Krasse Ziele 2025: Muss ich *jetzt* mit meiner Jahresplanung anfangen?
Halloooo 2025!
Wie läuft deine Jahresplanung für 2025? 😎
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und die Planung für das nächste steht vor der Tür. Früher habe ich dafür die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr genutzt. Denn diese Tage hatten einfach so den magischen Flair dafür. #rauhnächte 💫
Nur leider stand durch die Feiertagen trotzdem immer viel am Programm, sodass es manchmal gar nicht so leicht war, sich etwas Zeit freizuschaufeln.
Und genau aus diesem Grund habe ich meine Jahresplanung auf Anfang Dezember vorgezogen. Denn das macht die ganze Sache gleich viel entspannter 😉 .
Wie du deine Jahresplanung generell angehen kannst und wie du das ganz gechillt hinbekommst, hörst du in der neuen Podcast-Folge!
Und falls du Unterstützung brauchst ➡️ Hier der Link zum Jahresplanungs-Workshop am 10.12.2024!
Du hast einen Themenwunsch? Dann schreib uns an podcast@creatorway.de 👋😊
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Uneditiertes Transkript zur Folge:
[00:00:00.000] - Victoria Weber
Es ist Ende November. Alle sind total im Aufrohe. Black Friday, Weihnachtsgeschenke und überhaupt. Und es ist eigentlich ganz lustig, weil ja eigentlich im Winter, ich sage jetzt mal, von der natürlichen Phasenrhythmusgebung her eigentlich so ein Zeitpunkt wäre, ein bisschen runterzukommen, alles ruhig angehen zu lassen. Stattdessen drehen natürlich jetzt alle noch mal voll auf. Ich nutze gerade die Gelegenheit, meine Jahresplanung für das nächste Jahr abzuschließen, denn ich hatte letztes Jahr das Problem, dass ich das eigentlich machen wollte, bevor das neue Jahr anfängt, aber Ende Dezember. Und wie das dann so ist, keine Ahnung, Kinderkrank, was hier und überhaupt da. Und am Ende des Tages bin ich in den Januar gestartet, ohne wirklich den perfekten Plan zu haben. Und klar, wir wollen gleich den perfekten Plan haben. Aber ich habe festgestellt, dass es mich so krass beruhigt, wenn ich mir schon früher überlege, was ich eigentlich machen will. Und die Jahresgrenze ist natürlich eigentlich nur so ein willkürlicher Cut, aber ich finde, es gibt einem so ein bisschen eine Energie, zu wissen, neues Jahr, neues Glück, dir vielleicht auch. Und in dieser Folge nehme ich dich komplett durch den Prozess mit, wie ich meine Jahresplanung in den letzten Jahren angegangen bin, was ich auch dieses Jahr ein bisschen anders mache und wie du es auch für dich in einer ruhigen Stunde umsetzen kannst.
[00:01:13.950] - Victoria Weber
Let's go. Du hörst den Creator Way-Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmertum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig behind the scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Ganz interessant, wenn ich das im Rückblick so ein bisschen angucke, ist ein Blog-Artikel, den ich schon vor Jahren geschrieben habe und den ich jetzt noch mal so ein bisschen rausgeholt habe, weil ich den auch jedes Jahr wieder so ein bisschen neu aufsetze und der jedes Jahr wieder voll beliebt ist zum Thema, wie ich die ganzen Sachen plane und auch warum. Und das heißt, wir gliedern das Ganze hier mal so ein bisschen in die Richtung, dass wir erst angucken, warum man das überhaupt machen sollte, weil es gibt ja auch Leute, die sagen: „Ach, die hat das Ganze geplant und so weiter und man kann eh nicht ein Jahr weit planen und so weiter. Und was du dazu brauchst und wie du es quasi ganz konkret machst, denn es ist so, dass bei mir sich das so ein bisschen jetzt auch verändert hat. Auch das merke ich jedes Jahr, wenn ich diesen langen Blog-Artikel angucke, den ich auch unter diesem Post hier verlinken werde, falls du das Original auch mal lesen möchtest.
[00:02:28.800] - Victoria Weber
Das ist ganz interessant. Aber ich habe festgestellt, dass eines der größten Probleme ist, dass man sich nicht die Zeit dafür nimmt und wirklich mal sich hinsetzt und komplett abschaltet. Ich hatte ungefähr seit, ich sage jetzt mal so drei, vier Jahren die Idee, dass man dazu eigentlich auch mal ein Produkt machen müsste und ich bin aber nicht so richtig auf die Idee gekommen, was man dazu machen könnte. Also ich habe immer gedacht, so eine Vorlage für so Sheets, die man dann ausfüllt, mit den Fragen oder was soll ich dazu machen? Und mir war dann irgendwie vor kurzem die Erleichterung gekommen. Ich hatte nämlich Katrin Giltner hier im Podcast eingeladen die zum Thema Workshops mit mir geredet hat. Und dann bei der Creator-We-Online-Konferenz hat sie das noch mal wieder aufgegriffen und auch wirklich fünf Methoden dargestellt, was denn eigentlich das Ziel des Workshops sein könnte und so weiter. Und irgendwann ist mir dann klar geworden, dieses Jahresplanungsding ist für mich ein Workshop. Das heißt, ich werde dir natürlich alles komplett erzählen, was ich mache. Du kannst das komplett für dich mitschreiben oder du liest diesen Blog-Artikel durch und machst es alleine. Aber wenn du, wie viele Leute im Prinzip, jemanden extern brauchst, der dich dazu zwingt, auch weil du dafür Geld ausgegeben hast, dich wirklich drei Stunden mal hinzusetzen und das gemeinsam live zu machen, dann kannst du dich für meinen Jahresplanungs-Online-Workshop anmelden.
[00:03:40.260] - Victoria Weber
Der ist am 10. Dezember 2024. Wir haben zwei Termine, einen nachmittags und einen relativ spät abends, je nachdem, wann das für dich am besten ist. Und da werden wir den Link unter diesem Podcast setzen. Aber wie gesagt, wenn du denkst, nein, brauche ich nicht noch mehr Termine, bitte gar kein Problem. Wir gehen das jetzt hier im Detail durch. Aber ich habe da schon so lange vor und vielleicht mache ich das hinterher sogar zu so einem Dauerding, was man sich dann auch angucken kann, sozusagen on demand. Da muss ich mal gucken, denn ich werde das jetzt mal testen und das ist auch für mich eine super Gelegenheit, wie gehe ich mich zu zwingen, da mich hinzusetzen und auch anderen Leuten zu zeigen und das dadurch aufzubereiten, wie ich das eigentlich mache, weil ich festgestellt habe, dass meine persönliche Ruhe und Klarheit, wie ich auch weitergehe, hat so krass damit zu tun, wie strategisch ich mir das überlegt habe, aber auch, wie ich einen Plan habe im Sinne von, das steht dann da und ich setze mir dann die Scheuklappen auf und prügele das Ding durch. Weil ich finde, nichts ist so beflügelend wie eine Richtung, von der man genau weiß, das habe ich jetzt ganz oft überlegt und hin und her, aber das mache ich jetzt, egal was passiert.
[00:04:43.460] - Victoria Weber
Und klar, innerhalb dieses Rahmens kann man dann immer noch nach links und rechts flattern. Aber dass in den, ich sage jetzt mal Jahren, Halbjahren oder Quartalen, wo ich das nicht hatte und das ist schon öfters passiert, da habe ich wirklich den krassen Unterschied gemerkt, wie wild es ist, wenn man einfach weiß, wo man hin will. Und das heißt nicht unbedingt, dass man jetzt auf den Euro die Umsatzzahlen sich vorplannen und erreicht, sondern es heißt, dass man eine bestimmte Vision hat, dass man das auch teilweise visualisiert. Dazu werde ich auch einiges noch an Content machen – und dass man wirklich das Ganze aus so einer inneren – das klingt jetzt wirklich so ein bisschen „Wuh-Wuh, Leute, aber das ist egal – Aus so einem inneren Drive heraus aufs Papier bringt und sagt, was man eigentlich wirklich will. Und die meisten Sachen dauern einfach auch viel länger. Aber im Prinzip, die Sache, wenn ich jetzt mal zurückgucke, auch auf so dieses ganze Vision Boarding und was ich alles schon gemacht habe, das funktioniert irgendwie alles wirklich. Ich finde das total krass. Von daher hier „Wuh-Wuh-Ende. Aber wenn dich, wie gesagt, das interessiert, dann kannst du dich dazu schalten.
[00:05:46.710] - Victoria Weber
Wir setzen den Link in die Show Notes für diesen Jahresplanungsworkshop. Ich habe so Bock drauf, weil ich selber einfach diese Energie, die das freisetzt, gemerkt habe. Und deswegen jetzt zurück zum Content. Also, worum geht es bei Jahresplanung? Ich finde, dass es immer so eine Geschichte ist, wo man gerade steht. Und ich habe ja schon erzählt, normalerweise ist eigentlich der ideale Zeitpunkt für mich immer so dieses Zwischen-den-Jahren gewesen. Ich habe jetzt vor Kurzem, vor ungefähr ein, zwei bis drei Jahren festgestellt, dass es da sogar einen Fachbegriff gibt, nämlich die Rauwnächte. Und das war für mich immer so: „Hey, keine Ahnung, was das ist. Ich habe aber vom Reinem intuitiv und habe ich immer gedacht: „Boah, die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist eigentlich voll gut. Aber wie das eben so ist, wenn man ein bisschen volleres hat, dann kann das sein, dass diese Zeit im Prinzip, vor allem ich glaube, die Leute mit Kindern wissen, dass die Zeit, wo keine Werktage sind, da kommt man ungefähr zu gar nichts. Deswegen habe ich beschlossen, die Jahresplanung muss im Dezember schon passieren und eigentlich wollte ich das immer im November machen, aber ich habe in letzter Zeit immer so viele Inputs im November bekommen.
[00:06:47.390] - Victoria Weber
Wir haben ja, wie gesagt, auch gerade unsere Onlinekonferenz im November gehabt und ich habe dann auch erst mal so ein bisschen die Zeit und Mousse teilweise erst ab Dezember, wenn ich das Gefühl habe, jetzt geht alles langsam so ein bisschen runter, dass ich mich da überhaupt so richtig, richtig reinsetze Und ab September, Oktober schwimmen schon so die Gedanken, was ich im nächsten Jahr so in welche Richtung drehen und wenden möchte, schon so rum. Aber ganz konkret werden die dann erst, wenn ich das sozusagen dann im Dezember finalisiere und das mache ich jetzt auch. Wie mache ich das? Also das Wichtige ist, dass man sich natürlich so ein bisschen in die Richtung überlegt: Wo sind die Stellschrauben? Welche Ziele habe ich? Wie will ich das Ganze entwickeln? Und gleichzeitig muss man aber erst mal das ganze vergangene Jahr, wie ich finde, Revue passieren lassen. Also das ist dann quasi so eine Mischung aus klarer Analyse und meditativer Praxis, wenn man das so nennen kann, wo ich auch wirklich noch mal durchgehe: Was will ich eigentlich selbst? Und was ist das, was mir die ganze Zeit von außen vorgespiegelt wird? Also es ist ja so, keine Ahnung, wenn man viel Gründerzeug liest, so riesige Finanzierungsrunden, hunderte von Mitarbeitern, tolle Preise, dann was deine Branche macht, was deine, in Anführungszeichen, Konkurrenten machen – ich mag den Begriff nicht, davon halte ich überhaupt nichts – oder Mitarbeiter, die Familie, was vermittelt dir irgendjemand bewusst und unbewusst.
[00:08:02.000] - Victoria Weber
Und das ist nicht so ein Prozess, wo man einfach nur so Business-Tools und KPIs ausspuckt und so weiter, sondern eigentlich eher so das übergeordnete Ziel, hinter dem man dann auch das ganze Jahr überstehen kann. Es gibt auch Leute, die entwickeln dann so ein Board des Jahres und das finde ich tatsächlich auch eine sehr interessante Methode. Aber was eigentlich für mich das Wichtige ist, ist, dass ich im Laufe des Jahres bei allen Mini-Aufgaben weiß, was das große Ganze ist. Also worauf arbeite ich eigentlich hin? Was sind die großen Meilensteine? Was sind die großen Säulen und Pfeiler Dass ich mich nicht in verschiedene Richtungen verliere. Und ich glaube, da haben die meisten, ich sage jetzt mal, kreativen Menschen Probleme damit, ich auch, dass man eben sich nicht so in alle Richtungen verzettelt. Und man richtet dann auch seine Handlungen danach aus, nach dem, was eigentlich das Wichtigste ist, statt man immer hektisch, „Ich gucke auf die anderen und so. Und deswegen ist halt so ein bisschen die Sache, obwohl ich selber ein sehr, sehr spontaner, impulsiver und auch ideenreicher Mensch bin, würde ich sagen, habe ich festgestellt, gut geplant, ist halb erreicht und vor allem nicht nur gut geplant, sondern auch dieses Das ganze Visuelle ist für mich extremst wichtig.
[00:09:01.660] - Victoria Weber
Und gleichzeitig natürlich dieses … Man muss schon lange vorher so ein bisschen überlegen: „Was könnte man alles machen?, aber dann die Entscheidung zu treffen und zu sagen: „Bam, das ist mein Plan, das funktioniert. Und klar, es gibt auch Jahre, wo man den Plan später über den Haufen werfen muss. Für mich war 2023 so ein Jahr. Das habe ich in der Folge von 2023: „Was war da denn los? Wenn dich das interessiert, habe ich da das schon mal angesprochen, weil da plötzlich die gesamten Kurs-Conversions extrem zusammengebrochen sind. Hat sich jetzt aber alles wieder gefangen, ist ein bisschen anstrengender geworden, aber das heißt, natürlich kann man, wenn man jetzt irgendwelche Umsatzziele und hier und da hat, dann muss man flexibel bleiben. Aber deswegen mag ich auch gerne dieses große Ganze. Wenn man nämlich Ziele hat, die eine große Richtung sind, dann kann man innerhalb dieser Richtung auch viel krasser dann umpositionieren und umdisponieren, wenn man eben merkt, oh Shit, der Markt funktioniert gerade gar nicht so, die Produkte funktionieren nicht so, die Plattformen, die ich gerade benutze, YouTube mag mich gerade nicht oder was auch immer du eben erreichen möchtest. Dann kann man da dieser bereit gesetzten Sachen noch leichter umsteuern.
[00:10:03.170] - Victoria Weber
Also was brauchst du für deinen Jahresrückblick? Das Wichtigste ist Stille, Ungestörtheit, keine Mails, kein Smartphone, keine Nachrichten, keine Kunden, keine Bestellungen, keine Mitarbeiter, kein gar nichts, weil man im Alltag einfach so oft responsiv auf diese ganzen einprasselten Sachen reagieren muss und du hast einfach keine Zeit, dich ordentlich hinzusetzen. Für die meisten Leute ist es allein schon ein riesen Akt, sich diese drei Stunden, die ich jetzt zum Beispiel für diesen Workshop am 10. Dezember jetzt eingeplant habe, für die ist das schon ein riesen Akt, sich überhaupt drei Stunden freizuschaufeln. Und für mich teilweise auch. Und viele Leute setzen das dann so: „Ja, das muss ich noch, und so, dass man das wirklich so für sich als Termin in den Kalender setzt. Manche brauchen auch einen ganzen Tag oder mehrere. Das ist erst mal so das erste Ding, was den meisten Leuten schon super schwer fällt, weil man eben teilweise das Problem hat: „Wo soll ich die Zeit reinpacken? Und deswegen war für mich früher zwischen Weihnachten und Neujahr super, jetzt aber irgendwie nicht mehr. Deswegen mache ich das jetzt vor Ende des Jahres. Also irgendwie Mitte Mitte Anfang Dezember finde ich perfekt. Die meisten selbstständigen Unternehmer, Creators planen ihr ja, zumindest wenn man jetzt noch nicht so ein Riesenteam hat und das alles liefern muss, planen die das erstaunlich wenig konkret oder viele fangen auch erst mal nur an.
[00:11:13.340] - Victoria Weber
Und man merkt dann halt, dass man sehr viel von diesem Flow … Man hat ja irgendwie so diesen, das fand ich früher immer so toll, diesen Nachweihnsrausch, dieses Neujahr-Energie und so weiter. Ich finde es aber tatsächlich viel cooler, wenn ich die Neujahrsenergie mitnehme in etwas, was schon einen Plan hat und schon in etwas gegossen ist, wo ich weiß, wo es hingeht, weil dann muss ich die Energie, die ich zum neuen Jahr auch immer so ein bisschen habe, die muss ich dann nicht in die Planung stecken, sondern die stecke ich direkt in die Umsetzung. Das ist für mich ein krasser Unterschied. Deswegen ist es eigentlich ganz nice, dass ich jetzt diesen Zeitplan nach vorne gezogen habe, sozusagen. Also Dezember, super Zeit. Weiterhin, jetzt wie gesagt, bei mir auf Anfang, Mitte Dezember zurückgerutscht und nicht mehr Ende Dezember. Und Jahresrückblick und diese Planung hat ja auch wirklich nichts mit so Neujahrsvorsetzen zu tun. Das heißt, es soll nachhaltiger sein, als „Ich melde mich im FIT-Studio an und gehe dreimal hin. Das ist ja wirklich nachhaltig. Das heißt, wir haben so ein bisschen jetzt hier Schritt für Schritt. Gucken wir uns das an, wie du das angehen kannst.
[00:12:09.560] - Victoria Weber
Erst den Rückblick und dann, wie du die Planung nach vorne angehst. Und wenn dir irgendwas nicht passt, dann überspringe das halt. Das ist jetzt einfach so meine Sache, wie ich das mache. Und wie gesagt, Jahresplanung, warum machst du das? Also wenn du dich wirklich hinsetzt und das reflektierst, kannst du sehen, wovon du weniger möchtest und wovon du im nächsten Jahr mehr machen solltest. Und gerade dieses Weniger, das ist mir immer ganz, ganz, ganz stark. Und das ist auch so ein bisschen mein Tipp: Wenn du denkst, boah, ich weiß echt gar nicht, was ich will, meistens ist es genau das Gegenteil von dem, was du nicht mehr willst. Wenn du denkst, ich will nicht mehr das, ich will nicht mehr das, ich will nicht mehr das. Na ja, okay, was soll dann der Sinnplatz ausfüllen, was im besten Fall natürlich auch Geld bringt. Also Aufschreiben an sich ist, und das ist ganz wichtig, bevor wir loslegen, du brauchst am besten wirklich mit Stift und Hand, also nicht nur so Laptop oder so. Aufschreiben ist ein ganz großer Teil des Prozesses. Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass wirklich dieser große Akt des Aufschreibens eine Umsetzungsstärke erhöht, wirklich auch so dieses Festigen deines Zieles zu erreichen.
[00:13:07.440] - Victoria Weber
Es gibt Leute, die schreiben sich jeden Tag ihre Top-Breit-Ziele auf, jeden Tag. Und manchmal gibt es Leute, die schreiben sich das morgens und abends auf. Und je nachdem, wie sehr du in diesem ganzen Manifestations-Game und so was drin bist – für manche ist das ja so ein bisschen so rrpp –, aber da gibt es wirklich Leute, die schwören darauf. Und ich schwöre ja auf das Haptische. Das heißt, ich stelle immer wieder fest, wie krass es ist, wenn ich mir Sachen wirklich aufschreibe. Und du musst ja nicht jeden Tag deine Ziele fünf Mal aufschreiben, wobei kannst du probieren. Aber diese Jahresplanung und Rückblick und alles empfehle ich, heftigst, das mit Hand zu machen. Wenn du dann noch so ein bisschen guckst, was du dann am Ende hast, ist es auch ein ganz, ganz, ganz tolles Mittel, die letzten Jahre zurückzugehen. Das heißt, wenn du jetzt jemand bist, der die letzten Jahre schon so was gemacht hat, dann kannst du dir so ein kleines Archiv zurückgucken und dann merkst du erst mal, wie krass du überhaupt weitergekommen bist. Und ich liebe das, zum Beispiel in die alten Sachen mal rein zu gucken, wo ich mir dann erst mal vor Augen halte, „Okay, krass, wie weit ich eigentlich schon gekommen bin?
[00:14:02.910] - Victoria Weber
Das weiß ich im Alltag gar nicht zu schätzen, weil man guckt immer nach vorne und immer größere Ziele und „Woah. Und man kann auch wirklich gucken: „Wo war ich denn? Und selbst wenn man nicht weitergekommen ist, weiß man: „Hey, guck mal, das und das und das hatte ich schon vor und ich habe es „Ich habe es wieder nicht geschafft. Woran liegt das? Oder „Ich hatte das und das Problem und es hat mich dieses Jahr wieder zurückgehalten. Woran liegt das? Das heißt, man kann dieses unbestimmte Gefühl, „Ich müsste eigentlich … oder dieses Jahr war irgendwie so mirb, kann man wirklich Aussagen verarbeiten, die einem da helfen. Und es ist komplett egal, ob man jetzt Mitarbeiter hat oder nicht. Diese Vision, also wirklich so dieser große Polarstern, auf den man hinarbeitet, sollte halt sehr, sehr, sehr glasklar am Ende rauskommen. Und es ist ja egal, ob du jetzt Mitarbeiter hast oder nicht. Wenn du die Richtung kennst, ist es egal, ob du kleine Umwege machst und so weiter. Ich würde dir raten, mach diesen Jahresblickblick komplett alleine und nur für dich. Und ob das jetzt mit Anleitung ist, wie in so einem Format, was ich jetzt zum ersten Mal plane, oder ob du es ganz alleine machst, ist egal.
[00:14:56.640] - Victoria Weber
Aber du brauchst vier Sachen. Nummer Eins: Ruhe, komplette Ruhe. Am besten einen Arbeitstag lang, aber versuch es mal mit drei Stunden. Es gibt Leute, die setzen sich eine Woche hin. Das kriege ich leider nicht in meinen Alltag, weil ich weiß ja nicht, wie es dir geht. Dann Nummer zwei: Ein Notizbuch oder einfach Papier. Nummer drei: Ein Stift, mit dem es sich gut schreibt. Das klingt auch wieder bescheuert, aber ich habe festgestellt, dass allein schon der Stift, den ich nehme, oder die Stifte machen einen Unterschied, wie viel Bock ich habe, auch wirklich lange zu schreiben und wie sehr mir die Hand fehlt tut. Hätte ich nie gedacht. Macht einen Unterschied, kauft dir einen ordentlichen Stift. Und später, Nummer vier: Brauchst du deinen Computer, Sachen dann auch in sozusagen ordentliche Business-Sachen zu verwandeln. Also dein Jahresrückblick für das vergangene Jahr funktioniert so. Schritt Nummer eins: Wo stehst du? Es gibt so ein bisschen einen Fragenkatalog, den du dir angucken kannst und der dir hilft, das vergangene Jahr besser einzuschätzen. Am Anfang gucke ich mir immer noch mal so die absoluten Basics an und ich dachte früher, dass das so banal und unnötig ist, aber es ist überhaupt kein bisschen nämlich.
[00:15:56.740] - Victoria Weber
Ich gucke mir an, warum mache ich das Ganze überhaupt? Also warum führe ich überhaupt mein Unternehmen? Warum bin ich selbstständig? Und das kannst du dich auch fragen: Was sind die Gründe, warum du überhaupt damit gestartet bist? Und bei den meisten Leuten ist das so was wie Freiheit oder mehr Geld, Freiheit zu haben. Oder ich möchte ortsunabhängig sein oder, oder, oder. Oder ich hatte einfach keinen Bock mehr auf Chefs. Also es gibt ja ganz, ganz verschiedene Gründe, meistens auch eine Mischung. Und das erst mal so: Was war überhaupt mein Warum, warum ich gestartet bin? Und Geld kann ein kompletter Warum sein, es kann aber auch soll irgendwas anderes sein. Also muss ich sagen, ich wollte die Welt retten, wenn du es eigentlich gar nicht wolltest. Das ist ganz, ganz wichtig. Erst mal so dieses: Warum bin ich eigentlich ursprünglich hier gelandet? Was war eigentlich so mein Plan? Dann: Mit welchen Aspekten oder Tätigkeiten in deinem Unternehmen oder in deiner Selbstständigkeit bist du zufrieden? Also hier mal aufschreiben: Was finde ich denn alles schon richtig, richtig cool? Und ich stelle fest, dass diese Liste bei mir jedes Jahr länger wird. Das ist sehr, sehr nice. Und wenn sie bei dir nicht lang ist, dann weißt du: „Oha, krass.
[00:16:57.040] - Victoria Weber
Da gibt es eine große Diskrepanz. Deswegen, mit was bist du zufrieden? Einfach mal so komplett Freestyle alles aufschreiben, was du richtig cool findest und dann hinterher: Freestyle, was hat dir in diesem Jahr überhaupt nicht gefallen? Alles, was dich genervt hat. Hier die Kunden und da der Lieferant und Burps und hier die Plattform und da wurde ich gesperrt von Facebook und keine Ahnung. Erst mal alles raus ranten. Und dann auch einfach mal so gefühlsmäßig: Wie fühlst du dich auf einer Skala von 0 bis 10 mit deinem finanziellen Ergebnis bis jetzt? Bei den meisten ist es ja zum aktuellen Zeitpunkt schon relativ klar, wie das ja abgeschlossen werden wird. Klar, die E-Commerce-Leute, die holen noch mal richtig zum Vor-we Weihnachts-Last-Minute-Ding, holen sie noch mal richtig viel rein. Oder wenn du jetzt zum Beispiel jemand bist, der irgendwas im Fitnessbereich macht, dann ist wahrscheinlich auch Januar, Ende Dezember, Anfang Januar noch deine High Season, aber bei den allermeisten zeigt sich schon jetzt aktuell, wo das Jahr ungefähr endet. Wie fühlst du dich damit? Also ist das was Cooles? Bist du da stolz auf dich? Liegt das unter Erwartungen? Einfach mal die Zahl aufschreiben und sagen: „So, ich setze mich jetzt hierhin.
[00:17:56.380] - Victoria Weber
Wie fühle ich mich damit? Und dann kannst du natürlich vergleichen. Also falls du dir jetzt im letzten Jahr Ziele gesetzt hast – also hoffentlich, weil wenn nicht, dann ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, diese Basis für das nächste Jahr zu setzen –, guck dir eben an: Hast du diese Umsatz-und Gewinnziele erreicht? Also was hattest du für eine feste Zahl sozusagen? Und hast du deine weichen Ziele erreicht? Und diese weichen Ziele sind das, was mich persönlich eigentlich auch so antreibt. Weiche Ziele bedeutet einen bestimmten Lebensstil, ein bestimmtes Sicherheitsgefühl. Du willst bestimmte Mitarbeiter haben, du willst Prozesse outsourcen, die du nicht mehr magst, du willst zum Beispiel morgens immer Zeit haben, XY zu machen. Also so was sind weiche Ziele in meiner Welt. Und die sind natürlich überhaupt nicht weich im Sinne von, dass sie quasi weniger wert sind, sondern eher so, es sind halt keine harten Zahlen, so meine ich das. Und dann auch die Frage, was ich persönlich voll spannend finde: Waren deine Ziele denn im Nachhinein, wenn du welche gesetzt hast, überhaupt gut gesetzt? War das überhaupt ein gutes Ziel und was ist überhaupt ein gutes Ziel? Denn das Problem ist, die meisten Leute haben ja irgendwelche Ziele, manche sagen: „Setzt ihr ein 10X Ziel und dann schaffst du das und so weiter.
[00:19:01.920] - Victoria Weber
Ja, keine Ahnung. Und apropos 10X, da habe ich gerade vor kurzem wieder das Buch zur Hand genommen, was ich gerade wieder lese. 10x is easier than 2X. Dazu hatten wir schon mal eine Folge hier, die wir auch unter die Shownotes setzen. Das kann ich in Zusammenhang mit deiner Jahresplanung extremst empfehlen. Wenn du denkst, du musst irgendwie mal was ganz Krasses machen, dann liesst du dieses Buch durch. Setzen wir in die Shownotes. So, das war Schritt Eins. Du merkst schon, es wird ein bisschen eine längere Folge heute. Schritt Nummer Zwei: Was hat dich vorangebracht? Das heißt, am besten gehst du in zwei verschiedenen Kategorien vor. Beziehungsweise nein, in drei: Wachstum, Umsatz und Gewinn. Also Nummer eins: Wachstum in Schritt zwei. Quasi 2a. Was hat dir Wachstum gebracht? Am besten legst du dir hier eine Liste an, alle Kanäle, Projekte, Aktivitäten, wo du auflistest, wo sich deine Kennzahlen verbessert haben. Also zum Beispiel Anzahl deiner Kunden, Anzahl der verkauften Produkte oder Servicepakete, Größe deiner E-Mail-Liste, Anzahl der Website-Besucher, Anzahl Zahl der Fragen über Online-Formularien, also Anfragen und so weiter und so fort. Also was ist da Kanäle, Projekte und Aktivitäten, wo du gemerkt hast, was hat dir Wachstum gebracht?
[00:20:09.280] - Victoria Weber
Also wo ist was gewachsen? Dann 2b: Was hat dir Umsatz gebracht? Das heißt, dass du dich wirklich hinsetzt und dir anguckst, Liste der Kundenarten. Zum Beispiel, jetzt einfach nur ein komplett aus der Luft gegriffenes Beispiel: Zum Beispiel 36% meines Umsatzes sind durch Privatkunden gekommen und 64% durch Geschäftskunden. Das wäre jetzt eine sehr, sehr einfache Kategorisierung. Du hast wahrscheinlich andere Zielgruppen, dann machst du es dementsprechend. Oder auch Liste der verschiedenen Produkte. Das mache ich immer ganz krass. Wie viel Prozent des Umsatzes hat dir welches Produkt eingebracht? Das heißt, zum Beispiel 20% durch Produkt A, 34% durch Produkt B, 40% durch Produkt C, 6% durch Produkt D und so weiter. Ich mache das am liebsten in so Tortenviagrammen. Und wenn du solche Tools hast, so Onlinekurs-Tools oder als mögliche, teilweise auch Rechnungstools, die spucken dir das teilweise schon aus, sonst musst du es selber machen. Und dann, wenn du die Daten dazu hast, deine Liste der verschiedenen Kanäle. Zum Beispiel 40% der Verkäufe kamen über Instagram, Leads und 38% durch Kaltakquise, zwölf% durch Empfehlung und so weiter. Das ist dann diese Vorarbeit sozusagen. Und auch Gewinn, welche dieser Kundenarten Produkte und Kanäle waren überhaupt profitabel und mit welchem prozentuellen Anteil haben sie zu deinem Gewinn beigetragen.
[00:21:20.750] - Victoria Weber
Und wenn du jetzt denkst: „Boah, wo soll ich die Zahlen hernehmen? Keine Ahnung. Man kann das auch, wenn du jetzt wirklich keine Ahnung hast und einfach mal so ein bisschen guckst, man kann das auch relativ grob machen. Also lass dich da überhaupt nicht zurückhalten, wenn du denkst, ich weiß aber jetzt nicht, ob es 38,7% waren. Na ja, du kannst auf dein Rechnungstool gucken, dann lässt du dir im Notfall ausspucken, wie viel waren Services, wie viel waren dies, wie viel waren Digitalprodukte, wie viel waren, keine Ahnung, YouTube-Ads, Einnahmen und so weiter. Das kann man auch relativ grob machen. Wichtig ist einfach nur, dass du dir das mal so hinlegst und visualisierst. Und wie gesagt, ich liebe da Tortendiagramme, weil ich die einfach cool finde, weil ich dann sehe, hier ist meine Torte. Ich mache dann zum Beispiel so eine Torte mit Gesamteinkommen Einkommensarten und dann ist zum Beispiel eine Einkommensart digitale Produkte. Und dann mache ich noch eine digitale Produkttorte, wo innerhalb dieser Torte aufgeschlüsselt ist, welche Produkte zu welchem Anteil innerhalb dieser digitalen Produkte beigetragen haben. Und das finde ich super. Das mache ich jetzt noch nicht so lang. Das mache ich jetzt relativ neu, diese Tortendinger, weil diese ganzen Zahlen untereinander, irgendwie finde ich das so, das kommt dann nicht so in meinem Bewusstsein an.
[00:22:24.990] - Victoria Weber
Deswegen mag ich gerne Tortendiagramme. Und jetzt ist der dritte Schritt, Wo möchte ich denn jetzt eigentlich hin? Also das ist eine Sache, die ist für viele sehr, sehr schwierig, weil man immer das Gefühl hat, man wird von außen so aus gebremst. Deswegen finde ich da, da muss man echt so ein bisschen erst mal in sich gehen und überlegen, einatmen, ausatmen. Was ist dein übergeordnete Plan und was ist vielleicht auch ein Ziel, was du dir schon lange gesetzt hast, aber es noch nicht erreicht hast? Und was ich da ganz oft von Leuten höre, ist, dass sie eigentlich gerne … Da gibt es zwei Kategorien von Leuten, was ich gerne höre. Also wenn du in dem Camp bist, der hier zuhört oder der oder die zuhört und sagst, ich bin eher so Dienstleister, Experte, Coach, Sohn, Sohn, Mensch, dann haben die allermeisten, die ich zumindest kenne, mit denen ich rede, das Ziel: Ich würde so gerne endlich mehr Zeit zur Seite legen, Content zu machen, Marketing für mich zu machen, damit ich eben auch diese Seite aufbauen kann. Das würde ich so gerne machen. Die Creator-Leute, die quasi aus der Content-Richtung kommen, also die sehr, sehr viel Content haben und so weiter, die haben ganz oft das Problem, dass sie sagen: „Ich will eigentlich mehr eigene Sachen machen.
[00:23:29.080] - Victoria Weber
Ich will nicht Wenn wir nur von TikTok oder YouTube Revenue oder Brand zusammenarbeiten und so weiter. Das ist mir alles irgendwie zu, ja, keine Ahnung, zu fluffig. Ich brauche was Festes. Ich brauche eigentlich eigene Produkte, eigene Services, einen eigenen Shop, irgendwas selber. Und ich kriege das aber nicht hin, weil diese anderen Sachen bezahlen meine Rechnungen. Und das ist so ein ganz, ganz typisches Ding: Ich habe keine Zeit für das, was ich eigentlich will, weil ich die Sachen machen muss, die meine Rechnungen bezahlen. Und das ist so ein Kernkonflikt, den, glaube ich, fast alle Leute haben, dass die Sachen, die man langfristig eigentlich tun sollte, die einen wirklich weiterbringen, die bringen mir kurzfristig kein Geld, aber ich brauche kurzfristig Geld. Das ist so ein Kernkonflikt. Und deswegen muss man sich dann wirklich so angucken: Warum hat man dieses Ziel bis jetzt noch nicht erreicht? Und bei den allermeisten Leuten ist eben dieses Problem: „Ich muss Geld verdienen. Ich kann nicht dieses Ganze Wichtige, Strategische, langfristige machen. Und da muss man sich dann wirklich mal so richtig selbstkritisch hinschreiben, welche schlechten Gewohnheiten oder vielleicht auch schlechte Planung und haben mich in der Vergangenheit davon zurückgehalten, das zu machen.
[00:24:33.550] - Victoria Weber
Und das kann zum Beispiel bedeuten, dass du feststellst: „Okay, ich denke, ich habe keine Zeit. Ich gucke aber jeden Tag drei Stunden Netflix und wenn ich wirklich ernsthaft weiterkommen will, müsste ich vielleicht mal die drei Stunden Netflix, die ich jeden Tag gucke, stattdessen in XY investieren. Oder ich sehe in meinen Statistiken, dass ich jeden Tag irgendwie so 158 Minuten auf TikTok herumhänge. Ja, vielleicht wäre das die Zeit, in der ich endlich mal XY machen sollte, was ich eigentlich seit drei Jahren vorhabe. Und deswegen ist da so ein bisschen die Frage: Gibt es irgendwas, was ich machen kann? Gibt es irgendwelche neuen Prozesse und Gewohnheiten, die ich mir überlegen und entwickeln könnte, diesen Ziel näher zu kommen? Weil man normalerweise feststellt, fällt. Und das ist zum Beispiel für mich jedes Mal so der Kracher, wenn mir das jemand sagt, weil mich das sehr persönlich angreift: „Nein, du hast nicht zu wenig Zeit. Du setzt nur die falschen Prioritäten. Und dann denke ich mal so: „Ja, bla bla, nein, ich habe wirklich keine Zeit, weil hier dies und das. Und dann mache ich … Ich mache immer so: „Ich hasse das, aber ich mache das so einmal im Quartal, einmal im halben Jahr, dann mache ich Zeit-Tracking und tracke immer wirklich, was ich den ganzen Tag mache.
[00:25:36.210] - Victoria Weber
Und ich hasse es so sehr, weil immer rauskommt: „Hey, du hast doch Zeit. Du nutzt sie nur nicht richtig gut. Beziehungsweise du machst Sachen, die du eigentlich ganz rausstreichen solltest aus dem, was du überhaupt tust. Und das finde ich irgendwie problematisch, wenn ich das mir selber eingestehen muss, aber es ist jedes Mal das Gleiche. Und deswegen kann ich das mega empfehlen, einfach mal auch eine Woche seine Zeit zu tracken und zu überlegen: „Ja, okay. Dachtest du, du hast keine Zeit? Nein, du machst einfach nur komische Sachen mit deiner Zeit und in Wirklichkeit könntest du das viel schlauer machen. Und wirklich am meisten ist auch nicht dieses „die Zeit noch besser einteilen, sondern meistens ist es „sachen weglassen und wegstreichen, die eigentlich überhaupt nicht sinnvoll sind. Von daher, dann waren das so ein bisschen die fluffigen Sachen und jetzt kommt aber die Geschichte: „Okay, was sind denn so die festen Zahlen? Hast du Ziele, die du dir in diesen harten Währungen überlegst? Umsatz und Gewinn. Und ich finde es interessant, dass die allermeisten Leute Umsatzziele haben, also bei den Creatoren Menschen, die ich so kenne, aber Gewinn haben die wenigstens. Und Gewinn ist natürlich immer schwierig, je nachdem, was du für eine Gesellschaftsform hast.
[00:26:38.480] - Victoria Weber
Ob Gewinn jetzt für dich ist mit Gewinn, ist das für dich eine Auszahlung, „Gewinn, oder ist Gewinn der Firma und du hast noch ein Gehalt? Also Ich meine jetzt mit Gewinn übergeordnet: Wie viel bleibt bei dir hängen? Also wie viel willst du eigentlich dir auszahlen? Weil am Ende des Tages, alle reden ja immer von Umsatz und ich finde das total komisch, weil Umsatz … Also ja, wenn einer, sagen wir mal, eine Million um Umsatz hat und 900.000 Kosten, dann hat er 100.000 Gewinn. Aber 100.000 Gewinn kriegen andere Leute auch mit 120.000 Umsatz hin. Also das ist wirklich so, ja, Umsatz, also mich persönlich beeindruckt Umsatz irgendwie so gar nicht mehr. Klar, es heißt natürlich, dass man eine bestimmte Fähigkeit hat zu verkaufen. Also die Verkaufskraft kann durch Umsatz dargestellt werden, aber am Ende des Tages, Gewinn und Cash auf dem eigenen Konto ist eigentlich so das, was natürlich alle wollen. Deswegen, das wollen, glaube ich, die wenigsten auch online zeigen. Deswegen muss man sich da immer so ein bisschen davon weghalten. Das heißt, es kann auch sein, dass du, wenn du zum Beispiel einer von den sehr fortgeschrittenen Leuten hier bist, die zuhören, es kann auch sein, dass du feststellst, es bringt mir überhaupt nichts, den Umsatz jetzt noch zu ver X-fachen, sondern ich muss erst mal gucken, wie ich davon einfach mehr Geld übrig behalte.
[00:27:44.090] - Victoria Weber
Vielleicht ist das so ein bisschen wenig effizient geplant und überhaupt und überhaupt. Das passiert den meisten Leuten, die ein bisschen wachsen. Also das heißt, wie viel Umsatz möchtest du erreichen? Wie viel Gewinn möchtest du erreichen? Und was möchtest du auch innerhalb deiner einzelnen Kanäle verbessern? Du hast ja oben deine Kanäle aufgelistet. Was für Kanäle möchte ich verbessern oder was gibt es auch für Sachen, die ich neu erschließen will? Das ist dieser dritte Schritt, den du dir angucken kannst. So, jetzt hast du dir das überlegt, was du willst, wo du hin möchtest. Und wie gesagt, das ist jetzt im Schnelldurchlauf hier. Das muss jetzt alles in deine Podcast-Folge passen. Da brauchst du natürlich Zeit dafür. Dann folgt Schritt vier, nämlich: Wie kommst du denn jetzt dorthin, wo du hin möchtest? Und ich finde es da super hilfreich und das habe ich jetzt alles nicht erfunden. Die gesamte Folge ist jetzt keine Innovation. Ich wollte es einfach nur noch mal so zusammenfassen, dass ich mir da immer so zu jedem Ziel die Frage stelle: „Okay, wenn ich in zwölf Monaten dahin möchte, wo muss ich dann in neun Monaten sein? Oder „Wenn ich in neun Monaten irgendwo sein möchte, wo muss ich in sechs Monaten sein?, und so weiter.
[00:28:42.880] - Victoria Weber
Und von diesen Monaten 100 zu kommen dann auf die Wochen und diese Projekte in das Jahr reinzusetzen. Das finde ich total top. Und ich mag da am liebsten so Pläne, die das ganze Jahr zeigen. Also da gibt es zum Beispiel eine Website, die das voll cool hat. Ich glaube, die heißt Kalenderpedia. Da gibt es zum Ausdrucken kostenlos solche PDF-Dinger, wo man … Ich mag am liebsten die Ansicht mit sechs Monate auf Dina 4 im Querformat und dann auf die zweite Seite auch sechs Monate, dass man so ein breites Blatt hat, wo man erst mal so die Monate eintragen kann. So setze ich dann immer so die fetten Projekte und die fetten Launches zuerst rein und ich mag das auch sehr gerne auf Papier erst mal. Klar wird das dann später noch in den virtuellen Kalender gesetzt, aber ich finde, zum Kitzeln mit Post-its und Papier und Farben und so funktioniert super. Und dann nähert man sich ja nachher und nach so diesem Plan der konkreten Schritte hat. Das heißt, als Allererstes muss man die großen Sachen reinsetzen. Also ich setze dann rein: „Hier ist Urlaub, da ist eine Woche Weihnachten, hier ist Launch X, da brauchen wir den und den Vorlauf und so weiter.
[00:29:42.300] - Victoria Weber
Und dann merkt man schon so: „Oh Shit, das Jahr ist irgendwie schon so halb voll. Wann soll ich denn meine ganzen Ziele noch reinsetzen? Und dann in den Wochen und so weiter. Und was ich ganz, ganz wichtig finde auch, dieses dann in kleinere Sachen einzuteilen. Also ich persönlich kann mit einem Jahresding meistens so gar nichts anfangen. Ich habe zwei Jahresumsatzziele und so weiter, aber ich mag so für Projekte und Sachen, die gemacht werden müssen, so größere Sachen mag ich am liebsten Quartalziele. Und die Quartalziele müssen natürlich dann in die Monate herum gewandelt werden und ich habe es bis jetzt im Prinzip noch nie geschafft, auf einen Monat genau Sachen fertig zu kriegen, außer natürlich, wenn es eine Deadline gibt von außen. Aber ich mag deswegen gerne Quartale, weil ich innerhalb der Quartale flexibler bin. Und ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber bei mir ändern sich ständig Sachen und dann funktioniert das doch nicht und dann muss ich umdisponieren, habe ich am Anfang schon gesagt. Deswegen mag ich sehr gerne Quartalsziele. Und dann ist Schritt Fünf der Aktionsplan. Das ist eine Sache, auch die dauert natürlich länger, als ihr mal kurz runtergeratet im Podcast, nämlich es ist ja so, dass man sich, oder zumindest ich, vielleicht hast auch du, dich in der Vergangenheit dabei ertappt, viele Dinge automatisch zu machen oder einfach so, weil du es halt immer schon gemacht hast.
[00:30:50.380] - Victoria Weber
Und das ist zum Beispiel so eine ganz klassische Sache: Ja, wenn ich aufstehe, checke ich erst mal meine E-Mails. Oder „Abends sitze ich erst mal noch 90 Minuten und scrolle durch TikTok. Und Diese Handlungen, die man macht, wie gesagt, dieses Zeit-Tracking, hilft einem da extrem, das noch mal zu reflektieren. Aber die andere Sache ist auch wirklich diese Vision. Man fühlt sich auch einfach unwohl, wenn man irgendwelches Zeug macht und eine ganz, ganz klare Vision hat und die einen einfach so begeistert, dass man so Bock drauf hat. Also bei mir ist es zum Beispiel so, und das ist jetzt nicht Shaming für Netflix-Leute, sondern es ist einfach so, dass bei mir ich einfach seit Jahren nicht mehr so gerne Sachen gucke, weil ich in der gleichen Zeit irgendwas machen könnte, was mich total begeistert, wo ich selber quasi was aufbauen kann. Und das ist ein reiner Gewöhnungseffekt, dass man einfach sagt: „Ja, Abend ist meine Zeit, da, keine Ahnung, schreibe ich einen Blog-Post oder da mache ich das. Oder es gibt Leute, die machen das gerne morgens. Das heißt, morgens, warum checkst du zuerst die Mails, wenn du erst in der ersten Stunde auch Ziel X angreifen könntest?
[00:31:51.410] - Victoria Weber
Das ist bei den meisten Leuten reine Gewohnheit, die Trägheit dessen, was man schon immer gemacht hat. Und ich habe da auch drei, vier Angewohnheiten, die ich überhaupt nicht mag, wo ich einfach sage: „Okay, das muss jetzt einfach mal ein Ende nehmen. Und da gibt es ja dieses schöne Buch, das heißt auf Deutsch „Diese 1%-Regel, der super ultimative Monster-Bestseller von James Clear, der jetzt wieder Anfang des Jahres total in den Bestsellisten schwirren wird. Wenn du dich Wenn du das noch nicht gelesen hast – ich glaube, die meisten, die das hier hören, werden den gelesen haben – aber wenn noch nicht, dann liest du das Buch durch. Da ist das alles auch noch mal mit ordentlichen Anleitungen und fundiert und so weiter, wie man Gewohnheiten ändern kann. Aber das ist super wichtig, dass man auch diese Sachen anguckt, weil diese kleinen jeden Tag Gewohnheiten, die summieren sich zu so einem Gesamtbild. Und wenn du es alleine nur schaffen würdest – nehmen wir mal an, du bist morgen Mensch und du schaffst es morgens, statt zuerst deine E-Mails anzugucken, jeden Morgen eine Stunde an deinem großen Projekt X zu arbeiten, was du schon immer machen wolltest oder deine Sichtbarkeit auf zu bauen oder was auch immer dein Ziel ist, dann hast du halt 365 mal eine Stunde daran gearbeitet.
[00:32:50.300] - Victoria Weber
Wird das mehr sein als bis jetzt? Ja. Wird irgendwas Cooles daraus werden? Ja. Und das sind eben so die gesamten Sachen, wo man so seine Aktivitäten mal drauf überprüfen muss. Also drei Fragen im Prinzip: Trägt das, was du machst, zu deiner großen Vision bei? Und wenn die Antwort Ja ist, ist die Frage: Trägt das zum Gewinn bei oder eben: Trägt das dazu bei, dass mein gesamtes Unternehmen wächst? Also ob das jetzt Umsatz oder Bekanntheit oder so weiter ist. Und dann wirst du feststellen, dass ganz, ganz viele Aktivitäten gar nicht zu irgendwas beitragen. Und natürlich, ich rede jetzt überhaupt nicht davon, Freizeit und Müßigang und so, alles easy muss man natürlich auch haben. Wir reden jetzt einfach mal von den Sachen während der Arbeitszeit. Und am Ende des Tages Das muss ja das, was man tut, entweder dem Gewinn oder dem Wachstum des Unternehmens beitragen oder es muss irgendwelche langfristigen strategischen Ziele im Blick haben, die du erreichen willst. Und das ganze andere Zeug, was man so macht, so Burbs, das muss man eigentlich entweder wegdelegieren oder weglassen oder was auch immer. Und diese ganzen Eitelkeitsmetriken, so: „Ja, mehr Instagram-Follower, wenn du genau weißt, die werden eh keine Kunden oder so.
[00:33:53.450] - Victoria Weber
Also das sollte eigentlich gar nicht in diesen Kennzahlen auftauchen. Also was bringen die jetzt irgendwie X Instagram-Follower? Eine andere Geschichte ist, wenn du Eitelkeitsmetriken brauchst. Ich habe ja schon ein paar Mal hier drüber geredet, dass ich manchmal das Problem habe, dass ich auf „die unsichtbaren Sachen sehr lange optimiert habe und immer noch tue. Die unsichtbaren Sachen sind E-Mail-Liste, viel SEO, also quasi Google Traffic und Umsatz oder auch Gewinn. Was ich nicht optimiert habe, ist Instagram-Follower, YouTube-Follower und diese ganzen Sachen. Wenn jetzt aber jemand von außen mein Ding anguckt und denkt: „Ja, okay, die hat so ein paar – keine Ahnung, was habe ich bei Instagram? – vielleicht so 2000 Follower, „Your Sweet. Ja, keine Ahnung. Dann habe ich zum Beispiel einen Nachteil in dieser ganzen PR-und Eidelkeitswelt, wo die Leute halt große Zahlen sehen wollen. Das heißt, es könnte natürlich ein Ziel sein von mir, dass ich sage, wir müssen jetzt die Follower hochschrauben, nicht weil mir das mir Geld bringt, sondern weil mir das einfach mehr Street Credibility für die oberflächlichen Angucker von außen bringt. Das kann auch ein Ziel sein. Dann habe ich aber ein ganz klares Ziel, dass ich diese Follower aus einer bestimmten Motivation her aufbaue und nicht einfach, weil ich sage: „Ich brauche mehr Follower, weil Zumindest in meinem Ding ist es so, da bringen wir Follower nicht mehr Geld, sondern wir bringen andere Leute mehr Geld, nämlich nicht die Follower.
[00:35:05.680] - Victoria Weber
Man kann natürlich auch sagen, ich mache das falsch. Werde ich wahrscheinlich auch demnächst ein bisschen anders machen bei Instagram und so, aber das ist ein anderes Thema. Also, nur wenn du weißt, dass diese Themen auch wirklich diese Sachen bringen, Umsatz oder Gewinn oder langfristig dich in Richtung dessen bringen, was du cool findest, sollten die natürlich mit in deinen Plan aufgenommen werden, weil mit dem ganzen Restzeug füllt sich der Alltag ja schon von selber. Also das brauchst du nicht aufschreiben. Das Das nervvige Zeug, diese kleinen Minisachen aus dem Alltag, die kommen von selber dazu. Deswegen, das ist voll wichtig. So, und das war jetzt dieser fünfte Schritt, dieser Aktionsplan. Und jetzt denkst du ja wahrscheinlich so: „Boah, okay, das ging jetzt ein bisschen schnell. Ja, das gibt es, wie gesagt, auch noch schriftlich oder eben mit Anleitung am 10. Dezember und hinterher wahrscheinlich on demand. Aber was halt super wichtig ist: Sobald du erst mal wieder im Alltag bist und die wahre Welt auf dich einprasselt, wird es sehr, sehr, sehr schwierig werden. Weil du weißt ja immer, das ist genau der gleiche Effekt, wenn man in irgendeinem Seminar sitzt oder irgendwie so motivational und so und denkt: „Ja, Mann, tschacke.
[00:36:07.000] - Victoria Weber
Ab jetzt wird alles anders. Und dann wird halt überhaupt gar nichts anders, weil man spätestens nach sieben Tagen wieder total in seinem alten Trott zurück ist. Die kommen nämlich dann alle wieder. Das ist ja immer so eine Sache, zum Beispiel bei Weihnachten und dann große Neujahrspläne und so und dann „Yeah und so und dann kommt man zurück. Das Wetter ist grau, der Alltag ist voll anstrengend und dann kommen sie alle wieder, die Steuerberater, die Kunden, die Mitarbeiter, die E-Mails, alle wollen was von dir. Und es ist einfach mega wichtig, dir frei zu schaufeln und aktiv dir zu überlegen, wie du das in deine realistische Woche auch reinpackst, was du machen kannst. Und ich habe ganz oft die Sache gelesen, dass man am besten für jeden Tag eine große Aufgabe hat, also die Aufgabe für den Tag. Und so, wenn das gemacht wird, dann ist alles gut. Und ich habe festgestellt, das bringt mir überhaupt gar nichts, so eine Aufgabe zu machen, denn meine Tage bestehen oft auf so gefühlt zwölf Aufgaben und die sind alle wichtig, weil ich kann ja auch nicht einfach, ich kann nicht sagen, irgendwelche Kunden oder Zusammenarbeitspartner oder so was, kann ich euch sagen: „Ja, nein, heute fühle ich das nicht.
[00:37:02.070] - Victoria Weber
Und das ist für mich ein riesengroßes Problem. Da rede ich auch in meinem Creator-Business. Für gerade so kreativ und Webdesign, da habe ich diverse YouTube-Videos dazu. Da gibt es ein Konzept von der Manager-versus-Maker-Zeit und ich habe festgestellt, dass meine Jahresplanung sehr davon abhängt, wie ich meine verschiedenen Manager-und-Maker-Iidentitäten im Griff habe. Was bedeutet? Ganz kurze Zusammenfassung: „Manager versus maker ist so ein Essay von Paul Graham, das ist schon alt, von 2010 oder so, und es war ursprünglich für die Start-up-Welt geschrieben. Darum geht es darin, dass man quasi Manager-Aufgaben hat. Das ist so: „Ja, E-Mails beantworten, Meeting hier, Meeting da, also schnell und zack, zack. Und Maker-Aufgaben: Lange Blöcke, „Muße, Sachen, die wirklich erst mal, wo man reinkommen muss und so weiter. Und die sind natürlich im permanenten Clinch, wenn man eine Person ist. Das ist ja so dieses Creator-Dasein. Das hat, glaube ich, jeder. Und je besser ich es schaffe, diese Balance auszutarrieren und teilweise auch wirklich streng voneinander zu trennen, desto mehr kriege ich persönlich hin. Was bedeutet, dass ich dazu übergegangen bin, Termine in Tage zusammen zu quetschen. Die Tage sind dann sehr, sehr anstrengend, aber ich habe dann andere Tage, wo ich teilweise den ganzen Tag, wenn ich möchte, in Jogginghosen in der Ecke sitzen kann und einfach in Ruhe die ganzen Mousensachen abarbeiten kann.
[00:38:14.810] - Victoria Weber
Das funktioniert leider nicht immer. Also dieses einen ganzen Tag freizuschaufeln, ist gerade auch, wenn man zum Beispiel Dienstleister ist und so, ist schwierig. Aber man kann ja zum Beispiel sagen, die ersten drei Stunden bin ich nicht offen für die Außenwelt oder die erste Stunde oder ich nehme einen Tag pro Woche oder so. Und das sind Geschichten, da experimentiere ich jedes Jahr neu rum und das kriege ich auch noch nicht so perfekt hin. Aber das ist mein ganz großes Ziel, weil ich einfach merke, wie krass das funktioniert, wenn ich zum Beispiel einzelne Tage habe, wo einfach keiner in irgendeinem Meeting was von mir will. Man kennt das, glaube ich, man hat einen Tag, man macht irgendwas mit Muße und dann weiß man, ja, zwei habe ich ein Meeting und da ist der ganze Tag so unterbewusst, ja, das Meeting, das Meeting. Ich muss mir sogar einen Wecker stellen, dass ich dieses Meeting dann vor lauter Flow nicht vergesse. Also ich stelle mir dann einen Wecker, wenn ich solche gemischten Tage habe und ich merke einfach, das ist eigentlich gar nicht so cool. Also es ist viel besser, wenn ich in meiner, wie nennt man das, „Extrovert Energy bin und den ganzen Tag Meetings habe, bin ich zwar am Ende des Tages relativ fertig, aber dann sind die Meetings vorbei und am nächsten Tag ist dann ein Tag, an dem ich Muße und Ruhe habe.
[00:39:14.580] - Victoria Weber
Und das ist eine komplette Typ-Sache, wie man da drauf ist. Es gibt Leute, die würden umkippen, wenn sie sieben oder acht oder neun Meetings am Tag haben. Ich denke mir so: „Cool, jetzt habe ich eh das Licht ordentlich eingestellt. Jetzt kann ich auch die ganzen Meetings am Stück machen, auch Podcast-Folgen oder so, aber das ist eine komplette Typsache. Und dieses mal zu gucken: Wie habe ich eigentlich in der Vergangenheit am besten gearbeitet? Und so weiter. Das sind alles Aufgaben, die lernt man nirgends, in der Schule nicht, in der Arbeit erst recht nicht, dieses sich selber beobachten, was ist für mich die beste Umgebung, und immer ein ganz kleines Stück da näher ranrücken. Und ich bin da extrem ungeduldig. Ich will immer, dass alles perfekt ist und dass ich die perfekte Arbeitsumgebung habe und den perfekten Tagesablauf und blablabla. Kriege ich nie hin. Aber ich merke, es geht zwar viel langsamer, als ich denke, aber wenn ich weiß, wo ich denn hin will, dann bewege ich mich in diese Und immer, wenn ich nicht weiß, wo ich hin will, dann merke ich so: „Flatter, die Flatter, die Flatter, Flatter, Flatter, Flatter. Das ist dann so und dann gelandet.
[00:40:07.690] - Victoria Weber
Das funktioniert halt überhaupt nicht. Deswegen diese Nummer eins Priorität. Es ist für mich so ein Ziel, wo ich denke: „Halleluja, das wäre mir cool, wenn ich das erreiche. Aber irgendwie, es ist für mich total unrealistisch, dieses „Eine Sache pro Tag. Und ich weiß nicht, ob du hören willst, wie das klappt, aber ich habe das anders. Ich teile stattdessen das ein in Aufgaben, die extrovertierte Energie und introvertierte Energie beziehungsweise Moos und Flow. Und je weiter ich mich bewege, desto mehr muss ich diese Flow-Zeit heftig schützen, weil es wollen natürlich immer tausend Leute was von einem. Und der Unterschied zwischen denen, die sich trotz Rückschlägen nicht abbringen lassen und denen, bei denen es gut läuft, ist ganz, ganz oft, dass man eben in diesem ganzen Kleinen, Kleinen des Alltags trotzdem sich nicht von diesen großen, wichtigen Aufgaben wegholen lässt. Und das finde ich eine der allerschwierigsten Sachen, wo ich auch echt noch nicht das Patentrezept gefunden habe. Aber diese großen Aufgaben, das ist ja so diese, wenn du dich mit diesem ganzen Zeug beschäftigst, dann kennst du ja diese ganzen Sachen, Eisenhauer Matrix, was ist wichtig, was ist dringend, bla bla bla. Ich finde, das ist alles immer so ganz nett auf dem Papier, aber man muss für sich selber überlegen, was ist denn die große Zielsetzung, wo ich wirklich am Ende des Tages hin will und die mich so begeistert und das dann in den Alltag einzupflanzen?
[00:41:28.270] - Victoria Weber
Und am besten natürlich jetzt schon damit anfangen, diese Sachen auch wirklich in den Kalender reinzusetzen und rückwärts zu denken und eben nicht reaktiv zu sein, weil reaktiv zu sein ist eine Sache, wo ich immer noch tatsächlich viel zu viel in meinem Business-Altag davon habe. Ich muss sehr viel reagieren. Und reagieren, so kann man halt nicht was aufbauen, was wächst. Man muss proaktiv Sachen machen, die jetzt gerade noch nicht irgendwie akut sind, sondern die wichtig sind und alles, was wirklich wichtig ist und einen wirklich krass weiterbringt, hat normalerweise gemeinsam: Es bringt einem nicht sofort Umsatz, es ist voll anstrengend, es geht meistens über die Komfortzone hinaus, man hat gefühlt nie Zeit dafür und deswegen werden diese Sachen nicht gemacht. Und mein Bestreben seit vielen Jahren ist: Wie kriege ich möglichst viel von dem Kleinen-Kleinen irgendwie raus oder weg oder gelöscht oder keine Ahnung? Und wie kriege ich möglichst viel von diesen großen Sachen in meinen Arbeitsalltag rein? Das war jetzt so ein bisschen meine Anleitung, wie ich das zumindest versuche. Nein, ich mache das nicht perfekt, aber ich habe jetzt zumindest hier diese Übersicht geliefert. Und wie gesagt, hier, ich muss ja immer meinen Call to Action einsetzen, wenn du Lust hast, bei diesem Ding live dabei zu sein, wo wir das Ganze durchgehen und wo wir es angucken.
[00:42:38.100] - Victoria Weber
Dann schau unter die Show Notes, da kannst du dich anmelden. Und wie gesagt, ich werde wahrscheinlich auch später dann so was in die Richtung On-Demand machen. Mal gucken, das ist noch nicht ganz festgelegt, aber ich liebe diese Jahresgeschichten und ich finde, es gibt mega, mega viel Energie. Deswegen habe ich das mal hier ausführlich mit dir geteilt. Ich hoffe, dass du jetzt nicht komplett erschlagen bist, aber wir haben gar kein Problem. Die Folge ist jetzt hiermit vorbei und ich hoffe, Ich hoffe, dass du mit mega, mega viel Energie in das nächste Jahr starten kannst. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.
Links zur Folge:
Folge 0086: Jahresplanung jetzt schon?! Mach 2024 zu deinem Content-Jahr
Folge 0096: Onlinekurse verkaufen 2023 - Alter, was war da los?!
Folge 0130: #Buchclub zum Thema Wachstum im Business: "10x is easier than 2x" von Dr. Benjamin Hardy
Blogartikel: So erstellst du einen Jahresrückblick (+ deinen Plan für 2024!)
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