und schauen, wie sie aussehen, weil die gefallen mir aktuell gar nicht mehr, die ich im Shop habe. Ich habe jetzt hier im Eck steht auch eine große Fotobox, wo ich nachher neue Produktbilder shooten werde.

    Victoria Weber (39:27.441)

    Sieh ich!

    Viola (39:46.478)

    Und dann schaue ich mal, ob die cool aussehen oder nicht. Und wenn nicht, dann muss ich halt doch Geld in die Hand nehmen und werde ein Shooting aufsetzen. Aber ich versuche natürlich alles, was ich vermeiden kann, irgendwie selbst zu machen, dass ich das Budget, was ich habe, komplett in die Schuhe stecken kann und einfach in die Produktion und Materialien und nicht unbedingt ins Marketing und drum herum. Obwohl für die Ads muss ich natürlich jetzt wieder Geld in die in die Hand nehmen.

    Victoria Weber (40:15.665)

    Du brauchst wahrscheinlich erst noch ein paar gute Zeitungsfeatures, dann hast du wieder das Budget für.

    Viola (40:18.574)

    Ja, genau. Das ist total verrückt, finde ich. Das denkt man am Anfang auch nicht, wenn man ein Produkt oder generell irgendeine Idee auf den Markt bringt. Man braucht so, so viel Geld für Marketing. Es ist unfassbar und es ist so teuer. Das hätte ich am Anfang auch echt nicht gedacht, dass es so teuer ist.

    Victoria Weber (40:39.633)

    Also höre ich auch immer wieder, dass die e-Commerce Leute, bei denen es dann nicht so gut läuft, dass es nicht daran entscheidet, dass das Produkt nicht angenommen wird oder so, sondern dass man einfach schnell genug die neuen Kunden oder halt die Kunden akquiriert kriegt, bis das Cash sozusagen versiegt. Na ja, aber dann hoffe ich, dass es bei dir mega, mega cool weitergeht. Und wie gesagt, ich finde es, wer jetzt hier zuhört und denkt so, ja, ganz interessant und so, ich finde es sehr, sehr spannend. Wir werden auf jeden Fall deinen LinkedIn-Account auch verlinken, dass die da mal so mitlesen kann. Also es ist wirklich so wie so ein...

    Viola (40:51.95)

    Genau. Ja, ja, das stimmt.

    Victoria Weber (41:07.505)

    So eine Mischung aus Tagebuch und interessanten Sachen. Also ich kann es echt schwer empfehlen. Wir werden natürlich auch den Shop verlinken mit den ganzen Sneakern, wo ich schon seit mehreren Tagen drumherum kreise. Ich ja als der Schuh-Influencer. Und ansonsten gibt es noch irgendwas, vielleicht eine Sache jetzt zum Abschluss, die du gelernt hast, abgesehen davon, dass Marketing viel teurer ist, als du dachtest, wo du dachtest, so boah, eigentlich müssten das mehr Leute wissen. Wie sollte mir das keiner gesagt?

    Viola (41:17.934)

    Hahaha!

    Viola (41:30.862)

    Nö!

    Viola (41:36.366)

    Dass man so extrem hartnäckig sein muss. Also ich dachte wirklich, dass es einfacher wäre, dass vielleicht doch der ein oder andere auf einen selbst zukommt. Aber das kann man komplett vergessen. Es wird keiner auf einen zukommen. Es hat wirklich gar keiner Interesse an einem, an dem neuen Produkt, was man rausgebracht hat. Man muss da wirklich so extrem dahinter sein und die Menschen überreden, dass sie irgendwie über das Produkt schreiben oder berichten wollen.

    Also deshalb hätte ich wirklich gedacht, dass es viel, viel einfacher wäre. Aber es ist wirklich nicht. Also es ist wirklich harte Arbeit und manchmal hört man, du hast so Glück gehabt, dass die dir gut angekommen ist. Und dann sage ich auch immer nie mit viel Glück hat das wirklich nichts zu tun, sondern wirklich mit hartnäckiger Arbeit dahinter. Und ich glaube, das sollte man am Anfang wirklich wissen, auf was man sich da einlässt, ob man da vielleicht auch der Typ für ist, der.

    rausgeht und bei Leuten vielleicht ein drittes Mal anfragt. Also ich glaube, da sollte man sich ganz ehrlich in der Fragen, ob man da Lust drauf hat.

    Victoria Weber (42:41.137)

    Voll, voll der gute Tipp. Das heißt, man muss so ein ganz kleines bisschen Staubsaugervertreter in sich haben, dass man die Tür vor der Nase zugeknallt kriegt und trotzdem sagt so ja. Ja.

    Viola (42:45.102)

    Ja, auf jeden Fall. Ja, dass man es auch nicht persönlich nimmt und dass man ganz viele Neins bekommt und dass man das auch nicht als Kritik an sich selbst oder am Produkt sehen soll, sondern vielleicht gerade ganz andere Sachen bei demjenigen auf dem Tisch liegen. Und dann versucht man es halt in einem halben Jahr nochmal bei einer anderen Person oder bei der Person. Und irgendwann klappt es dann halt schon.

    Victoria Weber (43:13.137)

    Und ich fand vor allem auch das, was du eben gesagt hast, so cool mit denen. Dann hast du zehn Absagen bekommen und wenn die dann merken, so jetzt wird sie plötzlich cool, dann kommen sie nämlich doch alle ums Eck. Also das habe ich zum Beispiel auch von diversen anderen Leuten schon gehört, dass alle immer warten, bis was sozusagen von anderen approved ist. Aber man muss halt so die finden, die wenigen, die es halt schon vorher so ein bisschen dann hochdingen. Da ist natürlich erstmal eine Wand gegen die man rennt.

    Viola (43:20.11)

    Ja, genau.

    Viola (43:28.75)

    Genau.

    Viola (43:33.134)

    Ja, ja.

    Total, das merke ich auch jetzt bei den Produzenten, die mir alle Absagen gegeben hatten, schreiben mich jetzt auch langsam an und sind immer in meinem E-Mail postfach, hey, wie sieht es aus, sollen wir nicht doch ein Prototyp machen? Und das ist echt verrückt, dass, wie du gesagt hast, man muss erstmal so einen kleinen, coolen Status kriegen als Brand, bis dann die Leute, die einem Absagen verteilt hatten, wieder auf einen zukommen.

    Victoria Weber (43:44.401)

    Hahaha!

    Victoria Weber (43:49.777)

    Mhm.

    Viola (44:01.582)

    Und dann kommen Leute auf einen zu. Das ist total verrückt. Aber am Anfang kommt gar keiner auf einen zu.

    Victoria Weber (44:08.337)

    Tja, so ist das. Aber voll die gute, ehrliche Aussage, weil das ist wirklich eine Sache, wahrscheinlich. Und das liest man auch mal in diesen ganzen Inspirationsaccounts und so. Ja, du musst halt den Willen dazu haben. Es ist halt wirklich am Ende viel, dass man es halt wirklich krass wollen muss, dass man durch diese erste harte Phase überhaupt durchkommt. Weil diese ganze Nein-Star ist natürlich auch schon so ein bisschen... Also man muss natürlich gucken, ab wann ist es Disillusion und ab wann ist es einfach nur, das Produkt funktioniert nicht und so weiter. Aber bei D.VA ist ja ganz klar nicht, das Produkt funktioniert nicht, sondern einfach...

    Viola (44:23.79)

    Ja.

    Viola (44:31.278)

    Klar, ja.

    Viola (44:36.462)

    Ja.

    Victoria Weber (44:37.073)

    Die haben halt zu viele andere Anfragen an, auf der Tasche von daher.

    Viola (44:39.054)

    Ja, total. Ja, ich meine, das muss man dann auch einfach mal verstehen, dass gerade vielleicht was anderes spannender ist als das eigene Produkt. Aber ich denke mir, in einem halben Jahr kann man es einfach nochmal probieren. Und vielleicht ist dann irgendwo ein freier Slot und dann passt es dort rein und dann passt es auf einmal. Und deswegen finde ich, das darf man nie persönlich nehmen. Man muss es dann einfach nochmal probieren. Vielleicht ist derjenige auch gerade mit einem falschen Fuß aufgestanden, hat heute gar keine Lust.

    Und in einem Heimjahr sieht die Welt auch nochmal ganz anders aus.

    Victoria Weber (45:10.321)

    Ja, voll gut. Und ich kann es nur einsseits, dass man eigene Erfahrungen bestätigen. Ich habe auch so echt einige Sachen gemacht, wo ich auch selber auf Läuter Zugang bin. Und die wollten nicht und nö und hier und das. Und dann am Ende sind die mega Dinger rausgekommen, die zusammenarbeiten oder so. Und ich so, ja gut, dass ich den noch mal geschrieben habe. Aber man denkt sich in dem Moment so, boah, kann ich das wirklich bringen? Weil ich glaube, der Haupttipp ist, dass man immer noch trotzdem genügend Zeit dazwischen vergehen lässt, dass man nicht so komisch hat wie der Tranter. Genau, dass man...

    Viola (45:21.614)

    Ja, ja, cool. Ja.

    Ja!

    Viola (45:33.198)

    Genau, dass man nicht nervig wird.

    Victoria Weber (45:35.985)

    dass man nicht so eine Penetration hat und vor allem auch, dass man halt dann mit anderen Ideen kommt. Ich glaube, wenn man einfach immer das Gleiche schreibt, so hey, hier ist meine langerlegen Presse-Nachricht, so öh, dann interessiert das auch keinen. Aber neue, neue Ideen, neue Stories, neue Updates und so, ich glaube, da kam man schon ziemlich weit.

    Viola (45:43.022)

    Ja, ja.

    Viola (45:49.582)

    Ja, ich glaube auch. Auf alle Fälle. Nee, mhm. Ja, gern!

    Victoria Weber (45:52.241)

    Ja voll cool, danke Viola, ich freue mich mega das weiter zu verfolgen und ich würde sagen, alle erstmal direkt hier in diesem Shop die Schuhe angeschaut und sie sind so schön. Von daher viel Spaß beim Shoppen Leute und viel Erfolg dir weiterhin.

    Viola (46:00.078)

    Ja, danke! Vielen lieben Dank!

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